Uchi-Mata (Sammelfaden)

Hier geht es um Techniken, deren Ausführung und Beschreibung
Danii
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Uchi-Mata (Sammelfaden)

Beitrag von Danii »

Hat jemand ein Bild zum Ashi-Uchi-Mata? Keiner in meinem Judoverein weiß genau, wie der gehen soll. Und ich brauche diesen Wurf für die Prüfung. Ich habe schon auf verschiedenen Websites geguckt und den Wurf nie gefunden. Immer nur Uchi-Mata. Geht der genauso, nur das man den Fuß berührt?
Vielen Dank
Danii
rarufu

Beitrag von rarufu »

Hallo Danii,
ich habe leider auch kein Bild für dich, aber einige Tips.

Während du bei Koshi-uchi-mata mit deinem rechten Spielbein das rechte Bein von Uke nach hinten schiebst, schiebst du beim Ashi-uchi-mata das linke Bein von Uke nach hinten. Das ist allerdings so die grob vereinfachte Unterscheidung.

Bilder von Ashi-uchi-mata findest du in Büchern zu Nage no kata. Da ist es der dritte Wurf der dritten Gruppe (Ashi-waza).

Außerdem ist der Wurf in dem Buch von Sugai, Hitoshi: Uchi-mata auf S. 22 und S. 26 in zwei Varianten abgebildet.

In dem Buch von Regina Sigmund: Anfängermethodik und neue Prüfungsordnung für Übungsleiter. findest du den Wurf auf S. 195.

Sollte in deinem Verein niemand diese Bücher haben kann ich dir die entsprechenden Seiten auch kopieren und zuschicken.
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LenDa
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Beitrag von LenDa »

Hi

Bilder habe ich z.Zt. leider auch nicht parat, aber dennoch einige Tipps...

Während du beim Koshi-Uchi-Mata mit deinem Standbein unter Ukes Schwerpunkt (zwischen seinen Beinen) stehst, solltest du beim Ashi-Uchi-Mata dein Standbein neben und leicht nach hinten versetzt stellen - mit der Hüfte aber dennoch so halb vor den Partner (Stand ähnlich wie beim Uki-goshi). Beliebte Ausgangssituation ist Partner blockt leicht bis stark abgebeugt...

Ich bevorzuge dabei den Griff mit der rechten Hand auf den Rücken in die Naht nähe Schulter. Dieser Arm muß auf Spannung gehalten werden. Linke Hand faßt am Arm - an dem wird feste gezogen. Mit dem rechten Bein schwinge ich zwischen den Beinen vom Partner nach oben - versuche nicht explizit sein Bein zu treffen.

Beim Schwingen des Beines wird Uke in eine Position vergleichbar mit einer Waage gebracht - Arm wird nach vorne gezogen, Bein geht nach hinten hoch. Wenn dann noch beim Zug der eigene Oberkörper gedreht wird, entsteht auch noch eine "Verwringung" um die Längsachse und dadurch wird Uke geworfen...

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte... hab aber leider keins... hoffe auch die "Textversion" hilft dir weiter.

MfG
David
Judo beim Post SV Düsseldorf www.judokas.net.
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Patrick
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Beitrag von Patrick »

Ich hoffe, der Link funktioniert, dann müsste ein Ashi-uchi-mata zu sehen sein... ;)
Judo - just for fun!
Jakob

Beitrag von Jakob »

http://www.judoinfo.de/modules.php?name ... page&pid=9

erstes Ergebnis bei google :thankyou


edit: und noch der passende link von judoonline

http://www.judoonline.de/wuerfe_ashi-uchi-mata.htm
Danii
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Beitrag von Danii »

Vielen vielen Dank für eure schnellen Antworten.
Morgen habe ich Judo. Mal gucken ob ich das hinbekomme. :D
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kenji
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Ashi Uchi Mata - wettkampfbezogen

Beitrag von kenji »

Hallo zusammen,

da ich versuche mich wettkampforientierter weiterzubilden, hoffe ich , dass ihr mir ein paar wertvolle Tipps geben könnt. ;)

Normalerweise werfe ich im Wettkampf bevorzugt Seoi Nage rechts wie links.
Da ich 1,86 m groß bin meint mein Trainer zu mir, dass es für mich vorteilhafter wäre Würfe aus dem Bereich Ashi-Waza zu nehmen , also z.b. Ashi Uchi Mata.

