Jûdô Inyo Ryu?

Hier könnt ihr alles posten was mit Judo zu tun hat

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Lippe
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Beitrag von Lippe »

Zu dieser Diskussion empfehle ich das Buch "Kodokan Judo" von Jigoro Kano, und dort insbesondere das Kapitel "Principles and Aims of Kodokan Judo". Sehr lesenswert!
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coolbost
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Beitrag von coolbost »

Das ist nun mal wieder typisch ,da macht mal einer was anderes, was vielleicht interessant wäre und alle sind dagegen .Es gibt den einen spruch viele wege führen nach Rom aber keiner weiss welcher der richtige ist.Auch Kano wurde im anfang
verkannt und hat sich durchgesetzt ,aber unser heutige Probelm ist das viele was neuest machen aber es ist nur was altes was einen anderen Mantel hat.Und die Zeit wird schon den Spreu von dem Weizen trennen.
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ctjones
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Beitrag von ctjones »

Ich bin nicht gegen andere Kampfkünste, auch nicht gegen von Leuten selbstentwickelte, aber gegen solche, die den Namen Judo missbrauchen, das "andere", also unser Judo in der Form schlecht machen.
Dann aber den Namen Judo missbrauchen, weil er bekannt ist und sich selbst Dan Grade verleihen.
So was kann ich nicht leiden und sowas muss boykotiert werden.
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung, mit dem ich euch Gegenüberstehe. (Rebel, Die Ärzte)
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Da muss ich ctjones voll und ganz zustimmen. In dem Fall ist seine Ansicht sehr treffend. Bisher hat niemand in diesem Thread etwas gegen Weiterentwicklung oder Neuerungen gesagt. Lediglich über die Art und Weise, wie sich dieser "Trainer" gegenüber dem "traditionellen" Judo verhält.
Gruß
Jochen
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ctjones
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Beitrag von ctjones »

Ja lol, da muss ich doch grad nochmal was loswerden, nachdem ich mich auf der Seite nochmals richtig umgesehen habe.
Wenn man sich im normalen Judo Bereich mal das Prüfungsprogramm anguckt, stellt man fest, nicht mal das ist DJB Judo, sondern auch Judo nach eigenen Vorgaben, mit eigener Prüfungsordnung, ich schätze dann mal, das soll Hamare Judo sein. Und ich wundere mich, wie ein so jung aussehender Mann den sechsten Dan haben kann.
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Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

ctjones hat geschrieben:Ja lol, da muss ich doch grad nochmal was loswerden, nachdem ich mich auf der Seite nochmals richtig umgesehen habe.
Wenn man sich im normalen Judo Bereich mal das Prüfungsprogramm anguckt, stellt man fest, nicht mal das ist DJB Judo, sondern auch Judo nach eigenen Vorgaben, mit eigener Prüfungsordnung, ich schätze dann mal, das soll Hamare Judo sein. Und ich wundere mich, wie ein so jung aussehender Mann den sechsten Dan haben kann.
Stimmt, auf deinen Beitrag hin habe ich die Seite dann auch nochmal angeschaut...
Und es sieht doch alles etwas selbstgestrickt aus... hmmmm, wenn sich jetzt jeder selbstaendig macht, kann eigentlich jeder nen hohen Dan haben... oder? :ironie3
;)
vg
Martin
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Es gibt da noch ein Problem das ich dabei sehe. Dieser Verein ist verbandsmäßig nicht organisiert und hat in dem Fall keinen "ausgebildeten" Trainer. Was ist, wenn ein Schüler irgendwann umzieht und Judo weiter betreiben möchte? Er sucht sich einen neuen Verein, der Judo anbietet. Die bereits bestandenen Gürtelprüfungen sind nichts (oder nur sehr wenig) wert wenn der neue Verein im DJB ist. Somit ist es sehr gut möglich, dass man Mitglieder unserer Sportart verliert, im schlimmsten Fall sogar einen Gegener gewinnt, weil dieser sich verarscht fühlt.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass dieser sog. 6. Dan den Geist und die Werte des (Kodokan-)Judo überträgt, eher seinen eigenen.
Gruß
Jochen
Bushido
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Entwicklung Judo

Beitrag von Bushido »

Ich glaube ihr steigert euch hier in etwas rein.
Das schöne an Judo ist sein vielfältigkeit.
Eine Technik bei verschiedenen Personen, tausend Varianten.
Jeder ist Schüler und jeder ist Lehrer.

