Hallo Geesink,Geesink hat geschrieben:@: Hofi
Hallo Hofi, in der U11 ist ja maximal der orange Gürtel möglich (in der U10 gelb-orange). Somit auch nur Techniken bis Orange bewerten. Normalerweise würde z. B. der Tomoe-Nage auf dem Turnier unterbleiben/unterbunden. Es gibt dafür auch keine Wertung.
Ich denke, nicht ohne Grund wurden die entsprechenden Techniken erst in den höheren Kyu-Graden mit höhrem Alter als 10 gefordert.
Ich erkenne aber auch Deine Meinung an. Ich war eigentlich auch für so wenig Einschränkungen wie möglich. Wenn es aber um die Gesundheit der kleinsten Judokas geht, schaue ich schon genauer hin. Es ist halt ein Spagat.
bei uns gibt es ja "nur" die U11 - d.h. es dürfen Kinder kämpfen, die mind. 8 Jahre alt sind und den gelben Gürtel haben. Das heißt, sie können die Fallschule einschließlich Fallschule vorwärts und schon ein ganzes Repertoire an Würfen, bei denen sie nach hinten auf die Seite und auch mal nach vorne fallen. An und für sich können sie alle Würfe damit fallen. Ich war jetzt schon auf einigen U11-Turnieren - auch in anderen Bundesländern - und habe -zum Glück - noch keine schwerwiegenden Verletzungen gesehen. Erschrockene Kinder, wenn sie mal unverhofft geworfen werden und dabei den Kopf nicht festhalten. Das liegt aber oft daran, dass manchmal zu wenig Wert auf eine Fallschule gelegt wird, die immer wieder geübt wird und damit automatisiert wird. Und auch die kleinsten sollen, wenn sie motorisch so weit sind, auch den freien Fall probieren und dann immer weiter üben. Ich habe im Verein schon Kinder mit 8 Jahren gehabt, die problemlos den freien Fall gezeigt haben. Das waren dann meist auch die, die die Wurftechniken sauber und ordentlich anwenden konnten. Und nur die trauen sich z.b im Wettkampf einen solchen Wurf wie Tomoe-nage zu und werfen sauber. Die anderen sind eigentlich froh, wenn sie die bisher gelernten Würfe in einem ernsthaften Randori durchbringen und werfen können, die probieren auch keinen T. Mehr Verletzungen habe ich eigentlich gesehen, wenn Würfe wie Seoi-nage oder Tai-otoshi nicht ordentlich durchgezogen werden (s.o)
Und mit dieser weiteren Verschärfung des Reglements bremse ich immer weiter aus und in der nächsten Altersklasse kommt das böse Erwachen. Deiner Ausführung nach, müsste dann ja in der U11 auch schon Hebeln erlaubt werden, Juji-gatame und Ude-garami wird ja bei Orange geprüft.
Ich finde im Moment eigentlich die Regelungen (die aktuell gültigen) ganz okay und auch den jungen Judoka sind sie mittlerweile verständlich. Ich würde mehr auf den Ansatz hingehen, dass jeder Trainer vorher überlegt, wen er auf ein Turnier schickt und prüft, ob er fallen kann.
Gruß A.