Tutor und Judo

Hier könnt ihr alles posten was mit Judo zu tun hat

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Fritz
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Re: Tutor und Judo

Beitrag von Fritz »

Also ich habe von der Absicht, die PO zu ändern, auf einer Prüfer-Weiterbildung offiziell erfahren.

Auch sehe ich Verbände durchaus als wichtig an, solange sie einen Nutzen für ihre Mitglieder bringen:
Seien es Weiterbildungen, Lobby-Arbeit, Hilfe beim Organisieren von Veranstaltungen (seien es Turniere, oder was auch immer).
Von daher ist der "Dienstleistungs-Ansatz" schon nicht verkehrt.

Problematisch wird es für mich immer dann, wenn Verbände ihre Mitglieder als ihre Dienstleister für den jeweiligen Verband verstehen,
sich der Dienstleistungsgedanke also umkehrt.
Zeichen dafür sind, wenn sich beschwert wird, daß nicht genügend "Sportler" in die Leistungssport-Schiene "gekippt" werden, wenn
Regeln "alternativlos von oben herab", bis auf den Sportbetrieb der Vereine untereinander durchgedrückt werden, wenn
man den Vereinen mehr oder weniger offen "Beschiß" bei der Entrichtung der Verbandsabgaben unterstellt und deshalb immer
mehr bürokratischen Aufwand zu Lasten der Vereine produziert, wenn Leute die ehrenamtlich in ihrer Freizeit den Sportbetrieb
am Laufen halten, mit der Beibringung von Verpflichtungserklärungen und Führungszeugnissen sich quasi dafür entschuldigen
müssen, daß sie bereit sind der Freizeit fremder Kinder u. Jugendlichen einen Sinn zu geben ... Oder völlig abartig, wenn der Verband
sich von Vereinen pauschal dafür Geld geben läßt, daß diese eine Verbandsmeisterschaft oder ein Verbandsturnier ausrichten ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Unten & Oben; gegeneinander, auseinander ...

Beitrag von HBt. »

^
'Fritz' hat (den Tatbestand) sehr gut zusammengefasst.
piti
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Re: Tutor und Judo

Beitrag von piti »

Hi an alle,
danke für alle Beiträge.

@Fritz, du erstaunst mich immer wieder positiv. Es ist erstaunlich, wie dieses Forum zwei unterschiedliche Moderatoren hier installiert hat. Danke an den Forenbetreiber.

@tutor, du hast geschrieben:
Ich habe aber in meinem Leben noch nicht einen einzigen Judoka von respektablem Format getroffen, der dies nicht im Rahmen der organisierten Verbandsarbeit geworden wäre - national wie international.
Das mußt du mir mal genauer erklären. Ich möchte ja verstehen. Besonders was respektable Judoka sind.
Beispiel Putin. (gibt noch mehr)

Gruß, Piti
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Re: Tutor und Judo

Beitrag von piti »

Mal an den Forenbetreiber,
man konnte früher seinen Beitrag korrigieren,
jetzt nicht mehr?
piti
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Christian
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Re: Tutor und Judo

Beitrag von Christian »

Hallo piti,

das sollte eigentlich gehen. Ich melde mich per PN bei dir.

schöne Grüße
Christian
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Christian
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nur_wazaari
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Re: Tutor und Judo

Beitrag von nur_wazaari »

Also ich habe von der Absicht, die PO zu ändern, auf einer Prüfer-Weiterbildung offiziell erfahren.
Dankeschön für den zusätzlichen Beleg.
'Fritz' hat (den Tatbestand) sehr gut zusammengefasst
Zustimmung.
Das mußt du mir mal genauer erklären. Ich möchte ja verstehen. Besonders was respektable Judoka sind.
Beispiel Putin. (gibt noch mehr)
Oh, da hätte ich meinerseits eine kleine Anekdote. Ich bin durch Zufall mal bei einer Verleihung zu einem sehr hohen Dan-Grad gelandet, der dem aktuellen auch Vladimir Putins entspricht. Die Verleihung durch die IJF oder EJU an jenen ehrenwerten Herren ist damals nicht allzu lange her gewesen. Die nun lokal geehrte Person brachte dann ein paar bemerkenswerte Sätze zu Stande, die ich insoweit noch sinngemäß erinnere, aber zunächst nicht weiter kommentiere:

