Quelle: https://www.judobund.de/aktuelles/detai ... port-5970/
Ich bin zwar nicht UNS, trotzdem möchte ich die Frage "wie sicher fühle ich mich" beantworten: Es kommt auf die Situation in der ich mich zum fragenden Zeitpunkt befinde an. Dabei reicht das Spektrum von Punkt x0 bis xn, also von "sicher" bis "unsicher", inklusive aller Superlativen. Das die Polizei dazu einen unmittelbaren Anteil beiträgt, kann ich nicht bestätigen. Ob die Judowerte ein Bindeglied darstellen? verneine ich. Zum Passus "tägliches Training" bzgl. meines oder des allgemeinen Sicherheitsgefühls, müsste mir Herr Daxmeier möglicherweise auf die Sprünge helfen. Nun bin ich aber kein Berufspolizist oder Berufspolizistin - sprich Polizistende, vielleicht lässt mich deshalb dieses schöne Trallala so irritiert zurück?Birgit Arendt (DJB) hat geschrieben: Wie sicher fühlen wir uns? Die Polizei trägt einen großen Anteil daran. Tägliches Training, Judo als verbindendes Element – auch die Judo-Werte sind ein wichtiger Faktor.
Jedes Jahr, also jährlich ... und jedes Jahr' auf ein Neues, dreht sich dieses Powpow um "Fitness & körperliche Leistungsfähigkeit". Klasse! Die Differenzierung zwischen den Begrifflichkeiten fällt nicht schwer, sie wird kurzerhand (ganz bestimmt noch) erfunden. Ebenso, "aber auch" im Speziellen und tatsächlich ganz konrekt, wäre es schön, wenn darüberhinaus auch das WIE angeschubst wird. Mit etwas Glück fällt dabei auch das WAS ab. Alles' und das merkt sich das Lesende bitte, für den Dienstsport der Polizistenden.Alljährlich findet ein Übungsleiter-Workshop der Polizei statt,
in dem es um Fitness und körperliche Leistungsfähigkeit geht,
aber auch um neue Ideen und Anregungen zur Umsetzung sportlicher Inhalte für den polizeilichen Dienstsport.
Hannes, aus den Tiefen des Freistaates Bayern, "unser Referent für den Frieden", er ist selbst Polizeibeamter hohen Ranges, konnte, ich greife vorweg, im hohen Norden Deutschlands, die notwendigen "Ideen & Anregungen" dazu liefern.
Wow, "Sportübungsleitende", nur Männer dürfen SPÜL sein, Frauen leiten offensichtlich den Dienstsport nicht an. Eutin ist schön und das DPSK vielleicht mit dem DDK entfernt verwandt, im übertragendem Sinne. Doch das erstmalig alle Teilnehmer (wieder nur Männer!), völlig unabhängig von ihren Herkunftsländern der Bundesrepublik, begrüßt wurden, finde ich klasse, mussten sich doch bislang immer alle Landesvertreter separat begrüßen lassen ..!Rund 40 Sportübungsleiter der Polizei aus ganz Deutschland nahmen an diesem Sportseminar teil,
das in diesem Jahr in Eutin in Schleswig-Holstein, dem Sitz des Deutschen Polizeisport-Kuratoriums (DPSK) stattfand.
DPSK-Vorsitzende Dr. Maren Freyher nahm persönlich die Begrüßung der Teilnehmer aus allen Bundesländern vor.
"Rund 40" entspricht dabei kleiner vierzig, allerdings größer fünfunddreißig Teilnehmenden (m/w/d ?), geometrisch im Mittel = 36,946 aufgerundet.
Das ist riesig!Neben Themen,
wie Sportmentaltraining oder welche Inhalte im Dienstsport eigentlich relevant sind, war nun bereits zum zweiten Mal in diesem Seminar die Sportart Judo vertreten.
Ja, Wahnsinn ...Nicht nur einige Teilnehmer,
Mensch ist das toll, Jo-Hannes ist auch Fachwart im DDK des "polizeilichen Dienstsportes" JUDO und nicht einfach nur Friedesreferent des DJB ...die eine starke Judo-Affinität besitzen, nahmen teil. Auch ein Teil des Workshops wurde durch den Fachwart Judo im DPSK, Johannes Daxbacher, gestaltet.
hören wir seine Begeisterung selbst:
Zitat:Eine besondere Freude war für ihn, dass er erfolgreiche Polizei-Judoka begrüßen konnte, die nun selbst in verantwortlichen Positionen in ihren Bundesländern für den Polizeisport und speziell für das Polizei-Judo engagiert sind.
„Kay Grapentin aus Schleswig-Holstein, Andrea Otremba aus Rheinland-Pfalz sowie die ehemalige Vize-Polizei-Europameisterin Kerstin Schmidtsdorf aus Brandenburg sind als Fachwarte und Trainer in ihren Bundesländern aktiv und tragen so den Judosport und die Selbstverteidigung in den Polizeisport“, sagt Johannes Daxbacher.
Ja, und welche Spiele & Fragen wurden erörtert sowie kennengelernt?Im Workshop gab es viele Themen,
unter anderem kämpferische Spiele und Fragen rund um die Verletzungsprophylaxe.
Hören wir wieder eine Stimme:
„Verletzungen im Einsatz haben viele Konsequenzen und sind oft mit Ausfällen verbunden. Das sind Auswirkungen für den Moment, aber auch in der Folge. Deshalb wollen wir ein Gespür dafür entwickeln, wie es sich anfühlt, wenn sich jemand wehrt und nicht alles kooperativ abläuft. Wir müssen auf den körperlichen Konflikt vorbereiten, der bedauerlicherweise in der täglichen Arbeit durchaus vorkommen kann.“
Ich selbst merke mir, die schöne und gleichzeitig etwas dümmlich wirkende Sentenz:
"Das sind Auswirkungen für den Moment, aber auch in der Folge."
Also, das ist so süß, einfach großartig und auch so niedlich formuliert.In die kämpferischen Judo-Spiele baute der Diplomtrainer Johannes Daxbacher auch verschiedene kompetitive Übungen mit dem Judogürtel und dem Pezzi-Ball ein.
Abschließend hören wir wieder selbst:Abschließend waren die Judo-Werte Grundlage einer Gesprächsrunde.
„Wir diskutierten über die unbedingte Erforderlichkeit eines wertebewussten Handelns von Polizeibeamten und stellten den Transfer der internationalen Judo-Werte zu ‚Polizei-Werten‘ her“, berichtet Johannes Daxbacher.
Mir war bis dato nicht bekannt, dass es spezifische POLIZEIWERTE gibt (jetzt gibt es sie: auf dem Weg von den internationalen, deutschen Judowerten zu den DPSK-PW) und das Verhältnismäßigkeit nun wertebewusstes Handeln heißt, über welches diskutiert werden muss. Es besteht folgerichtig und diesbezüglich ein Mangel.
Nichts für ungut,
HBt.
PS Hauptsache es hat den Teilnehmern (m/w/d) viel Freude bereitet - und das hat es offensichtlich, siehe Beweisfoto