Der Samstag stand ganz im Zeichen der Regelkunde und der einheitlichen Anwendung der für eine Bewertung zugrundeliegenden Kriterien. Zunächst wurden durch die Kata-Kommission Änderungen und Ergänzungen, wie z.B. die Einführung eines Hansokumake, zum aktuellen Regelwerk für Kata-Wettbewerbe vorgestellt und thematisiert.
Weiß jemand, wofür der Hansoku-make im Kata-Bereich vergeben werden soll? Für Beingreifen ja gewiss nicht
Herzliche Grüße,
kastow
Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
Es gibt ja die unmöglichsten Sachen, mit denen niemand rechnet, bis es passiert ist. Die Wertungsrichter müssen in solchen Situationen Entscheidungen treffen. Es liegt in der Natur der Dinge, dass der Katalog an Absprechen (=Regeln) für derartige besondere Vorkommnisse mit der Zeit zunimmt.
(Mit ein) Anlass und ein Beispiel für derartige Vorkommnisse war eine Situation bei der letzten deutschen Kata-Meisterschaft in der Katame-no-Kata, wo Tori einige Techniken so übermotiviert und unkontrolliert angesetzt hat, dass es schließlich zu einer Verletzung von Uke geführt hat. Verletzungen können natürlich passieren und sollen nicht automatisch zu einer Disqualifikation führen, allerdings sollte Uke dann nicht seinen Tori mit Unmutsäußerungen bedenken...
Es gibt also durchaus (sehr seltene) Situationen auf Kata-Meisterschaften, bei denen es angemessen ist, die Vorführung zu beenden und die Beteiligten aus dem Wettkampf zu nehmen.
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
tutor! hat geschrieben:(Mit ein) Anlass und ein Beispiel für derartige Vorkommnisse war eine Situation bei der letzten deutschen Kata-Meisterschaft in der Katame-no-Kata, wo Tori einige Techniken so übermotiviert und unkontrolliert angesetzt hat, dass es schließlich zu einer Verletzung von Uke geführt hat. Verletzungen können natürlich passieren und sollen nicht automatisch zu einer Disqualifikation führen, allerdings sollte Uke dann nicht seinen Tori mit Unmutsäußerungen bedenken...
Stimmt, daran erinnere ich mich. Ich hatte gedacht, für so etwas wäre bereits eine Disqualifikation möglich gewesen. Wenn nicht, finde ich es gut, dass es jetz geregelt wird.
Spontan fällt mir noch die Weigerung ein, trotz Aufforderung seinen Ehering abzunehmen und somit fahrlässig die Verletzung Ukes zu riskieren. Das wäre wahrscheinlich auch demnächst ein möglicher Hansoku-make.
Herzliche Grüße,
kastow
Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
