Frage zum neuen Prüfungssystem
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Hiich bin grad bei meinen Prüfungsvorbereitungen und da bin ich über das hier gefallen:
-3 unterschiedliche Techniken vom Stand zum Boden
• als direkter Übergang (z.B. als Hikkomi-gaeshi) und
Meine Partnerin bekommt aber Hikkomi-gaeshi nicht hin kann man da auch einfach z.B. O-Goshi mit folgendem Haltegriff machen?(wenn nicht bitte andere Vorschäge bringen)
danke schon mal im vorraus!
mfg manu
-3 unterschiedliche Techniken vom Stand zum Boden
• als direkter Übergang (z.B. als Hikkomi-gaeshi) und
Meine Partnerin bekommt aber Hikkomi-gaeshi nicht hin kann man da auch einfach z.B. O-Goshi mit folgendem Haltegriff machen?(wenn nicht bitte andere Vorschäge bringen)
danke schon mal im vorraus!
mfg manu
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- Orange Gurt Träger
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mhm... wir hatten da noch was feines. aber ich weiß nicht, ob ich dir das hier so erklären kann, so dass du es verstehst. aber dem namen nach scheinst du weiblich zu sein, die hoffnung ist also noch nicht verloren
Tori greift mit seiner rechten Hand Ukes rechten Ärmel und zieht ihn einen Schritt nach vorne/unten. Tori steht anschließend halb hinter seinem nach vorne gebeugten Uke. Mit seinem linken Bein steigt er nun über den gezogenen rechten Arm von Uke, so dass er anschließend mit Rücken zu Uke steht. (Arm zwischen den Beinen) Tori dreht sich nun ein wenig nach rechts, so dass er fast "face to face" zu seinem partner steht, wechselt nun die Hand, mit der er Ukes Arm greift - also jetzt mit links - (der Arm von Uke wird dadurch angewinkelt) und fegt mit rechts das rechte Bein Ukes (von innen). Mit der rechten Hand greift Tori auf Ukes Rücken, um mehr Schwung in die Sache zu bringen. Uke macht eine Rolle vorwärts und anschließend sollte Tori seinen Uke (der auf dem Rücken liegt) Juji-gatame hebeln können.
Ist an sich eine sehr schöne Technik, vor allem, weil sie mal nicht im Haltegriff sondern in einem Hebel endet. Ich hoffe, du kannst was mit anfangen!
Gruß
Tori greift mit seiner rechten Hand Ukes rechten Ärmel und zieht ihn einen Schritt nach vorne/unten. Tori steht anschließend halb hinter seinem nach vorne gebeugten Uke. Mit seinem linken Bein steigt er nun über den gezogenen rechten Arm von Uke, so dass er anschließend mit Rücken zu Uke steht. (Arm zwischen den Beinen) Tori dreht sich nun ein wenig nach rechts, so dass er fast "face to face" zu seinem partner steht, wechselt nun die Hand, mit der er Ukes Arm greift - also jetzt mit links - (der Arm von Uke wird dadurch angewinkelt) und fegt mit rechts das rechte Bein Ukes (von innen). Mit der rechten Hand greift Tori auf Ukes Rücken, um mehr Schwung in die Sache zu bringen. Uke macht eine Rolle vorwärts und anschließend sollte Tori seinen Uke (der auf dem Rücken liegt) Juji-gatame hebeln können.
Ist an sich eine sehr schöne Technik, vor allem, weil sie mal nicht im Haltegriff sondern in einem Hebel endet. Ich hoffe, du kannst was mit anfangen!
Gruß
In each of us there are two natures.
If this primitive duality of men - good and evil - can be housed in seperate identities, life will be relieved of all that is unbearable.
If this primitive duality of men - good and evil - can be housed in seperate identities, life will be relieved of all that is unbearable.
Relativ einfach ist der sogenannte Halbnelson. Wenn Uke abgebeugt steht, dann greift Tori mit seiner Revershand auf Ukes Rücken. Die Ärmelhand schiebt Tori unter Ukes Achsel durch ebenfalls auf Ukes Rücken und greift dabei in seinen (Toris) anderen Unterarm. Danach führt Tori eine Vierteldrehung seinem Ärmelarm folgend aus und drückt Uke dabei nach unten, der durch den Druck über die Seite auf den Rücken rollt.
