Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Hier geht es um Fragen zur Vereinsarbeit, Verbänden und Organisationen
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Andystallone
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von Andystallone »

@Hofi... Ja es gibt Ausnahmen, die gelten aber immer nur für den älteren JG der Altersklasse davor. Für U14 diese Jahr also JG 2000 und nicht 2001.
Ansonsten:3.o Sportverkehr
3.1.1 Es werden nachfolgende Altersklassen für den Bereich dieser WO definiert:
a. Nachwuchsbereich
männliche/weibliche Jugend unter 11 Jahren: 8-10 Jahre (U11 m/w) männliche/weibliche Jugend unter 14 Jahren: 11-13 Jahre (U14 m/w) Männer/Frauen unter 17 Jahren 14-16 Jahre (U17m/w) Frauen unter 20 Jahren 16-19 Jahre (U20w) Männer unter 20 Jahren 17-19 Jahre (U20m)
Außerdem hat dieses Mädchen einen Starterwechsel vollzogen, ohne 3-monatige Sperre. Oktober 2010 für den alten Verein gekämpft und Dez 2010 für den neuen Verein. Wo sind da 3 Monate Sperre?
Es geht wie gesagt nicht persönlich gegen diese gute Kämpferin, aber gegen so manche Vorgänge innerhalb des BJV.
ausKA
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von ausKA »

@Andystallone
Wettkampfordnung DJB hat geschrieben: 3.1.3 Für offizielle internationale und nationale Veranstaltungen kann der/die Bundesjugendleiter/in bzw. der/die Sportreferent/in Ausnahmen zulassen.
Diese Ausnahmegenehmigung vom DJB lag ordnungsgemäß vor.
Kumamoto
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von Kumamoto »

Andystallone schrieb:
Im Badischen spielt sich leider alles im Norden Rhein Neckar Odenwald ab. Der süden im Badischen geht sang und klanglos unter. Was U12 und U14 angeht...
Richtig ist, dass es ein Nord- Süd- Gefälle gibt. Aber das Judo- Leben in Baden spielt sich nicht nur im RNO- Kreis ab, Schwetzingen, Oftersheim, Hockenheim und Mannheim z.B. gehören zum Kreis Mannheim.
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Ronin
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von Ronin »

Ich glaube, der Badische Weg geht jedermann außerhalb Badens grad mal gar nix an. Und im Gegensatz zu den meisten hier, war ich noch dabei, als er beschlossen wurde und weiß auch, warum wir ihn haben. Traurig, dass es viele andere nicht wissen und auch nicht von alleine drauf kommen (ich denke spontan an den kategorischen Imperativ...)

Aber jetzt können wir die Diskussion eigentlich beenden, wenn wir wieder bei der dämlichen Nord/Süd Diskussion sind.

Für alle Nichtbadener sei gesagt, dass diese Diskussion im Verband schon geführt wird, seit ich ein kleines Kind bin und die Argumente sind immer die selben.
Im Süden fühlen sie die Mitglieder zu wenig gefördert, weil im Norden Lehrgänge und Fördergelder verbraten werden. Man ignoriert aber gleichzeitig die Tatsache, dass Förderung immer der Leistung folgt und die ist in Baden nun mal etwas mehr im Norden (was durchaus an der höheren Vereinsdichte liegen kann, aber das will ich hier nicht diskutieren).
Üblicherweise wird dann jeder Aufhänger - wie eben jetzt ein U12 Mädchen - genommen und Klüngelei geschrien. Weil ich den blöden Mist nicht mehr hören kann, habe mich schon ewig auf keiner Verbandssitzung (egal ob Kreis oder Land) sehen lassen.
Ich krieg sonst einfach Kopfweh vom vielen Kopf auf den Tisch hauen.