Die Person war sich zunächst der Ehre bewusst und hatte die Graduierung wohl treffend eingeordnet. Es wurden anschließend Dankesgrüße ausgesendet. Das übliche halt, man mag davon halten, was man will. Aber dann nahm die Person plötzlich Bezug zu der Graduierung Putins und es wurde still in der Halle. Ich denke so ca. 5 Minuten gab es einen Abriss über die politische Komponente von Graduierungen, eine kleine Einordnung in die Judoweltpolitik und das gesollte Können inkl. ethischen Vermögens insbesondere hochgraduierter Judoka. Im Ergebnis meinte die Person, dass sie sich auf gar keinen Fall auf einer Stufe mit genanntem Politiker von Weltbekanntheit sehen möchte und die Ehrung nur annehmen könne, weil sie letztlich anderen Umständen entspräche sowie einen rein national- bzw. landesverbandlichen Ursprung habe (bei der genauen Begründung bin ich nicht ganz sicher). Die geehrte Person betrachtete die Arbeit der internationalen Verbände mit Sorge und sah große Unterschiede zum DJB, der eine schwierige Aufgabe mit dem Erhalt internationaler Wettbewerbsfähigkeit habe.

Nur soweit erstmal, ich hoffe dass mich meine Erinnerungen nicht allzu sehr trügen. Es trauen sich nicht allzu viele eine solche mehr oder minder öffentliche Einschätzung der politischen Verhältnisse bzgl. der "führenden" Judoverbände zu. Das fand ich durchaus bemerkenswert.
.
piti
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Re: Tutor und Judo

Beitrag von piti »

Hallo an alle,
ich habe bisher nicht geantwortet aus Pietätsgründen und Respekt vor dem Tode eines Judoka.

Zum Beitrag von @ nur_waazari:
schönes Anekdötchen .....
wenn es stimmt (kann leider diese Rede nirgendwo nachlesen) hat mal wenigsten einer etwas gesagt.
Es gibt Menschen die Auszeichnungen ablehnen ... sogar das Bundesverdienstkreuz .....
Sehr viele, siehe :
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie ... _abgelehnt

nur ein Beispiel :
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Ba ... deserteur)
Der hat die Annahme des Bundesverdienstkreuzes deshalb abgelehnt, „weil er keinen Orden haben wollte, den auch Nazis tragen“.
Meinen Respekt vor solchen Menschen.

Dieses alles ist aber einen anderen Thread wert. Vielleicht können die Moderatoren dieses Thema auslagern, Dort bin ich gerne bereit Stellung zu nehmen und mich zu äußern.

Zum eigentlichen Thema.. @tutor hat geschrieben:
Ich habe aber in meinem Leben noch nicht einen einzigen Judoka von respektablem Format getroffen, der dies nicht im Rahmen der organisierten Verbandsarbeit geworden wäre - national wie international.
meine naive Frage war:
Das mußt du mir mal genauer erklären. Ich möchte ja verstehen. Besonders was respektable Judoka sind.
Gruß, Piti
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Eine (gute) Frage

Beitrag von HBt. »

Wann spricht man üblicherweise von einem "respektablen Judoka" - m/w ?

Wenn er oder sie Format hat, nämlich Schneid & ... den Rest' sollte 'tutor!' erklären, wenn er sich auf diesen Nebenschauplatz einlassen möchte ;-).
Doch sein Nebensatz beantwortet(e) auch gleich diese rhetorische Frage, sie war (nicht unbedingt) zu erwarten.

Manchmal ist dieses Spielchen lästig :eusa_think.
tutor! hat geschrieben:(...)der dies nicht im Rahmen der organisierten Verbandsarbeit geworden wäre - national wie international.
Gruß,
HBt.

#
Zum Thema:
Piti hat geschrieben:(...)aber vielleicht .....................kann man eventuell mal einen wirklich konstruktiven Dialog über den Weg des deutschen Judo anfangen.
Wie stellst Du Dir diesen DIALOG vor - ergebnisoffen oder vollumfänglich ?

Da Judo keine Person ist, kann sie auch keinen Pfad beschreiten - einen Weg. Doch wir könnten skizzieren welche Entwicklungen wir uns wünschen, sowie Ziele formulieren.
Anschließend folgen noch diverse Konsolidierungsgespräche, bis es an die UMSETZUNG geht -> wie geht man nun methodisch vor, um möglichst alle Ziele zu erreichen?
Kollateralschäden wollen wir möglicherweise ebenfalls niedrig halten - zu vermeiden sind sie allerdings nicht.

