Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Hallo liebe Leser,
ich wende mich mit einem Riesigen Problem an euch....
Meine 9 Jährige Tochter macht seit ca 2 Jahren aktiv Judo. Letztes Jahr im September war es den so weit, es sollte zum ersten Mal zur Prüfung gehen. Die Prüfung wurde bezahlt Sichtungsmarke, Prüfungsgebühr, Judopass, Gurt und erfolgreich abgelegt. Da wir uns überhaupt nicht auskannten war es gut so .... wir wussten noch nicht, dass wir ne Urkunde kriegen sollten.
Im Januar war den ein Trainerwechsel und da kam das ganze Debakel zum Vorschein. Es wurden keine neuen Judopässe gekauft, keine Sichtungsmarken, keine Listen beim Verband abgeliefert. Es gab keine aktuell geführten Mitgliedslisten. Mit anderen Worten der Trainer hat in die eigene Tasche gewirtschaftet und uns alle für bescheuert gehalten (Tja waren wir wohl auch !!! )
Meine Frage ist, wie kommen wir nun zu unserem Recht ???? Der Verein lässt uns allein mit dem Thema, das Problem zieht sich jetzt seit 6 Monaten hin und keiner weiß so richtig die Lösung. Meine Tochter mit Gelb-weiß ist ja das kleinere Problem, da sind aber auch welche mit Grün, die haben dasselbe Problem. Wir haben uns alle auf das Wort des Trainers verlassen - Jaja er hat schon wir sollen uns da keine Sorgen machen".
Habt ihr Ideen und Tipps, dazu kommt, dass meine Tochter jetzt den Verein wechseln soll und auch den Landesverband wegen Umzug. Ich habe echt Angst dem Kind zu erklären, jaja April April du hast wieder den Weißen.
LG SUSU
ich wende mich mit einem Riesigen Problem an euch....
Meine 9 Jährige Tochter macht seit ca 2 Jahren aktiv Judo. Letztes Jahr im September war es den so weit, es sollte zum ersten Mal zur Prüfung gehen. Die Prüfung wurde bezahlt Sichtungsmarke, Prüfungsgebühr, Judopass, Gurt und erfolgreich abgelegt. Da wir uns überhaupt nicht auskannten war es gut so .... wir wussten noch nicht, dass wir ne Urkunde kriegen sollten.
Im Januar war den ein Trainerwechsel und da kam das ganze Debakel zum Vorschein. Es wurden keine neuen Judopässe gekauft, keine Sichtungsmarken, keine Listen beim Verband abgeliefert. Es gab keine aktuell geführten Mitgliedslisten. Mit anderen Worten der Trainer hat in die eigene Tasche gewirtschaftet und uns alle für bescheuert gehalten (Tja waren wir wohl auch !!! )
Meine Frage ist, wie kommen wir nun zu unserem Recht ???? Der Verein lässt uns allein mit dem Thema, das Problem zieht sich jetzt seit 6 Monaten hin und keiner weiß so richtig die Lösung. Meine Tochter mit Gelb-weiß ist ja das kleinere Problem, da sind aber auch welche mit Grün, die haben dasselbe Problem. Wir haben uns alle auf das Wort des Trainers verlassen - Jaja er hat schon wir sollen uns da keine Sorgen machen".
Habt ihr Ideen und Tipps, dazu kommt, dass meine Tochter jetzt den Verein wechseln soll und auch den Landesverband wegen Umzug. Ich habe echt Angst dem Kind zu erklären, jaja April April du hast wieder den Weißen.
LG SUSU
Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
So etwas kommt leider immer wieder vor - ist also kein Einzelfall. Man kann in dem Fall nur raten, den Rechtsweg einzuschlagen.
1.) Vom Verein unter Klage-Androhung die Rückgabe des Geldes verlangen, gleichzeitig Anzeige gegen den Trainer wegen Betrugs. Da der Trainer im Auftrag des Vereins das Geld eingesammelt hat, muss der Verein selbstverständlich gegenüber den Mitgliedern haften, wobei der Verein selbstverständlich die Möglichkeit hat, den Trainer in Regress zu nehmen. Aber das soll nicht Euer Problem sein.
2.) Sofort den Landesverband informieren, und zwar mit allen Einzelheiten.
Ich bin ziemlich sicher, dass der Landesverband nach Überprüfung der Faktenlage den Kindern die jeweils anstehende Prüfung ermöglichen wird. Da Teile der durch den ÜL/Verein vorenthaltenen Gelder an den Landesverband gegangen wären, wird der Landesverband diese Gelder möglicherweise nachfordern. Aber für die muss ohnehin der Verein aufkommen.
In meiner Gegend ist unlängst exakt dasselbe passiert und auch so gelöst worden.
1.) Vom Verein unter Klage-Androhung die Rückgabe des Geldes verlangen, gleichzeitig Anzeige gegen den Trainer wegen Betrugs. Da der Trainer im Auftrag des Vereins das Geld eingesammelt hat, muss der Verein selbstverständlich gegenüber den Mitgliedern haften, wobei der Verein selbstverständlich die Möglichkeit hat, den Trainer in Regress zu nehmen. Aber das soll nicht Euer Problem sein.
