Trainingsgestaltung bei 4- 6-jährigen
Trainingsgestaltung bei 4- 6-jährigen
Hallo!
Ich suche Ideen für die Gestaltung von Training für vier bis sechsjährige. Habe zwar noch keine Gruppe in dem Alter, habe aber vor eine zu gründen. Es sollten eher vereinfachte Techniken und vorbereitende Übungen sein.
Antje
Ich suche Ideen für die Gestaltung von Training für vier bis sechsjährige. Habe zwar noch keine Gruppe in dem Alter, habe aber vor eine zu gründen. Es sollten eher vereinfachte Techniken und vorbereitende Übungen sein.
Antje
Wenn du sieben mal hinfällst, stehe acht mal wieder auf
Jigiro Kano
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Nachtrag
Weißgurt stimmt natürlich oben nicht bin Grüngurt.
Wenn du sieben mal hinfällst, stehe acht mal wieder auf
Jigiro Kano
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- Christian
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- Bundesland: Niedersachsen
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Hi Antje1504,
erstmal Herzlich Willkommen
Ich denke in dem Alter ist es ganz wichtig, dass die Kinder Spass an der Bewegung haben.
Persönlich habe ich noch keine 4 jährigen trainiert, da bei uns die Kinder erst mit 6 Jahren aufgenommen werden.
Ein paar Ideen:
- einfache turnerische Übungen (Purzelbaum, Hindernisparkur)
- lockeres Kämpfen im Boden
- spielen, spielen
- etwas Fallschule
- als Wurftechnik z.B. O-soto-otoshi
erstmal Herzlich Willkommen
Ich denke in dem Alter ist es ganz wichtig, dass die Kinder Spass an der Bewegung haben.
Persönlich habe ich noch keine 4 jährigen trainiert, da bei uns die Kinder erst mit 6 Jahren aufgenommen werden.
Ein paar Ideen:
- einfache turnerische Übungen (Purzelbaum, Hindernisparkur)
- lockeres Kämpfen im Boden
- spielen, spielen
- etwas Fallschule
- als Wurftechnik z.B. O-soto-otoshi
schöne Grüße
Christian
Christian
Ich würde auf jeden Fall ganz viel spielen und ihnen auch spielerisch versuchen, etwas beizubringen, z.B. wie sie fallen: Einer steht in der Mitte, die anderen sind im Kreis in der Hocke. Der in der Mitte steht, geht rum und schubst dabei jeden vorsichtig um. Der, der umbeschubst wird, muss abschlagen, also eine Fallübung rückwärts machen. Das bringt den kleinen Kindern in meiner Gruppe immer richtig viel Spaß.
- Judohexe doris
- Blau Gurt Träger
- Beiträge: 163
- Registriert: 22.12.2004, 15:34
- Bundesland: Berlin
- Verein: djk-süd e.v.
Hallo Antje,
mit den 4-6järigen ist das so eine Sache.
Ich habe auch einmal eine Gruppe in diesem Alter aufgebaut und dabei folgende Erfahrungen gemacht:
a) die Kid´s vergessen alles. Ein systematischer Aufbau ist wenig sinnvoll
b) sie haben eine geringe Frustrationstolleranz; Vorsicht beim Kämpfen
c) nur weiß-gelbgurt-Inhalte (außer O-goshi) wegen des Rückens
Spiele die meine kleinen gut fanden:
Schildkröten fangen (umdrehen); Regenbogenspiel (wie Obstsalat, nur mit Farbmarkierungen auf der Matte); Bananenschale (Fallen seitwärts); Chinesische Mauer; Schwänzchen fangen; Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser etc.
Du findest im Spiele-Forum bestimmt noch mehr geeignete Spiele.
Hilfreich sind visuell vorstellbare Begriffe : Stein oder Schildkröte für "kleine Bank".
Mit der neuen PO finde ich es gar nicht so sinnvoll, schon so früh anzufangen, denn es sind Kinder und (leider) auch Eltern bis zur Gürtelprüfung bei der Stange zu halten. Das ist manchmal nicht so einfach.
mit den 4-6järigen ist das so eine Sache.