Die Idee mit O-Goshi ist zwar gut kommt aber eher bei der Aufgabe "Weiterführung eines nicht oder nur teilweise gelungenen Angriffs von Tori" zum tragen. Ein direkter Übergang wird im Regelfall als nicht bewertbar im Sinne einer Wurftechnik angesehen.
Die Idee mit O-Goshi ist zwar gut kommt aber eher bei der Aufgabe "Weiterführung eines nicht oder nur teilweise gelungenen Angriffs von Tori" zum tragen. Ein direkter Übergang wird im Regelfall als nicht bewertbar im Sinne einer Wurftechnik angesehen.
- LenDa
- 1. Dan Träger
- Beiträge: 303
- Registriert: 02.08.2005, 15:22
- Bundesland: Nordrhein-Westfalen
- Verein: Post SV Düsseldorf
- Kontaktdaten:
Hi
habe von meinem Ex-Trainer seine Ausarbeitung zu 15 verschiedenen Übergängen vom Stand in den Boden bekommen. Das ganze ist eine komplette, selbstentwickelte Kata (Prüfungsprogramm 5. Dan) und steht zum Download unter
MM-no-Kata.pdf
bzw. zum Ansehen unter
MM-no-kata
bereit.
Schaut sie euch doch mal an.
MfG
David
habe von meinem Ex-Trainer seine Ausarbeitung zu 15 verschiedenen Übergängen vom Stand in den Boden bekommen. Das ganze ist eine komplette, selbstentwickelte Kata (Prüfungsprogramm 5. Dan) und steht zum Download unter
MM-no-Kata.pdf
bzw. zum Ansehen unter
MM-no-kata
bereit.
Schaut sie euch doch mal an.
MfG
David
Judo beim Post SV Düsseldorf www.judokas.net.
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- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1881
- Registriert: 25.10.2004, 12:01
- Bundesland: Hessen
Es kommt natürlich ein bisschen darauf an, wien in den einzelnen LVs die Prüfngsordnunginterpretiert wird. Aber Hikomi Gaeshi ist als direkter Übergang vom Stand in den Boden bei uns nicht mehr zulässig, da es zwischenzeitlich ja als Ippon -Wurf gewertet wird.
Das Kriterium welches hier angesetzt wird bei den direkten Übergängen heisst: Im Stand angesetzte Bodentechniken, welche Ihre Wirkung erst im Boden entfalten. D.H. ein im stehen angesetzter Juji-Gatame, der dann im Boden erst zieht oder Ryo-Te Jime im Stand angesetzt oder eben als der Klassiker Ude Gaeshi etc.
Prinzipiell müssen diese Techniken hier nicht Wettkampfkonform sein (das muss man auch mal erwähnen)!
Das Kriterium welches hier angesetzt wird bei den direkten Übergängen heisst: Im Stand angesetzte Bodentechniken, welche Ihre Wirkung erst im Boden entfalten. D.H. ein im stehen angesetzter Juji-Gatame, der dann im Boden erst zieht oder Ryo-Te Jime im Stand angesetzt oder eben als der Klassiker Ude Gaeshi etc.
Prinzipiell müssen diese Techniken hier nicht Wettkampfkonform sein (das muss man auch mal erwähnen)!
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- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1881
- Registriert: 25.10.2004, 12:01
- Bundesland: Hessen
Ude-gaeshi ist für ungeübte nicht ungefährlich. Ich würde dieses Übergang niemandem zeigen, den ich nicht für absolut verantwortungsbewusst halte. Die Hebelwirkung auf den Arm ist enorm und wenn man zu schnell wegtaucht kann das ordentlich knacken, vor allem, wenn Uke nicht genau weiß was kommt. Prinzipiell ist das eine sehr schöne Technik. Aber wie gesagt nicht ungefährlich.
Ich würde auch eher zu Hebeln oder Würgern, bzw. kleineren Abtauchtechniken tendieren. Die Demonstration im Judo-Archiv von LenDa ist da sehr gut geeignet. Relativ anspruchsvoll, aber sehr schön und gut beschrieben.