2.) Sofort den Landesverband informieren, und zwar mit allen Einzelheiten.
Ich bin ziemlich sicher, dass der Landesverband nach Überprüfung der Faktenlage den Kindern die jeweils anstehende Prüfung ermöglichen wird. Da Teile der durch den ÜL/Verein vorenthaltenen Gelder an den Landesverband gegangen wären, wird der Landesverband diese Gelder möglicherweise nachfordern. Aber für die muss ohnehin der Verein aufkommen.
In meiner Gegend ist unlängst exakt dasselbe passiert und auch so gelöst worden.
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
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- Hofi
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Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Hi!
Weiß der Verein es einfach nicht besser oder interessiert es ihn nicht, so dass er Euch alleine lässt?
In ersterem Fall würde es wahrscheinlich reichen, mit den Infos von tutor! zum Verein zu gehen, noch schnell aus dem Internet die Kontaktdaten des Landesprüfungsreferenten holen und zu sagen, das wird jetzt so und so erledigt.
In zweiterem Fall kommt man trotz der relativ geringen Beträge (zumindest bei einer Prüfung) wohl um die von tutor! angesprochene Drohung nicht herum.
Aber um den Gürtel würde ich mir jetzt erst mal relativ geringe Sorgen machen. Zumindest nach meinen Erfahrungen werden hier seitens des Verbandes mit Sicherheit Mittel und Wege gesucht werden, das gerade zu biegen, was der Trainer nach Deiner Schilderung versaut hat.
Aber dafür muss er natürlich umfassend informiert sein.
Was die Strafanzeige angeht, die rentiert sich nur, wenn sich wirklich eine größere Anzahl an Betroffenen dazu entschließt. Wenn das mit einer einzigen Geschädigten mit einem Schaden von vielleicht 50,-- (Pass, Sichtmarke, Prüfungsgebühr) bei der StA einläuft, landet das ganz schnell auf dem Stapel "Wir finden einen Einstellungsgrund, um es nicht bearbeiten zu müssen". Ist gar kein Vorwurf an die einzelnen Sachbearbeiter, dank Personalmangel haben die fast keine andere Möglichkeit, als solche Kleinfälle wegzudrücken. Wenn aber eine Vielzahl von Fälle mit entsprechendem Schaden da ist, geht das nicht mehr. Hab leider schon die kuriosesten Einstellungen gesehen, nutze diesen Umstand aber auch, wenn ich auf der "bösen" Seite als Verteidiger bin.
Bis dann
Hofi
Weiß der Verein es einfach nicht besser oder interessiert es ihn nicht, so dass er Euch alleine lässt?
In ersterem Fall würde es wahrscheinlich reichen, mit den Infos von tutor! zum Verein zu gehen, noch schnell aus dem Internet die Kontaktdaten des Landesprüfungsreferenten holen und zu sagen, das wird jetzt so und so erledigt.
In zweiterem Fall kommt man trotz der relativ geringen Beträge (zumindest bei einer Prüfung) wohl um die von tutor! angesprochene Drohung nicht herum.
Aber um den Gürtel würde ich mir jetzt erst mal relativ geringe Sorgen machen. Zumindest nach meinen Erfahrungen werden hier seitens des Verbandes mit Sicherheit Mittel und Wege gesucht werden, das gerade zu biegen, was der Trainer nach Deiner Schilderung versaut hat.
Aber dafür muss er natürlich umfassend informiert sein.
Was die Strafanzeige angeht, die rentiert sich nur, wenn sich wirklich eine größere Anzahl an Betroffenen dazu entschließt. Wenn das mit einer einzigen Geschädigten mit einem Schaden von vielleicht 50,-- (Pass, Sichtmarke, Prüfungsgebühr) bei der StA einläuft, landet das ganz schnell auf dem Stapel "Wir finden einen Einstellungsgrund, um es nicht bearbeiten zu müssen". Ist gar kein Vorwurf an die einzelnen Sachbearbeiter, dank Personalmangel haben die fast keine andere Möglichkeit, als solche Kleinfälle wegzudrücken. Wenn aber eine Vielzahl von Fälle mit entsprechendem Schaden da ist, geht das nicht mehr. Hab leider schon die kuriosesten Einstellungen gesehen, nutze diesen Umstand aber auch, wenn ich auf der "bösen" Seite als Verteidiger bin.
Bis dann
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Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
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Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Ich würde es erst mal über den Landesverband versuchen, den Prüfungsbeauftragten und ggf. das Präsidium.
Oder wenn vor Ort Kontakte da sind, über den neuen Trainer, der den Kreisfachwart o.ä. kennt (je nachdem wie euer Landesverband da organisiert ist).
Wenn von der der Seite beim Verein Druck gemacht wird, kommt man vermutlich schneller und einfacher zu einer Lösung, als wenn man es auf dem Rechtsweg versucht, zumal der Verband für die Graduierungen zuständig ist.
Der Verband kann auch bei dem ehemaligen Trainer versuchen, Druck zu machen, indem er mit Lizenzentzug oder Ausschluss droht, wenn es dem Trainer ist inzwischen egal ist, ob er noch Judo machen kann, kann das auch Wirkung haben.
