Deduktive contra Induktive Lehrmethoden

Hier geht es um die Trainingsgestaltung,-methodik,-formen.
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Ronin
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Deduktive contra Induktive Lehrmethoden

Beitrag von Ronin »

In meinem letzten Kindertraining habe ich den Kinder eine Aufgabe gestellt.
Uke in der Rückenlage (Partner inder Beinschere). Aufgabe von Tori ist jetzt Uke inh einen beliebigen Haltegriff zu nehmen. Aufgabe von Uke ist, dies zu verhindern. Er darf sich aber nicht auf den Rücken drehen.

Mir ist nun aufgefallen, dass die jüngsten die Aufgabe am besten und einfallsreichsten gelöst haben. Je älter die Kinder waren (Diese Gruppe schwankt zwischen 8 und 12 Jahren) desto hilfloser waren sie.

Denkt ihr dass dieser Zusammenhang zufällig ist und damit die induktiven Lehrmethoden nur bei kleinen Kindern funktionieren? Wie sehen eure Erfahrungen im Zusammenhang mit diesen beiden Lehrwegen aus?
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Patrick
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Re: Deduktive contra Induktive Lehrmethoden

Beitrag von Patrick »

Ronin hat geschrieben:Uke in der Rückenlage (Partner inder Beinschere). Aufgabe von Tori ist jetzt Uke inh einen beliebigen Haltegriff zu nehmen. Aufgabe von Uke ist, dies zu verhindern. Er darf sich aber nicht auf den Rücken drehen.
Uke ist doch sowieso schon in Rückenlage. Du meinst Bauchlage, oder?

Zur Fragestellung:
Ich bin ein Freund von freien Aufgabenstellungen und habe damit - sowohl bei Kindern als auch bei Jugendlichen und Erwachsenen - recht gute Erfahrungen gemacht. Ich denke daher nicht, dass die induktive Methode bei jüngeren Kindern besser funktioniert als bei älteren Kindern oder gar Erwachsenen. Entscheidend ist wohl eine Kombination aus Erfahrung, Verständnis und Phantasie... ;)
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ctjones
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Beitrag von ctjones »

Ich merke selbst, dass Kinder, je älter sie werden, immer mehr alles "vorgekaut" haben wollen und nicht mehr selbst überlegen wollen/können!
Eine weitere Theorie wäre die ausgeprägtere Fantasie von jüngeren Kindern.

Ich habe selbst auch schon gemerkt, das Jugentliche kaum dazu in der Lage waren sich Finten, Kombinationen und Konter auszudenken. Deswegen gebe ich bei solchen Aufgaben auch keine Beispiele mehr sondern erkläre lieber nochmals deutlich, was die Aufgabe und die definition von z.B. Kontern ist.

Aber das habe ich noch nie mit den jüngeren probiert, wäre mal ne Idee um zu vergleichen.
Bitte versteht mein Verhalten als Zeichen der Ablehnung, mit dem ich euch Gegenüberstehe. (Rebel, Die Ärzte)
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Tori
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Beitrag von Tori »

Tatsache ist, das man Sachen, die man sich selber erarbeitet besser merken kann.

Wenn ich was vormache, kann es mir passieren das man das im nächsten Training kaum mehr weiß. Haben die Kids etwas selber erarbeitet, bleibt es viel besser haften.

Leider ist es auch war, das bei selbständigen Training oft nicht viel dabei rauskommt und man es dann doch vormachen muß.
MM
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Ich mag die Methode auch...
Ne Aufgabe geben und die Üblinge machen lassen...
Dabei kann man schön beobachten...
Anschließend lasse ich dann gute Lösungen vormachen und
zeige Verbesserungen / Alternativen.

Kann mir gut vorstellen, daß jüngere Kinder unbefangener an
die Sache herangehen.

Grundsätzlich halte ich es für wichtig, ein Wissen
um das Warum, um die Prinzipien zu vermitteln.
Denn nur dies befähigt zur Eigenkorrektur beim Üben u.
später dann auch zum selbständigen Aneignen von Techniken.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Tori
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Beitrag von Tori »

Oft kommt bei solchen Eigenerarbeitungsstunden auch mal was neues raus, die dann auch mein Wissen verbessern und bereichern. :)
MM
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