Ich habe auch einmal eine Gruppe in diesem Alter aufgebaut und dabei folgende Erfahrungen gemacht:
a) die Kid´s vergessen alles. Ein systematischer Aufbau ist wenig sinnvoll
b) sie haben eine geringe Frustrationstolleranz; Vorsicht beim Kämpfen
c) nur weiß-gelbgurt-Inhalte (außer O-goshi) wegen des Rückens
Spiele die meine kleinen gut fanden:
Schildkröten fangen (umdrehen); Regenbogenspiel (wie Obstsalat, nur mit Farbmarkierungen auf der Matte); Bananenschale (Fallen seitwärts); Chinesische Mauer; Schwänzchen fangen; Fischer, Fischer, wie tief ist das Wasser etc.
Du findest im Spiele-Forum bestimmt noch mehr geeignete Spiele.
Hilfreich sind visuell vorstellbare Begriffe : Stein oder Schildkröte für "kleine Bank".
Mit der neuen PO finde ich es gar nicht so sinnvoll, schon so früh anzufangen, denn es sind Kinder und (leider) auch Eltern bis zur Gürtelprüfung bei der Stange zu halten. Das ist manchmal nicht so einfach.
Gruß
Judohexe Doris
WENN JUDO EINFACH WÄRE; WÜRDE ES FUSSBALL HEISSEN!!!!
Judohexe Doris
WENN JUDO EINFACH WÄRE; WÜRDE ES FUSSBALL HEISSEN!!!!
Vier bis sechs jährige sind enorm schwierig, wie Judohexe schon beschrieben hat. Deswegen nehmen wir nur noch Kinder ab sechs Jahren und das ist schon Anspruchsvoll. Wichtig ist darauf zu achten, dass die Gruppe bei den kleinen nicht zu groß wird. Wie schon gesagt wurde alles spielerisch machen und viel viel Zeit lassen.
Am schlimmsten sind dabei die Eltern die am Mattenrand sitzen und jede Bewegung der Kinder beobachten
Am schlimmsten sind dabei die Eltern die am Mattenrand sitzen und jede Bewegung der Kinder beobachten
Legt euch mit den Besten an und ihr werdet sterben wie alle dann.
- ctjones
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1034
- Registriert: 19.02.2004, 08:08
- Bundesland: Niedersachsen
- Verein: VfB Langenhagen
Oh ja, und wenn die dann der Meinung sind das Tarining fast leiten zu müssen indem sie ihre Kinder von der Bank aus anmachen!Maschin hat geschrieben: Am schlimmsten sind dabei die Eltern die am Mattenrand sitzen und jede Bewegung der Kinder beobachten
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung, mit dem ich euch Gegenüberstehe. (Rebel, Die Ärzte)
- Linowitsch
- 1. Dan Träger
- Beiträge: 273
- Registriert: 05.08.2005, 19:10
- Verein: judokan schkeuditz 2000 e.V.
- Kontaktdaten:
@Maschin und ctjones
bei uns dürfen die Eltern eigentlich nicht zugucken. find ich auch ganz sinnvoll, weil die Kinder sonst nur abgelenkt werden.
Damitr die Eltern aber auch sehen was ihre Kinder im Training machen, gibt es ca. alle vierteljahr eine-zwei Wochen wo dann alle Eltern zugucken dürfen. Damit sind bis jetzt noch keine Probleme aufgetreten.
Ich habe einmal als vertretung so ne kleine Gruppe gehabt. Keine Ahnung wie das gehen soll mit den kleinen halbwegs dizipliniertes ordentliches Traininbg zu machen, ich ziehe meinen Hut vor allen die es hinkriegen.
bei uns dürfen die Eltern eigentlich nicht zugucken. find ich auch ganz sinnvoll, weil die Kinder sonst nur abgelenkt werden.
Damitr die Eltern aber auch sehen was ihre Kinder im Training machen, gibt es ca. alle vierteljahr eine-zwei Wochen wo dann alle Eltern zugucken dürfen. Damit sind bis jetzt noch keine Probleme aufgetreten.
Ich habe einmal als vertretung so ne kleine Gruppe gehabt. Keine Ahnung wie das gehen soll mit den kleinen halbwegs dizipliniertes ordentliches Traininbg zu machen, ich ziehe meinen Hut vor allen die es hinkriegen.
