Erzieher im Judo

Hier geht es um Fragen zur Vereinsarbeit, Verbänden und Organisationen
franzü
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Beitrag von franzü »

das ist schon heftig!!! kann der das net selber??

bei kleineren kindern kann man das ja verstehen, ber net bei 14jährigen!!
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt, die letzte summt die Melodie von Tetris.
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Linowitsch
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Beitrag von Linowitsch »

Das is echt heftig.

Aber sowas solls (leider) geben. ICh finds acuh echt schlimm wenn einer in der 10 Kalsse keine rolle vorwärts auf die Reihe bekommt.
Aber das tut nix zur Sache.

Bei unseren Kleinen sind die Eltern auch immer mit in der Umkleide. bei uns stört das aber in sofern nicht weiter, da wir genügend Kabinen für Jungen und Mädchen habe und die größeren die danach Training haben in andere Kabinen ausweichen können.
Gruß
Lino

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Morpheus
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Beitrag von Morpheus »

franzü hat geschrieben:bei kleineren kindern kann man das ja verstehen, ber net bei 14jährigen!!
Naja ich kanns vielleicht bei Kindern im Kindergartenalter noch verstehen. Aber bei Schulkindern frage ich mich dann immer wieder: wie machen die das im Schulsport?? Kommt da auch die Mama und hilft beim anziehen??

Bei einem 14-jährigen kann ich das ganz und gar nicht nachvollziehen! Und mal ganz ehrlich...mir wäre das furchtbar peinlich gewesen, wenn meine Mutter mir beim anziehen geholfen hätte...

In meinem alten Verein gabs sowas aber auch gar nicht. Da waren die Umkleiden für die Eltern tabu und das hat auch gut so funktioniert.
Gruß Oli
Kiro
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Beitrag von Kiro »

^Das denke ich mir auch immer!! Wenn meine Eltern das bei mir gemacht hätten als ich 14 war ich glaube das hätte richtig Ärger gegeben. Aber ich glaube das Kind stört das gar nicht. Aber ich glaube das Kind würde sich auch noch im Kindergarten wohlfühlen und nicht merken das es da nicht hingehört. Sowas finde ich allerdings sehr schade weil die Kinder so durch ihre Eltern "verwöhnt" werden dass sie später nix mehr alleine hinbekommen. Ich hoffe die Mutter versteht das auch noch.
J.B.
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Beitrag von J.B. »

- Kinder sind halt symptomträger und den Zeitstress den die eltern haben, spiegeln sie halt auf ihre Kinder.

- Bei uns ist das Umkleideproblem ähnlich wie bei euch, ist wohl ne Judokrankheit ;) Naja, eher ne sport krankheit.

- und über die problematik von überzogener hilfe möchte ich erst garnicht anfangen zu schreiben, darüber musste ich in meiner ausbildung zu genuge Referate u.ä. halten. Die Eltern lernen es halt selten, obwohl es sie früher vielleicht genauso gestört hat.
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Tori
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Beitrag von Tori »

Was mich an den Kinder im Judo auch stört ist, das viele oft sehr störende unnötige Reden. Früher waren die Kinder nicht so, leider jedoch auch zum negativen ruhig und schüchtern. Die heutigen Kinder sind schon aufgeweckter aber zum Teil auch lästiger.
MM
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Morpheus
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Beitrag von Morpheus »

Tori hat geschrieben:Was mich an den Kinder im Judo auch stört ist, das viele oft sehr störende unnötige Reden.
Dieses Problem hat sicherlich jeder, der einer Gruppe etwas beibringt bzw. eine Gruppe trainiert - egal ob in der Schule oder in einem Verein...ich denke nichtmal dass das nur an Kindern liegt. Bei uns Studenten im Unisport ist das nichts anderes...und da will ich mich nichtmal ausnehmen ;)
Allerdings wissen wir Studenten wohl schon ein bisschen besser, wann Ruhe sein muss als Kids :D
Zuletzt geändert von Morpheus am 18.03.2006, 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Oli
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Tori
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Beitrag von Tori »

Na dann bin ich ja froh, das es anderen auch so geht und nicht nur ich das Problem habe. ;)
MM
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Beitrag von franzü »

Linowitsch hat geschrieben: ICh finds acuh echt schlimm wenn einer in der 10 Kalsse keine rolle vorwärts auf die Reihe bekommt.
Aber das tut nix zur Sache.
ich kenn leuet inner 10 die könn keine rolle weil sie motorik probleme haben!!! das ist nicht schlimm, ich mein, wenn man imma übt, dann ist das nicht schlimm!!! ich konnt auch erst keine rolle aber ich hab geübt!!! bin immahin schon bis zu grün gekommen!!! alladings muss ich noch am freien fall arbeiten!!!
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen, ich sei nicht verrückt, die letzte summt die Melodie von Tetris.
J.B.
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Beitrag von J.B. »

Ganz klare Regel: Wenn was erklärt wird ist Ruhe! Danach können die noch genug reden. Das klappt ganz gut.