Oder wenn vor Ort Kontakte da sind, über den neuen Trainer, der den Kreisfachwart o.ä. kennt (je nachdem wie euer Landesverband da organisiert ist).
Wenn von der der Seite beim Verein Druck gemacht wird, kommt man vermutlich schneller und einfacher zu einer Lösung, als wenn man es auf dem Rechtsweg versucht, zumal der Verband für die Graduierungen zuständig ist.
Der Verband kann auch bei dem ehemaligen Trainer versuchen, Druck zu machen, indem er mit Lizenzentzug oder Ausschluss droht, wenn es dem Trainer ist inzwischen egal ist, ob er noch Judo machen kann, kann das auch Wirkung haben.
Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Wer hat denn die Prüfungen abgenommen? Der Trainer selbst?
- bushi7
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Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Es gibt in der Angelegenheit 2 rechtliche Aspekte, nämlich einmal die zivilrechtlichen Ansprüche der Mitglieder und dann den strafrechtlichen Aspekt.
Ich möchte zunächst die strafrechtliche Seite betrachten, da zivilrechtliche Ansprüche nach einem Strafverfahren aufgrund einer evtl. Verurteilung viel einfacher zu realisieren sind, da dann das Fehlverhalten nicht mehr geprüft werden muss.
Wenn der Trainer das Geld für Prüfungen in seine eigene Tasche gesteckt hat, ohne dafür die entsprechende versprochene Gegenleistung zu bringen, nämlich eine offiziell anerkannte Prüfung zu machen, dann könnte hier ein Betrug vorliegen. Das prüft die zuständige Staatsanwaltschaft, nachdem die Polizei ihr eine Strafanzeige vorlegt. Hierzu muss aber die Polizei erst einmal Kenntnis von dem Verdacht einer Straftat erhalten. Das macht der Geschädigte, indem er bei der Polizei eine Anzeige erstattet. Jede Polizeidienststelle nimmt eine solche Anzeige auf, also einfach eine solche Strafanzeige erstatten. Das ist mit keinen Kosten verbunden. Die Polizei ermittelt dann gegen den Trainer.
Die andere Sache sind die zivilrechtlichen Ansprüche. Hier könnte auch der Verein in der Schuld stehen, wenn er den Trainer mit der Durchführung der Prüfung beauftragt hat. Sollte der Verein keine Kenntnis haben, wäre das Geld auf dem zivilen Klageweg zurückzufordern. Hier ist dann ein Rechtsanwalt behilflich. Es wäre wohl sinnvoll, wenn hier alle Geschädigten gemeinsam zusammenarbeiten. Ein Anwalt prüft dann, ob der Verein oder der Trainer haftbar ist.
Die Strafanzeige ist aber auf jeden Fall zunächst mal ein wichtiger Schritt und vielleicht kommt der Trainer dann ja auch zur Vernunft und rückt das Geld wieder heraus, denn so etwas kann sich mildernd auf ein Urteil auswirken.
Den Landesverband würde ich darüber hinaus auch wie vorgeschlagen informieren. Der Landesverband könnte auch geschädigt sein, wenn der Prüfer/Trainer ihm das Geld für die Prüfungsmarken vorenthalten hat. Der Verband hat auch andere Möglichkeiten (Entzug der Prüferlizenz u.ä.), um auf eine solche Fehlleistung zu reagieren.
Wenn also kein Pass am Prüfungstag vorgelegen hat, die Prüfung nicht offiziell war, dann ist es wohl leider schon heute so, dass ihre Tochter den 8. Kyu nicht tragen darf. Der Verein sollte so schnell wie möglich eine offizielle Prüfung ansetzen. Wenn der Verein an Schadensbegrenzung interessiert ist, macht er das auf seine Kosten und stellt die Pässe, Prüfungsmarken, Jahressichtmarken zur Verfügung und holt sich das Geld selbst auf dem Zivilklageweg bei seinem unehrlichen Trainer zurück. Ich sehe da ganz klar den Vorstand in der Verantwortung.
Viel Erfolg
Ich möchte zunächst die strafrechtliche Seite betrachten, da zivilrechtliche Ansprüche nach einem Strafverfahren aufgrund einer evtl. Verurteilung viel einfacher zu realisieren sind, da dann das Fehlverhalten nicht mehr geprüft werden muss.
Wenn der Trainer das Geld für Prüfungen in seine eigene Tasche gesteckt hat, ohne dafür die entsprechende versprochene Gegenleistung zu bringen, nämlich eine offiziell anerkannte Prüfung zu machen, dann könnte hier ein Betrug vorliegen. Das prüft die zuständige Staatsanwaltschaft, nachdem die Polizei ihr eine Strafanzeige vorlegt. Hierzu muss aber die Polizei erst einmal Kenntnis von dem Verdacht einer Straftat erhalten. Das macht der Geschädigte, indem er bei der Polizei eine Anzeige erstattet. Jede Polizeidienststelle nimmt eine solche Anzeige auf, also einfach eine solche Strafanzeige erstatten. Das ist mit keinen Kosten verbunden. Die Polizei ermittelt dann gegen den Trainer.
