leistungsdefizit durch unlust ??

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mutter
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leistungsdefizit durch unlust ??

Beitrag von mutter »

Der schock, mein töchterle jetzt 11 jahre, war bisher immer mit begeisterung dabei und auch recht erfolgreich und engagiert im training und besonders im wettkampf. Sie hatte den biss der oftmals einigen fehlt !
nun ist unsere welt nicht mehr in ordnung, schlechte leistung am wochenende , keine kampfwille ersichtlich, während dem kampf gleich angefangen zu heulen weil sie mit spezialtechnik nicht durchkam, sie kämpfte wie am ersten tag, unten drinne mit der hüfte oben keine zugkraft, das gibts doch nicht !
schlechtestes abschneiden seit jahren, verloren gegen Gegner die hätten bewältigt werden können. jetzet will sie sich abmelden und garnicht mehr judo machen, trainer schimpfte mit ihr, kein wunder, auch er war enttäuscht, denn sie wird schon als talentiertes nachwuchskaderathlet in iherer altersstufe gehandelt, gibt es sowas wer hat erfahrungswerte, soll ich sie rausnehmen aus dem judo ???kann es daran gelegen haben dass sie drei wochen nicht trainiert hat wegen schulferien ? aber sie zickte auch schon die letzte woche rum wenn es ums trainieren ging, (pubertätsproblem ? ) meine frage richtet sich insbesondere an trainer und sportstudierende ! :|
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ctjones
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Beitrag von ctjones »

Klingt sehr stark meiner meinung nach, nach beginn der Pubertät. Aber Leute, bei denen sich das so stark auswirkt, haben wir keine im Verein, die haben dann alle direkt aufgehört mit Judo, als das losging.
Man weiß nie, ob sich das wieder einrenkt
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung, mit dem ich euch Gegenüberstehe. (Rebel, Die Ärzte)
Der Müller
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Re: leistungsdefizit durch unlust ??

Beitrag von Der Müller »

mutter hat geschrieben:...trainer schimpfte mit ihr, kein wunder, auch er war enttäuscht, ...
Schade, eigentlich hätte man vom Trainer was anderes erwarten sollen. Diese Reaktion wird das Verhalten noch nachträglich beeinflussen. Ein Trainer ist für solche zum Aufbauen und trösten da, egal wie gut oder schlecht ein Kind vorher war.
Gruß
Jochen
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Christian
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Beitrag von Christian »

Hallo mutter,

erstmal Herzlich Willkommen. Ich halte es nicht für sinnvoll dein Kind sofort vom Judo abzumelden. Nur weil sie verloren hat ?? Es kann beim Sport nur einen Gewinner geben. Auch mit einer Niederlage muss leben können können (auch Nachwuchskaderathleten ;) ).

Du schreibst, dass sie in der letzten Woche auch "rumgezickt" hat. Aber ist das nicht normal in dem Alter?
Hat sie denn zu dir gesagt, dass sie unbedingt aufhören möchte?

Meine Meinung: lass sie ganz normal weitertrainieren und warte ab wie es sich entwickelt. Wahrscheinlich ist es nur eine Stimmungsschwankung die bald wieder vergessen ist. :D
schöne Grüße
Christian
mutter
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Beitrag von mutter »