Gruß
Lino
Kompetenzen kann man nur weitergeben, wenn man sie hat. (tutor! am 29.10.2008)
Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird.
Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden. (judoka50 am 23.11.2006)
Lino
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Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird.
Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden. (judoka50 am 23.11.2006)
- Linowitsch
- 1. Dan Träger
- Beiträge: 273
- Registriert: 05.08.2005, 19:10
- Verein: judokan schkeuditz 2000 e.V.
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Die Eltern melden die kleinen ja nicht an, damit sie nach einem alben jahr den 8.Kyu machen können
du musst aber auch beachten, dass die meisten Eltern keine Ahnung haben von dem ganzen "Karrierelauf", sprich wann, wo wie Prüfungen, geschweigedenn die großeltern, insofern kennen sie die regel mit dem halben jahr nicht, und die meisten Eltern bringen ihre Kinder, wenn sie so klein sind, sowieso nur zum judo weil es den kindern erstens Spaß macht und zweitens damit sich das kind sportlich in irgend einer Form betätigt. Was ich auch sehr gut finde, deshalb wird bei den kleinen in dem alter noch kein "Gürteldruck" ausgeübt, weil der sport an sich im Vordergrund steht. Und wenn dann das Kind die Prüfung besteht hat das halt ncoh einen positiven Nebeneffekt
du musst aber auch beachten, dass die meisten Eltern keine Ahnung haben von dem ganzen "Karrierelauf", sprich wann, wo wie Prüfungen, geschweigedenn die großeltern, insofern kennen sie die regel mit dem halben jahr nicht, und die meisten Eltern bringen ihre Kinder, wenn sie so klein sind, sowieso nur zum judo weil es den kindern erstens Spaß macht und zweitens damit sich das kind sportlich in irgend einer Form betätigt. Was ich auch sehr gut finde, deshalb wird bei den kleinen in dem alter noch kein "Gürteldruck" ausgeübt, weil der sport an sich im Vordergrund steht. Und wenn dann das Kind die Prüfung besteht hat das halt ncoh einen positiven Nebeneffekt
Gruß
Lino
Kompetenzen kann man nur weitergeben, wenn man sie hat. (tutor! am 29.10.2008)
Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird.
Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden. (judoka50 am 23.11.2006)
Lino
Kompetenzen kann man nur weitergeben, wenn man sie hat. (tutor! am 29.10.2008)
Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird.
Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden. (judoka50 am 23.11.2006)
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- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1881
- Registriert: 25.10.2004, 12:01
- Bundesland: Hessen
Um das Anfeuern, oder Rumgemecker der Eltern still zu legen kann man mal ein Eltern-Kind-Judo veranstalten. Erstens, damit die Eltern sehen, was die Kinder machen müssen und können sollten und zweitens, damit die Kinder ihren unwissenden Eltern zeigen können, dass sie das alles besser beherrschen als ihre Eltern. Danach kommt nichts mehr aus Richtung Bank.
Gruß
Jochen
Jochen
Der DJB will anscheinend im Nachgang an die Neue Kyu PO in diesem Herbst noch ein Konzept Vorschuljudo oder Judo von 4 bis 7 entwickelt haben, das müsste dann wohl ziemlich genau das sein.
Wir haben bei uns keine solche Gruppe, allerdings habe ich fest im Sinn, sofern das Konzept taugt, so etwas ins Leben zu rufen. Wir werden uns dann wahrscheinlich an das DJB Konzept halten.
Ich denke aber auch nicht, dass es unbedingt Sinn macht in diesem Alter mit Ihnen ein strukturiertes Judotraining zu machen, so wir wir es aus den anderen Gruppen gewöhnt sind. Meiner Meinung nach sollte der Schwerpunkt hier auf dem Aufbau der konditionellen Eigenschaften liegen (insbesondere auch Kräftigung der Rumpfmuskulatur, die da ja noch eher unterentwickelt ist). Das kann man bestimmt mit vielen Spielen erreichen, dann hätten die Kinder auch mehr Spass daran. Man muss so ein Training wohl eher unter dem Gesichtspunkt Judovorbereitung verstehen.