Die andere Sache sind die zivilrechtlichen Ansprüche. Hier könnte auch der Verein in der Schuld stehen, wenn er den Trainer mit der Durchführung der Prüfung beauftragt hat. Sollte der Verein keine Kenntnis haben, wäre das Geld auf dem zivilen Klageweg zurückzufordern. Hier ist dann ein Rechtsanwalt behilflich. Es wäre wohl sinnvoll, wenn hier alle Geschädigten gemeinsam zusammenarbeiten. Ein Anwalt prüft dann, ob der Verein oder der Trainer haftbar ist.
Die Strafanzeige ist aber auf jeden Fall zunächst mal ein wichtiger Schritt und vielleicht kommt der Trainer dann ja auch zur Vernunft und rückt das Geld wieder heraus, denn so etwas kann sich mildernd auf ein Urteil auswirken.
Den Landesverband würde ich darüber hinaus auch wie vorgeschlagen informieren. Der Landesverband könnte auch geschädigt sein, wenn der Prüfer/Trainer ihm das Geld für die Prüfungsmarken vorenthalten hat. Der Verband hat auch andere Möglichkeiten (Entzug der Prüferlizenz u.ä.), um auf eine solche Fehlleistung zu reagieren.
Wenn also kein Pass am Prüfungstag vorgelegen hat, die Prüfung nicht offiziell war, dann ist es wohl leider schon heute so, dass ihre Tochter den 8. Kyu nicht tragen darf. Der Verein sollte so schnell wie möglich eine offizielle Prüfung ansetzen. Wenn der Verein an Schadensbegrenzung interessiert ist, macht er das auf seine Kosten und stellt die Pässe, Prüfungsmarken, Jahressichtmarken zur Verfügung und holt sich das Geld selbst auf dem Zivilklageweg bei seinem unehrlichen Trainer zurück. Ich sehe da ganz klar den Vorstand in der Verantwortung.
Viel Erfolg
Sportgruss Joachim (bushi7)
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Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Aber wie schon gesagt, wenn da die Anzeige von einem Geschädigten mit nem Schaden zwischen 30,-- und 50,-- EUR kommt, wird das ohne nähere Prüfung mit Verweisung auf den Privatklageweg eingestellt. Angesichts der Personalnot können das die Sachbearbeiter bei der StA gar nicht anders handhaben.bushi7 hat geschrieben: Ich möchte zunächst die strafrechtliche Seite betrachten, da zivilrechtliche Ansprüche nach einem Strafverfahren aufgrund einer evtl. Verurteilung viel einfacher zu realisieren sind, da dann das Fehlverhalten nicht mehr geprüft werden muss.
Wenn der Trainer das Geld für Prüfungen in seine eigene Tasche gesteckt hat, ohne dafür die entsprechende versprochene Gegenleistung zu bringen, nämlich eine offiziell anerkannte Prüfung zu machen, dann könnte hier ein Betrug vorliegen. Das prüft die zuständige Staatsanwaltschaft, nachdem die Polizei ihr eine Strafanzeige vorlegt. Hierzu muss aber die Polizei erst einmal Kenntnis von dem Verdacht einer Straftat erhalten. Das macht der Geschädigte, indem er bei der Polizei eine Anzeige erstattet. Jede Polizeidienststelle nimmt eine solche Anzeige auf, also einfach eine solche Strafanzeige erstatten. Das ist mit keinen Kosten verbunden. Die Polizei ermittelt dann gegen den Trainer.
Insofern sind die Ausführungen zur strafrechtlichen Seite rein theoretisch. Es sei denn, alle Betroffenen zusammen erstatten die Anzeige.
Und was die Prüfung selber angeht, bin ich mir sicher, dass der Verband bei einer umfassenden Information in jedem Fall Wege findet, wie die Kinder ihre Gürtel behalten dürfen. Aber der Verband muss es halt wissen, sonst kann er nichts tun.
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.
Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
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Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Ich denke, der beste Weg den Verein zu einem Handeln zu bewegen ist, die Sache in die Lokalpresse zu bringen, z.B. durch einen Leserbrief. Das dürfte meiner Ansicht nach vom Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt sein, zumindest solange man auf einer sachlichen Ebene bleibt und nur Tatsachen behauptet, die man notfalls auch belegen kann.
Wenn man fair sein will, kann man den Leserbrief ja 48 Stunden bevor man ihn an die Zeitung gibt, an den Verein zur Kenntnisnahme schicken.... Vielleicht reicht das ja, um eine außerordentliche Vorstandssitzung einzuberufen, um die Sache in eurem Sinne zu regeln.....
Wenn man fair sein will, kann man den Leserbrief ja 48 Stunden bevor man ihn an die Zeitung gibt, an den Verein zur Kenntnisnahme schicken.... Vielleicht reicht das ja, um eine außerordentliche Vorstandssitzung einzuberufen, um die Sache in eurem Sinne zu regeln.....
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Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Hi!