Wie überall muss es eine Grundrahmen geben, in dem sich die Judo Welt bewegt. Dieser Rahmen wird durch den DJB vorgegeben, durch die Landesverbände getragen. Das NWDK stellt eine Prüfungsordnung als Richtschnur zur verfügung um einen gewissen Standard zu definieren.

Das alles kennen wir auch unserem normalen gesellschaftlichen Leben.

In wie weit ein Verein oder Trainer die gesetzten Räume nutzt oder nicht obliegt ihm selber. Ein Rahmen muss es jedoch zwingend geben.

Wie auch im normalen leben wird es immer leute geben, die für sich den besten Weg entdeckt haben und nichts anderes akzeptieren. Judo ist aber ein Weg der Akzeptanz vorraussetzt. Somit haben diese Leute vom Judo wenig verstanden.
:angry4
Der Weg ist das Ziel
tom herold
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judo

Beitrag von tom herold »

ich hätte es fair gefunden, mit mir statt über mich und meine sschüler zu sprechen. hier postet jemand, daß ich "geschickt halbwissen mit fakte" mischen würde oder so. ich kann dazu nur sagen, daß ich seit mehr als fünfzehn jahren wissenschaftliche(!) recherchen über judo und dessen geschichte betreibe - unter anderem mit hilfe japanischer judo-meister. ich kann jedoch verstehen, daß ich mit dem, was ich veröffentliche, bei diversen leuten unbehagen verursache. das aber hat weniger mit mir als vielmehr mit der angst der betroffenen vor dem neuen, unbekannten (was in diesem fall nur vergessenes altes ist) zu tun. ich teile die unsinnige deutsche auffassung, daß jeder, der judo betreibt, unbedingt auch in den djb gehört, nun einmal nicht. zudem habe ich nie behauptet, etwas "neues" kreiert zu haben. wie hier jemand ganz richtig bemerkte, geht es uns darum, zurück zu den wurzeln des judo zu kommen. wenn man die auf unserer seite veröffentlichten texte aufmerksam und tatsächlich liest (!) statt sie zu überfliegen, könnte man vielleicht meinen standpunkt verstehen. wer sich von meinen veröffentlichungen "angegriffen" fühlt, sollte sich mal fragen, warum er dieses gefühl entwickelt. weiterhin möchte ich darauf hinweisen, daß hier zu diesem thema vor allem anfänger (nicht nur, aber vor allem!) gepostet haben. dazu muß ich doch nun wirklich nichts mehr sagen, oder? ansonsten tue ich etwas, das wohl nicht ganz zu der mir unterstellten profilneurose passt - ich lade permanent alle ein, an unserem training teilzunehmen und biete zudem extra die möglichkeit, traditionelles judo in workshops kennenzulernen. ich finde, daß man über uns (und vor allem über mich als mensch und judoka) erst urteilen darf, wenn man sich ein eigenes bild machen konnte - und zwar vor ort. erstaunlicherweise sind aber gerade jene, die mir ungeprüft jegliche kompetenz absprechen, nicht dazu bereit, mit mir auf die matte zu gehen ... erstaunt mich immer wieder! so, das dazu. ich gedenke nicht, in diesem forum weitere beiträge zu veröffentlichen, und ich werde auf die übliche häme auch nicht reagieren.
mfg
tom heroild
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judo inyo ryu

