Wir sollen auch an den Inhalt und Technik denken: Gibt es zu viele Bewegungen die zur Verletzungen führen. Dann ist die Frage, wie kann man verschiedene Trainings-Systeme durchmachen? Hat jemand Erfahrungen?Karatetiger hat geschrieben: Dann lassen sich bestimmt die einen oder anderen Probleme gemeinsam lösen.
wenig ältere Neu- oder Wiedereinsteiger
Hey Shorn
ich freue mich für dich, dass dir Judo wieder so viel Spaß macht.
Das Problem mit dem Anfänger-sein, wenn man längere Zeit kein Judo mehr gemacht hat, bekommt man aber wieder relativ schnell in den Griff.
Bei mir war es zumindest so und die Fallschule klappte von Anfang an gleich wieder...
ich freue mich für dich, dass dir Judo wieder so viel Spaß macht.
Das Problem mit dem Anfänger-sein, wenn man längere Zeit kein Judo mehr gemacht hat, bekommt man aber wieder relativ schnell in den Griff.
Bei mir war es zumindest so und die Fallschule klappte von Anfang an gleich wieder...
Wer kämpft kann verlieren,
wer nicht kämpft hat schon verloren...
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In der Regel beginnt man ja mit Grundlagen und sorgt erst einmal dafür, dass diese sitzen, damit es später nicht zu Verletzungen kommt. Natürlich muss ein Trainer auf die Fähigkeiten der einzelnen Schüler eingehen. Nicht jeder Schüler besitzt gleiche motorische und andere Fähigkeiten.Hessu hat geschrieben:Gibt es zu viele Bewegungen die zur Verletzungen führen. Dann ist die Frage, wie kann man verschiedene Trainings-Systeme durchmachen?
Du möchtest mehr über mich wissen? Besuch mich auf http://www.karatetiger.wg.am
Ich bin auch so ein Anfänger.
Habe als Kind 7 Jahre Sport-Judo betrieben und war sogar recht erfolgreich bei Wettkämpfen. Dann kam die Pupertät und was soll ich sagen...... Probleme in der Schule, Mädchen etc. und ich hab mit Judo aufgehört.
Leider habe ich dann 17 Jahre lang überhaupt gar nichts mehr an Sport betrieben, außer einigen Jahren Bodybuiliding.
April 2006 habe ich dann wieder mit Judo angefangen. Ich habe die Tatsache, daß mein erster Sohn mit 5 Jahren mit Judo angefangen hat, genutzt, um selber wieder zu starten. Ich dachte, entweder jetzt oder gar nicht mehr. Als Kind habe ich mit Orange aufgehört und mich mit meinem Trainer letztes Jahr darauf geeinigt, wieder neu zu beginnen und jetzt stehe ich kurz vor meiner zweiten Orange-Prüfung.
Nach gut 1 1/2 Jahren intensivem Training (2-3 mal pro Woche) habe ich immer noch mit einigen Problemen zu kämpfen. Meine Hauptprobleme sind die Ausdauer und daß ich es einfach nicht schaffe, meinen Körper besser abzuhärten. Leider habe ich eine sehr schwache Wirbelsäule (diverse Bandscheibenvorfälle, Atrose und ein großes Problem mit dem Spinalgängen in der Wirbelsäule). Kurz: Mein Rücken ist richtig im Eimer.
Für mich ist das eine sehr depremierende Sache. Ich will fallen, habe aber Angst mich zu verletzen und verkrampfe deshalb, was das Fallen noch schmerzhafter für mich macht. So bin ich schon lange dabei, mich wechselseitig auf Weichböden-/normale Matte werfen zu lassen.