Einige bleiben auf der ...(eben) auf der Strecke und wenn wir freundlich sind, rufen wir ihnen zu: "stellt Euch nicht so an!".

Mein Gott:
"Jammern gilt nicht."

Ich wiederhole,
"wie stellst Du Dir diesen Dialog vor?"

Diesen folgenden Punkt, betrachte ich als Schlüsselnotiz:
nur_wazaari hat geschrieben:Die geehrte Person betrachtete die Arbeit der internationalen Verbände mit Sorge und sah große Unterschiede zum DJB, der eine schwierige Aufgabe mit dem Erhalt internationaler Wettbewerbsfähigkeit habe.
Die Hervorhebung stammt von mir.

Es stellen sich ergo ganz, ganz viele Fragen. Eine mögliche Frage wäre: sind wir ein international operierendes Wirtschaftsunternehmen, müssen wir wettbewerbsfähig sein? Auch wieder eine Frage nach der Professionalität (& der Floskel des Aufgestelltseins!). Allzu gerne, lassen wir jetzt die Aufgaben der Untergliederungen unter den Tisch fallen, und jedes einzelnen Übungsleiters, bei unserem Gejammer.

Stimmt's?

Frohe Weihnachten,
HBt.
HBt.
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Bevor ich es vergesse, ...

Beitrag von HBt. »

'tutors!' Aussage ist 100% korrekt.

+1
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nur_wazaari
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Re: Tutor und Judo

Beitrag von nur_wazaari »

Es gibt Menschen die Auszeichnungen ablehnen ...
Habe ich im Judo tatsächlich noch nicht erlebt (selbstredend in Bezug auf Verleihungen, Ehrennadeln, Schokonikoläusen, Blumensträußen, Bildern von Kano...).
.
Es stellen sich ergo ganz, ganz viele Fragen. Eine mögliche Frage wäre: sind wir ein international operierendes Wirtschaftsunternehmen, müssen wir wettbewerbsfähig sein? Auch wieder eine Frage nach der Professionalität (& der Floskel des Aufgestelltseins!). Allzu gerne, lassen wir jetzt die Aufgaben der Untergliederungen unter den Tisch fallen, und jedes einzelnen Übungsleiters, bei unserem Gejammer.
Die Frage der internationalen Wettbewerbsfähigkeit stellt sich sowohl für die internationalen Verbände IJF, EJU usw. in Bezug auf andere Sportarten bzw. Verbände und für den DJB innerhalb der IJF und EJU. Teilweise wohl auch für die Vereine und so manche kommerzielle Judoschule. Achtung Phrase: Es gibt halt auch im Sport nicht unendlich viele Honigtöpfe, aus jenen man mit allem Nachdruck abschöpfen will. Nur scheint es für die Entwicklung einer Sportart in technischer Hinsicht wohl selten förderlich, wenn man zu tief hineingreift und im süßen, klebrigen Topf hängen bleibt. Dann wird es schwer, dort wieder heraus zu kommen. D.h., es muss sich entschieden werden zwischen dem idealen Zielen der Sportart und den monetären Gewinnen. Die Mitte zu finden, gelingt augenscheinlich oft nicht. Ich finde, man kann das beim Fußball in grotesken Ausmaßen beobachten. Aber auch die IJF scheint sich mehr als Eventagentur zu verstehen, weniger als Förderer der (in diesem Kontext !würg!) Judowerte oder technischen Weiterentwicklung, historischen Pflege, kultureller Aspekte. Nun wird man entgegenhalten können, dass aber trotzdem Pflege und Entwicklungen stattfinden. Und da tritt sie doch wieder in Erscheinung: die "Basis". Die Nebenfrüchte derer Arbeit nutzen und publizieren die auf nur ein Ziel fixierten Verbände und betreiben damit Marketing. Aber sie können sich der Vorwürfe kaum erwehren, dass die Partizipation der Mitglieder deutlich zu gering ist und sich diese "gerne" (da kommt das Jammern ins Spiel) ausgenutzt fühlen. Was heißt das alles? Schlicht: Verbände und Mitglieder (Vereine, Einzelne...) entfernen sich kommunikativ (Ziele) und politisch (auch Ziele, Strategien) immer weiter voneinander.