Niemand wird in Baden zu Wettkampfteilnahme oder Erfolg gezwungen. Es ist der Job der Landestrainer, den Talenten vernünftige Empfehlungen für eine positive Wettkampfzukunft zu geben und dazu benötigt er gewisse Freiheiten wie eben auch Setzungsrechte für höhere Meisterschaften. Abgesehen davon kann man wohl durchaus ein Startrecht herleiten, wie ich das hier lese. Und dann gilt immer noch, dass Ausnahmetalente auch Ausnahmeförderung benötigen (uns sie werden nicht gezwungen und nichts passiert gegen Erziehungsberechtigte). Wo ist eigentlich das verdammte Problem, außer dass eure eigenen Kids grad nicht auf die Süddeutsche gesetzt wurden? Und mal ehrlich, hätten sie sich denn ähnlich platziert?

Sag einer der so tief im Süden von Baden wohnt, dass es schon fast Ausland ist.
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Shinbashi
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von Shinbashi »

Ronin hat geschrieben:Wo ist eigentlich das verdammte Problem, ausser dass eure eigenen Kids grad nicht auf die Süddeutsche gesetzt wurden? Und mal ehrlich, hätten sie sich denn ähnlich platziert?
Mein konkretes Problem hat nichts mit dem Start besagter Sportlerin zu tun (andere Gewichtsklasse).
Das verdammte Problem für mich liegt eben darin, dass z.B. zu Lehrgängen u.ä. Maßnahmen sehr selektiv ausgewählt wird und z.B. amtierende badische oder württembergische Meisterinnen nur als Nachrücker bzw. gar nicht geladen werden, da sie scheinbar aus dem "falschen" Verein kommen. Und das wird teilweise im kleinen Kreis ausgehandelt. Da kann schon mal der Verdacht der Kungelei aufkommen.
Aber das wird jetzt etwas OT.
Gruß
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ausKA
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von ausKA »

Shinbashi hat geschrieben: Das verdammte Problem für mich liegt eben darin, dass z.B. zu Lehrgängen u.ä. Maßnahmen sehr selektiv ausgewählt wird...
Langsam sollte man sich mal entscheiden. Ist es
a) wie bisher im Faden dargestellt "alles schlecht"; die Kinder werden nicht behutsam aufgebaut; sture Ausrichtung auf kurzfristige Wettkampferfolge; nicht kindgerechtes Training; zu früh zu große Turniere... oder
b) schade, dass die eigenen (Vereins)Kinder nicht eingeladen werden oder aber einfach zu weit entfernt wohnen vom "Zentrum des Judos in Baden"
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Fritz
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von Fritz »

Andystallone hat geschrieben:Leider wird auf den Ausschreibungen der Privatturniere (keine Verbandsturniere) nicht darauf hingewiesen. Nur um die Gewichtsklassen voll zu bekommen, setzt man keine jüngeren Jg ein. Oft ist es so, dass wir dann gerne auch jüngere Jg mitgenommen hätten, die leider zu Hause bleiben, weil wir uns nach den Ausschreibungen richten.
Da kenne ich einen Trick: Meist steht auf einer Ausschreibung ja eine Kontaktperson. Kontaktiere diese
und frage, ob Du ein paar Jüngere mitbringen kannst, weil die sonst kaum Kämpfe haben und Du gesehen hast,
daß es im letzten Jahr ja auch ging ... ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Uwe 23
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von Uwe 23 »

Andystallone hat geschrieben:[...]
Außerdem hat dieses Mädchen einen Starterwechsel vollzogen, ohne 3-monatige Sperre. Oktober 2010 für den alten Verein gekämpft und Dez 2010 für den neuen Verein. Wo sind da 3 Monate Sperre?
Die Sperre greift nicht bei einem Wohnortswechsel.

In manchen Landesverbänden, kann der vorherige Verein auch auf eine solche Sperre verzichten, ob das in Baden möglich ist, weiß ich nicht.
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Hofi
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von Hofi »

Es gibt auch Landesverbände, die verzichten bei der Jugend im Einzelstart komplett auf eine Sperre (Baden nicht). Warum? Verhindern kann man es eh nicht und es produziert nur Ärger. Dann kommt der Wechsel halt zum Jahresende, wo er ohne Sperre sowieso geht und das halbe Jahr vorher streiten sich Kind/Eltern und Neuverein mit dem Altverein, wenn die es evtl. nicht mehr für Wettkämpfe melden wollen, weil es da ja sowieso nicht mehr trainiert.
Bis dann
Hofi
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Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von katana »