Generell liegt das wohöl aber auch an der ganzen reizüberflutung, die die kinder ausgesetzt sind. Kommt mal an einem Montag in die Kindergartengruppe, was glaubt ihr was die in ihrem alttter schon ales aufarbeiten. Da ist dann vollkommener erlebnisabbau angesagt
Kattl
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Beitrag von Kattl »

Vorweg: Ich trainiere (zum Wieder-Eingewöhnen) im Moment bei der Mädchen-Gruppe (8 - 13 Jahre) meines alten Vereins mit.

Imho fehlen da schon ein paar gewisse Grund"kenntnisse".
Das geht los mit Dingen wie "Nein, ich schreie andere Judoka nicht an, nur weil sie etwas nicht so gut können wie ich.", führt über "Nein, ich renne nicht wütend kreischend an den Rand, wenn etwas nicht klappt." und reichte vor ein paar Wochen bis hin zu "Für was brauche ich Deo-Spray."

Manche Sachen finde ich ganz niedlich (Gerade die Fragen von den ganz Kleinen), andere zT einfach nur unerhört. Da sollte man mMn eingeifen, auch wenn man die Gruppe nicht selber trainiert.
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Yahoodoka
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Beitrag von Yahoodoka »

Ich muss auch leider sagen, dass ich der Meinung bin, dass man immer mehr und mehr Pädagoge bzw. Erzieher wird.

Immer mehr Psychologen, Psychiater schicken Kinder gezielt zum Judo, weil man dort Regeln vermittelt bekommt. Das heißt, der Sozialisationsauftrag und auch der Erziehungsauftrag werden immer immer höher.

Das merke ich auch bei mir selbst, früher (als ich vor 15 Jahren anfing) gab es niemanden, der immer zu spät kam, oder der es wagte, dem Trainer gegenüber abfällige Bemerkungen zu machen, man hatte Spaß daran sich zu bewegen und Spaß mit anderen zu haben. Dies ist heute leider oftmals nicht mehr der Fall...

Im Gegenteil, viele Eltern kommen auf mich zu mit Aussagen wie: Nehmen sie ihn mal hart ran, er hat es nicht so mit Regeln und so... er hört nicht auf mich... Und wenn diese Eltern nach ein-, zweimal Training einmal zuschauen, erkennen sie ihre Kinder nicht mehr wieder...

Ich denke das liegt ganz klar an dem Regel- und Werteverfall in unserer Gesellschaft und beim Judo sollte schon großen Wert darauf gelegt werden.

Manchmal ist es je nach Gruppenkonstellation wirklich schwer, sich ausschließlich aufs Judo zu konzentrieren und nicht immer und immer wieder auf gewisse Regelverstöße einzugehen oder ähnliches.

Deswegen muss ich echt sagen, dass den Trainern mehr und mehr aufgelastet wird, was über den normalen Trainingsverlauf hinausgeht.

Trotzdem macht es mir sehr viel Spaß auch "schwierige" Kids zu trainieren und zuzusehen wie aus jedem ein guter Judoka wird...
"Lasse die Lehre nicht hinter Dir im Dojo zurück." Jigoro Kano
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aki
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Beitrag von aki »

oh, ein schöner thread.
also ich hab ein paar jahre als co-trainer "gearbeitet". in meiner gruppe gab es leider nur kinder, untere graduierungen. das war meine lieblingsbeschäftigung, auch wenn es mit den neuen zunehmend schwerer fiel.
genau genommen waren meine aufgaben auf das leiten der erwärmung und die kontrolle der einzelnen beschränkt. war aber trotzdem für mich (war damals um die 13/14 jahre) ein harter job. :|
Wie eine Mutter ihr eigenes Kind, ihren einzigen Sohn selbst mit ihrem Leben beschützt, also hege der Jünger Buddhas grenzenlose Liebe zu allen Wesen.