Also müssen wir das, dieses Professionelle = Geld verdienen, Kapital steigern usw. ? Um sich durchzusetzen, andere Bestrebungen "abzuwürgen" ist sowie dieses zur Entwicklung des Sports zu nutzen (ein weiteres denkwürdiges Definitionsproblem), scheint das aus Verbandssicht notwendig. Nur: Sportverbände sind wohl keine Unternehmen. Sie wirtschaften und wachsen auch nicht wie solche; sie müssen die Mitglieder und deren Ziele berücksichtigen. Ein halbwegs seriöses Unternehmen würde außerdem die Gewinne für dessen Entwicklung nach bestimmten Erfolgskriterien nutzen, selbst wenn sich die "Chefs" recht viel davon einstecken sollten. Was sind denn Erfolgskriterien aber im Judo, in der Judosportpolitik? Olympiamedaillen (= Gewinne, Wachstumssteigerungen)? Dazu: gibt es zumindest offizielle transparente Zahlen der IJF, EJU, vielleicht des DJB bzgl. der Finanzströme? Ich kenne keine, es gibt immerhin Medaillenspiegel. Sonst nix. Also wird mir das in meiner Rolle als Verbandsmitglied als "harte Währung" kommuniziert. Und wohl ist das ein altbekanntes Problem aus dem Jammertal: Nur Medaillen scheinen im Endeffekt(!) zu zählen. Dieses gesollt alles einschließende Erfolgskriterium wird letztlich ja auch offen propagiert und ins Absurde getrieben: Kann sich noch jemand an den kontinentalen Vergleichswettkampf zwischen Europa und Asien erinnern? Klar, man kann alles und jeden in irgendwelchen Kategorien gegeneinander kämpfen lassen und danach vergleichen. Wieder eine Medaille mehr...Wie aber nützt das dem Judo "itself"?

Ansonsten nüchtern: Da die Verbände keine Unternehmen sind bzw. lediglich Angestellte zur Verwaltung usw. beschäftigen, kann die Basis außerhalb dieser wenigen Arbeitsverhältnisse nicht als angestellt betrachtet werden. Die Partizipation ist m.M.n. lediglich eine politische. Und da darf man m.M.n. auch mal weniger scharfsinnig "meckern". Würde im durchschnittlichen Job wohl auch heute noch schwieriger sein, wo es immer noch gilt Vorgesetzte suggestiv zur Milde dem eigenen Arbeitsich gegenüber zu bewegen. Mir persönlich als Vereins- bzw. Verbandmitglied ist einerlei bis kritisch egal, was Mr. Vizer und seine...Mitarbeiter/innen... über wettbewerbsfähiges Judo denken - gemessen an den Handlungen entspricht es nicht meinen Idealen sowohl der Sportart als auch der generellen Entwicklung. Dem DJB, also auch meinem Verband, ist es nicht egal - er verhält sich ab und zu wie ein Angestellter, um mithalten zu können. Dies meinte ich auch mit meiner Bemerkung der Wettbewerbsfähigkeit - auch mich als (mündiges?) Mitglied sorgt dieses Abhängigkeitsverhältnis und es geht überhaupt nicht um Schuldzuweisungen o.ä.. Es handelt sich um ein systematisches Problem, welches sowohl theoretisch als auch praktisch nur schwer zu lösen scheint.

Ein wirklich interessanter Kanon an Fragen tut sich da folglich auf und leider ist man schon im Frühstadiums eines (meinerseits) unausgegorenen Versuch der Beantwortung dann gezwungen, auch die eigene Position im Verband (tja, welche P. und welcher V. denn nun) zu reflektieren, der sich in möglicherweise monopolistischer Manier eines Unternehmens geriert und letztlich auch zugunsten von Kapitalertragssteigerungen einen Markt schafft, der entweder die sich verschärfende sportliche Armut (sorry) mitträgt - oder sich in (im) Teile(n) eben abwendet (Wobei sich die entsprechenden Verbände was das Marktpotenzial angeht in meinen Augen überschätzen).
.
HBt.
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@nur_wazaari

Beitrag von HBt. »

Ein weiterer, sehr guter Beitrag von Dir :D .

Gruß,
HBt.