Man ignoriert aber gleichzeitig die Tatsache, dass Förderung immer der Leistung folgt..
Sorry, aber das halte ich eher für ein Märchen, als eine "Tatsache"...
Förderung folgt in erster Linie der Verbandspolitik.
Anschließend wird der Zugang zu diesen Förderungen als Druckmittel (Kaderzugehörigkeit, Lehrgangsteilnahme, Setzpraktiken)
benutzt, um die Leistungen über (i.d.R.) Startrechte oder Vereinswechsel "einzukaufen".
Wer weiterkommen will, muß zum Stützpunktverein wechseln. Außer er möchte als Trainingsdummy für die kooperativeren
"Talente" enden.
Ich verstehe nicht, warum hier so viel Geheimnisse darum gemacht werden. Das ist die offizielle Verbandspolitik,
über die auch überall offen gesprochen wird.
Das lernt man sogar in den Trainerausbildungen.

KK
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von Andystallone »

@Fritz Danke für den Tipp, ich werde in Zukunft anrufen...
@Uwe Ja beim Wohnortwechsel entfällt die Sperre (wurde denn der Wohnort gewechselt?)
@Katana Es ist selbst für uns nicht möglich, 70km hin 70km zurück mit dem Auto wöchentlich zum Stützpunkt zu fahren. Der Stützpunkt ist leider am nördlichsten Ende von Baden.
Und hiermit klinke ich mich aus... denn wie jeder lesen kann, sind sowieso die Meinungen und die Ansichten zu verschieden. Viele sehen leider nur den Erfolg und da kann man ja auch mal ein Auge zudrücken... Ordnungen hin oder her...
Ich wünsche uns und unseren Judokids allzeit heile Knochen und ein wenig Erfolg.
Sportliche Grüße sendet euch... bestimmt kennt ihr mich ja schon. lg
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Shinbashi
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von Shinbashi »

Also fasse ich mal zusammen: Es ist legitim Ausnahmen von der Ausnahme der Ausnahmen zu machen, wenn es Erfolg bringt.
Zwar ist im DJB die Formuliereung etwas anders, aber doch sinngemäß die gleiche. Da ist vom älteren Jahrgang die Rede (also dieses Jahr der 2000er)
Dann wurden die regulären Starter der süddeutschen U14 ja fast um einen Titel betrogen und es hätte sich ein anderer Trainer und LV damit "schmücken" können.
Da es aber die Ausnahme der Ausnahmen gibt, ist alles in Butter und Alle sind zufrieden und glücklich.
Damit ist ja alles gesagt / geschrieben.
Gruß
Shinbashi

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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von Anfänger »

Shinbashi hat geschrieben:Also fasse ich mal zusammen: Es ist legitim Ausnahmen von der Ausnahme der Ausnahmen zu machen, wenn es Erfolg bringt.
Zwar ist im DJB die Formuliereung etwas anders, aber doch sinngemäß die gleiche. Da ist vom älteren Jahrgang die Rede (also dieses Jahr der 2000er)
Dann wurden die regulären Starter der süddeutschen U14 ja fast um einen Titel betrogen und es hätte sich ein anderer Trainer und LV damit "schmücken" können.
Da es aber die Ausnahme der Ausnahmen gibt, ist alles in Butter und Alle sind zufrieden und glücklich.
Damit ist ja alles gesagt / geschrieben.
Hallo Shinbashi,

nochmal langsam zum Mitschreiben - im DJB ist die Altersklasse der U14 so geregelt, dass es Jahrgänge sind - nämlich in diesem Jahr 2000-1998.

http://www.judobund.de/verbandsinfos/re ... htsklassen

Der älteste Jahrgang der U11 ist in diesem Jahr der Jahrgang 2001 und mit Ausnahmegenehmigung startberechtigt in der U14. Nichts anderes ist in diesem Fall geschehen und ist daher nur für die badische Seite die Ausnahme von der Ausnahme. In anderen Verbänden, z.B. Bayern, wäre das genau passend und passiert immer wieder mit zum Teil sehr guten Kämpfern.