Wir haben bei uns keine solche Gruppe, allerdings habe ich fest im Sinn, sofern das Konzept taugt, so etwas ins Leben zu rufen. Wir werden uns dann wahrscheinlich an das DJB Konzept halten.
Ich denke aber auch nicht, dass es unbedingt Sinn macht in diesem Alter mit Ihnen ein strukturiertes Judotraining zu machen, so wir wir es aus den anderen Gruppen gewöhnt sind. Meiner Meinung nach sollte der Schwerpunkt hier auf dem Aufbau der konditionellen Eigenschaften liegen (insbesondere auch Kräftigung der Rumpfmuskulatur, die da ja noch eher unterentwickelt ist). Das kann man bestimmt mit vielen Spielen erreichen, dann hätten die Kinder auch mehr Spass daran. Man muss so ein Training wohl eher unter dem Gesichtspunkt Judovorbereitung verstehen.
Hallo,
natürlich kann man in dem Alter Disziplin erwarten, aber nicht die Disziplin, die man von älteren und Erwachsenen erwarten kann. Wenn die Kleinen unruhig sind, ist das ein Signal an mich als Übungsleiter, dass ich meine Methoden oder den Methodenwechsel nicht den Bedürfnissen und dem Alter der Kleinen angepassat habe.
Ich kann nicht bestätigen, dass die Kleinen viel vergessen - was sie sich nicht merken können, ist ein kompletter Wurfablauf - wahrscheinlich ist das zu komplex. Eigentlich interessiert sie das oft auch nicht. Sie wollen tatsächlich spielen, spielen, spielen. Das heißt also, alles, was sie lernen sollen: in Geschichten und Spiele integrieren. Ich habe mal probiert, ihnen den O-soto-otoshi beizubringen: Fazit: Sie machen ohne dass sie den Wurf je gesehen haben, den Ko-uchi-gari. Ja dann ist das eben so - ich muß doch den Kleinen nicht zwanghaft etwas beibringen, nur weil es so in der Prüfungsordnung steht, ich muß mit dem arbeiten, was sie mir an Bewegungsabläufen geben.
Den Eins-gegen-Eins-Kampf biete ich nur an. Es muß in der Art keiner kämpfen, wenn er nicht will, sonst nehme ich ihm die Lust am Kämpfen, weil tatsächlich die Frustrationsgrenze sehr niedrig ist und das kann entwicklungspsychologisch begründet werden. Denn Verlieren ist in dem Alter das reale Leben.
Meiner Erfahrung nach läuft mit den Eltern zusammen (fast) nichts - du bist nur damit beschäftigt, die Eltern-Kind-Verhältnisse ruhig zu halten.
Wenn die Stunde abwechslungsreich mit vielen Methoden, fremdbestimmt oder selbständig gestaltet ist, halten die Kleinen eine Stunde durch. Sie können sich aber keine langen Erklärungen oder Reden anhören, sie müssen handeln, tun, bewegen...
Regeln müssen sein - aber eben viel loben, wenig strafen und wenn etwas nicht funktioniert, sich selbst fragen, was man jetzt anders machen könnte.
natürlich kann man in dem Alter Disziplin erwarten, aber nicht die Disziplin, die man von älteren und Erwachsenen erwarten kann. Wenn die Kleinen unruhig sind, ist das ein Signal an mich als Übungsleiter, dass ich meine Methoden oder den Methodenwechsel nicht den Bedürfnissen und dem Alter der Kleinen angepassat habe.
Ich kann nicht bestätigen, dass die Kleinen viel vergessen - was sie sich nicht merken können, ist ein kompletter Wurfablauf - wahrscheinlich ist das zu komplex. Eigentlich interessiert sie das oft auch nicht. Sie wollen tatsächlich spielen, spielen, spielen. Das heißt also, alles, was sie lernen sollen: in Geschichten und Spiele integrieren. Ich habe mal probiert, ihnen den O-soto-otoshi beizubringen: Fazit: Sie machen ohne dass sie den Wurf je gesehen haben, den Ko-uchi-gari. Ja dann ist das eben so - ich muß doch den Kleinen nicht zwanghaft etwas beibringen, nur weil es so in der Prüfungsordnung steht, ich muß mit dem arbeiten, was sie mir an Bewegungsabläufen geben.