PS
Ich habe schon einmal (in meinem Leben) erlebt, wie ein Vorsitzender seine erhaltenen Ehrungen zurückgegeben hat, ganz offiziell, auf einem Verbandstag. Respekt, ich werde diese Courage nie vergessen. Ganz ehrlich und unaufgeregt gab es die Ehrung(en) zurück. Eine einmalige Stellungnahme und Solidaritätsbekundung ... im Zusammenhang mit Beschlüssen - einfach großartig. Doch diesem Beispiel folgte später kein einziger Judoka -/Funktionsträger mehr ...die gängige Praxis konnte damit nicht durchbrochen werden.

Schnee von vorgestern, doch es kommt vor.

#
Vielleicht kann 'Piti' den Faden jetzt weiterführen?!
piti
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Re: Tutor und Judo

Beitrag von piti »

Hallo an alle,

zuerst einmal hat sich @HBt etwas gewünscht.
Vielleicht kann 'Piti' den Faden jetzt weiterführen?!
Ich bin zwar nicht der Weihnachtsmann, aber wenn ich kann, erfülle ich an seiner Stelle Wünsche.

Der Thread Tutor und Judo ist ja nicht aus einer Laune oder willkürlich gewählt worden.
Ich erspare mir jetzt mal die Vita von Tutor. Kann jeder, der es wissen möchte, nachlesen.
Jemand der maßgeblich in der Vergangenheit und in der Gegenwart Einfluß auf deutsches Judo hatte und hat, wird sehr wahrscheinlich immer Fragen beantworten müssen.

Ob jetzt @tutor nur meine Fragen blöd findet oder ob dieses unter seinem akademischen Niveau ist oder ob er keine Lust oder keine Zeit hat ..............
ist mir egal.

Seine Vorstellung von deutschem Judo geht unter.

Gruß, piti
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Randnotiz

Beitrag von HBt. »

Untergangsstimmung
Ob jetzt @tutor (...)
Seine Vorstellung von deutschem Judo geht unter.
Möglicherweise saufen noch viel mehr Sportarten in Deutschland ab, nicht nur Judo. Vielleicht geht auch unser Land einfach unter, bei dem derzeitig wahrnehmbaren Wandel der Zeit.
Der gesunde Menschenverstand wurde auf jeden Fall schon abgeschafft, wenigstens in der Breite.

Vorsichtshalber setzte ich noch drei Grinzlinge:

;) :dontknow :( .

#
Auf der anderen Seite, darf die eigene Vorstellung von etwas Bestimmten (ruhigen Gewissens) baden gehn. Denn davon geht die Welt (bekanntlich noch) nicht unter - und zum Thema "Baden gehn", fällt mir
spontan ein Lied (von Manfred Krug) ein, nämlich:

.

In diesem Sinne,
wünsche ich (uns allen)
ein glückliches,
vernünftiges,
besinnliches &
schönes

... neue Jahr 2019.

HBt.
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@piti

Beitrag von HBt. »

Jetzt verstehe ich Dich endlich :D .

"Tutors Stimme wird einfach nicht gehört!"


Ein "Zwitscherzugang" kann mittlerweile Wunder (be)wirken (& ebenso einen weltweiten Schaden anrichten).

Gruß,
HBt.
piti
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Re: Tutor und Judo

Beitrag von piti »

Als Multiplikator bezeichnet man in der Umgangssprache, Personen (oder eine), die auf Grund ihrer Positionen, Fachwissen und Vernetzung Informations- und Meinungsübermittlung in sozialen Netzwerken, Foren oder durch Gespräche die Verbreitung ('Multiplizierung') bestimmter Wertvorstellungen, Meinungen, Kenntnisse und Verhaltensmöglichkeiten in der öffentlichen Meinung nachhaltig fördert.

Sehr viele Judoka informieren sich hier in diesem Forum.
Aus diesem Grunde sollte es auch gestattet sein, Multiplikatoren um nachhaltige Informationen zu bitten.

Prinzipiell geht es mir um:
Potenzialanalyse (PotAS)

De PotAS-Kommission übernimmt eine Schlüsselrolle in der im November 2016 vorgestellten Spitzensportreform von DOSB und BMI. Ihre zentrale Aufgabe wird die sportfachliche Bewertung von Leistungselementen in den jeweiligen Verbänden und Sportarten sein. Auf deren Grundlage erfolgen anschließend die Potenzialanalyse (PotAS) sowie die daran anschließenden Strukturgespräche – und letztlich die Förderentscheidung der Förderkommission.