Beitrag von tom herold »

achja, noch etwas - ich bin nun vierzig jahre alt (danke für das "so jugendlich aussehender mann"!) und btreibe seit vierunddreißig jahren judo (meine sensei: peter lietz 6. dan und kurt rödel 6. dan, wer etwas vom judo in der ddr weiß, kennt zumindest den namen kurt rödel). zu meiner graduierung äußere ich mich jetzt nicht weiter, da ich das an diversen anderen stellen bis zum erbrechen getan habe. nur soviel - ich habe mir das ding nicht selbst umgehängt, es ist mir mehrfach(!) und, wie ich zugeben muß, u.a. auch von zwei eher zweifelhaften organisationen verliehen worden - diese grade habe ich zurückgegeben. zu unserer prüfungsordnung: die entspricht weitgehend dem kawaishi-system, und das ist allemal besser als das seltsame, weitgehend sinnfreie programm des djb. ich wundere mich nun darüber, daß jemand meint, wir würden ja "nur" jiu jitsu machen - und hätten folglich keine ahnung vom judo. dann wird wieder die alte, falsche geschichte aufgewärmt, daß kano ja angeblich "die gefährlichen techniken aus dem jiu jitsu entfernte, um eine sichere sportart zu schaffen" - ich kann den blödsinn nicht mehr hören. wer nachlesen will, was kano selbst dazu sagt : "judo no hattatsu" (1926) in: shin nihonshi, "judo no konpon seishin" in: dai nippon judoshi 1938, "judo ni jochuka sandan no betsu aru koto o ronzu" in: judo 1918
"dojo ni okeru shugyosha ni tsugu" in: judo 1936
so, das dazu. außerdem denke ich, daß es eigentlich beschämend ist (und zwar nicht für uns!) wenn uns hier vorgeworfen wird, wir würden das prinzip des jita kyoei verletzen. das tun eher die, die uns ungeprüft in bausch und bogen verurteilen und damit unter beweis stellen, daß sie sich im besitz der alleinseligmachenden djb-wahrheit wähnen und ketzer nicht dulden. was hat dsa mit toleranz und vor allem - was hat das mit judo im sinne von kano zu tun? diejenigen, die mir vorwerfen, nicht kanos intentionen, sondern meine eigenen durchsetzen zu wollen, wissen offenbar sehr wenig über kano, das judo und dessen inhalte jenseits der gokyu. die postings bezüglich kata lassen erkennen, daß die ura-inhalte der judo-kata nicht bekannt sind. zusammenfassend läßt das alles für mich nur den schluß zu, daß das rudimentäre, seiner wichtigsten inhalte entkleidete djb-judo nix mehr mit kanos absichten zu tun hat - und dabei bleibe ich, egal, was andere sagen. was das einbringen in den djb betriftt - nicht, daß ich das nicht versucht hätte! aber abweichende meinungen werden vomn gewissen höhergraduierten krawattenträgern, die seit jahren keine matte mehr betreten haben, ebenso harsch wie sinnlos abgebürstet. ich lasse mich doch nicht von jemandem belehren, der die von ihm gelehrten techniken nicht mal selbst anzuwenden versteht und in der "judo-sv" allen ernstes erklärt, daß man faustschläge mit kani-basami abzuwehren hätte! ich mag kk-theoretiker nun einmal nicht sonderlich, auch und vor allem im judo. ich bin jedoch erstaunt und freue mich dieboisch darüber, daß schon so mancher zweifler nach einem kleinen training bei uns seine standpunkte revidierte ... und damit jene lernbereitschaft zeigte, die kano zur größten tugend eines jeden judoka erhob.
mfg
tom herold
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tron310371
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Beitrag von tron310371 »

Hallo tom heroild,

Ich kann dich gut verstehen!!

Ich muß dir Recht geben, man hätte von anfang an der Diskussion mit dir oder einem der Schüler reden sollen. Auf der anderen Seite kann ich aber auch die Anderen verstehen, damit meine ich diejenigen die sich an den Vorgaben irgenwelcher Leute festklammern wie an einem Strohhalm !!
Aus ihrer Sicht ist alles was nicht vom DJB oder dem Landesverband kommt kein "wahres" Judo, ich schliesse mich davon nicht aus. Aber selbst ich habe nach über 15 Jahren Judo festgestellt, das es noch mehr zwischen diesen Extremen gibt.

Nur so als Beispiel erwähne ich hier nur die verschiedenen Aikido-Stile, in denen es auch sowas Wettkämpfe gibt oder die mehr Wert auf die SV legen.