Was das mit den regulären Startern der U14 und dem betrogen soll, kann ich nicht nachvollziehen. Und wie schon geschrieben, die Formulierung beim DJB ist nicht sinngemäß die gleiche, da es im DJB keine U12, sondern nur eine U11 gibt, in der der älteste Jahrgang nun mal der Jahrgang 2001 ist.

Ich bin mir nicht sicher, was jetzt überhaupt die Intention hierfür war - Schutz des Kindes kann es nicht sein, anscheinend passt es von der Entwicklung ganz gut in diese Altersklasse. Schutz der anderen - die U14er können sich schon wehren und es werden ja die Regeln eingehalten. Was genau stört Euch denn daran? Nur, dass das Kind jetzt einem anderen Verein angehört? Oder vielleicht, dass dem Kind der Erfolg nicht gegönnt wird? So allmählich kommt es mir nämlich vor und das finde ich nicht so sportlich und den Judowerten entsprechend.
Anfänger
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von Anfänger »

@andystallone

70 km zum Stützpunkttraining sind hier Normalfall und es wird erwartet, dass man das absolviert. Und das wäre dann der nächste Stützpunkt, bevor ich die anderen Stützpunkte erreiche, bin ich eher in Köln. Es herrscht auch bei uns ein ziemliches Gefälle, was die Verteilung von Lehrgängen und Stützpunkten angeht, dann muss man sich halt irgendwie anders behelfen. Turniermäßig fahren wir sogar eher in die angrenzenden Bundesländer.

Klar gibt es auch hier Tendenzen, Sportler in den großen Vereinen zu sammeln, zum Glück schaffen wir es im Moment, unsere jungen Kämpfer im eigenen Verein zu halten, dafür machen wir viel mit den umliegenden Vereinen und besuchen uns gegenseitig im Training.

Gruß Anfänger
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von Anfänger »

Andystallone hat geschrieben:@Hofi... Ja es gibt Ausnahmen, die gelten aber immer nur für den älteren JG der Altersklasse davor. Für U14 diese Jahr also JG 2000 und nicht 2001.
Ansonsten:3.o Sportverkehr
3.1.1 Es werden nachfolgende Altersklassen für den Bereich dieser WO definiert:
a. Nachwuchsbereich
männliche/weibliche Jugend unter 11 Jahren: 8-10 Jahre (U11 m/w) männliche/weibliche Jugend unter 14 Jahren: 11-13 Jahre (U14 m/w) Männer/Frauen unter 17 Jahren 14-16 Jahre (U17m/w) Frauen unter 20 Jahren 16-19 Jahre (U20w) Männer unter 20 Jahren 17-19 Jahre (U20m)
Außerdem hat dieses Mädchen einen Starterwechsel vollzogen, ohne 3-monatige Sperre. Oktober 2010 für den alten Verein gekämpft und Dez 2010 für den neuen Verein. Wo sind da 3 Monate Sperre?
Es geht wie gesagt nicht persönlich gegen diese gute Kämpferin, aber gegen so manche Vorgänge innerhalb des BJV.
Hallo Andy,

U11 - das sind in diesem Jahr die Jahrgänge 2001-2003 - also ist das Mädchen in diesem Jahr der älteste Jahrgang der U11

U14 - das sind in diesem Jahr die Jahrgänge 2000-1998 - eure 2000er Starter, die nur mit Ausnahmegenehmigung starten dürfen, sind in anderen Verbänden ganz reguläre Starter.