Kernaussagen:
Wir wollen ein System schaffen, das von der Spitze bis zur Basis stringent in eine Richtung geht. Damit schaffen wir mehr Effizienz und verändern das Nebeneinander in ein Miteinander.  
In der beidseitig verbindlichen Zusammenarbeit zum Thema Spitzensport müssen bei öffentlicher Förderung durch den Steuerzahler jedoch von allen beteiligten Partnern entsprechende Pflichten übernommen werden.
Und jetzt sind mal die ganzen DJB-Freunde dran

Gruß, Piti
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Danke 'piti'

Beitrag von HBt. »

'Von der SPITZE bis zur BASIS, stringent in eine Richtung marschieren ...'

Ein bisschen geht mir gleich die Hutschnur hoch.

1. steht eine Pyramide sehr schlecht auf dem Kopf, der sogenannte Spitze

und

2. kann ich den üblichen Bockmist der manipulativen, geistigen Selbstkastration nicht mehr ertragen. Hier sprachlich durch -> 'wir schaffen Effizienz und wandeln ein Nebeneinander in ein Miteinander' -> in Form gebracht.

:evil:

Gute Nacht,
HBt.

piti hat geschrieben:Potenzialanalyse (PotAS)

Die PotAS-Kommission übernimmt eine Schlüsselrolle in der im November 2016 vorgestellten Spitzensportreform von DOSB und BMI. Ihre zentrale Aufgabe wird die sportfachliche Bewertung von Leistungselementen in den jeweiligen Verbänden und Sportarten sein. Auf deren Grundlage erfolgen anschließend die Potenzialanalyse (PotAS) sowie die daran anschließenden Strukturgespräche – und letztlich die Förderentscheidung der Förderkommission.
https://de.wikipedia.org/wiki/Potential

https://de.wikipedia.org/wiki/Potenzialanalyse

#
Was muss der Judosport in Deutschland nun befürchten? Naja, Einschnitte in den ausgeschütteten Fördergeldern, der Förderung - na und ?!
Wird uns irgendwann die Ausübung von /des Judo verboten werden? Könnte sein.

@piti,
Du hast recht, jetzt sind die DJB-Freunde gefragt.

Doch wen interessiert der ganze Sermon (oder Scheiß) eigentlich noch. "Und in Frankfurt platzt ein Würstchen." [L. Hinz]

Lassen wir das Geschehen doch einfach (gelassen) auf uns zukommen.

Tschüß.
:beer
tutor!
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Re: Tutor und Judo

Beitrag von tutor! »

piti hat geschrieben: 30.12.2018, 19:34(...)
Prinzipiell geht es mir um:
Potenzialanalyse (PotAS)

De PotAS-Kommission übernimmt eine Schlüsselrolle in der im November 2016 vorgestellten Spitzensportreform von DOSB und BMI. Ihre zentrale Aufgabe wird die sportfachliche Bewertung von Leistungselementen in den jeweiligen Verbänden und Sportarten sein. Auf deren Grundlage erfolgen anschließend die Potenzialanalyse (PotAS) sowie die daran anschließenden Strukturgespräche – und letztlich die Förderentscheidung der Förderkommission.

Kernaussagen:
Wir wollen ein System schaffen, das von der Spitze bis zur Basis stringent in eine Richtung geht. Damit schaffen wir mehr Effizienz und verändern das Nebeneinander in ein Miteinander.  
In der beidseitig verbindlichen Zusammenarbeit zum Thema Spitzensport müssen bei öffentlicher Förderung durch den Steuerzahler jedoch von allen beteiligten Partnern entsprechende Pflichten übernommen werden.
Und jetzt sind mal die ganzen DJB-Freunde dran

Gruß, Piti
Und was hat das Ganze mit mir zu tun? Wenn es Dir darum geht, ändere doch bitte den Titel des Fadens, denn mit der Leistungsportreform des BMI/DOSB und seine Auswirkungen auf den DJB habe ich nun wirklich nichts, aber auch gar nichts zu tun... Ich weiß auch so gut wie gar nichts darüber.
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
HBt.
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Bitte nicht den Titel des Fadens ändern

Beitrag von HBt. »

piti hat geschrieben: (...)
Jemand der maßgeblich in der Vergangenheit und in der Gegenwart Einfluß auf deutsches Judo hatte und hat, wird sehr wahrscheinlich immer Fragen beantworten müssen.

Ob jetzt @tutor nur meine Fragen blöd findet oder ob dieses unter seinem akademischen Niveau ist oder ob er keine Lust oder keine Zeit hat ..............
ist mir egal.