hallo christian, danke für deine tröstenden worte !
Nun ja, so direkt hat sie nur in ihrem wutanfall nach dem ersten so schlecht gekämpften kampf gesagt, dass sie kein judo mehr machen will und sie brüllte mich auch heulend an sie ginge auf keine wettkämpfe mehr. eigentlich war sie bis jetzt immer sehr stolz auf ihre erfolge gewesen und halt eben in der u11 mit 26 turnieren, darunter 18 erste plätze,auch sehr erfolgsverwöhnt. jetzt wird es halt auch härter in der u14 und in der gewichtsklasse in der sie kämpft hat sie es auch viel mit den älteren jahrgängen zu tun. eigentlich ist sie darauf aber gut vorbereitet und hat am jahresanfang auch vor weitaus höher graduierten und älteren nicht zurückgeschreckt und nun dass ????
Sie ist selbst sehr ehrgeizig und möchte gerne ihrem bruder, Kader u20, nachmachen. aber der hat sich auch durchgeboxt, ich würde es sehr schade finden wenn es tatsächlich zu ende gehen würde. einige mädels die ein jahr älter wie sie sind haben letztes jahr nach dem übertritt in die u13 aufgehört. da war aber nur eine dabei die in etwa so erfolgreich war wie sie.ihr trainer ist eigentlich ein sehr netter, finde ich, ohne ihn wäre mein sohn nicht so zum erfolg gekommen. manchmal ist er etwas streng und vielleicht auch ungerecht in seinen äußerungen, aber ich bin der meinung manchmal brauchen die kinder das ! er würde niemals wollen das sie aufhört, aber er erwartet halt auch immer leistung und dieser auftritt am wochenende war wirklich ein horror von ihr gewesen ! ihr biss war weg, ihre entschlossenheit unbekannt und von judotechnik hatte sie offensichtlich noch nie gehört. nächstes wochenende soll sie für einen befreundeten verein an einem mannschaftsturnier teilnhmen, gestern sagte sie sie wolle da nicht hingehen. sie wollte vorher so gerne und freute sich eigntlich schon seit längerem , leider ist sie jetzt auch noch 1 kg über ihrer gemeldeten gewichtsklasse, eigentlich möchte ich nicht das sie abnimmt in dem alter, was soll ich jetzt nur machen ?
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Klingt so, als ob sie nie richtig gelernt hat, mit ner Niederlage umzugehen...

Hab oft erlebt, daß bei Kindern, denen bisher immer viel "zuflog", so
daß sie relativ problemlos die gestellten Trainingsaufgaben bewältigen
konnten, dann, wenn ein Wachstumsschub einsetzt, plötzlich nichts
mehr richtig klappt u. dadurch die Motivation leidet, was dazu führt,
daß nicht mehr hart genug trainiert wird u. damit weiterer Mißerfolg
sich einstellt... ein Teufelskreis ;-)

Was kann man für Ratschläge geben:
Erstmal das Kind sich beruhigen lassen und
dann in Ruhe mit ihr reden.
Kinder mögen es, wenn
man mit ihnen Gespräche führt, bei denen sie ernst genommen werden,
daß kommt ihrem Drang nach Aufmerksamkeit entgegen ;-)
Jedenfalls in Ruhe mit ihr reden, rausbekommen, warum sie keine
Lust mehr hat u. mögliche Lösungswege/Alternativen erarbeiten.

Evt. ist es auch ratsam mal mit dem Trainer zu reden,
vielleicht gibt es auch banale Gründe, nicht zum Training zu wollen
(evt. will einer ihrer Trainingskameraden nichts von ihr wissen ;-), oder
sie kann irgendjemand nicht mehr leiden oder ne Freund/in hat
den Verein verlassen, oder, oder ...)

Wenn sie unbedingt aufhören will und in der Lage ist, das halbwegs
plausibel zu begründen, dann soll sie aufhören, denn sie trotzdem
zum Training zu zwingen, bringt ihr und auch der Judogruppe
nichts.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Speedy
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Beitrag von Speedy »

mutter hat geschrieben: eigentlich war sie bis jetzt immer sehr stolz auf ihre erfolge gewesen und halt eben in der u11 mit 26 turnieren, darunter 18 erste plätze,auch sehr erfolgsverwöhnt. j

Ohne Worte! Da könnte ich mal wieder so richtig en Ausraster bekommen! Was hat denn ein U11er auf 26 Turnieren verloren? Welche bessere Methode gibt es denn noch ein Kind zu verheitzen? Vielleicht hat der Trainer deinen Sohn zum Erfolg geführt, aber diese zwei Berichte zeigen mir, dass mal wieder Macher am Werk sind, die von langfristigem und erfolgreichem Trainingsaufbau keine Ahnung haben. Ich wette, deine Tochter trainiert auch mehr wie einmal pro Woche. :angry9 Das arme Kind.
Grüßle
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gada
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Beitrag von gada »