Aus meiner Sicht würde ich also niemenden Vorverurteilen die Judo anders betreiben als alle anderen. Und erst wenn ich mindestens einmal beim Training war würde ich mir ein Urteil erlauben, außerdem finde ich es auch sehr reizvol auch mal andere Ansichten und Trainings kennen zu lernen.

p.s.
tom heroild wenn du dich so mit der geschichte beschäftigt hast wie du sagst dann kann du mir bestimmt den Ablauf und die Techniken der Go-No-Kata sagen bzw. erklären !!!!
____________________________________
Gruß
tron
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Tom Herold hat geschrieben:... ich gedenke nicht, in diesem forum weitere beiträge zu veröffentlichen,...
Schade, aber ich werd trotzdem auf einige Deiner Sätze
eingehen.
zu unserer prüfungsordnung: die entspricht weitgehend dem kawaishi-system, und das ist allemal besser als das seltsame, weitgehend sinnfreie programm des djb.
Du hast Dir was bei Deinem System gedacht,
der DJB hat sich was bei seinem System gedacht...
Wenn Du nicht möchtest, daß Dir "Sinnfreiheit" unterstellt wird,
dann solltest Du es auch niemand anderen unterstellen.
Und so wie sich Kritikpunkte an der DJB-PO finden lassen,
lassen sich bestimmt auch welche an Deinem System finden...
daß ich seit mehr als fünfzehn jahren wissenschaftliche(!) recherchen über judo und dessen geschichte betreibe - unter anderem mit hilfe japanischer judo-meister.
Habe z.B. Deinen Artikel über Sambo gelesen.
Der ist sehr interessant, leider führst Du aber Literaturstellen an, ohne
diese irgendwo in einem Literaturverzeichnis aufzuführen.

Das ist bei wissenschaftlichen Recherchen extrem unüblich, um es
vorsichtig zu formulieren... :cry:
ich teile die unsinnige deutsche auffassung, daß jeder, der judo betreibt, unbedingt auch in den djb gehört, nun einmal nicht.
Gut - das Deine Meinung, die hier im Forum ist überwiegend,
daß es besser ist, wenn es im Judo nicht solche Zersplitterungen in verschiedene Stilarten/Verbände, wie bei anderen Budo-Sportarten,
gibt...

Was ist mit Deinen Schülern?

Sind Deine Prüfungen vom DJB anerkannt, d.h. hast Du - oder jemand
aus Deinem Verein -
ne gültige Prüferlizenz im Sinne des DJB,
oder "verwehrst" Du Deinen Schülern von vornherein die Möglichkeit,
nach Wohnortwechsel u.ä. in nem DJB-organisiertem Judoverein
graduierungstechnisch an der Stelle weiterzumachen, wo sie bei Dir
aufgehört haben?

Und wie sieht es mit Wettkämpfen/Meisterschaften aus?
weiterhin möchte ich darauf hinweisen, daß hier zu diesem thema vor allem anfänger (nicht nur, aber vor allem!) gepostet haben. dazu muß ich doch nun wirklich nichts mehr sagen, oder?
Wenn Du Braungurt- und Schwarzgurt-Träger als Anfänger ansiehst,
gut - dann hast Du vielleicht vom japanischem Graduierungsverständnis
her recht...
Aber
a) wir sind hier nicht in Japan,
b) auch ein Anfänger kann ne Meinung haben, manchmal hat er sogar recht...

Jedenfalls finde ich es schon etwas überheblich,
Judoka als "Anfänger" einzuordnen, ohne die Leute zu kennen.

Wenn Du möchtest, daß sich mit Dir u. Deinen Ansichten ernsthaft
auseinandergesetzt wird, dann diskutiere bitte in diesem Forum auf
fachlicher Ebene.
dann wird wieder die alte, falsche geschichte aufgewärmt, daß kano ja angeblich "die gefährlichen techniken aus dem jiu jitsu entfernte, um eine sichere sportart zu schaffen
Wenn Du unser Forum genauso lesen würdest, wie Du es von anderen
forderst:
wenn man die auf unserer seite veröffentlichten texte aufmerksam und tatsächlich liest (!) statt sie zu überfliegen,
dann wüßtest Du, daß hier durchaus der Judo-Selbstverteidigungsaspekt
sehr bejahend besprochen wird.
die postings bezüglich kata lassen erkennen, daß die ura-inhalte der judo-kata nicht bekannt sind.
Leider läßt Du Dich ja bisher auch nicht "herab", die Kata-Themen mit
eigenen Beiträgen zu ergänzen...