Seine Vorstellung von deutschem Judo geht unter.
^ Deine Vorstellung von "deutschem Judo" geht doch unter ;).

Ich fasse dreist zusammen:
Du betreibst Sportjudo mit viel Freude und Engagement, darüber hinaus bist Du regelmäßig erfolgreich (auch) auf dem internationalen Parket unterwegs. Mit Fug und Recht,
darf man Dich 'einen Botschafter des Judo' nennen. Doch 'Piti' behauptet, Deine Welt geht unter - wenigstens die Wünsche ...

und genau darüber' sollten wir herzlich lachen :rofl , denn 'Piti' bleibt uns noch die notwendige Definition und Erklärung schuldig.

Lieben Silvestergruß,
HBt.
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Re: Tutor und Judo

Beitrag von nur_wazaari »

und genau darüber' sollten wir herzlich lachen :rofl , denn 'Piti' bleibt uns noch die notwendige Definition und Erklärung schuldig.
Das ist ja ab und zu ein grundlegendes Problem hier im Forum zumindest mit einigen Usern, dass einen das Gefühl beschleichen kann, auf Trollabsichten gestoßen zu sein ... dementsprechend verstehe ich den Thread-Titel bzw. die Ziele des Erstellers/der Erstellerin auch immer noch nicht und kann die Reaktion von tutor! gut nachvollziehen.

Es muss ja nicht immer bierernst zugehen, aber mir persönlich gehen dieses Herumgerätsel bzw. die provozierend kryptischen Inhalte (oft sind es halt irgendwelche Insider oder die entsprechenden Leute kennen sich) manchmal schon auf die Nerven - insbesondere wenn diese nicht aufgelöst werden. Wie betont, das soll nicht moralisch gemeint sein ... schreibt doch was ihr wollt.

Und nun rutschet alle hinein, aber rutschet nicht aus.

Wünsche euch ein verletzungsfreies 2019.
.
piti
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Re: Tutor und Judo

Beitrag von piti »

Hallo an alle,

zuerst wünsche ich allen ein gutes neues Jahr und dass alle Wünsche in Erfüllung gehen.

Warum Tutor und Judo?
Ich halte @tutot für jemanden der bestens in der Judowelt vernetzt ist. Seine Fachkenntnisse stehen außer Frage, Er ist außerdem Moderator im größten Judoforum von Deutschland. Dass er nicht mehr alles mitbestimmt, ist nach seinen eigenen Angaben ok. Aber er hat Informationen, die uns alle weiter helfen könnten.

Was ist eigentlich Potenzialanalyse (PotAS) ?
Das Potenzialanalysesystem (PotAS) ist eines von mehreren Kern-Elementen der zukünftigen Fördersystematik des Leistungssports. PotAS ist als ein Qualitätsmanagement-System konzipiert und unterstützt die Verbände im Bestreben, die Rahmenbedingungen für die Athletinnen und Athleten sowie für Trainerinnen und Trainer und damit für leistungssportliche Erfolge zu optimieren.

Dazu müssen nicht nur 143 Fragen beantwortet werden, sondern auch Zukunftsaussichten beantwortet werden.
Es müssen Modelle für die Zukunft erstellt werden, um ans Geld des IM (Innenministerium) zu kommen.
Das alles, muß bis hin zum kleinsten Verein, begründet werden.

Jeder kann sich über dieses mit seiner Vertrauenssuchmachine im Netz kundig machen.
Und hier bin ich wieder bei meinem Eingangsthema. Welche Monopolstellung und Macht Verbände haben und welche Ohnmacht Vereine. Passt das noch?

Wir kleine Vereine haben ja überhaupt kein Mitspracherecht. In meinem Verband ist satzungsmäßig verankert, dass alle Entscheidungen des DJB akzeptiert werden müssen. Seien es Beitragserhöhungen oder Änderungen der PO (z.Beispiel).

Ich hätte aber gerne gewußt, was auf uns zukommt oder zukommen kann.
Und nur danach habe ich @tutor gefragt. Seine persönliche Meinung.

@nur_wazaari
vielleicht kannst du ja an Stelle von @tutor erklären, welche Auswirkungen PotAs auf Vereine haben wird?
Scheinst ja sehr kundig zu sein.

Bin sehr gespannt

Gruß, Piti
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