Die Angst vorm Fallen habe ich auch nicht von Anfang an gehabt. Leider gibt es immer mal wieder Judoka die ihr Trainig zu verbissen sehen und nicht wirklich Rücksicht auf ihren Uke nehmen. Es kam also, was kommen musste, ich wurde, obwohl ich vorher darum bat, nicht mit einer großen Technik geworfen werden zu wollen, doch geworfen. Ob nun der Wurf schlecht war oder ich schlecht gefallen bin, kann ich wirklich nicht mehr sagen. Aber es tat saumäßig weh, ich wurde mit meiner rechten Schulter gerade zu in die Matte gedonnert und hab gut 6 Wochen gebraucht, um meine Schulter wieder schmerzfrei bewegen zu können. Seitdem habe ich vor allen Techniken, die übers Bein gehen, richtig "Angst".
Die Tatsache, daß ich hier schreibe "Angst", ist für mich schon nicht einfach. Ich habe eine ziemlich starke Persönlichkeit und einen starken Willen und die Tatsache, daß ich so direkt vor etwas Angst habe, lässt mich zusätzlich verkrampfen.... ich kenne dieses Gefühl eben sonst nicht.
In der Zwischenzeit weiß ich, mit wem in meinem Verein ich gut trainieren kann und mit wem nicht, so dass ich einfach hoffe, daß es mit der Zeit besser werden wird und ich auch die Angst vorm Fallen überwinden werde.
Für jeden erwachsenen Neueinsteiger dürfte es ein großes Problem sein, daß der Körper diese Gewalt einfach nicht gewohnt ist. Selbst einfaches Greifen in die Jacke (Oberarm) kann sehr schmerzhaft sein für jemanden, der es einfach nicht gewohnt ist und ja man kommt sich teilweise wie ein "Weichei" vor. Aber wer sich durchbeisst wird belohnt. Zumindest von mir kann ich sage das ich es immer besser aushalte *lach*
An die Profis kann ich nur die Bitte richten, sich bei Anfängern ganz besonders an Ihre Verantwortung gegenüber ihrem Trainingspartner zu erinnern. Es ist einfach ein Unding, für den gesamten Sport, daß es immer wieder Judoka gibt, die offen zeigen wenn sie genervt sind, weil sie mit einem Anfänger trainieren müssen, keinerlei Hilfestellung bei Techniken geben und beim Radori kämpfen, als wenn es um die deutsche Meisterschaft geht.
Lg
Epic03
Habe als Kind 7 Jahre Sport-Judo betrieben und war sogar recht erfolgreich bei Wettkämpfen. Dann kam die Pupertät und was soll ich sagen...... Probleme in der Schule, Mädchen etc. und ich hab mit Judo aufgehört.
Leider habe ich dann 17 Jahre lang überhaupt gar nichts mehr an Sport betrieben, außer einigen Jahren Bodybuiliding.
April 2006 habe ich dann wieder mit Judo angefangen. Ich habe die Tatsache, daß mein erster Sohn mit 5 Jahren mit Judo angefangen hat, genutzt, um selber wieder zu starten. Ich dachte, entweder jetzt oder gar nicht mehr. Als Kind habe ich mit Orange aufgehört und mich mit meinem Trainer letztes Jahr darauf geeinigt, wieder neu zu beginnen und jetzt stehe ich kurz vor meiner zweiten Orange-Prüfung.
Nach gut 1 1/2 Jahren intensivem Training (2-3 mal pro Woche) habe ich immer noch mit einigen Problemen zu kämpfen. Meine Hauptprobleme sind die Ausdauer und daß ich es einfach nicht schaffe, meinen Körper besser abzuhärten. Leider habe ich eine sehr schwache Wirbelsäule (diverse Bandscheibenvorfälle, Atrose und ein großes Problem mit dem Spinalgängen in der Wirbelsäule). Kurz: Mein Rücken ist richtig im Eimer.
Für mich ist das eine sehr depremierende Sache. Ich will fallen, habe aber Angst mich zu verletzen und verkrampfe deshalb, was das Fallen noch schmerzhafter für mich macht. So bin ich schon lange dabei, mich wechselseitig auf Weichböden-/normale Matte werfen zu lassen.