Hierzu möchte ich fragen, ob ihr dies auch so sieht und ob ihr bevorzugte Wettkampfvarianten habt, also Griffarten, Kombinationen oder Ausgangspositionen aus denen ihr Ashi Uchi Mata als Wettkampftechnik als sinnvoll sehen würdet ?

Vielen Dank für eure Antworten

gruß kenji
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LenDa
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Beitrag von LenDa »

Hi

Wenn der Seoi Nage bei dir als Wettkampfwurf klappt, dann bleib doch dabei...
Ansonsten bevorzuge ich den Ashi-Uchi-Mata, wenn mein Gegner etwas mit den Armen blockt und leicht abgebeugt steht. Das Standbein dann mindestens neben, wenn möglich sogar etwas hinter sein Bein.
Wenn der nicht fällt, dann Ken-Ken - hüpfend nach hinten mit leichter Drehbewegung (Richtung Zugarm...) oder wenn er blockt und sich aufrichtet als Kombination mit O-Soto-[Otoshi|Gari].

Gruß
David
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Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Oh jaaaaa schönes Thema: Ashi-uchi-mata.

Wenn Du diesen Wurf im Wettkampf machen möchtest, solltest Du zuerst einmal zusehen, dass Du es schaffst, den Wurf beinahe ansatzlos zu machen. Was ich damit meine ist, dass man vermeiden sollte das Wurfbein in einem Durchschwung oder einer sonst. Bewegung anzusetzen. Dadurch verliert man Zeit und Kraftm außerdem weiß der Gegner ziemlich schnell was folgt ;)
Und auch wenn es ein Ashi-uchi-mata ist sollte man den engen Kontakt der Schulter nicht vernachlässigen. Denn der Oberkörper wirft mit. Zuletzt sollte der Zugarm wissen wohin geworfen wird. Nämlich nach vorne unten. Der Zug sollte kräftig und konstant sein, nicht nur ruckartig. Denn sonst hilft auch alles Nachhüpfen unter den Schwerpunkt nichts. Der Kopf geht beim Wurf richtung Matte, d.h. man macht so etwas wie eine Balkenwaage. Bein hoch, Kopf runter (kein Diving!!!)

Es gibt diverse Ausgangspositionen (musst Dir nur die, für Dich am geeigneteste raussuchen oder entwickeln).
frontal zum Gegner und in div. Winkeln bis hin zum parallel zum Gegner auf dessen linker Seite stehend.

Und gaaanz wichtig Schnelligkeit beim Ansetzen des Wurfes. Und vor allem, ohne ein gutes Kuzushi geht gar nichts.

Aber es ist einfacher das ganze zu zeigen, bzw. für Dich zu sehen als es zu lesen. Würde Dir vorschlagen, Dich zum Forumstreffen einzutragen und zu kommen, dann kann man das mal live ausprobieren
Gruß
Jochen
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kenji
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Beitrag von kenji »

Der Müller hat geschrieben:Oh jaaaaa schönes Thema: Ashi-uchi-mata.

Wenn Du diesen Wurf im Wettkampf machen möchtest, solltest Du zuerst einmal zusehen, dass Du es schaffst, den Wurf beinahe ansatzlos zu machen. Was ich damit meine ist, dass man vermeiden sollte das Wurfbein in einem Durchschwung oder einer sonst. Bewegung anzusetzen. Dadurch verliert man Zeit und Kraftm außerdem weiß der Gegner ziemlich schnell was folgt ;)
Und auch wenn es ein Ashi-uchi-mata ist sollte man den engen Kontakt der Schulter nicht vernachlässigen. Denn der Oberkörper wirft mit. Zuletzt sollte der Zugarm wissen wohin geworfen wird. Nämlich nach vorne unten. Der Zug sollte kräftig und konstant sein, nicht nur ruckartig. Denn sonst hilft auch alles Nachhüpfen unter den Schwerpunkt nichts. Der Kopf geht beim Wurf richtung Matte, d.h. man macht so etwas wie eine Balkenwaage. Bein hoch, Kopf runter (kein Diving!!!)