Gruß Anfänger
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von Andystallone »

@ Anfänger Es ist ja sehr verwunderlich... eigentlich wollte ich ja jetzt passen aber was nun wieder auf den Tisch kommt...
Nochmal... U14 Kreis dann U14 Bezirks dann U14 Badische dann U14 Süddeutsche... Wie kommst du jetzt auf U11??? U11 greift doch gar nicht. Nimm doch mal 'ne Ausschreibung in die Hand, da steht doch U14 drauf oder? Und welcher Jahrgang ist startberechtigt? Ab 2000 !!!! U11 ist doch erst zu beachten ab DJB-Ebene und das ist ab Süddeutsche. Es ist aber ein Qualifikationsturnier. Weiter kommen, weiter kommen, weiter kommen, Süddeutsche - oder? Wir fangen in Baden mit der Ordnung des BJV an. Schon ab Kreismeisterschaft. Die Länder regeln ihre Satzungen selbst. Somit nicht startberechtigt !!!!! Und wie soll sie sich ohne Startberechtigung auf ne Süddeutsche U14 qualifizieren???
Nämlich gar nicht. Ansonsten hätte man sie ja gleich ab Süddeutsche U14 starten lassen können ohne vorher zur Quali zu kommen.
Ab Süddeutsche kann ich dann sagen... Ätsch U11 also ältere Jahrgang WKO DJB und somit startberechtigt.
Toll ein Wunderkind, das gleich auf Süddeutsche U14 kommt, weil ab Süddeutsch WKO DJB greift, U11 der ältere JG ist und das ist ab 2001 da andere Regeln gelten.....
Warum sagt denn keiner, was zum Vereinswechsel ohne Sperre??? Das juckt auch keinen ist aber auch in den Satzungen des BJV geregelt.
Dachte immer, Judo sei ein sauberer fairer Sport, aber die Erfolgsgeilheit mancher Offiziellen kennt keine Grenzen.
Der Frust mancher Eltern, die jede Woche in irgendeiner Halle erscheinen und mit ihren Kindern Kilometer brettern, wird größer.
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von Hofi »

Hi!
Aber es gibt schlicht noch den Setzplatz. Laut badischer WKO qualifizieren sich 4, der fünfte Platz wird (ich glaube sogar vom LT) frei vergeben. Wenn nun kein zu setzender Starter da ist und mindestens fünf Kämpfer auf der badischen sind (was in der Gewichtsklasse noch nicht einmal der Fall gewesen zu sein scheint) wird dieser Platz vernünftigerweise wohl an einen der fünftplatzierten vergeben.
Und so sehr es Dich auch ärgern mag, damit gibt es bei dem Start des Kindes auf der Süddeutschen nicht den geringsten Verstoß gegen badische oder DJB-Ordnungen.
Vielleicht hätte man ja einfach auch den protest gegen den Start auf badischer Ebene sein lassen können und hätte eschaut, ob sie es denn sportlich packt. Ok, das hat sie jetzt auch bewiesen.
Vereinswechsel ohne Sperre? Na wenn Du willst, sag ich gerne was dazu. Ist das einzig sinnvolle in dem Alter. Jemand der wechseln will, wird wechseln und was bringt es dem Verein, ein Kind, das weg will, noch im Verein per Zwang (den nichts anderes ist die Sperre) zu halten. Spätestens zum Jahreswechsel, wo eine Wechsel ohne Sperre möglich ist (oder macht Baden das auch anders als der Rest) ist das Kind ohnehin weg. Ich würde als Altverein im Zweifel eher die Bekanntgabe des Austrittswunsches rückdatieren, damit keine Wettkämpfe betroffen sind. Denn was hab ich davon, dem Kind einen Wettkampf, an dem es teilnehmen will wegzunehmen, weil ich auf der Sperre bestehe?
Bis dann
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von Shinbashi »

Also wird Judo zum elitären Sport. Den Vorteil haben die, die in Stützpunktnähe wohnen und die, die wohlhabende Eltern mit viel Zeit haben, die die Kinder in der Weltgeschichte rumgurken können. Die anderen haben schlichtweg Pech gehabt und werden von besonderer Förderung erstmal abgeschnitten.
Vielleicht sollte man den Leuten, die Judo lernen wollen, gleich sagen, wie es läuft? "Also du kannst zwar auf der Matte rumhoppeln und bunte Gürtelchen tragen und vielleicht ein Turnier gewinnen. Da aber deine Eltern eher Durchschnittsbürger sind, wird es mit einer Karriere höchstwahrscheinlich nichts.
Geht zum Fußball oder Leichtathletik, da wird`s eher was." DAS wäre wenigstens ehrlich und näher an den vielbemühten "Judowerten" !
Aber nein, man braucht ja noch ein paar Dumme, die den ganzen Zirkus finanzieren.
Irgendwie kann ich gerade nicht so viel essen, wie ich kotzen muß.
Gruß
Shinbashi