Die Angst vorm Fallen habe ich auch nicht von Anfang an gehabt. Leider gibt es immer mal wieder Judoka die ihr Trainig zu verbissen sehen und nicht wirklich Rücksicht auf ihren Uke nehmen. Es kam also, was kommen musste, ich wurde, obwohl ich vorher darum bat, nicht mit einer großen Technik geworfen werden zu wollen, doch geworfen. Ob nun der Wurf schlecht war oder ich schlecht gefallen bin, kann ich wirklich nicht mehr sagen. Aber es tat saumäßig weh, ich wurde mit meiner rechten Schulter gerade zu in die Matte gedonnert und hab gut 6 Wochen gebraucht, um meine Schulter wieder schmerzfrei bewegen zu können. Seitdem habe ich vor allen Techniken, die übers Bein gehen, richtig "Angst".
Die Tatsache, daß ich hier schreibe "Angst", ist für mich schon nicht einfach. Ich habe eine ziemlich starke Persönlichkeit und einen starken Willen und die Tatsache, daß ich so direkt vor etwas Angst habe, lässt mich zusätzlich verkrampfen.... ich kenne dieses Gefühl eben sonst nicht.
In der Zwischenzeit weiß ich, mit wem in meinem Verein ich gut trainieren kann und mit wem nicht, so dass ich einfach hoffe, daß es mit der Zeit besser werden wird und ich auch die Angst vorm Fallen überwinden werde.
Für jeden erwachsenen Neueinsteiger dürfte es ein großes Problem sein, daß der Körper diese Gewalt einfach nicht gewohnt ist. Selbst einfaches Greifen in die Jacke (Oberarm) kann sehr schmerzhaft sein für jemanden, der es einfach nicht gewohnt ist und ja man kommt sich teilweise wie ein "Weichei" vor. Aber wer sich durchbeisst wird belohnt. Zumindest von mir kann ich sage das ich es immer besser aushalte *lach*
An die Profis kann ich nur die Bitte richten, sich bei Anfängern ganz besonders an Ihre Verantwortung gegenüber ihrem Trainingspartner zu erinnern. Es ist einfach ein Unding, für den gesamten Sport, daß es immer wieder Judoka gibt, die offen zeigen wenn sie genervt sind, weil sie mit einem Anfänger trainieren müssen, keinerlei Hilfestellung bei Techniken geben und beim Radori kämpfen, als wenn es um die deutsche Meisterschaft geht.
Lg
Epic03
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- Registriert: 19.08.2006, 16:46
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- Kontaktdaten:
Hallo Epic03,
erstmal großes Kompliment an Dich, dass Du Dich getraut hast, so offen und ehrlich über das Angst-Gefühl und Deine Situation zu sprechen. Ich denke, ich kann Dich bis zu einem gewissen Grad verstehen, auch wenn ich um einige Jährchen jünger bin als Du.
Mir ist es damals (2003) so ergangen, dass mich jemand falsch geworfen hat. Fazit: Schlüsselbeinbruch. Nach diesem Erlebnis hatte ich oft Angst, geworfen zu werden und auch bei der Rolle Angst, das Schlüsselbein könnte erneut kaputt gehen. Auch heute habe ich manchmal noch so ein Stechen in der Schulter. Allerdings möchte ich Dir auch sagen, dass mein Gefühl von Angst mit der Zeit langsam zurückging. Insbesondere wenn ich bei Personen Partner war, von denen ich wußte, sie können werfen, wie z. B. mein Bruder oder mein Ju-Jutsu-Trainer. Bei diesen Personen tat es nicht weh, geworfen zu werden und es machte sogar irgendwann wieder Spaß. Inzwischen habe ich, trotz dass ich gelegentlich ein Stechen in der Schulter spüre, was jedoch extrem selten vorkommt, keine Angst mehr und bin sogar freiwillig Fallobst.
Hoffe, dass Dir diese Geschichte vielleicht etwas Mut machen kann. Bleib einfach weiter dabei und versuch mit den Personen zu trainieren, die ihr Handwerk wirklich verstehen. Dann brauchst Du keine Angst vor dem Geworfenwerden zu haben und irgendwann verschwindet dann sicher auch die Angst zu fallen, weil Du durch das Vertrauen in die Personen, die ihr Handwerk verstehen, auch mehr Vertrauen in Dich bekommst. Die Rückenprobleme von Dir solltest Du natürlich im Auge behalten, aber ansonsten denke ich, ist es durchaus möglich, dass sich Dein Angstproblem irgendwann erledigt.