Den Eins-gegen-Eins-Kampf biete ich nur an. Es muß in der Art keiner kämpfen, wenn er nicht will, sonst nehme ich ihm die Lust am Kämpfen, weil tatsächlich die Frustrationsgrenze sehr niedrig ist und das kann entwicklungspsychologisch begründet werden. Denn Verlieren ist in dem Alter das reale Leben.
Meiner Erfahrung nach läuft mit den Eltern zusammen (fast) nichts - du bist nur damit beschäftigt, die Eltern-Kind-Verhältnisse ruhig zu halten.
Wenn die Stunde abwechslungsreich mit vielen Methoden, fremdbestimmt oder selbständig gestaltet ist, halten die Kleinen eine Stunde durch. Sie können sich aber keine langen Erklärungen oder Reden anhören, sie müssen handeln, tun, bewegen...
Regeln müssen sein - aber eben viel loben, wenig strafen und wenn etwas nicht funktioniert, sich selbst fragen, was man jetzt anders machen könnte.
Von diesen gemeinsamen Eltern Kind Geschichten halte ich, genau wie mein Vorredner gar nichts -übrigens nicht nur bei 4-6 Jährigen sondern auch danach. Üblicherweise ist von den Eltern auch keine konstruktive Mitarbeit zu erwarten (mit Müh und Not schauen sie bei der ersten Gurtprüfung zu). Wir fahren wohl alle besser, wenn wir den Faktor Eltern möglichst ausklammern und die Eltern, die evtl tatsächlich auf der Bank sitzen einfach ruhig stellen ("Sie lassen aber schon mich das Training leiten!")
-
- 2. Dan Träger
- Beiträge: 574
- Registriert: 12.08.2004, 10:58
- Bundesland: Bayern
- Verein: 1. SC Gröbenzell
*lol*Ronin hat geschrieben:Von diesen gemeinsamen Eltern Kind Geschichten halte ich, genau wie mein Vorredner gar nichts -übrigens nicht nur bei 4-6 Jährigen sondern auch danach. Üblicherweise ist von den Eltern auch keine konstruktive Mitarbeit zu erwarten (mit Müh und Not schauen sie bei der ersten Gurtprüfung zu). Wir fahren wohl alle besser, wenn wir den Faktor Eltern möglichst ausklammern und die Eltern, die evtl tatsächlich auf der Bank sitzen einfach ruhig stellen ("Sie lassen aber schon mich das Training leiten!")
Trainer mit so einer Einstellung sind einer der Gründe, weshalb wir eine so hohe Mitgliederfluktuation haben.
Die Eltern unserer Schützlinge mit ins Boot zu holen, ist nicht nur in der Schule sondern auch im Sport eine unserer wichtigsten "Nebenaufgaben".
Ohne Eltern geht es nicht. (Allein wenn ich an spätere Turniere denke - Fahren, Trösten, ...)
Je früher wir die Eltern integrieren und für unseren Sport begeistern, desto leichter haben wir es später!
Klar ist es nicht immer einfach - aber deswegen die Eltern von Anfang an ausklammern zu wollen ist IMHO der falsche Weg.
-
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1881
- Registriert: 25.10.2004, 12:01
- Bundesland: Hessen
Erstmal zum Thema,
@Antje:
Ich finde, daß Du viel Mut hast,
für Kinder unter 6 Jahre ne Gruppe anzubieten. Das wird dann
höchstwahrscheinlich eher keine Judogruppe sondern mehr ne
"Judo-Vorbereitungs"-Gruppe: Also Spielen, Raufen und Kullern
im weitesten Sinne...
Und ich würde die Gruppe auch so nennen, damit hat sich dann
auch dieser "Mein-Kleinkind-soll-unbedingt-Prüfung-machen"-Unsinn
erledigt
Und sieh zu, daß mehr als ein ÜL auf der Matte sind...!!!
nicht mit in der Halle rumsitzen...
Wir komplimentieren sie nach der Probetrainingszeit i.a. auch aus der Halle raus...