Mir scheint, dass deine Tochter etwas unter Druck gesetzt ist. Ein zu ehrgeiziges Umfeld kann leicht demotivieren.
Und deine Formulierung "leistungsdefizit durch unlust" weisst auch darauf hin, dass es dir erstmal um die Leistung und dann um die Lust geht. Das ist sicher der falsche Weg, und da kann ich auch verstehen, dass deine Tochter keine Lust mehr hat.
In dem alter sollte alles noch spielerischer sein im ganzen, wenn man auch mal auf Tuniere geht. Aber jetzt schon so extrem auf Leistung?? Wenn du schreibst deine Tochter war auf, wenn ich mich richtig errinnere, über 20 Tunieren, dann frag ich mich schon ob du das ernst meinst, oder das ein Fake ist.
U 11 und über 20 Tuniere?? Oh, mann....
Wahrscheinlich trainiert ihr schon Spezialtechniken.
Ne also, das Judo muss sich schon erstmal entwickeln. Zu deinem Trost: Der Erfolg in den u11 und u 15 und vielleicht auch noch u 17 bereichen sind nicht wegweisend für die Erfolge im Erwachsenenalter. Und wenn sie mal keine lust hat zu kämpfen oder was auch immer...was solls??

Also, verheiz deine Tochter nicht mit deinem eigenen Ehrgeiz und raube ihr den Spass am Judo damit.
1.kyu
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

An den "26" Turnieren an sich
würde ich mich erstmal nicht "hochziehen",
ne U9 gibt es doch wohl schon lange nicht mehr offiziell,
als könnten sich die 26 Kämpfe
über mehrere Jahre verteilt haben... Und jeden Monat ein Wettkampf
mag bei kampfbegeisterten Kindern durchaus ok sein...
Der zweite Beitrag von "mutter" (hatte meinen "überholt)
bestätigt aber ein bißchen meine
Vermutung, daß die Tochter
nicht richtig gelernt hat, mit Niederlagen umzugehen..
Außerdem ist es evt. auch ne nervliche Belastung, wenn man im Schatten
des großen Bruders steht, bzw. mit diesem verglichen wird.

Ansonsten sollte "mutter" wirklich mal drüber meditieren,
ob es wirklich der Ehrgeiz der Tochter oder der der Eltern war, welcher
bisher motivierte...

@Speedy: Was ist schlecht dran, mehr als einmal die Woche zu trainieren?
Einmal lohnt sich nun mal wirklich nicht (egal welche Altersklasse!) und das meine ich nicht
im Hinblick auf Wettkampf, sondern schon hinsichtlich Erlernen der
Judogrundlagen.
Zweimal ist grade so ausreichend, daß die Kids von Training
zu Training noch nicht alles vergessen haben...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Christian
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Beitrag von Christian »

mutter hat geschrieben:[...] nächstes wochenende soll sie für einen befreundeten verein an einem mannschaftsturnier teilnhmen, gestern sagte sie sie wolle da nicht hingehen. sie wollte vorher so gerne und freute sich eigntlich schon seit längerem , leider ist sie jetzt auch noch 1 kg über ihrer gemeldeten gewichtsklasse, eigentlich möchte ich nicht das sie abnimmt in dem alter, was soll ich jetzt nur machen ?
Gute Frage :| ,
du solltest auf jeden Fall mit ihr reden, denn der befreundete Verein geht ja davon aus, dass sie starten wird. Und wenn deine Tochter erst kurz vorher absagt wird sich der Trainer garantiert nicht freuen, denn das würde für ihn im extremfall eine leere Gewichtsklasse bedeuten.

Wenn du deine Tochter zwingst zum Turnier zu gehen, wird sie wahrscheinlich erst recht blockieren und sich vermutlich (auf dem Turnier) gar nicht erst anstrengen.
Also rede mit ihr und versucht einen Weg zu finden....
schöne Grüße
Christian
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Speedy
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Beitrag von Speedy »

Mosche Fritz,

ich bin der Meinung eine U11 hat auf größeren Turnieren nix verloren. Die Gründe aufzuzählen würde jetzt zu lange dauern, sind aber irgendwo in diesem Forum (Thema U11 und Wettkampf) schon aufgeführt.
Ich schließe Wettkampf nicht kategorisch aus, kleinere Turniere (4er Pool´s) bis 50 Teilnehmer oder Vereinsmeisterschaften sind ok, aber kein Wettkampf sollte länger wie 3 Stunden dauern und nicht mehr wie 3 - 4 im Jahr!

