Erschreckende Erkenntnis

Hier geht es um Fragen zur Vereinsarbeit, Verbänden und Organisationen
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Kumamoto
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Re: Erschreckende Erkenntnis

Beitrag von Kumamoto »

Soweit ich weiß, haben die Schulen für die AGs ein gewisses Budget (jedenfalls hatten sie mal sowas an meiner alten Schule- in den frühen 90ern) - wenn die Schulen also eure Räume nutzen, könnte es sein, dass ihr dafür einen Zuschuss bekommt - einfach mal fragen, z.B. bei der Schule, dem Landessportbund, dem Sportkreis, etc. Ist zwar nicht viel, aber wenigstens etwas.
Weitere Möglichkeiten / Argumente, die AG-Kinder zu Euch zu überführen:
1. Die AG bietet selbst keine Gürtelprüfungen an, also müsst ihr, um eine Prüfung abzulegen, dem Verein beitreten.
2. Nur wenn ihr in einem Verein seid, könnt ihr auch auf Kämpfe gehen (wenn sie kämpfen gehen wollen)
kanou65m
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Re: Erschreckende Erkenntnis

Beitrag von kanou65m »

Kumamoto hat geschrieben:Weitere Möglichkeiten / Argumente, die AG-Kinder zu Euch zu überführen:
1. Die AG bietet selbst keine Gürtelprüfungen an, also müsst ihr, um eine Prüfung abzulegen, dem Verein beitreten.
2. Nur wenn ihr in einem Verein seid, könnt ihr auch auf Kämpfe gehen (wenn sie kämpfen gehen wollen)
Aus Sicht eines DJB-Vereins sind diese Argumente richtig.
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kastow
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Re: Erschreckende Erkenntnis

Beitrag von kastow »

kanou65m hat geschrieben:
Kumamoto hat geschrieben:Weitere Möglichkeiten / Argumente, die AG-Kinder zu Euch zu überführen:
1. Die AG bietet selbst keine Gürtelprüfungen an, also müsst ihr, um eine Prüfung abzulegen, dem Verein beitreten.
2. Nur wenn ihr in einem Verein seid, könnt ihr auch auf Kämpfe gehen (wenn sie kämpfen gehen wollen)
Aus Sicht eines DJB-Vereins sind diese Argumente richtig.
In Nordrhein-Westfalen können im Rahmen von Schul-AGs auch Kyu-Prüfungen abgenommen werden und im Rahmen der Schulmeisterschaften und der Bezirkssichtungsturniere für Dritt- und Viertklässer sind auch Wettkampfteilnahmen ohne Vereinszugehörigkeit möglich - innerhalb des DJB.
Herzliche Grüße,

kastow

Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
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Re: Erschreckende Erkenntnis

Beitrag von kanou65m »

Kastow hat recht: Die DJB-Prüfungsordnung läßt diesen Sonderfall zu - vorausgesetzt, es handelt sich um einen DJB-Prüfer mit gültiger DJB-Lizenz, die Prüfung wird beim Landesverband angemeldet, sowie Prüfmarken und Urkunden erworben.

Allerdings habe ich weder bei der DJB- noch bei der NWJV-Wettkampfordnung eine entsprechende Regelung gefunden, der AG-Schülern die Teilnahme an DJB-Wettkämpfen gestattet. Vermutlich ist das in irgendeiner Ordnung geregelt(?).

Die einzige, mir bekannte Möglichkeit für AG-Schüler ohne DJB-Mitgliedschaft ist "Jugend trainiert für Olympia".
tutor!
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Re: Erschreckende Erkenntnis

Beitrag von tutor! »

M.W. gibt es Vereinbarungen zwischen NWJV und den Schulbehörden, dass formal die Schulbehörden (in diesem Fall die Bezirksregierungen) Veranstalter sind, jedoch fachlich vom Verband durchgeführt werden. Oder anders herum ausgedrückt: Die Schulsportbeauftragten des NWJV sind gleichzeitig auch die Beauftragten der jeweiligen Bezirksregierung.
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
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kastow
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Re: Erschreckende Erkenntnis