Wie gesagt: Du bist herzlich eingeladen, hier mit uns sachlich und fachlich
Wissen, Meinungen u. Erfahrungen auszutauschen und durch
qualitativ hochwertige Beiträge zu überzeugen.

Das brächte Deiner Sache sicherlich mehr, als Stellungnahmen
im Stil Deiner beiden Beiträge...
Zuletzt geändert von Fritz am 13.04.2006, 00:11, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
tom herold
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judo

Beitrag von tom herold »

hallo tron, ich kann dir tatsächlich die techniken und deren ausführung der go-no-kata erklären und zeigen. ich gedenke jedoch nicht, das hier in diesem forum zu tun. bei interesse deinerseits kannst du über unsere website mit mir kontakt aufnehmen. falls das nicht klappt, hier meine e-mail-adr.: takatoriki@web.de
mfg
tom
st.gregor

Judo

Beitrag von st.gregor »

Hallo Fritz,
nein, in unseren Vereinen hat keiner eine DJB-Prüferlizenz - wozu auch?
Dementsprechend werden unsere Graduierungen i.d.R. auch nicht
von DJB-Verbänden anerkannt - na und?
Wenn Judoka aus unseren Vereien wegen eines Wohnortwechsels gezwungen sind, sich einem DJB-Verein anzuschliessen, so sind sie
mit ausreichend Selbstbewußtsein ausgestattet, um dort einen weißen
Gürtel umzubinden. Und wenn sie dann DJB-Danträger im Randori
aufklatschen, dann sagt das doch eigentlich alles über den Wert solcher
Graduierungen aus. Graduierungen sind - im Sinne Kanos - eine Möglichkeit, dass Training besser zu organisieren und dem Judoka einen
Anhaltspunkt für seinen eigenen Leistungsstand innerhalb einer Gruppe zu geben: Mithin sind Graduierungen immer nur innerhalb der gleichen Gruppe aussagekräftig, eine Vergleichbarkeit über Gruppen- oder gar Stilgrenzen hinaus gibt es nicht: Wer wirft hat Recht. Und wenn die
DJB-Judokraten der Ansicht sind, eine Vereinsmitgliedschaft in ihrem
Verein sei wichtiger als reale Fertigkeit auf der Matte dann ist das sehr
vielsagend.
Übrigens, hinsichtlich der Rechtmäßigkeit von Gürtelprüfungen: Wenn man
davon ausgeht, dass der Kodokan sozusagen die Quelle aller "wahren"
Graduierungen ist, dann sind sämtliche DJB-Graduierungen tatsächlich
bedeutungslos: Der Kodokan hat dem DJB nie das Recht verliehen,
Prüfungen im Kodokan Judo abzuhalten, der DJB hat sich dieses Recht
kurzerhand selbst zuerkannt: Und wenn der das durfte, dann darf es
jeder andere Verein mit dem gleichen Recht. Wer im Glashaus sitzt...

Wettkämpfe führen wir übrigens auch durch, allerdings nicht nach IJF-Regeln, sondern nach einem eigenen (rein subjektiv: besseren) System.
DJB Leute kämpfen dabei auch mit, allerdings nicht sehr oft, weil ihnen
ihr LV nämlich in aller Regel die Teilnahme verbietet. Warum wohl?