Es gibt diverse Ausgangspositionen (musst Dir nur die, für Dich am geeigneteste raussuchen oder entwickeln).
frontal zum Gegner und in div. Winkeln bis hin zum parallel zum Gegner auf dessen linker Seite stehend.

Und gaaanz wichtig Schnelligkeit beim Ansetzen des Wurfes. Und vor allem, ohne ein gutes Kuzushi geht gar nichts.

Aber es ist einfacher das ganze zu zeigen, bzw. für Dich zu sehen als es zu lesen. Würde Dir vorschlagen, Dich zum Forumstreffen einzutragen und zu kommen, dann kann man das mal live ausprobieren

Hallo ,

erstmal möchte ich mich bedanken für eure schnellen Antworten und ja wenn es geht würde ich sehr gerne zum Treffen kommen, dazu würde ich mich dann noch mal melden ob es klappen würde. Nebenbei finde ich es auch eine schöne Idee das ihr so ein Treffen anbietet.

gruß kenji
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Maschin
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Beitrag von Maschin »

So lange deine Spezialtechnik funktioniert würde ich sie auch nicht ändern.
Mein persönlicher Spezialwurf ist allerdings auch Uchi - mata. Es gibt unzählige Formen, Ausgangssituationen und Kombinationen. Der Wurf ist sehr effektiv, aber meiner Meinung auch schwierig bzw. langwierig zu lernen bis er wirklich sitzt und funktioniert. Aber dann.... :violent1
Legt euch mit den Besten an und ihr werdet sterben wie alle dann.
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berthold
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Beitrag von berthold »

Hallo,

ja, ohne Not sollte man keine Spezialtechnik aufgeben oder vernachlässigen. Dennoch hat Dein Trainer recht, wenn er Dir was im Berich der ashi-waza vorschlägt. Ich würde nicht ashi-uchi-mata sondern etwas in eine andere Wurfrichtung nehmen, also o-uchi-gari, ko-soto-gake usw. Das würde Deine kämpferischen Möglichkeiten vermutlich etwas mehr erweitern als ein weiterer Wurf in (fast) die gleiche Richtung. Wenn es denn uchi-mata sein soll, dann sei Dir im Klaren, dass ashi-uchi-mata sehr viel Beweglichkeit (Richtung Spargat) erfordert, wenn Du da Probleme hast, dann lieber gleich was anderes.

Gruß

Berthold
Nut tote Fische schwimmer immer mit dem Strom
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Tori
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Beitrag von Tori »

Auch nicht zuvernachlässigen Ashi-wasa Techniken sind De-ashi-barai und Sasae-Tsuri-komi-ashi. Versuch doch auch mal diese zum aufbessern deinerTechnikvielfalt. :)
MM
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Alex2811
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Beitrag von Alex2811 »

Tori hat geschrieben:Auch nicht zuvernachlässigen Ashi-wasa Techniken sind De-ashi-barai und Sasae-Tsuri-komi-ashi. Versuch doch auch mal diese zum aufbessern deinerTechnikvielfalt. :)
Genau, diese "kleinen" Fußtechniken wie Kosotogari, Kosotogake und Sasaetsurikomiashi sind extrem nützlich, da der Gegner meistens mit einer großen Bewegung rechnet. Ausserdem lassen sich diese 3 Techniken auch ohne großen Aufwand rechtsseitig aus dem Linksgriff und umgekehrt machen. Und vor allem sind sie schön einfach 8) ;)
Ko-soto-gake
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Beitrag von Ko-soto-gake »