Beitrag von kastow »

Unter http://www.nwjv.de/blitzinfo/bezirke/da ... 202011.pdf findet sich beispielsweise eine entsprechende Ausschreibung für besagte Meisterschaften für Dritt- und Viertklässler im Bezirk Detmold. Eine meines Erachtens gute Sache!
Judoka, die keinem Verein angehören (Schulsport AG) müssen die Genehmigung der Schule zur Teilnahme und die Erlangung des 8. Kyu nachweisen.
Ich weiß aber leider nicht, ob auch andere Landesverbände solche Maßnahmen bieten. :dontknow
Herzliche Grüße,

kastow

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Re: Erschreckende Erkenntnis

Beitrag von tutor! »

Aber es ist in der Tat eine Veranstaltung des NWJV. Und vereinsfremde Teilnehmer sind grundsätzlich zugelassen....
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HBt.

Ein Bild

Beitrag von HBt. »

Bisher haben sich recht wenige Forianer & Mitleser an diesem Diskussionsfaden oder Thema beteiligt. Mich interessieren die Erfahrungen der breiten Masse, nicht alleine die, der "üblichen Verdächtigen".
  • Wie lässt sich die Situation allgemein beschreiben?
    Wie sieht es in den einzelnen Bundesländern aus (Judo Arbeitsgemeinschaften oder Schulsportkurse {ABI} wird es auch anderorts geben)?
    Existieren (möglicherweise) Kooperationsverträge; funktionieren die vorhandenen Kooperationen zufriedenstellend ...?

@Jupp,
HBT schreibt: "Im Klartext bedeutet Deine Meinung (Beobachtung) doch: Derjenige, der die AG leitet, ist ein wichtiges Bindeglied und somit der Dreh- u. Angelpunkt für einen möglichen Transfer."

Nein, das war nicht meine Aussage!

Ich schrieb: "Nur wenn die Schüler über die Judo-AG in Kontakt mit dem Verein treten, in dessen Räumlichkeiten trainieren und von dessen ÜL/Trainern geschult werden, wir die "Hemmschwelle" überwunden, Vereinsmitglied zu werden!" (..)
können wir uns wenigstens darauf verständigen, dass "der oder die AG-LeiterIn ein wichtiges Bindeglied darstellt"? Nein?

Wo sind diese komischen zehn Judotugenden geblieben?
:crybaby
Jupp
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Re: Erschreckende Erkenntnis

Beitrag von Jupp »

Es gibt Fragen, die kann ganz offenkundig nur der Fragesteller selbst - rückschauend auf sein eigenes Wirken (Bewirken?) - beantworten!

Die in diesem Faden zuletzt gestellten gehören dazu!

freundlichst

Jupp
HBt.

Erkenntnisse

Beitrag von HBt. »

Gerne Jupp,
selbstverständlich ist die AG-Leitung ein wichtiges Bindeglied, wenn nicht sogar das Wichtigste - schade, dass Du diese banale Tatsache vehement verneinst.

Die fehlenden Werte zähle ich gerne noch einmal auf: Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Ernsthaftigkeit, Respekt, Bescheidenheit, Wertschätzung, Mut, Selbstbeherrschung, Freundschaft.
Da sie auch in unserem obigen Fall Gültigkeit besitzen müssen, stellte ich die Frage "wo sind sie geblieben?". Offensichtlich sind sie in ihrer Summe nicht vorhanden, sie sind demzufolge nicht vorhanden.
Wir erwarten aber diese Werte/Tugenden, insbesondere von unseren Vorbildern/Repräsentanten, bzw. können diese erwarten.

Mein Fazit: Ganztagsschulen und ihre Arbeitsgemeinschaften tun uns nicht automatisch gut; ich gehe sogar soweit, zu behaupten, sie tun uns (den Vereinen) momentan nicht gut. Auf jeden Fall müssen wir uns neu aufstellen.