Ist halt die Frage ob es Unwillen oder Ahnungslosigkeit beim Verein ist. Bei letzerem (was in einem Mehrspartenverein, nicht ungewöhlich wäre, wenn der Judotrainer in der Abteilung alles in der Hand hatte) wird schon reichen, den Leuten zu sagen, an wen sie sich wenden müssen, um das geregelt zu kriegen.
Das Ding an die Presse zu geben, kann verdammt viel verbrannte Erde hinterlassen. Insofern bin ich da kein Freund davon. Man sollte immer gut abwägen, welche Eskalationsstufe einen selbst wirklich nach vorne bringt und was nur Schaden ohne Nutzen erzeugt. Deshalb gefällt mir auch die Formulierung "wenn man fair sein will" in dem Zusammenhang ganz und gar nicht.
Geht zu Eurem Kreis-, Bezirks- oder Landesprüfungsbeauftragten, die finden einen Weg für die Prüfungen. Und die finden dann auch einen Weg, wie derjenige Trainer im Verband keinen größeren Schaden mehr anrichten kann.
Wegen dem Geld ist es halt ne Sache. Es würde mir persönlich nicht schmecken, den Trainer damit durchkommen zu lassen, aber der Aufwand, der damit verbunden ist es sich wieder zu holen ist u.U. klassisch das was ich "gestohlene Lebenszeit" nenne. Eigentlich den Aufwand nicht wert.
Bis dann
Hofi
Ist halt die Frage ob es Unwillen oder Ahnungslosigkeit beim Verein ist. Bei letzerem (was in einem Mehrspartenverein, nicht ungewöhlich wäre, wenn der Judotrainer in der Abteilung alles in der Hand hatte) wird schon reichen, den Leuten zu sagen, an wen sie sich wenden müssen, um das geregelt zu kriegen.
Das Ding an die Presse zu geben, kann verdammt viel verbrannte Erde hinterlassen. Insofern bin ich da kein Freund davon. Man sollte immer gut abwägen, welche Eskalationsstufe einen selbst wirklich nach vorne bringt und was nur Schaden ohne Nutzen erzeugt. Deshalb gefällt mir auch die Formulierung "wenn man fair sein will" in dem Zusammenhang ganz und gar nicht.
Geht zu Eurem Kreis-, Bezirks- oder Landesprüfungsbeauftragten, die finden einen Weg für die Prüfungen. Und die finden dann auch einen Weg, wie derjenige Trainer im Verband keinen größeren Schaden mehr anrichten kann.
Wegen dem Geld ist es halt ne Sache. Es würde mir persönlich nicht schmecken, den Trainer damit durchkommen zu lassen, aber der Aufwand, der damit verbunden ist es sich wieder zu holen ist u.U. klassisch das was ich "gestohlene Lebenszeit" nenne. Eigentlich den Aufwand nicht wert.
Bis dann
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Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Und vor allen Dingen,.....
klärt vorerst zur Sicherheit mal ab, ob der Verein, bzw. die Abteilung des Besagten, überhaupt dem BJV,DJB,BLSV etc. angehören ... ?,
bzw. angehören sollten ...., es gibt ja offensichtlich weder Pässe, noch sonst etwas ... ???
KK
klärt vorerst zur Sicherheit mal ab, ob der Verein, bzw. die Abteilung des Besagten, überhaupt dem BJV,DJB,BLSV etc. angehören ... ?,
bzw. angehören sollten ...., es gibt ja offensichtlich weder Pässe, noch sonst etwas ... ???
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- bushi7
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Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Die Aussage ist zu pauschal. Erstens geht es ja wohl um mehrere Geschädigte und wenn das mehr als einmal passiert ist, dann könnte da einiges mehr nachkommen. Es kommt auch darauf an, ob der Trainer ggf. bereits schon einmal wegen Betruges in Erscheinung getreten ist und es ist auch die Frage, ob die zuständige StA wirklich überlastet ist. Wäre es so, könnte man getrost jeden Ladendiebstahl ignorieren. Das alles zu klären ist Sache der Strafverfolgungsbehörden und die müssen halt Kenntnis erlangen. Die Polizei ermittelt nach der Anzeige und Betrug benötigt nicht die weiteren Anzeigen der anderen Geschädigten, da kein Strafantrag der anderen Geschädigten vorliegen muss. Anzeige erstatten, eine Benachrichtigung über den Ausgang wünschen, dann sieht man weiter.Hofi hat geschrieben:Aber wie schon gesagt, wenn da die Anzeige von einem Geschädigten mit nem Schaden zwischen 30,-- und 50,-- EUR kommt, wird das ohne nähere Prüfung mit Verweisung auf den Privatklageweg eingestellt. Angesichts der Personalnot können das die Sachbearbeiter bei der StA gar nicht anders handhaben.bushi7 hat geschrieben: Ich möchte zunächst die strafrechtliche Seite betrachten, da zivilrechtliche Ansprüche nach einem Strafverfahren aufgrund einer evtl. Verurteilung viel einfacher zu realisieren sind, da dann das Fehlverhalten nicht mehr geprüft werden muss.