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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von Andystallone »

@Hofi :BangHead was hat das jetzt mit einem Setzplatz zu tun???? Verstehst du nicht, dass es regelwidrig war, sie überhaupt auf Badischer Ebene schon ab Kreis-Ebene starten zu lassen? Ob Platz frei oder nicht... und wie soll sie sich auf eine Süddeutsche qualifizieren ohne Startberechtigung der vorherigen Qualis innerhalb Baden? Ich habs doch oben beschrieben... Ich mache doch die Satzungen nicht, die doch klares besagen. Genauso mit der Sperre ... ich hab das doch nicht festgelegt. Das wurde durch die Mitglieder entschieden. Und dann sollte man das, was man entscheidet, auch so einhalten. Und nicht -- was solls, komm ich heute nicht, komme ich halt morgen... Und es hat auch mit der Sportlichkeit nix zu tun.... Es geht hier um Regeln... und nicht, ob sie gut oder schlecht ist.
Du bist ja lustig ... mache ma des halt so, was solls..... Hallo????
Ich kann nicht zur Olympiade, wenn ich für die Qualifikationsturniere nicht zugelassen bin.... Verstehst du jetzt den Sinn, um was es geht oder fällt dir noch was ein... :alright
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Re: Umgehung der eigenen Satzung / Ordnung

Beitrag von ausKA »

@Shinbashi
Das Problem mit der Entfernung zu Stützpunkten dürfte für fast alle Sportarten zutreffen und nicht nur für Sportarten, man denke auch an Musikausbildung etc. Wut im Bauch ist ein schlechter Ratgeber. Es leidet nicht nur der Schreibstil, sondern auch die Fähigkeit, Lösungen zu finden.
Der Tipp von Fritz an @Andystallone, einfach mal beim Ausrichter von Privatturnieren anzurufen und sein Problem anzusprechen, war doch schon ein Hinweis auf Möglichkeiten. Wenn Shinbashi ein talentiertes, motiviertes Kind in der Trainingsgruppe hat, welches erfolgreich ist und gern an Maßnahmen teilnehmen möchte - dann sprich doch den Landestrainer mal drauf an! Es ist doch auch etwas unsere Pflicht als Trainer, die Kontakte herzustellen und nicht nur gemeinsam mit den Kindern auf den Tag x zu warten, wo der Landestrainer zufällig das Kind anschreibt.
Wenn die Entfernung zu groß ist, kann man (wie ein Verein in Eurer Nähe praktiziert) Fahrgemeinschaften organisieren. Die kommen mit 2 Autos und 6 Kindern zu Ganztageslehrgängen. Eltern wechseln sich beim Fahren ab. Eventuell reicht ja schon eine Teilnahme und man kann dann gemeinsam mit Eltern/Kind/Landestrainer/Heimtrainer weitere Maßnahmen besprechen. Ich nehme den Weg für ein talentiertes Kind gern in Kauf und sichere nebenbei gleich den Rückfluß der dort geübten Techniken in mein Vereinstraining.
Wer die Internetseite des Landestrainers besucht, findet Informationen über regelmäßige Veranstaltungen (1x im Monat), zu denen Kinder aus vielen Vereinen in ganz Baden kommen (und die fahren teilweise noch eine Stunde an Eurer Autobahnausfahrt vorbei). Wegen Anmeldung einfach den Landestrainer ansprechen. Das kann man z.B. auf Turnieren. Ich stelle da Kinder und Landestrainer auch gegenseitig vor. Alternativen wie Telefon/Mail stehen auch zur Verfügung...
Judo bedeutet doch auch, dass man lernen soll, den Weg zu gehen und nicht nur protestierend auf dem Weg stehen zu bleiben oder die eigenen Kinder gleich gar nicht auf den Weg zu lassen.
Viele Grüße ausKA
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