Leider schon wieder eine Frage, tut mir wirklich leid: Darf ein Judoka (oder eine Gruppe, der Verein...), der obige Tugenden verinnerlicht hat, eigentlich eine Miete oder Nutzungsgebühr von den Schulen einfordern, wenn diese die Räumlichkeiten und das fremde Equipment nutzen?

Freundliche Grüße,
Helge


PS Eine AG, speziell Judo, sollte auch ein langfristiges Ziel verfolgen (im Einklang mit den Zielen des Kodokan Judo). Kurzfristige Ziele sind beinahe belanglos ... nicht wertlos.
HBt.

Abiturprüfungen im Fach SPORT

Beitrag von HBt. »

http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/epasport.pdf hat geschrieben: 2.1.7 Kämpfen (Judo, traditionelles Karate)
Inhalte und Anforderungen

Die Prüfung besteht aus drei Teilen. Die Prüflinge demonstrieren Techniken und Bewegungskombinationen aus den Inhalten des zu Grunde liegenden Kurses. Die quantitativen und qualitativen Anforderungen sollten mit den Prüfungselementen verbandlicher Gürtelprüfungen (i. d. R. weiß-gelb bis grün im Judo bzw. gelb-orange im Karate) vergleichbar sein.
Die einzelnen Prüfungselemente können durch Anweisungen bzw. Kommandos der Prüferin oder des Prüfers initiiert werden oder nach einer vom Prüfling schriftlich vorgelegten Verlaufsplanung erfolgen.

Bei der Auswahl der Sportart bzw. des Kampfarrangements sind nur solche zulässig, die die körperliche Unversehrtheit der Partnerin oder des Partners garantieren.

Judo
Die Judoprüfung unterteilt sich in:
Überprüfung technischer Fertigkeiten in vorgegebenen Situationen.
Aus den drei Gruppen:
• Fallübungen
• Wurftechniken (Sicheln, Felgen, Einhängen, Ausheben, Blockieren, Opfern, Verwringen)
• Bodentechniken (Halte- und Befreiungstechniken, Hebeltechniken, Würgetechniken) sind jeweils mindestens zwei Elemente zu zeigen.

Demonstration einer Handlungskette als einer vom Prüfling selbst erstellten Kata nach Initialvorgabe der Prüferin oder des Prüfers. Der Prüfling erhält die Aufgabenstellung sechs Wochen vor der Prüfung.
Die Partnerin oder den Partner wählt der Prüfling frei.

Randori / Übungskampf (Stand / Boden)


Beispiel:
Vorgabe des Prüfers: Angriff mit Seoi Nage. Der Prüfling arbeitet dazu Handlungsabfolgen mit möglichen Alternativen je nach Art der Reaktion mit Uke und Tori bis hin zu einem möglichen Ippon im Stand oder am Boden aus.
Möglichkeit 1: Tori wirft mit Seoi Nage und erzielt einen vollen Erfolg / Ippon;
Möglichkeit 2: Tori versucht mit Seoi Nage zu werfen, Uke blockt, Tori wechselt die Wurfrichtung als Reaktion auf den Block (z. B. Ko-Uchi-Gari), die Kombination gelingt;
Möglichkeit 3: Die Wurfausführung gelingt mit einer Wertung unterhalb eines Ippon, Fortsetzung mit einer Bodentechnik.

Innerhalb jeder aufgeführten Möglichkeit sind weitere Verzweigungen möglich.

(..)
Mittlerweile bietet fast jede Schule Judo an, Judo ist ein fester Bestandteil des Sportunterrichtes. Vergessen dürfen wir dieses nicht.
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Olaf
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Re: Erkenntnisse

Beitrag von Olaf »