Wenn der Trainer das Geld für Prüfungen in seine eigene Tasche gesteckt hat, ohne dafür die entsprechende versprochene Gegenleistung zu bringen, nämlich eine offiziell anerkannte Prüfung zu machen, dann könnte hier ein Betrug vorliegen. Das prüft die zuständige Staatsanwaltschaft, nachdem die Polizei ihr eine Strafanzeige vorlegt. Hierzu muss aber die Polizei erst einmal Kenntnis von dem Verdacht einer Straftat erhalten. Das macht der Geschädigte, indem er bei der Polizei eine Anzeige erstattet. Jede Polizeidienststelle nimmt eine solche Anzeige auf, also einfach eine solche Strafanzeige erstatten. Das ist mit keinen Kosten verbunden. Die Polizei ermittelt dann gegen den Trainer.
Insofern sind die Ausführungen zur strafrechtlichen Seite rein theoretisch. Es sei denn, alle Betroffenen zusammen erstatten die Anzeige.
Und was die Prüfung selber angeht, bin ich mir sicher, dass der Verband bei einer umfassenden Information in jedem Fall Wege findet, wie die Kinder ihre Gürtel behalten dürfen. Aber der Verband muss es halt wissen, sonst kann er nichts tun.
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Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Für mich ist die Frage, wie oder ob ein Verein auf ein solches Problem reagiert, die Frage nach dem Wert des Vereins:
Wenn der Verein das scheinbar nur zur Kenntnis nimmt und in den Augen der Betroffenen nichts geschieht, so spricht das für mich für eine schlechte Vereinsführung und/oder -organisation?
Was wäre für mich eine angemessene Reaktion von Seiten des Vereins? Zuerst einmal ein Feedback, dass man die Beschwerde erhalten hat und eine kurze Beschreibung, wie man gedenkt, die Sache weiter zu verfolgen (inkl. Zeitplan). Dies sollte spätestens 48 Stunden nach Bekanntwerden der Beschwerde erfolgen.
Dann hat man auch jemanden, von dem man weiß, dass er die Sache verfolgt - einen Ansprechpartner.
Ich als Ansprechpartner würde die Betroffenen bitten, mir den Sachverhalt schriftlich zu geben und gleichzeitig den Beschuldigten (Trainer) um eine schriftliche Stellungnahme dazu bitten (zum Vorwurf allgemein). Für diese Stellungnahme würde ich ihm eine Frist von 7 bis 10 Tagen stellen.
Wenn diese Frist verstrichen ist, würde ich eine außerordentliche Vorstandssitzung abhalten (den Termin kann man ja jetzt schon festlegen) um ein weiteres gemeinsames Vorgehen abzusprechen. Um eventuelle Fragen zu klären, würde ich beide Parteien einladen, im Entscheidungsfindungsprozess anwesend zu sein, die Beratung selbst würde ich vorstandsintern halten.
Über das Ergebnis dieser Sitzung werden beide Parteien unterrichtet. Besteht ein begründeter Anfangsverdacht, so würde ich weiter den Verband darüber unterrichten und um Mithilfe bei der Klärung der Angelegenheit bitten.
Wie würdet ihr als Verein(sverantwortlicher) diese Sache lösen?
Wenn der Verein das scheinbar nur zur Kenntnis nimmt und in den Augen der Betroffenen nichts geschieht, so spricht das für mich für eine schlechte Vereinsführung und/oder -organisation?
Was wäre für mich eine angemessene Reaktion von Seiten des Vereins? Zuerst einmal ein Feedback, dass man die Beschwerde erhalten hat und eine kurze Beschreibung, wie man gedenkt, die Sache weiter zu verfolgen (inkl. Zeitplan). Dies sollte spätestens 48 Stunden nach Bekanntwerden der Beschwerde erfolgen.
Dann hat man auch jemanden, von dem man weiß, dass er die Sache verfolgt - einen Ansprechpartner.
Ich als Ansprechpartner würde die Betroffenen bitten, mir den Sachverhalt schriftlich zu geben und gleichzeitig den Beschuldigten (Trainer) um eine schriftliche Stellungnahme dazu bitten (zum Vorwurf allgemein). Für diese Stellungnahme würde ich ihm eine Frist von 7 bis 10 Tagen stellen.
Wenn diese Frist verstrichen ist, würde ich eine außerordentliche Vorstandssitzung abhalten (den Termin kann man ja jetzt schon festlegen) um ein weiteres gemeinsames Vorgehen abzusprechen. Um eventuelle Fragen zu klären, würde ich beide Parteien einladen, im Entscheidungsfindungsprozess anwesend zu sein, die Beratung selbst würde ich vorstandsintern halten.
Über das Ergebnis dieser Sitzung werden beide Parteien unterrichtet. Besteht ein begründeter Anfangsverdacht, so würde ich weiter den Verband darüber unterrichten und um Mithilfe bei der Klärung der Angelegenheit bitten.
Wie würdet ihr als Verein(sverantwortlicher) diese Sache lösen?
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Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
@bushi7: Die Aussage mag pauschal sein, entspricht aber leider meiner beruflichen Erfahrung. Und ich hab schon vogelwilde Gründe für eine Einstellung erlebt. Da ist die Verweisung auf den Privatklageweg in so einer Sache noch harmlos.