Es gibt da noch ne Technik, die der von murkelmaus erklärten, sehr ähnlich ist. Nur anstatt vorne zwischen die Beine zu tauchen, das ganze hinten rum zu machen. Ist zwar härter zu fallen für Uke, aber der wirds schon überleben
Ich würde auch eher zu Hebeln oder Würgern, bzw. kleineren Abtauchtechniken tendieren. Die Demonstration im Judo-Archiv von LenDa ist da sehr gut geeignet. Relativ anspruchsvoll, aber sehr schön und gut beschrieben.
Es gibt da noch ne Technik, die der von murkelmaus erklärten, sehr ähnlich ist. Nur anstatt vorne zwischen die Beine zu tauchen, das ganze hinten rum zu machen. Ist zwar härter zu fallen für Uke, aber der wirds schon überleben
Gruß
Jochen
Jochen
Der Witz ist ja gerade, daß man so was übt, bevor man es beiUde-gaeshi ist für ungeübte nicht ungefährlich.
ner Prüfung zeigt
Meine Erfahrung ist, daß komischerweise Ude-Gaeshi und
Kote-Gaeshi (dieses Nachaußenkippen des Handgelenks -> keine
Wettkampftechnik!) ganz gut auch bei Leuten funktioniert,
denen die jeweilige Technik unbekannt ist.
Irgendwie scheinen diese Art von Techniken auf bestimmte Schutzmechanismen/-reflexe des Körpers zu zielen...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Übergang Stand Boden für Grün( 3.kyu)
Manu, der Übergang Stand-Boden DARF KEIN bewertbarer Wurf sein.Du machst doch grün, oder?
Da musst du doch eh aus 3 unterschiedlichen Situationen zeigen.
Hikkomi-gaeshi ist nur ein Beispiel. Lass dir am besten was von deinem Trainer zeigen.Deine Partnerin kann ja was anderes Zeigen....Nicht verzagen Trainer fragen, der kennt Euch am besten
Da musst du doch eh aus 3 unterschiedlichen Situationen zeigen.
Hikkomi-gaeshi ist nur ein Beispiel. Lass dir am besten was von deinem Trainer zeigen.Deine Partnerin kann ja was anderes Zeigen....Nicht verzagen Trainer fragen, der kennt Euch am besten
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- 2. Dan Träger
- Beiträge: 574
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Re: Übergang Stand Boden für Grün( 3.kyu)
Eben genau nicht! Wie du selbst schreibst, darf der Übergang ja kein bewertbarer Wurf sein.BadenIkkyu hat geschrieben:Hikkomi-gaeshi ist nur ein Beispiel.
wenn ihr euch an meine Interpretation Haltet habt ihr keine Auslegungsschwierigkeiten.
Im Stand angesetzte Bodentechniken, die Ihre Wirkung erst am Boden entfalten (Tomoe-Jime im Stand ansetzen und am Boden voll durchziehen).
Die se ganze Geschichte mit den verpatzten Würfen kommt immer sehr gewagt und künstlich..
Im Stand angesetzte Bodentechniken, die Ihre Wirkung erst am Boden entfalten (Tomoe-Jime im Stand ansetzen und am Boden voll durchziehen).
Die se ganze Geschichte mit den verpatzten Würfen kommt immer sehr gewagt und künstlich..
- LenDa
- 1. Dan Träger
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Egal was an Übergang gefordert wird - Ukes mißglückter Angriff, Toris mißglückter Angriff, direkter Übergang - wenn geworfen wird, dann richtig.
Blocken: ja, kein Problem.
Ausweichen: ja, kein Problem.
Sorry, aber bei Sprüchen wie: "Nicht Vollpunkt werfen" oder "Uke fällt bloß auf den Hintern" reagiere ich immer etwas gereizt... wenn werfen, dann richtig.
bis denne
David
Blocken: ja, kein Problem.
Ausweichen: ja, kein Problem.