HBt. hat geschrieben:Leider schon wieder eine Frage, tut mir wirklich leid: Darf ein Judoka (oder eine Gruppe, der Verein...), der obige Tugenden verinnerlicht hat, eigentlich eine Miete oder Nutzungsgebühr von den Schulen einfordern, wenn diese die Räumlichkeiten und das fremde Equipment nutzen?
Nach meiner Meinung ist das völlig problemlos, da man die Mittel, welche man durch dieses Engagement für sich erwirtschaftet ja im Normalfall wieder dem Judosport zur Verfügung stellt. Ich gebe Helge auch insofern recht, dass das Vereinstraining wesentlich nachhaltiger ist als eine Judo-AG. Daher sind die Mittel, welche ich von der Schule zum Verein umverteile, im Sinne des Judo sogar besser angelegt.
HBt. hat geschrieben:PS Eine AG, speziell Judo, sollte auch ein langfristiges Ziel verfolgen (im Einklang mit den Zielen des Kodokan Judo). Kurzfristige Ziele sind beinahe belanglos ... nicht wertlos.
Ich gehe sogar noch weiter und sehe es im Sinne des Judo kritisch, dass die AG-Schüler nach jedem Halbjahr erneut die Möglichkeit haben, ihre AG´s zu wechseln und von Seiten der Schulen sogar dazu angehalten werden, möglichst viele verschiedene Angebote der Schulen zu nutzen und nicht immer das gleiche Angebot zu wählen. Ich habe dazu auch bereits mit den Verantwortlichen in unseren Partnerschulen gesprochen, stoße aber nicht immer auf Verständnis.

Ebenfalls problematisch stellt sich die Regelung dar, dass in Nds. nur die Erlangung des 7. Kyu über die Schule möglich ist.
Wie schon Katana in seinem Beitrag feststellte, haben manche Eltern ein Problem damit, dass eine bisher kostenlose Leistung (Judotraining) plötzlich etwas kosten soll, wenn man den 6. Kyu im Verein machen soll. Es ist bei uns nicht die Regel, dass der Transfer in den Verein nicht klappt, hat uns aber schon einige Sportler gekostet. Und wir reden hier über weniger als 10 € im Monat. Da ist dann eine eigentlich langfristig angelegte Planung abrupt hinfällig.

LG
Olaf
Immer wieder muß das Unmögliche versucht werden,
um das Mögliche zu erreichen

Derjenige, der sagt „Es geht nicht“, soll denjenigen nicht stören, der es gerade tut.

Jeder kann unter http://www.obernkirchenraptors.de mehr über uns erfahren.
HBt.

Es war einmal

Beitrag von HBt. »

Olaf hat geschrieben: Ich gehe sogar noch weiter und sehe es im Sinne des Judo kritisch, dass die AG-Schüler nach jedem Halbjahr erneut die Möglichkeit haben, ihre AG´s zu wechseln und von Seiten der Schulen sogar dazu angehalten werden, möglichst viele verschiedene Angebote der Schulen zu nutzen und nicht immer das gleiche Angebot zu wählen. Ich habe dazu auch bereits mit den Verantwortlichen in unseren Partnerschulen gesprochen, stoße aber nicht immer auf Verständnis.

Auf dieses Unverständnis bin ich u.a. einmal im Vorfeld einer Planung (Verlässliche Grundschule 2009 -10, am 'Runden Tisch') mit Vertretern der unterschiedlichsten Künste & der Schulleitung gestoßen - stoße immer wieder. Ich erlaubte mir eine in meinen Augen sehr wichtige Frage zu stellen, nämlich die nach den "gewünschten Zielen und zu fördernden Kompetenzen" ... Bei diesem Sondierungsgespräch ging es um eine pädagogische Nachmittagsbetreuung, u.a. so etwas wie Sport (eine Form von!). O Ton der Schulleiterin: "Über derlei Dinge habe ich noch gar nicht nachgedacht." Und nicht nur darüber hatte sie (noch) nicht nachgedacht. Ich stellte ihr eine weitere Frage, was würden sie sich denn wünschen (als Sportangebot, schließlich war ich als ein Repräsentant meines Mehrspartenvereins eingeladen)?
O Ton, "Fußball."

Ich, "Wieso?"

O Ton, "weil meine beiden Kinder gerne Fußball spielen und auch ich Fußball toll finde ."
Kurz darauf verabschiedete ich mich.


