Vorneweg: Ich bin der Gast von oben.
juergen hat geschrieben:Sorry, Gast, Du stellst hier ein Lebensprogramm auf.
Wenn man zwei Kampfsportarten meistern will, ist das sicher ein Lebensprogramm. Wenn man über den Tellerrand hinausblicken und sich effektive Techniken aus anderen Systemen aneignen will nicht.
juergen hat geschrieben:Meine Meinung: Mach Judo. Das ist so umfangreich, daß eigentlich keine andere Kampfsportart nötig ist.
Natürlich ist Judo umfangreich. Sehr umfangreich sogar. Das Problem ist aber, dass du bei kaum einem Trainer vor deinem Dan viel über Selbstverteidigung oder z.B. Hebel an anderen Gelenken als dem Ellenbogen lernen wirst. Im Judo gibt es Fingerhebel, Handhebel, Kniehebel, etc. Nur werden diese kaum gelehrt.
Beginnst du jedoch mit Brazilian- (Gracie-) Jiu-Jitsu lernst du sofort Hebel gegen Bein, kleine Gelenke, Schlagtechniken usw.
juergen hat geschrieben:Ich glaube nicht, daß dies die Frage von Krafti trifft, hier im Judo- Forum geht es nicht um Straßenkampf.
Als ergänzende Sportart könnte man auch Fußball oder Joggen empfehlen, um die Kondition zu verbessern...

Ich kann keine Gedanken lesen. Krafti fragt nach ergänzendem Training. Ich habe geantwortet. Es ging mir auch nicht um Straßenkampf sondern darum den Selbstverteidigungswert von Judo mal klarzustellen.
Vielleicht sollte ich jetzt noch hinzufügen, dass ich selber auch nur Judo mache. Ich habe mich abgesehen von der Theorie auch noch nicht mit anderen Kampfkünsten beschäftigt. Aber ich finde, dass man als guter Judoka und Trainer einfach über den Tellerrand hinausblicken muss. Man darf einfach keinem erzählen, dass er sich mit Judo allein selbst verteidigen könnte.
Ich (1.Dan) habe z.B. schon Prüflingen zum 3. und 4. Dan Hebeltechniken gegen Fuß- und Kniegelenk erklärt, weil es ab diesen Dangraden gefordert wird, solche Techniken zumindest zu kennen.
@ Krafti:
Sambo dürfte als Ergänzung zu Judo auch noch ziemlich interessant sein.