Einfach?? Ich finde De-ashi-barai ist einer der schwersten Würfe überhaupt (wenn man ihn wettkampftauglich können will)...
Alex2811
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@ko-soto-gake

Beitrag von Alex2811 »

ja, schon klar, ich habe mich damit auch eher auf Ko-soto-gake/ko-soto-gari, etc. bezogen :oops:
Ko-soto-gake
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Beitrag von Ko-soto-gake »

Ach so, dann war es einfach ein Missverständnis, sorry :-).
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

Das Einzige (na gut, nicht das Einzige, aber ein extrem wichtiger Punkt) was man für einen erfolgreichen De-ashi-barei können MUSS, ist das richtige Kuzushi, und das kann man trainieren.
Z.B. Aufgabenrandori mit der Vorgabe nur Fußtechniken zu machen. Wenn ich es schaffe, meinen Gegener so zu ziehen, dass er sein vorderes Bein belastet, oder ebenso zu fintieren, dann habe ich eine sehr gute Chance mit De-ashi-barai. Notfalls kann der Übergang fließend zu Yoko-gake gehen.
Gruß
Jochen
AlexB
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Beitrag von AlexB »

DaGimp hat geschrieben:http://www.judoinfo.de/modules.php?name ... page&pid=9

erstes Ergebnis bei google :thankyou


edit: und noch der passende link von judoonline

http://www.judoonline.de/wuerfe_ashi-uchi-mata.htm
der erste link ist super, schöne technik
tom herold
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Ashi-Uchi-Mata

Beitrag von tom herold »

rarufu hat geschrieben:Während du bei Koshi-uchi-mata mit deinem rechten Spielbein das rechte Bein von Uke nach hinten schiebst, schiebst du beim Ashi-uchi-mata das linke Bein von Uke nach hinten. Das ist allerdings so die grob vereinfachte Unterscheidung.
... und genau das ist Unsinn.
Koshi-Uchi-Mata ist die eigentliche Form des Uchi-Mata, die Grundform, die gegen jeden Gegner von jedem Jûdôka angewandt werden kann.
Aus eben diesem Grunde finden wir den Uchi-Mata (vulgo Koshi-Uchi-Mata) in der Grundschule (Gokyo) wieder. (Auch wenn Uchi-Mata in Nage-no-Kata den Ashi-waza zugerechnet wird, ist er in seiner Grundform doch ein Koshi-Waza! Wurfprinzip: über die Hüfte mit Beinunterstützung. Wir erinnern uns an die drei Prinzipien der Hüftwürfe, ja?)

Zum Ashi-Uchi-Mata: wer diese Technik lernt, sollte sich über einige Dinge vorab im Klaren sein.
Erstens sollte man die Grundform (vulgo Koshi-Uchi-Mata) bereits beherrschen.
Zweitens funktioniert Ashi-Uchi-Mata ausschließlich gegen Gegner, die kürzere Beine haben als der Angreiferund eine wesentlich geringere Spreizfähigkeit der Beine.
Drittens bedarf es, um diesen Wurf auszuführen, einer sehr hohen Spreizfähigkeit bei Tori.
Man kann natürlich auch viertens den Gegner mit riesigem Kraftaufwand so lange herumzerren, bis er mit gebeugtem Oberkörper und gebeugten Beinen nach vorn geneigt dasteht - dann geht Ashi-uchi-Mata auch (Endo-Variante).

So, und nun überlegt mal, ob dies ein Wurf ist, der gegen jeden Gegner funktioniert.
Wenn nicht, dann haben wir lediglich eine Variante, die nicht für jeden Jûdôka geeignet ist.
Ich verstehe nicht, wieso diese Variante derartig favorisiert wird - es gibt wesentlich wirksamere Wurftechniken, die wesentlich einfacher anzuwenden sind. Und Koshi-Uchi-Mata ist einfach, schnell und schwer abzuwehren ...
Freundliche Grüße
Tom
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