Vielleicht mag es im dortigen Bereich etwas besser sein mit der Besetzung der Staatsanwaltschaften, aber grundsätzlich sind die alle unterbesetzt.
Und wenn da die Anzeige von einem einzelnen kommt letztlich mit dem Hinweis, man muss noch 30 - 40 andere vernehmen (die, da keinen Anziege von ihnen vorliegt, vielleicht gar kein Interesse an einer Anzeige haben), was liegt da näher, als es wegzudrücken.
Das ist nicht schön, aber leider Realität.
Priorität hat hier eindeutig, dass die Kinder ihre Gürtel kriegen und der Trainer im Verband keinen weiteren Schaden mehr anrichtet.
Bis dann
Hofi
Vielleicht mag es im dortigen Bereich etwas besser sein mit der Besetzung der Staatsanwaltschaften, aber grundsätzlich sind die alle unterbesetzt.
Und wenn da die Anzeige von einem einzelnen kommt letztlich mit dem Hinweis, man muss noch 30 - 40 andere vernehmen (die, da keinen Anziege von ihnen vorliegt, vielleicht gar kein Interesse an einer Anzeige haben), was liegt da näher, als es wegzudrücken.
Das ist nicht schön, aber leider Realität.
Priorität hat hier eindeutig, dass die Kinder ihre Gürtel kriegen und der Trainer im Verband keinen weiteren Schaden mehr anrichtet.
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Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Danke für eure Antworten, ihr habt mir echt geholfen! Jetzt gibt es nur noch ein Problem: Der Verein will, dass ich die Prüfung nochmal bezahle, wie soll ich mich verhalten??
Eigentlich bin ich der Meinung, wie denkt ihr???
Eigentlich bin ich der Meinung, wie denkt ihr???
Zuletzt geändert von Fritz am 22.05.2013, 16:27, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Großschreibung eingebaut, bitte selbst drauf achten!
Grund: Großschreibung eingebaut, bitte selbst drauf achten!
Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Welchen Weg bist Du denn gegangen?
Was war die Reaktion vom Verein?
Der Verein kann nur die Prüfungen wiederholen, mit entsprechenden Wartezeiten, Kosten usw..
Der entsprechende Prüfungsbeauftragte des Verbandes hat auch die Möglichkeit Prüfungen/ Graduierungen, an zu erkennen, ohne dass weitere Prüfungen nötig sind, oder zusätzliche Kosten entstehen.
Was war die Reaktion vom Verein?
Der Verein kann nur die Prüfungen wiederholen, mit entsprechenden Wartezeiten, Kosten usw..
Der entsprechende Prüfungsbeauftragte des Verbandes hat auch die Möglichkeit Prüfungen/ Graduierungen, an zu erkennen, ohne dass weitere Prüfungen nötig sind, oder zusätzliche Kosten entstehen.
Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Ich denke, der Verein könnte kulant sein und die Prüfungsgebühren übernehmen - war ja schliesslich sein Angestellter, der das verbockt hat.
Aber Kulanz ist eben nicht einklagbar, sondern eine Ehrensache/ -schuld.
Schlage dem Verein doch vor, jetzt ausnahmsweise selbst zu zahlen und im Gegenzug den nächsten Mitgliedsbeitrag um diese Summe zu kürzen. So kann der Verein sein Gesicht wahren und Du bleibst nicht auf den Kosten sitzen.
Aber Kulanz ist eben nicht einklagbar, sondern eine Ehrensache/ -schuld.
Schlage dem Verein doch vor, jetzt ausnahmsweise selbst zu zahlen und im Gegenzug den nächsten Mitgliedsbeitrag um diese Summe zu kürzen. So kann der Verein sein Gesicht wahren und Du bleibst nicht auf den Kosten sitzen.
Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Eine Prüfung kostet runde 15 EUR. Ich kann gar nicht glauben, dass es einen Vorsitzenden gibt, der deswegen ernsthaft Diskussionen anfängt. Aber ich lerne täglich dazu...
Nun, ein Verein hafte doch auch für seine Mitarbeiter. Von daher würde ich das nicht bezahlen. Mal abgesehen davon hat dein Kind einen weissgelben Gürtel. Lohnt sich das Theater hier wirklich?
Würdest du zu uns in den Verein kommen und mir diese Geschichte erzählen, würden wir deinen Kleinen kurz anschauen, ihm den Gürtel geben (wenn er denn seinen Stoff kann, das finde ich dann noch wichtig) und dem Verband sagen, dass da eine Prüfung stattgefunden hat und die sogar bezahlen (bei uns ist das in den Beiträgen nämlich eh mit drin).
Sind wir doch mal ehrlich, das ganze Gequatsche da oben von den Hobbyjuristen führt doch eh zu nix, ausser viele Stress.
Nun, ein Verein hafte doch auch für seine Mitarbeiter. Von daher würde ich das nicht bezahlen. Mal abgesehen davon hat dein Kind einen weissgelben Gürtel. Lohnt sich das Theater hier wirklich?