Pali-Kanon
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Tori
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Beitrag von Tori »

Zur Zeit haben wir auch ein paar ganz kleine, 5jährige bei uns. Da macht das eErziehen richtig Spaß, dann da hat man auch das Gefühl, daß etwas hängen bleibt.
MM
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Beitrag von Judomax »

Um nochmal aufs Umziehen zurück zu kommen. Bei uns ist das so, dass wir erst die Matte aufbauen und danach gehe ich mich immer umziehen und schwubs da machen sich die Mütter vom Acker, obwohl ich nie was gesagt hab. Naja jedenfalls versuche ich dann, den kleinen das Gürtelbinden beizubringen. Macht wirklich Spaß mit den kleinen, ist aber auch zum Verzweifeln. Manchmal zumindest :D

Gruß Max
Judo ist in letzter Konsequenz -
der höchstwirksame Gebrauch,
von Körper und Geist zum Zweck,
sich zu einer reifen Persönlichkeit zu entwickeln
und somit einen Beitrag zum
wohlergehen der Welt zu leisten.
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Beitrag von Jennai »

Ihr habt da aber echt noch wohlerzogene Kinder in euren Gruppen. Nur ein bis zwei Störenfriede?
Ich wünschte es wären nur so wenige bei uns!

Ich hatte letztens 10 Weißgurte, die ich trainiert habe (so zwischen 7-10). Davon haben lediglich zwei ordentlich trainiert. Die anderen acht brachten es noch nicht mal fertig sich ordentlich hintereinander in einer Reihe aufzustellen für die Fallschule! Da wurde geschubst, getreten, Schimpfwörter gesagt. Auch nach Ermahnungen und nach dem ich zwei Kinder für jeweils 5 min auf die Bank gesetzt hatte, hörte es einfach nicht auf!
Wenn ich dann eine Übung vorgezeigt hatte und ich die Kinder in Paaren auf die Matte zum Üben schickte, spielten die lieber fangen oder machten Radschlag anstatt den O-goshi zu üben.

Was soll man denn da noch machen?! Acht Kinder auf die Bank setzten und nur mit zweien trainieren?

Und bei meiner Cheftrainerin war es einmal ähnlich. Sie hatte eine Gruppe von 25 Kindern von denen am Ende 11 Kinder auf der Bank saßen, weil sie schon das Aufwärmtraining nicht richtig mitgemacht hatten.

Die Kinder heutzutage sind schon schwieriger.
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Wenn ich dann eine Übung vorgezeigt hatte und ich die Kinder in Paaren auf die Matte zum Üben schickte, spielten die lieber fangen oder machten Radschlag anstatt den O-goshi zu üben.
Das zeigt, daß die Kinder körperlich nicht ausreichend ausgelastet und
den ihnen innewohnenden Bewegungsdrang ausleben wollen.
Hier empfehle ich eine kräftigende und konditionell fordernde Erwärmung
mit möglichst null "Stillstandszeit" -
bei akuten Fällen sollte auch jederzeit ein kurzer Einschub erfolgen,
hierbei sind nicht nur Liegestütze sondern auch Rumpfheben,
Hockstrecksprünge, Kniebeugen und Sprintübungen von großem Nutzen.


Sollte die Gruppe Bedarf hinsichtlich Atemi haben
(Stichworte: "geschubst, getreten," usw.) dann ist es im Sinne der
Verletzungsgefahr sehr wichtig,
diese Schläge und Tritte erstmal in der Grundform zu beherrschen,
bevor die Kinder sie aneinander ausprobieren, dafür empfiehlt sich
beispielsweise, die Üblinge mit mittlerer Wiederholungsrate (sagen wir 50-200 mal ;-) )
gegen eine senkrecht an die Wand gestellte Weichbodenmatte o.ä.
zu schlagen und treten zu lassen... ;-)
Was soll man denn da noch machen?! Acht Kinder auf die Bank setzten und nur mit zweien trainieren?
Wenn es sich bei acht Kindern, tatsächlich um Trainingsverweigerer u.
böswillige Störerer handelt - d.h. das o.g. Training nichts bewirkt - ,
dann ist es den beiden anderen nur fair gegenüber,
diese acht von der Matte zu nehmen.