In den meisten Vereinen ist leider der Leitfaden "langfristiger Trainingsaufbau" noch nicht angekommen und das Ergebnis sind man in den Teilnehmerzahlen und Qualitäten einer U17/U20.
Grüßle
Speedy :dancing
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

eine U11 hat auf größeren Turnieren nix verloren...
Stimmt, da war ne Diskussion... Bin auch der Meinung, daß
"Verheizen" der Kinder auf Turnieren nichts bringt u. Wettkämpfe
in der U11 lediglich als eine Art Trainingsbestandteil anzusehen
sein sollten und nicht als primäres Trainingsziel. Und über
die Dauer von Wettkämpfen sind wir uns auch einig. Allerdings
hat "mutter" nur über die Anzahl, weder über Größe noch Dauer
der Wettkämpfe eine Aussage gemacht ;-)
Leitfaden "langfristiger Trainingsaufbau" noch nicht angekommen
Wer verschickt den? Landesverband?`DJB? Oder als Download?
Wir haben so ein Ding noch nicht zur Verfügung gestellt bekommen ;-)

Thema U17/U20: Das hat aber hauptsächlich damit zu tun, daß in diesem
Bereich die Mitgliederzahlen langsam immer dünner werden und
deshalb die Trainingsqualität zwangsläufig sinkt, da einfach immer
weniger Trainingspartner
da sind und gleichzeitig der schulische/berufliche
Zeitbedarf in diesen Altersklassen stetig zunimmt, so daß zusätzliche
Trainings bei "befreundeten" Vereine u. allzuviele Übungswettkämpfe
eigentlich auch nicht drin sind. Ausnahmen bestätigen die Regel...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Lippe
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Beitrag von Lippe »

Fritz hat geschrieben:
Leitfaden "langfristiger Trainingsaufbau" noch nicht angekommen
Wer verschickt den? Landesverband?`DJB? Oder als Download?
Wir haben so ein Ding noch nicht zur Verfügung gestellt bekommen ;-)
Bei der Trainerausbildung wurde das bei uns ausgiebig besprochen. Ich nehme mal an, dass das Thema auch bei entsprechenden Fortbildungen nicht völlig unter den Tisch fallen würde.
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Patrick
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Beitrag von Patrick »

Fritz hat geschrieben:(...)
Ansonsten sollte "mutter" wirklich mal drüber meditieren,
ob es wirklich der Ehrgeiz der Tochter oder der der Eltern war, welcher
bisher motivierte...
(...)
Genau das war auch mein erster Eindruck!

@ mutter:
Immer dran denken: Kinder sind keine Maschinen! Es gibt Tage, da hat man einfach keine Lust (gibt es auch bei Erwachsenen, aber die können sich dann eher doch zur Leistung überwinden), und manchmal läuft einfach nichts zusammen (kennt wohl jeder ;) ).
Wenn es mit dem Eintritt in die Pubertät zusammenhängt, ist das alles recht normal.
Erstens hat man plötzlich andere Interessen, zweitens will man sich oftmals nichts mehr von den Erwachsenen sagen lassen (und von den Eltern ganz besonders nicht), und drittens verändern sich nach einem Wachstumsschub die gewohnten Hebelwege der eigenen Gliedmaßen so, dass man mit einem mal Schwierigkeiten mit bisher normalen Bewegungen hat, insbesondere selbstverständlich mit recht komplexen Bewegungen wie Judotechniken.