Ach ja, die Sache mit den Quellen: Kanos Schriften sind sehr weitgehend
veröffentlicht worden, allerdings hauptsächlich in japanisch, was den
Zugang - ausser für einige Cracks, von denen wir zum Glück zwei haben - recht schwierig macht. Es gibt das Buch von Andreas Niehaus, das recht
gut ist und eine Veröffentlichung in Englisch mit dem Titel: Mind over Muscle, die recht interessant ist. Ausserdem gibt es noch eine Schrift von
Kano in englischer Sprache unter dem Titel "Judo (Jujutsu)", die kürzlich neu aufgelegt wurde. Daneben gibt es dann noch diverse Artikel im Internet (z.B. bei judoinfo.com), aber die setze ich bei allen Interessierten
als bekannt voraus. Vorschlag: Lest alles von Kano, was ihr finden könnt
und dann beweist Tom doch einfach, dass er falsch liegt. Vor allem möchte
ich endlich die Stelle finden, in der Kano sagt, er "habe alle gefährlichen Techniken aus dem Jujutsu entfernt um..." - ehrlich, die möchte ich sehen.

Und ansonsten gilt: Besucht uns und überzeugt uns.

Mit freundlichem Grunzen


Stephan
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chewy
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Beitrag von chewy »

Meine Meinung zu diesem Thema ist folgende.

Es ist erstmal unwichtig wie nun Judo heißt, und welchem Verband man angehört. Zuerst sollte der Sport im Vordergrund stehen.
Kenne nur das Judo vom DJB, denke aber, dass die Techniken in beiden "Stilen" vorkommt. Die Reihenfolge der Techniken, die man zu bestimmten Prüfungen wissen muß sind unterschiedlich. Es sind verschiedene Ansätze!
Das DJB - Judo bildet sich immer weiter, verändert sich, um Techniken dem Alter der Kinder anzupassen(Thema vorüber man sicherlich streiten kann, jeder hat seine Erfahrung),
Soweit ich die Texte bis jetzt verstanden habe beruft sich das Inyu Ryu Judo auf den Kodokan, auf die Techniken, die vom Kodokan vorgeschlagen worden sind.

Beides ist nicht verkehrt, es stecken verschiedene Ansäzte und Theorien dahinter, je nach dem, was man erreichen möchte.

Sowohl der DJB als auch der Kodokan gehören um IJV.
Wie sieht es mit dem Stil Inyu Ryu? Nur aus Neugier!
Gibt es zwei verschiedene "Schulen" in Deutschland, die dem gleichem Weltverband angehören?
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

@Stephan Gregor und Tom Herold,

Leider habt ihr das Forum erst so spät "entdeckt",
wie gesagt, eine rege, konstruktive Beteiligung an unseren Themen
im Sinne unseres Hobbys Judo ist ausdrücklich erwünscht.

Vielleicht ergibt sich ja bei einem der nächsten Forumstreffen
ja dann auch Gelegenheit zum judopraktischen Gedankenaustausch... 8)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
st.gregor

Judo

Beitrag von st.gregor »

@ chewy
Knapp daneben: Der Kodokan gehört der IJF nicht an, kann er gar nicht,
weil die IJF sich nur aus nationalen Judoverbänden zusammensetzt.
Innerhalb des jap. Judoverbandes nimmt der Kodokan zwar eine Sonder-
rolle ein, hat aber außer auf dem Weg über diesen Verband keinerlei
Einfluss auf die IJF - und vertritt in einigen Fällen sogar Auffasssungen,
die denen der IJF diametral entgegenstehen (z.B. bei farbigen Anzügen
und dgl.).
Die IJF vertritt ausschließlich nationale Sportverbände und hat
dementsprechend auch nur Interesse an einem (eigentlich marginalen)
Bestandteil des Judo, nämlich dem Wettkampfjudo. Da wir Judo nicht
so beschränkt sehen möchten, ist die IJF für uns ähnlich bedeutsam
wie der Deutsche Dackelzüchterverband. Wir stehen ausdrücklich
gegen eine Auffassung von Judo, wie sie von der IJF, dem DJB und seinen
LV gesehen wird und die den Wettkampf als den zentralen Aspekt
des Judo sieht. Wir denken, dass es nicht zuletzt dieser Ansatz ist,
der zur Verarmung des Judo geführt hat.


Stephan
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

Hallo liebe Kollegen aus dem Forum,

meiner Meinung nach ist das hier eine sehr interessante Diskussion, die insbesondere dadurch bereichert werden könnte, dass die Judo Inyo Freaks sich beteiligen.
Leider muss ich aber feststellen, dass es keinen Sinn macht mit den Leuten zu diskutieren, weil sie nämlich, wie in obigen Beiträgen sehr schön zu lesen ist, die einzigen sind, die verstanden haben was Judo ist.
Diesem Anspruch werde ich, obwohl ich die von St. Gregor genannten Bücher/Quellen auch bearbeitet habe, nicht gerecht.