Teile dieses Beitrags lesen sich vielleicht etwas sarkastisch, haben
aber einen ernstgemeinten Kern...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Judomax
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Beitrag von Judomax »

Ich weiß auch nicht so recht, glaube aber dass es auch etwas mit der Erziehung der Kinder zu tun hat und deren eigenen Interesse am Judo. Ich bin jetzt ja 14 und wir haben noch ein paar mehr in diesem Alter, aber irgendwie bin ich der Einzige, der immer alles konsequent durchziehen will und sich nicht vor jedem 2. Wurf drückt. Das soll jetzt kein Selbstlob sein, ist aber leider so. Das ist aber nicht so schlimm wie bei dir Jennai, klar werden Witze gemacht aber, dass es so heftig zugeht wie bei euch :icon_eek Gott bewahre.

Gruß Max
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Jennai
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Beitrag von Jennai »

Heute lief das Training eigentlich ganz gut. Dafür, dass es das erste nach den Ferien war sogar sehr gut.
Wir haben viele Mannschaftspiele und Geschicklichkeitsübungen gemacht. Und zum Schluss Mattenwettrutschen.
Eigentlich waren für die Sachen nur 30-40 min eingeplant. Gut am Ende hat's fast 'ne Stunde gedauert, weil die Kinder doch etwas unruhig waren und wir jeweils über 5 min brauchten um die Regeln für die einzelnen Durchläufe zu erklären. :?
Die letzte halbe Stunde gab es dann Randori.
Damit die Kinder sich auspowern konnten. ;)

Bin gespannt wie es am Freitag läuft.

Danke schon mal für die Ratschläge! :danke
Das mit dem auf die Weichbodenmatten schlagen werde ich vielleicht sogar bald schon mal ausprobieren.
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DirkHRO
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Beitrag von DirkHRO »

Jennai hat geschrieben:Ich hatte letztens 10 Weißgurte, die ich trainiert habe (so zwischen 7-10). Davon haben lediglich zwei ordentlich trainiert. Die anderen acht brachten es noch nicht mal fertig sich ordentlich hintereinander in einer Reihe aufzustellen für die Fallschule! Da wurde geschubst, getreten, Schimpfwörter gesagt. Auch nach Ermahnungen und nach dem ich zwei Kinder für jeweils 5 min auf die Bank gesetzt hatte, hörte es einfach nicht auf!
Wenn ich dann eine Übung vorgezeigt hatte und ich die Kinder in Paaren auf die Matte zum Üben schickte, spielten die lieber fangen oder machten Radschlag anstatt den O-goshi zu üben.

Was soll man denn da noch machen?! Acht Kinder auf die Bank setzten und nur mit zweien trainieren?

Und bei meiner Cheftrainerin war es einmal ähnlich. Sie hatte eine Gruppe von 25 Kindern von denen am Ende 11 Kinder auf der Bank saßen, weil sie schon das Aufwärmtraining nicht richtig mitgemacht hatten.

Die Kinder heutzutage sind schon schwieriger.
Also das soll jetzt nich irgendwie angreifend oder beleidigend wirken, aber ich glaube dann liegt das vielleicht daran, was Fritz schon sagte, nämlich das sich die Kinder austoben wollen oder eben auch an manelnder Authorität. Jedenfalls hört sich das für mich so an. Wenn von 10 Kinder 8 aus der Reihe tanzen und das ständig stimmt irgendwas nicht. Ich mein ich weiß nicht was das für Kinder sind und es ist schwer sich von weit weg da hineinzuversetzen, aber ich denke da fehlt eindeutig die Authoritätsperson. Einer der dann auch mal auf den Tisch haut (vielleicht ein Mann eher als eine Frau?)Denke da muss dann mit rauerem Ton etwas mehr durchgegriffen werden. Natürlich sollte man da irgendwie einen Weg finden das trotzdem mit Spaß zu vermitteln. Denk dafür muss man ein Feeling entwickeln. Vielleicht auch mal die beiden "lieben" Sportler besonders loben, wenn sie etwas gut gemacht haben, um den Ehrgeiz zu wecken.

Zum Thema Erzieher im Judo:
Ich achte eigentlich schon immer auf ordentliche Umgangsformen und alles was sich so gehört, allerdings hat sich das noch verschärft, seitdem ich eine Ausbildung zum Erzieher mache.
Hab ich mich doch bei einem Trainingslager elbst dabei ertappt, wie ich einen Sportler gezeigt habe, ordentlich mit Messer und Gabel zu essen und nicht nur mit Gabel. :) Je länger ich im "Trainergeschäft" bin, umso mehr achte ich auch auf den Umgang untereinander und eben auch sonstige Dinge, die sich einfach gehören. Ich glaube da fällt jedem genug zu ein.
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