Würdest du zu uns in den Verein kommen und mir diese Geschichte erzählen, würden wir deinen Kleinen kurz anschauen, ihm den Gürtel geben (wenn er denn seinen Stoff kann, das finde ich dann noch wichtig) und dem Verband sagen, dass da eine Prüfung stattgefunden hat und die sogar bezahlen (bei uns ist das in den Beiträgen nämlich eh mit drin).
Sind wir doch mal ehrlich, das ganze Gequatsche da oben von den Hobbyjuristen führt doch eh zu nix, ausser viele Stress.
Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Danke für eure Tips. Am Freitag hab ich nen Termin beim Verein. Der Judopass ist jetzt da und auch die Urkunde, es geht nur noch um 6.55€ plus 20€ für die Sichtmarke. Ich hab ja im September fast 60 Euro bezahlt. Daher sehe ich das nicht so ein. Meine Tochter hat gerade den Verein gewechselt oder eher gesagt, ist dabei. Sie möchte gerne endlich an Wettkämpfen teilnehmen, denn das gabs ja auch nicht, daher ist das für mein Mädchen sehr wichtig. Und daher kämpfe ich da auch so, auch wenn es nur der Weißgelbe ist.
- bushi7
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Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Die Schilderung besagte, dass die Prüflinge Pass, Jahressichtmarke und die Prüfungsgebühr bezahlt haben. Ich kann ja auch nur raten, aber wenn 15 Leute abgezockt wurden, (Pass 8 €, JSM 18 €, Prüfungsgebühr 15-20 €) dann sind das mal schnell 45 € p.P. und dann kann das auch mal schnell einen vierstelligen Betrag ausmachen. War es nur eine Prüfung, oder mehrere usw.
Wie gesagt, eine Anzeige kostet nichts, die Ermittlungen führt nicht die Staatsanwaltschaft, sondern die Polizei und die kann nicht einstellen..... ich kann aus Erfahrung nur nochmals dazu raten, eine Anzeige zu erstatten. Der Verein steht m.E. auch in der Pflicht, da die Prüfung ja im Namen des Vereins angesetzt wurde.
Der Trainer hat sich einen Haufen Geld eingesteckt und hat Betrug begangen. Evtl. hat er sich schon einen neuen Verein gesucht. Im Interesse auch anderer zukünftiger Geschädigter gehört dem einen Riegel vorgeschoben.
Mehr als einen Ratschlag kann ich nicht geben, ich denke es gibt eine ordentliche Chance, sein Recht zu erhalten und wenn der Trainer nicht Pleite ist, sogar die Möglichkeit, das Geld zurück zu erhalten.
Wie gesagt, eine Anzeige kostet nichts, die Ermittlungen führt nicht die Staatsanwaltschaft, sondern die Polizei und die kann nicht einstellen..... ich kann aus Erfahrung nur nochmals dazu raten, eine Anzeige zu erstatten. Der Verein steht m.E. auch in der Pflicht, da die Prüfung ja im Namen des Vereins angesetzt wurde.
Der Trainer hat sich einen Haufen Geld eingesteckt und hat Betrug begangen. Evtl. hat er sich schon einen neuen Verein gesucht. Im Interesse auch anderer zukünftiger Geschädigter gehört dem einen Riegel vorgeschoben.
Mehr als einen Ratschlag kann ich nicht geben, ich denke es gibt eine ordentliche Chance, sein Recht zu erhalten und wenn der Trainer nicht Pleite ist, sogar die Möglichkeit, das Geld zurück zu erhalten.
Sportgruss Joachim (bushi7)
http://www.scsig.de
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Re: Ratlose Mutter Bittet um hilfe ....
Ob Anzeige oder nicht müsstest Du selbst wissen.
Ich bin eher der Meinung, so was sollte man erst mal versuchen, im Verband zu regeln, weil eine Staatsanwaltschaft keine genaue Ahnung von dem Sachverhalt hat und meist völlig überlastet ist, so dass so Sachen 0-8-15 abgearbeitet werden und oft was raus kommt, womit keiner zufrieden ist.
Wenn Deine Tochter den Verein wechseln und schnell kämpfen will:
Der alte Verein muss den Austritt in den Pass eintragen und eine Erklärung ausstellen, dass sie auf die 3-monatige Wettkampfsperre verzichten. Der neue Verein muss dann den Pass direkt zusammen mit der Erklärung an den Verband schicken, um den Startrechtewechsel bestätigen zu lassen.
Ich bin eher der Meinung, so was sollte man erst mal versuchen, im Verband zu regeln, weil eine Staatsanwaltschaft keine genaue Ahnung von dem Sachverhalt hat und meist völlig überlastet ist, so dass so Sachen 0-8-15 abgearbeitet werden und oft was raus kommt, womit keiner zufrieden ist.
Wenn Deine Tochter den Verein wechseln und schnell kämpfen will:
Der alte Verein muss den Austritt in den Pass eintragen und eine Erklärung ausstellen, dass sie auf die 3-monatige Wettkampfsperre verzichten. Der neue Verein muss dann den Pass direkt zusammen mit der Erklärung an den Verband schicken, um den Startrechtewechsel bestätigen zu lassen.