Ich denke, dass hier im Forum oft genug Kritik an den bestehenden Strukturen (DJB Strukturen) laut geworden ist und das ist auch gut so. man kann immer nur lernen wenn die Dinge auf den Tisch kommen und die andere Seite bereit ist sich auch darauf einzulassen. Das nennt sich dann Fortschritt oder auch Entwicklung. Kano hat dies in einer Rede (vom 10. August 1932 an der University of Sothern California in Los Angeles anlässlich der 11. Olympiade bei der Judo auch zum ersten mal in Form einer Vorführung dargestellt wurde) als oberstes Ziel von seinem System definiert. Schade dass das die Inyo Freaks nicht verstanden haben.

Die Aggressivität mit der gegen die etablierten (DJB-)Strukturen argumentiert wird, lassen einen sachlichen Dialog leider nicht zu. Ich finde das sehr schade, da ich immer noch denke, dass doch so überlegene SV-Spezialisten (tut mir leid wenn ich sie jetzt darauf reduziere) sehr gut in die DJB Bestrebungen passen würen hier "endlich" mal wieder zub Potte zu kommen. Tom Herold hat versucht sich dem DJB zu nähern....ich stelle mir ja die Frage ob dies auch in der Art und Weise geschehen ist, wie er sich hier geäussert hat. Das wäre dann selbstverständlich die Selbstdisqualifikation.
Das Aussage, dass sich hier nur Anfänger aussern ist an Arroganz ja gar nicht mehr zu übertreffen und widerspricht dem Jita Kyo Ei, da doch zum gegenseitigen weiterbringen der Respekt die Grundlage sein sollte....schade, dass die Freaks auch das nicht verstanden haben.

Bewundernswert finde ich allerdings, wie die Schüler die Meinungen des Meisters kopieren. ich möchte Tom ein lob aussprechen für seinen doch wohl sehr überzeugenden (oder war das Wort indoktrinierend?) Stil. Spontan muss ich über das humboldsche Bildungsideal nachdenken, dass Kano als Pädagoge ja auch in den Mittelpunkt gestellt hat. so steht es zumindet im Buch von Andreas Nihaus...

Und im übrigen kenne ich keine Handhabe, die es einem LV ermöglichen würde mir die Teilnahme an einer ausserverbandlichen Veranstaltung/Turnier, zu versagen. Das die Dinger aber nicht beworben werden liegt wohl in der Natur der Sache.


Schade, schade, schade...
tom herold
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judo

Beitrag von tom herold »

ich habe nur aus einem leichten impuls der verärgerung heraus in diese debatte eingegriffen, und so langsam langweilt es mich ein wenig.

@der müller: deine behauptung, daß wir "keinen ausgebildeten trainer" haben können, da wir nicht im djb organisiert sind, ist der gipfel der ignoranz. nur nebenbei - ich habe noch zu ddr-zeiten die übungsleiterstufe 4 (heute der b-lizenz entsprechend) erworben. das war die höchste ausbildungsstufe für leute, die nicht hauptberuflich judo unterrichteten. diese kenntnisse und fertigkeiten erlöschen ja wohl kaum, wenn man sich einem bestimmten verband und dessen doch enorm limitierten lehrinhalten nicht anschließt.

@tacitus: du monierst unsere kyu-po als "selbstgestrickt". wenn ich je eine "selbstgestrickte" po gesehen habe, dann doch wohl die des djb, die im übrigen im ausland (das weiß ich u.a. von befreundeten französischen judoka) für viel heiterkeit sorgt. selbst innerhalb des djb haben einige nicht ganz unbekannte judoka dieses gebilde als "rechtwurf-reform" verunglimpft - schöner ausdruck, wie ich finde.