Zum Abnehmen:
Auf keinen Fall! Auch nicht ein Kilo!
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Beitrag von mutter »

Ich finde es eigentlich sehr schade daß mir gleich sooooo viel Ehrgeiz unterstellt wird ! Wenn man Engagemet für sein Kind mit Ehrgeiz vergleicht finde ich dies nicht so ganz korrekt. Ich denke jede Mutter oder Vater muß eine kleine Portion Ehrgeiz mitbringen wenn es sein Kind, in einer solchen wenig anerkannten Sportart wie sie Judo nun mal leider ist, durch halb Deutschland kutschiert. Irgendwann macht man dies nicht mehr nur aus Spaß denn es ist auch eine Kostenfrage ! Da , denke ich muß ein bißchen Ehrgeiz mit dabei sein auch von Seiten der Eltern !
Die 26 Turniere haben wir in vier Jahren bestritten die meisten in kleinen Gruppen von 3- 4 Teilnehmern. Wir alle hatte immer viel Spaß dabei !
Meine Tochter kämpft übrigens heute bei dem befreundeten Verein mit, allerdings ohne großartiges Abnehmen, sie startet eine Klasse höher, leider ist dann die für sie vorgesehene Klasse nun ohne Teilnehmer. Ich wollte sie diesem Streß in dem Alter nicht aussetzen. Sie wollte von sich aus teilnehmen weil sie ihre Freundinnen nicht im Stich lassen will.
Ich danke für die netten Tips und die Unterstützung von einigen Judoka hier, ich denke wirklich es hat mit Eintritt in die Pubertät zu tun und dem Wachsen, denn sie hat 1 1/2 kg in knapp vierzehn Tagen zugenommen und die Judohose hat schon wieder Hochwasser.
Ich bin mal gespannt wie es weiter für sie läuft, mein Kind soll Spaß am Judo behalten und vor allem Spaß am Leben und wenn es Judo nicht mehr ist dann suchen wir uns halt was anderes aus !
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Patrick
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Beitrag von Patrick »

@ mutter:

Sorry, vielleicht war der Eindruck, den ich beim Lesen Deiner Beiträge hatte, auch falsch.
26 Turniere in vier Jahren werfen ja gleich ein ganz anderes Licht auf die Aussagen.

Laß Deinem Kind auf jeden Fall den Spaß am Judo!
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

mutter hat geschrieben:wenn es Judo nicht mehr ist dann suchen wir uns halt was anderes aus
"wir", "uns"? Das impliziert bei mir sofort die Annahme. daß "mutter"
gegenwärtig ebenfalls Judo betreibt... 8)

(Patrick, Du verstehst mich, oder? ;-) )
Mit freundlichem Gruß

Fritz
gada
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Beitrag von gada »

Irgendwann macht man dies nicht mehr nur aus Spaß denn es ist auch eine Kostenfrage
Ui, ui.....in der U 11 schon kommerzielle Aspekte, vielleicht findet ihr ja nen Sponsor... :angel4

@Fritz
ja, ich glaub ich versteh dich... 8)

Naja, bei aller Kritik....es ist dennoch auch gut, dass du deine Tochter so unterstützt.
1.kyu
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Beitrag von Patrick »

Fritz hat geschrieben:
mutter hat geschrieben:wenn es Judo nicht mehr ist dann suchen wir uns halt was anderes aus
"wir", "uns"? Das impliziert bei mir sofort die Annahme. daß "mutter"
gegenwärtig ebenfalls Judo betreibt... 8)

(Patrick, Du verstehst mich, oder? ;-) )
:lol Ja, klar... :angel4
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Beitrag von mutter »

Nein, leider betreibe ich kein Judo, eigentlich schade denn ich finde es eine sehr interessante Sportart. Mit wir ( hat sich so eingebürgert ) meine ich meine komplette Familie und die zählt sechs Personen, ich habe vier Kinder und daher denke ich schon daß jeder ein Wörtchen mitzureden hat, denn Reiten oder Tennis oder Tauchen u.s.w. wäre da wohl vom Finanzbudget her nicht drinne. Jedes meiner Kinder betreibt andere Hobbys zwei Kinder Judo, Tochter und ältester Sohn, weitere Tochter Hockey, weiterer Junge Tischtennis.Alle haben verschieden Sachen der Geschwister ausprobiert und jeder das passende gefunden. Ich würde es bedeutend besser finden wenn alle das gleiche machen würden, aber jeder soll nach seinen Möglichkeiten gehen. Ich fahre mit allen zu den Wettkämpfen mit sofern es mein Budget eben zulässt. Daher finde ich den Einwurf mit dem Sponsor nicht sehr freundlich, wir leben von einem Verdienst. Mit Sportler Gruß
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