Sorry, aber bei Sprüchen wie: "Nicht Vollpunkt werfen" oder "Uke fällt bloß auf den Hintern" reagiere ich immer etwas gereizt... wenn werfen, dann richtig.
bis denne
David
Judo beim Post SV Düsseldorf www.judokas.net.
- ctjones
- 3. Dan Träger
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- Registriert: 19.02.2004, 08:08
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Eben, es soll eine realistische Situation sein, und kein Theater Stück!
Das Problem habe ich aber beim Dan wieder endeckt, 5 Konter und 5 Kombinationen, das wirkt nach einer Zeit nur noch einstudiert!
Warum in aller herrgotts Namen denn keine Finten?!?
Das Problem habe ich aber beim Dan wieder endeckt, 5 Konter und 5 Kombinationen, das wirkt nach einer Zeit nur noch einstudiert!
Warum in aller herrgotts Namen denn keine Finten?!?
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung, mit dem ich euch Gegenüberstehe. (Rebel, Die Ärzte)
- Lippe
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 791
- Registriert: 29.11.2004, 13:05
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- Verein: TSV Freudenstadt 1862 e.V.
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Warum keine Finten? Das habe ich mich auch schon mehrfach gefragt...
Bei meinen Kombinationen in Prüfungen ist Uke aber mindestens einmal schon bei der ersten Angriffstechnik gefallen, dann wurde der Angriff eben noch mal gemacht und dann Ukes Verteidigungsverhalten ausgenutzt. Damit sieht das alles aber schon nicht mehr ganz so gekünstelt aus...
Bei meinen Kombinationen in Prüfungen ist Uke aber mindestens einmal schon bei der ersten Angriffstechnik gefallen, dann wurde der Angriff eben noch mal gemacht und dann Ukes Verteidigungsverhalten ausgenutzt. Damit sieht das alles aber schon nicht mehr ganz so gekünstelt aus...
@ctjones
5 Kombinationen und Konter wegen der verschiedenen Möglichkeiten des Angriffs. Da müssen auch verschieden Reaktionen her. 5 finde ich danoch nicht übertrieben, die fallen einem sogar spontan ein und wirkn dann auch echt.
Schau mal beim 2. Dan, da hast du von allen 10 (auch 10 Übergänge Stand/Boden!)
5 Kombinationen und Konter wegen der verschiedenen Möglichkeiten des Angriffs. Da müssen auch verschieden Reaktionen her. 5 finde ich danoch nicht übertrieben, die fallen einem sogar spontan ein und wirkn dann auch echt.
Schau mal beim 2. Dan, da hast du von allen 10 (auch 10 Übergänge Stand/Boden!)
- LenDa
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@Lippe
das ist ja gerade die Absicht bei einer Kombination (genauso wie beim Konter) der erste Wurf will vom Ausführenden geworfen werden. Bei einer Finte will ich ja nur eine Reaktion von Uke hervorrufen und täusche die Bewegung (Zug, Eingang) für den ersten Wurf nur an. Das sieht dann schon mal gerne gekünstelt aus.
Reagiert der Partner beim ersten Wurfansatz nicht, dann fällt er eben ohne Kombination - weil, dann brauche ich keine Kombination...
Als Tipp für Finten: ein paar mal den ersten Wurf richtig ansetzen, so das Uke den Wurf komplett blocken kann. Für die eigentliche Finte dann nur noch die Bewegung antäuschen, Ukes Block kommt und die Finte funktioniert.
das ist ja gerade die Absicht bei einer Kombination (genauso wie beim Konter) der erste Wurf will vom Ausführenden geworfen werden. Bei einer Finte will ich ja nur eine Reaktion von Uke hervorrufen und täusche die Bewegung (Zug, Eingang) für den ersten Wurf nur an. Das sieht dann schon mal gerne gekünstelt aus.
Reagiert der Partner beim ersten Wurfansatz nicht, dann fällt er eben ohne Kombination - weil, dann brauche ich keine Kombination...
Als Tipp für Finten: ein paar mal den ersten Wurf richtig ansetzen, so das Uke den Wurf komplett blocken kann. Für die eigentliche Finte dann nur noch die Bewegung antäuschen, Ukes Block kommt und die Finte funktioniert.
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