Auf Unverständnis werden wir immer wieder treffen. Interessanter Weise ändert sich selbst nach einer detaillierten Erklärung oder Erörterung nichts (Erfahrungswerte) und ein AG-Hopping ist erst recht kontraproduktiv; pessimistisch betrachtet.
Ein engagierter, charismatischer AG-Leiter kann viel bewirken und vielleicht den einen oder anderen Schüler motivieren, Judo ernsthaft weiter zu verfolgen,
über den Rahmen der AG (Kurs) hinaus, nur wollen muss er es.
Als Judoka (und Pädagoge) verfügt er über die notwendige Flexibilität, je nach Klientel, um die AG (den Kurs) mit Leben zu füllen. Stur nach Schema F, vgl. "Judo lernen", wird es/das sicherlich nicht funktionieren.
:eusa_think
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judopa
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Re: Erschreckende Erkenntnis

Beitrag von judopa »

Hier mal ein Beispiel, wie es manchmal auch geht:

http://www.csg-holzwickede-online.de/index.php?id=115

Die meisten der dort genannten Judoka kenne ich schon seit der U14 von Turnieren auf Kreisebene, die sie für ihren Verein aus gleichnamiger Stadt bestritten haben.

Der Verein steht ebenfalls zur Zusammenarbeit:

http://www.jch-online.de/modules.php?na ... cle&sid=51

In welche Richtung der Transfer in diesem Beispiel lief, kann ich leider nicht beurteilen, da ich die beteiligten Personen nicht kenne. Aber beide Seiten scheinen mir zufrieden zu sein.

Vorteilhaft scheint mir zu sein, dass der Verein in der Sporthalle der Schule trainiert und der Grundstock der AG-Mitgliedern aus Kämpfern des Vereins bestehen, die eben diese Schule besuchen.
Wenn es jetzt noch einen engagierten Lehrer und Trainer gibt, könnten doch beide Seiten profitieren.
Voraussetzung ist allerdings, dass beide Seiten nicht ausschließlich leistungsorientiert arbeiten.
MFG
judopa
HBt.

Die Protagonisten

Beitrag von HBt. »

Hallo judopa!
judopa hat geschrieben:(..)
Wenn es jetzt noch einen engagierten Lehrer und Trainer gibt, könnten doch beide Seiten profitieren.
Voraussetzung ist allerdings, dass beide Seiten nicht ausschließlich leistungsorientiert arbeiten.
Hervorhebung von mir.

Diesen Teil verstehe ich nicht; heißt das, wir dürfen uns nicht wehtun ... müssen mit Wattebäuschen werfen? Wir unterhalten uns doch immer noch über potentielle Einsteiger, über absolute Anfänger oder so etwas Ähnliches wenigstens.

Hinter dem Adjektiv 'leistungsorientiert' kann sich viel verbergen, könntest Du bitte ein konkretes Beispiel geben?
HBt.

Ein anderer Aspekt...

Beitrag von HBt. »

http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/epasport.pdf hat geschrieben: Demonstration einer Handlungskette als einer vom Prüfling selbst erstellten Kata nach Initialvorgabe der Prüferin oder des Prüfers.
Ich halte es grundsätzlich für bedenklich, unpräzise und mit inkorrekten Begrifflichkeiten zu arbeiten, zu argumentieren.

Wir alle wissen was eine JUDOKATA ist, hoffe ich wenigstens. Eine eigene Zusammenstellung von WENN-DANN-BEZIEHUNGEN ist keine Kata, sondern eine Aneinanderreihung von Aktionen (Handlungen). Bezeichnet man dieses Handlungsrepertoire trotzdem als Kata, ist es korrekterweise ein TANZ (wohlwollend eine Übung, jap. ...).
Streng genommen!
tom herold
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Re: Erschreckende Erkenntnis

Beitrag von tom herold »

Helge, laß gut sein.
Einige wissen, was gemeint ist - da predigst du den Bekehrten.
Bei allen anderen redest du vor die Wand.
Laß gut sein.
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Fritz
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Re: Erschreckende Erkenntnis

Beitrag von Fritz »