Freundliche Grüße
Karatetiger
erstmal großes Kompliment an Dich, dass Du Dich getraut hast, so offen und ehrlich über das Angst-Gefühl und Deine Situation zu sprechen. Ich denke, ich kann Dich bis zu einem gewissen Grad verstehen, auch wenn ich um einige Jährchen jünger bin als Du.
Mir ist es damals (2003) so ergangen, dass mich jemand falsch geworfen hat. Fazit: Schlüsselbeinbruch. Nach diesem Erlebnis hatte ich oft Angst, geworfen zu werden und auch bei der Rolle Angst, das Schlüsselbein könnte erneut kaputt gehen. Auch heute habe ich manchmal noch so ein Stechen in der Schulter. Allerdings möchte ich Dir auch sagen, dass mein Gefühl von Angst mit der Zeit langsam zurückging. Insbesondere wenn ich bei Personen Partner war, von denen ich wußte, sie können werfen, wie z. B. mein Bruder oder mein Ju-Jutsu-Trainer. Bei diesen Personen tat es nicht weh, geworfen zu werden und es machte sogar irgendwann wieder Spaß. Inzwischen habe ich, trotz dass ich gelegentlich ein Stechen in der Schulter spüre, was jedoch extrem selten vorkommt, keine Angst mehr und bin sogar freiwillig Fallobst.
Hoffe, dass Dir diese Geschichte vielleicht etwas Mut machen kann. Bleib einfach weiter dabei und versuch mit den Personen zu trainieren, die ihr Handwerk wirklich verstehen. Dann brauchst Du keine Angst vor dem Geworfenwerden zu haben und irgendwann verschwindet dann sicher auch die Angst zu fallen, weil Du durch das Vertrauen in die Personen, die ihr Handwerk verstehen, auch mehr Vertrauen in Dich bekommst. Die Rückenprobleme von Dir solltest Du natürlich im Auge behalten, aber ansonsten denke ich, ist es durchaus möglich, dass sich Dein Angstproblem irgendwann erledigt.
Freundliche Grüße
Karatetiger
Du möchtest mehr über mich wissen? Besuch mich auf http://www.karatetiger.wg.am
Hey Epic,
also erstmal ein ganz ganz dickes "Respect" von mir.
Kann dich bzw. deine Angst vor dem Fallen total verstehen und ich weiß nicht, ob ich das in deinem Fall auch so "einfach" anpacken könnte.
Freue mich, dass du im Judo wieder Fuß gefasst hast und ich wünsche dir weiterhin ganz ganz viel Glück und einen rücksichtsvollen Trainingspartner, der dich kontrolliert (!) werfen kann.
Vielleicht kannst du der Angst mit speziellem Rückenmuskulatur-Aufbautraining entgegenwirken (achtung die anderen Muskeln aber nicht vernachlässigen). Vielleicht hilft dir das ein wenig.
Viele liebe Grüße
Sense
also erstmal ein ganz ganz dickes "Respect" von mir.
Kann dich bzw. deine Angst vor dem Fallen total verstehen und ich weiß nicht, ob ich das in deinem Fall auch so "einfach" anpacken könnte.
Freue mich, dass du im Judo wieder Fuß gefasst hast und ich wünsche dir weiterhin ganz ganz viel Glück und einen rücksichtsvollen Trainingspartner, der dich kontrolliert (!) werfen kann.
Vielleicht kannst du der Angst mit speziellem Rückenmuskulatur-Aufbautraining entgegenwirken (achtung die anderen Muskeln aber nicht vernachlässigen). Vielleicht hilft dir das ein wenig.
Viele liebe Grüße
Sense
Wer kämpft kann verlieren,
wer nicht kämpft hat schon verloren...
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