Hallo, liebe Budo-Gemeinde!
Ich bin Oliver und habe mich nach langem hin und her dazu entschieden, "mein Judo" wieder zu einem Teil meines Lebens zu machen.
Aktuell fand ich hier in der Gegend einen Budo-Schnupperkurs, in dem Kenjukate unterrichtet wird.
Nachdem ich beim ersten Mal das Training kurz vorm Kollaps unterbrechen musste, macht mir jetzt mein linkes Knie zu schaffen: ohne mich im Training wirklich verletzt zu haben, hab ich ein unübersehbar geschwollenes Knie.
Das Knie ist voroperiert (damals mein Grund, das Judo aufzugeben), ein Teil des Innenmeniskus ist entfernt worden.
Ich bin jetzt echt etwas verzweifelt... - heute habe ich am Training nicht teilgenommen, weil es einfach keinen Sinn gemacht hätte: alleine das Aufwärmen mit Sprüngen und Laufen kommen ja gar nicht in Frage für mich...
Klar, werde ich morgen mal zum Doc und das Knie untersuchen lassen - keine Frage. Obwohl ich mir sicher bin, dass es (wieder mal!) ein Reizerguss ist... - das passierte früher auch beim simplen Joggen.
Ich hab jetzt echt Sorge, dass ich den Kampfsport für immer an den Nagel hängen muss... - das wäre echt der GAU für mich...
Könnt Ihr mir vielleicht Tipps geben?
Kann ich irgendwie trotzdem weitermachen?
Ratschläge von (älteren) Judoka mit Knieprobleme ähnlich wie meinem, wären mir sehr wertvoll!!
Ich danke Euch im voraus... - und: die Hoffnung habe ich noch nicht aufgegeben
Wiedereinstieg nach fast 30 Jahren mit 44... Knieprobleme!
Re: Wiedereinstieg nach fast 30 Jahren mit 44... Knieproblem
Hallo Miraculix,
um den Besuch beim Arzt wirst Du nicht herumkommen. Je nachdem, was dabei herauskommt, entscheidet sich wohl, was Du in Zukunft machen kannst bzw. was Du lassen solltest.
Sollte sich herausstellen, dass Du generell fit genug bist, aber das Knie keine hohen Belastungen mehr aushält, dann gibt es immer noch die Option z.B. ein eingeschränktes Judo auszuüben. Es ist durchaus möglich, dass Du zumindest Bodenkampf machen kannst (wenn das bei den Judovereinen in Deiner Nähe sich nicht gut einfügt, wie wäre es mit Brazilian Jujutsu?). Oder Du widmest Dich den zahlreichen Kata.
um den Besuch beim Arzt wirst Du nicht herumkommen. Je nachdem, was dabei herauskommt, entscheidet sich wohl, was Du in Zukunft machen kannst bzw. was Du lassen solltest.
Sollte sich herausstellen, dass Du generell fit genug bist, aber das Knie keine hohen Belastungen mehr aushält, dann gibt es immer noch die Option z.B. ein eingeschränktes Judo auszuüben. Es ist durchaus möglich, dass Du zumindest Bodenkampf machen kannst (wenn das bei den Judovereinen in Deiner Nähe sich nicht gut einfügt, wie wäre es mit Brazilian Jujutsu?). Oder Du widmest Dich den zahlreichen Kata.
Re: Wiedereinstieg nach fast 30 Jahren mit 44... Knieproblem
Hallo Miraculix,
ich empfehle dir einen Besuch beim Osteopathen. Das Knie ist oft nur das "schwächste Glied", dass bei Bewegungseinschränkungen anderer Körperregionen überlastet wird. (z.B. bei eingeschränkter Mobilität der Hüfte, des Rückens oder der Füße etc.) Es reicht oft nicht aus, allein das Knie zu behandeln.
Gruss alkiro
(Osteopath+Physio und mit 43 Jahren Judo-Neueinsteiger..)
ich empfehle dir einen Besuch beim Osteopathen. Das Knie ist oft nur das "schwächste Glied", dass bei Bewegungseinschränkungen anderer Körperregionen überlastet wird. (z.B. bei eingeschränkter Mobilität der Hüfte, des Rückens oder der Füße etc.) Es reicht oft nicht aus, allein das Knie zu behandeln.
Gruss alkiro
(Osteopath+Physio und mit 43 Jahren Judo-Neueinsteiger..)
Re: Wiedereinstieg nach fast 30 Jahren mit 44... Knieproblem
Ich bin 44 und trainiere, da wir ein kleiner Verein sind, mit den U21. Sachen wie Kniebeuge oder Entengang ersetze ich durch Übungen, die meine Knie nicht so belasten (Krebsgang, Hundelauf). Aktuell hab ich was mit der Schulter (Muskelfaser oder so -muß noch zum Doc), also statt Liegestütz Situps.
Mit der Strategie komme ich ganz gut klar.
Beim Randori mit den Jungs bin ich auch etwas vorsichtiger, 25 Jahre Altersunterschied muß man halt akzeptieren.
Meine Trainerin hst den Spruch geprägt:"dem Grad der Behinderung angepasst"
Mit der Strategie komme ich ganz gut klar.
Beim Randori mit den Jungs bin ich auch etwas vorsichtiger, 25 Jahre Altersunterschied muß man halt akzeptieren.
Meine Trainerin hst den Spruch geprägt:"dem Grad der Behinderung angepasst"
Re: Wiedereinstieg nach fast 30 Jahren mit 44... Knieproblem
Den Entengang sollte man ganz aus dem Programm streichen, der ist nun wirklich nicht gut für die Knie, auch nicht für die Jugendlichen.
Da gibt es zum Glück heutzutage sinnvollere Übungen.
Da gibt es zum Glück heutzutage sinnvollere Übungen.