Ansonsten stimmt es natürlich, Eltern müssen mit in den Verein eingebunden werden, aber bitte wirklich nur als Fahrer,
Kuchenspender, usw... - aber nicht als Hilftrainer, die vom
Mattenrand ihren Kindern was beibringen wollen...
Oder dem ÜL einzureden versuchen, was welchem Kind wie beizubringen ist...
Die Idee mit Eltern-Kind-Judo im Sinne von gelegentlichen
Einzelveranstaltungen ist sicherlich auch nicht schlecht...
Hab noch ne kleine Anekdote am Rande zum Thema Eltern:
Unsere Gürtelprüfungen sind meist an zwei Terminen, ein Termin
für die blutigen Anfänger, der andere für den Rest. Diesmal hatte der Rest den ersten Termin...
Kam doch gegen Ende der Gürtelprüfung (1.Termin)
ein Elternteil an meinen Prüfertisch und fängt an zu drängeln, ob denn es nun
bald zu Ende sei, die Tochter müsse nach Hause und morgen in die Schule, es sein schon fast
acht, usw. usf...
Ironischerweise sollte die Tochter - da Anfänger - erst beim 2.Termin
geprüft werden, erschien "natürlich" zum 1. und wir haben aus Gefälligkeit ihre Prüfung vorgezogen...
Selbstredend laufen natürlich die Prüfungen am 8.Kyu-Termin
in der Regel auch schneller ab...
@Antje:
Ich finde, daß Du viel Mut hast,
für Kinder unter 6 Jahre ne Gruppe anzubieten. Das wird dann
höchstwahrscheinlich eher keine Judogruppe sondern mehr ne
"Judo-Vorbereitungs"-Gruppe: Also Spielen, Raufen und Kullern
im weitesten Sinne...
Und ich würde die Gruppe auch so nennen, damit hat sich dann
auch dieser "Mein-Kleinkind-soll-unbedingt-Prüfung-machen"-Unsinn
erledigt
Und sieh zu, daß mehr als ein ÜL auf der Matte sind...!!!
Ich muß leider Ronin recht geben: Laut Aussage unsere Kindergruppen-ÜL funktioniert das Training besser, wenn die ElternNick hat geschrieben:Trainer mit so einer Einstellung sind einer der Gründe, weshalb wir eine so hohe Mitgliederfluktuation haben.
Die Eltern unserer Schützlinge mit ins Boot zu holen, ist nicht nur in der Schule sondern auch im Sport eine unserer wichtigsten "Nebenaufgaben".
Ohne Eltern geht es nicht. (Allein wenn ich an spätere Turniere denke - Fahren, Trösten, ...)
nicht mit in der Halle rumsitzen...
Wir komplimentieren sie nach der Probetrainingszeit i.a. auch aus der Halle raus...
Ansonsten stimmt es natürlich, Eltern müssen mit in den Verein eingebunden werden, aber bitte wirklich nur als Fahrer,
Kuchenspender, usw... - aber nicht als Hilftrainer, die vom
Mattenrand ihren Kindern was beibringen wollen...
Oder dem ÜL einzureden versuchen, was welchem Kind wie beizubringen ist...
Die Idee mit Eltern-Kind-Judo im Sinne von gelegentlichen
Einzelveranstaltungen ist sicherlich auch nicht schlecht...
Hab noch ne kleine Anekdote am Rande zum Thema Eltern:
Unsere Gürtelprüfungen sind meist an zwei Terminen, ein Termin
für die blutigen Anfänger, der andere für den Rest. Diesmal hatte der Rest den ersten Termin...
Kam doch gegen Ende der Gürtelprüfung (1.Termin)
ein Elternteil an meinen Prüfertisch und fängt an zu drängeln, ob denn es nun
bald zu Ende sei, die Tochter müsse nach Hause und morgen in die Schule, es sein schon fast
acht, usw. usf...
Ironischerweise sollte die Tochter - da Anfänger - erst beim 2.Termin
geprüft werden, erschien "natürlich" zum 1. und wir haben aus Gefälligkeit ihre Prüfung vorgezogen...
Selbstredend laufen natürlich die Prüfungen am 8.Kyu-Termin
in der Regel auch schneller ab...
Zuletzt geändert von Fritz am 21.12.2005, 15:42, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz