Judopässe online bestellen

[mops]

Hallöchen zusammen,
habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht wie ihr das mit dem Passfoto machen wollt, wenn der neue Judopass online zu bestellen ist? Oder hat es vielleicht sogar schon jemand getestet?
Ich stelle es mir etwas merkwürdig vor, Eltern von einem Kind, dass sich gerade im Verein angemeldet hat nach einem Digitalfoto zu fragen. (Noch merkwürdiger wäre es, wenn ich das sogar selber machen sollte!).
Und bestimmt gibt es wieder jemanden der dann den Datenschutz auspackt, oder?

[Ronin]

Wirklich Gedanken habe ich mir noch nicht gemacht, aber das einfachste ist tatsächlich im Training einmal alle schnell durchzuknipsen und fertig. Digicams sind ja heute wirklich keine Thema mehr.

Was den Datenschutz angeht, hab eich mir tatsächlich noch gar keine Gedanken gemacht (werde ich auch nicht), aber es gibt dafür genug Spezialisten, auch hier im Forum, die sich mit Sicherheit dazu äußern werden.

[Hofi]

Wirklich Gedanken habe ich mir noch nicht gemacht, aber das einfachste ist tatsächlich im Training einmal alle schnell durchzuknipsen und fertig. Digicams sind ja heute wirklich keine Thema mehr.

Na, ob das dann auch den Anforderungen an ein biometrisches Passbild entspricht
Bis dann
Hofi

[Uwe 23]

Ich denke es ist besser die Eltern darum zu bitten an die Vereinsmailadresse ein Passbild ähnliches Foto zu schicken. Oder sie, wenn vorhanden ein normales Passbild abgeben zu lassen, das der Verein dann einscannt.
Wenn sie keins haben und Du selbst mit einer Kamera hantierst, würde ich das, damit gar keiner auf irgend eine Idee kommt, im Beisein der Eltern machen.

Das Bild muss ja nicht biometrisch sein wie ein Foto für den Perso, zumindest noch nicht.

Datenschutz ist da auch so eine Sache, ich würde denken, die Mitglieder bzw. Eltern müssen gefragt werden, ob das Foto sofort nach Weitergabe zur Passerstellung gelöscht werden soll, oder vom Verein gespeichert werden darf.
Am besten macht man so was vielleicht gleich auf dem Aufnahmeantrag.

[Ronin]

ich sehe das möglicherweise ja sehr naiv, aber was soll denn unser Verein mit den Bildern machen, außer sie an die Passstelle zu geben. Wir haben keine andere Verwendung dafür und werden uns jetzt auch keine suchen.

Ich bleibe dabei, der effiziente Weg ist, wir machen ein Photo vom Kind mit unserer Kamera, laden die Pics hoch und löschen die Dinger und fertig, das wird den Eltern natürlich mitgeteilt und wenn sie da ein Problem mit haben, wird das betreffende Kind eben kein Judo machen.

Da die Bilder wohl direkt im Training neben der Matte gemacht werden, können die Eltern natürlich dabei sein oder es auch lassen (erfahrungsgemäß werden es die meisten lassen, kostet ja Zeit). Bei uns können Eltern (oder auch andere Zuschauer immer und jederzeit beim Training dabei sein - solange sie sich an allgemein akzeptierte Benimmregeln halten (und die, die zuschauen wollen, tun das eigentlich auch immer).

Wir haben früher schon, bei den Kindern, die einfach nicht in der Lage waren (weil der Kopf leider nicht angewachsen ist) schnell mal selbst Bilder im Training gemacht, darüber haben wir dann zugegebenermaßen nie jemanden informiert, hat aber in 40 Jahren auch noch nie jemanden gestört. Auch die Bilder wurden übrigens nur für den Pass verwendet.

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass man aus jeden Thema immer gleich unter Datenschutzbefürchtungen ein riesiges Fass aufmachen muss. Manchmal muss man auch einfach pragmatische Lösungen finden.
Und gerade was den Datenschutz angeht, geht es eigentlich mehr um die Grundhaltung hinter der Aktion, als um die Aktion selber. Aber wer lange genug nach dem Haar in der Suppe sucht, wird irgendwann eines finden, das ist schon richtig.

[Nick]

Nachdem der DJB sich (siehe Wettkampflizenz) ja ohnehin detailliert mit den Vorschriften des Datenschutzes auseinandergesetzt hat, wird es sicher auch in Sachen "neuer Judopass" ein wasserdichtes Vorgehen geben.

Ich gehe mal davon aus, dass aufgrund der Übermittlung und Verarbeitung besonders senstitiver personenbezogener Daten eine schriftliche Einverständniserklärung (ggf. der Erziehungsberechtigten) eingeholt und anschließend auch archiviert werden muss (besonders, wenn Daten auch längerfristig gespeichert werden).

[Hofi]

Hi!
Macht die Sache natürlich viel einfacher als das jetzige "Bild mitbringen - vor Ort einkleben".
Man kann sich aber auch wirklich das Leben schwer machen.
Bis dann
Hofi

[Linowitsch]

Bilder haben wir in der Vergangenheit schon häufiger gemacht.
Für Pässe sehr schön, die haben wir dann am PC zurechtgeschnitten, dass sie genau in das vorgegebene Kästchen passen. Außerdem haben die Kinder Judogi an, was im Pass auch sehr schön aussieht.

Weitere Verwendung der Bilder? Für Überraschungs-Bastelaktionen zur Weihnachtsfeier sind sie super geeignet. Hat halt ne sehr persönliche Marke
Ansonsten glaube ich mich zu Erinnern, dass das mit dem Recht am eigenen Bild, erst Probleme geben könnte, wenn ich sie woanders, als dafür vorgesehen (am "besten" noch mit Namen, Wohnort und Geb.) veröffentliche.
Was soll mir denn passieren, wenn ich die Bilder auf dem Vereins-PC archiviere und damit nichts mache? Ich finde, der Datenschutz wird hier wieder heißer gekocht, als er gegessen wird.

[tutor!]

Ich habe im Moment nicht die Zeit ausführlicher zu recherchieren, aber ich habe einen kleinen Ratgeber des LSB Hessen zum Datenschutz gefunden.
http://www.lsbh-vereinsberater.de/leseo ... f?id=1088o

Ich finde es wichtig, dass die Vereine das Thema Datenschutz als Gesamtpaket in den Blick nehmen und nicht bei jedem Einzelaspekt immer wieder auf´s Neue Grundsatzdiskussionen führen.

Und wenn Verbände Angebote einführen, die mit der Übermittlung von Daten und deren Verarbeitung verbunden sind, dann ist eine Berücksichtigung des Datenschutzes gleich bei der Planung kaum zusätzliche Arbeit und kann eine Menge Ärger ersparen.