@ctjones: du mokierst dich über den angeblichen "mißbrauch" des wortes judo durch uns. damit postulierst du einen recht überheblichen alleinvertretungsanspruch des djb in sachen judo in deutschland. zudem ist der begriff judo kein eingetragenes warenzeichen des djb - aber das nur nebenbei.

@bushido: du erhebst den djb zum maß aller dinge in bezug auf judo in deutschland, und das ist einfach unsinn.
alles in allem kann man nur den eindruck gewinnen, daß ihr gar nicht wirklich an einer nachvollziehbaren erläuterung unserer standpunkte interessiert seid - was wunder. etlichen usern hier geht es nicht darum, ihr wissen und können möglicherweise durch uns erweitern zu können, es geht ihnen vielmehr um rechthaberei. dabei wird geflissentlich ignoriert, daß unsere vielgescholtenen standpunkte lediglich das wiedergeben, was wir bei kano, mifune, yokoyama uva. gefunden haben. ich hatte gedacht, daß judoka prinzipiell interesse daran haben müßten, ihre kenntnisse zu erweitern und ihr wissen und können zu mehren - unabhängig davon, wer da lehrt. etwas amüsiert habe ich nun feststellen müssen, daß hier von vielen fachliche kompetenz gleichgesetzt wird mit der zugehörigkeit zu einer bestimmten organisation. offenbar wollen viele nicht wahrhaben, daß fachliche kompetenz im judo nicht das geringste mit der zugehörigkeit zum djb zu tun hat. es gibt ein sehr lebendiges und interessantes judo außerhalb des djb, sogar außerhalb der ijf. wer es entdecken will, muß nicht lange suchen. genau da aber liegt die crux der ganzen sache - wer dem bezugssystem djb derart verhaftet ist wie etliche der hier gegen uns postenden user, der kann sich einfach nicht vorstellen, daß sein bezugssystem nun mal nicht das ganze universum darstellt. ein solcher mensch möchte auch nicht darauf hingewiesen werden, daß sein bezugssystem nur eines von vielen möglichen ist. im prinzip haben viele in diesem forum eine haltung, die typisch ist für eine sichtweise, wie sie in geschlossenen systemen / kreisläufen /glaubensbekenntnissen entsteht : die "wahren gläubigen" sind per definitionem im recht, wer an den glaubensgrundsätzen rüttelt, ist ein böser ketzer. viele hier haben gar nicht begriffen, daß wir nicht missionieren wollen, sondern lediglich die dinge, die wir herausgefunden haben, allen anbieten.
viele dan-träger des djb glauben halt noch immer, daß der djb die einzige instanz ist, die über judo in deutschland befinden darf. die protagonisten dieser organisation wähnen sich noch immer in einer privilegierten, prestigeträchtigen position, und sie reagieren mit unwillen auf alles, was sie als belästigung empfinden, ganz so, als entsprängen ihre vermeintlichen privilegien einem naturgesetz, das mit den prinzipien der physik auf gleicher stufe steht.
mehr ist dazu nicht zu sagen.
mfg
tom
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Beitrag von tom herold »

@ronin: so ein letztes mal noch, dann ist aber schluß. du hast vollkommen recht - ich habe magische fähigkeiten, die ein für allemal das eigenständige denken meiner schüler ausschalten und sie zu willenlosen werkzeugen meiner finsteren pläne machen. ja, es ist furchtbar, ich weiß, aber keiner meiner überwiegend erwachsenen schüler hat eine eigene meinung. sie haben auch nicht etwa viele jahre lang gelegenheit gehabt (geschweige denn, daß sie diese gelegenheiten weiterhin hätten), das im djb gelehrte judo mit dem zu vergleichen, was ich von so inkompetenten finsterlingen wie bspw. frank thiele (9. dan judo, ehemals vizepräsident des ehemals angesehenen ddk) eingetrichtert bekommen habe. wie du schon sagts, ich bin ein meister darin, unschuldige judoka zu manipulieren und sie auf die dunkle seite zu ziehen. einzig aus diesem grunde (und nicht etwa wegen fachlicher kompetenz) haben wir uns inzwischen in sieben bundesländern ausgebreitet - und täglich infiziere ich weitere harmlose judokas. wer will mich aufhalten?
t.
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