HBt. hat geschrieben:Wir alle wissen was eine JUDOKATA ist, hoffe ich wenigstens. Eine eigene Zusammenstellung von WENN-DANN-BEZIEHUNGEN ist keine Kata, sondern eine Aneinanderreihung von Aktionen (Handlungen). Bezeichnet man dieses Handlungsrepertoire trotzdem als Kata, ist es korrekterweise ein TANZ (wohlwollend eine Übung, jap. ...).
Streng genommen!
Kommt immer drauf an, was man unter dem Begriff Kata
genau verstehen möchte...
Klar ist, daß eine eigene Zusammenstellung keine Kodokan-Kata sein kann.
Aber sie könnte eine Judo-Kata sein, oder möchtest Du behaupten, daß
z.B. Mifunes Nage-Waza-Ura-No-Kata, oder die Gonosen-No-Kata der Waseda-Uni, oder
Hiranos Nanami-No-Kata keine Judo-Kata sind?

Und warum eine halbwegs _sinnvolle_ Zusammenstellung von Übungen nun unbedingt ein Tanz sein muß,
erschließt sich mir auch nicht. Gibt Leute, die "tanzen" auch die Kodokan-Kata...
Kata ist doch in Japan irgendwie _alles_, hab ich mal gelesen ;-)

Abgesehen davon, für das Wort "Kata" existieren im Japanischen mehrere Schreibweisen (Kanji)
und damit halt auch entsprechende Bedeutungsnuancen...

Ich denke, wir sollten uns an dem Wort "Kata" hier nicht allzusehr hochziehen...

Sagen wir so, wenn Leute eine brauchbare Handlungskette zusammenstellen und damit ein
gewisses Judo-Grundverständnis aufzeigen und diese Handlungskette so darbieten, daß
die geneigten Betrachter (seien es "Prüfer" od. andere Üblinge o.ä.) gut erkennen können,
was warum passiert, dann ist es doch eigentlich nebensächlich, welches "Kata" nun treffend wäre...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: Erschreckende Erkenntnis

Beitrag von judopa »

HBt. hat geschrieben:
judopa hat geschrieben:Wenn es jetzt noch einen engagierten Lehrer und Trainer gibt, könnten doch beide Seiten profitieren.
Voraussetzung ist allerdings, dass beide Seiten nicht ausschließlich leistungsorientiert arbeiten.
Hervorhebung von mir.

Diesen Teil verstehe ich nicht; heißt das, wir dürfen uns nicht wehtun ... müssen mit Wattebäuschen werfen? Wir unterhalten uns doch immer noch über potentielle Einsteiger, über absolute Anfänger oder so etwas Ähnliches wenigstens.

Hinter dem Adjektiv 'leistungsorientiert' kann sich viel verbergen, könntest Du bitte ein konkretes Beispiel geben?
Tut mir leid. Da habe ich mich nicht konkret ausgedrückt. Ich hätte schreiben sollen leistungssportorientiert.
wir dürfen uns nicht wehtun ... müssen mit Wattebäuschen werfen?
nein
Wir unterhalten uns doch immer noch über potentielle Einsteiger, über absolute Anfänger oder so etwas Ähnliches wenigstens.
Eben diese könnten gerade bei einer rein leistungssportlich orientierten Gruppe schnell die Lust verlieren, weil eventuell nicht alle Aspekte des Judo vermittelt werden oder zu kurz kommen..
MFG
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Shinbashi
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Re: Erschreckende Erkenntnis

Beitrag von Shinbashi »

Bei uns ist die gleiche Situation eingetreten. Auch eine befreundeter Verein hat nach den Sommerferien urplötzlich weniger Leute im Training. Bei mir waren es direkt nach den Ferien 3 Kinder am Montag und 5 Fortgeschrittene / Jugendliche.
Letzten Montag 5 Kinder und 5 Jugendliche. Da fehlen über 50%. Anfänger haben wir überhaupt keine und bei dem anderen Verein ist es dasselbe. Ist Judo out?
Gruß
Shinbashi

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