Wie wichtig ist Kraft?

[Der Müller]

Judo ist doch mehr als diese Diskussion... Mehr als Kraft aber auch mehr als Technik.. Das macht die Sportart doch so Komplex und liebenswert;)

Exakt

[gada]

@ Müller und Christian

Jo...kann ich mach nur zustimmen...ich sag ja immer "psyche" oder "mentale Fähigkeiten" oder wie man auch immer die koordinativen, Konzentrations, Antizipations, Intuitions oder was noch alles -fähigkeiten bezeichnen will.

Mmh, danke für das Kompliment Christian.... es scheint als ob wir uns irgendwie kennen, oder du zumindestens mich! Wer bist du denn jetzt??

gruss gada

[Maschin]

Ähm,

ich mag eigentlich nicht schon wieder mit dieser Disskussion anfangen. Aber..

@gada:

ich hab nie gesagt dass Kraft alles ist, ich hab nur gesagt dass Kraft meiner Meinung nach ein wichtiger Faktor ist - dem hast du wiedersprochen.
Mit dem Bezirksmeister wollte ich nur sagen dass jeder wohl ein Ziel hat auf das er hin trainiert. ob es jetzt is 2. Bundesliga zu kämpfen oder Bezirksliga, egal.

@sgs-schauff:

also ich habe gegen die Leute gekämpft die teilweise gut 30 Kilo schwerer gewesen sind als ich. Daher habe ich direkte Erfahrungswerte!!!! Und ich kann deshalb durch eigene(!) Erfahrung sagen dass ich mehr Kraft hatte als die, denn ich konnte meinen Griff durchsetzen und sie kontrollieren, bewegen.
Und. Auch ich, sowie jeder andere kämpft beherzt und mit Ergeiz in der Liga wo auch immer er kämpft, sonst würde er da nicht kämpfen .

Klar ist Judo eine Mischung aus allen, in welchem Verhältnis, dass kommt kann nicht festgelegt werden, dass kommt erstens auf die Gewichtsklasse drauf an, und auch auf dem Gegner den man hat. Mir geht es ja nicht rein um Kraft, sonst würde ich Gewicht heben oder so nen Sport machen.

Es gibt eben in unserem Sport viele Techniken, Taktiken, Wege, Motive einen Kampf zu gewinnen, soll jeder den für ihn besten finden

Zum Thema Maximal - Kraft steigern ohne Gewichtszunahme, könnte sich ja vielleicht mal jemand anderes informieren, oder vielleicht haben wir hier einen Physotherapeuten der das weiß. Auf jeden Fall jemanden unparteiischen.

[Maschin]

Ah, hab gerade gelesen dass du Plus kämpfst SGS Schauff, deshalb so überzeugt von deinem Knochengriff , dann kann ich dein Argument natürlich auch nachvollziehen, wenn du quasi "von der anderen Seite" also meiner gegenüber, bist. (Blöder Satz).

[gada]

@Maschin
Aber du hast doch selber gesagt, dass es ab Landesliga mit Kraft nicht weitergeht...
Aber auch richtig, jeder hat seinen eigenen Stil. Es gibt zb. Leute, die hauptsächlich über Kondition kämpfen, das heisst den Gegner solange müde machen, bis er fast von selber fällt. Bei 20. Ansatz ist es dann soweit. Und wenn du jemand bist, der eher statisch den Gegner festsetzt, was aber auch vorallem über hohe Körperspannung abläuft, dann ist Kraft sicherlich brauchbar.
Wenn du aber eher beweglich und schnell kämpfst, mit wenig Statik, dann kannst du Kraft nicht wirklich in erhöhtem Maße brauchen. (Mindestkraft ausgeschlossen)

[Maschin]

Ganz genau, es kommt eben auch auf den Stil an.
Hab glaub ich geschrieben dass man ab Landesebene nicht viel Chancen hat wenn man nur mit Kraft kämpft, glaub ich *selbernochmalnachlesenmuss*.

[SGS Schauff]

huhu,

jups kämpfe mittlerweile Plus. Jedoch nur weil ich letztes Jahr 2 Lungenembolien hatte und durch starke Kortison Einnahme 30 kg in 2 Monaten zugenommen habe. Habe vorher 6-7 Jahre 89,9 kg gehabt...

Habe also immer bis 90 kg gekämpft und nebenbei auch gar nicht so erfolgslos.. Nun komme ich mit meinen "alten" Techniken in die Plusklasse und muss sagen, dass meine Kraft nicht komplett ausreicht um in dieser Klasse gegen die von mir so getauften Knochengriffe bestehen zu können

Bin aber auch leider nicht mehr so schnell wie früher.... Deswegen kenne ich "LEIDER" beide Seiten.. Aber mittlerweile komme ich auch mit diesem Gewicht ein wenig zurecht. Das Kampfgefühl jedoch ist ganz anders...

So Far. Thema ist einfach ne Langzeitdiskussion... Aber austauschen gehört ja dazu

mfg
SGS-Schauff
(eigentlich Privat Pragor)
(oder halt Christian)

[Kuscheltier]

Ich bin nun schon sei 6 jahren aus dem aktiven Judo raus. Ich habe es letzten Sommer noch einmal probiert. Aber ich habe es ganz schnell wieder verworfen. Icfh habe in der langen Zeit wie es scheint eine Menge Muskelmasse abgebaut und trotzdem dank Kortison (Asthma) und einer Portion Faulheit fast 20kg Gewicht zugelegt. Als ich mich dann wieder auf die Matte begeben hatte, war ich nach dem Aufwärmen total erledigt. Und hatte gegen einen 15kg leichteren Partner kaum eine Chance. Weder Stand noch Boden.

Früher hatte ich immer so um die 85 kg, mein Trainingspartner 95kg. Ich kann nur sagen es hatte sich positiv ausgewirkt. Gleichgewichtige Partner haben mich kaum bewegt bekomme, ausserdem hatte ich ein leichtes sie zu Kontern oder einfach auszuheben.

Ich bin der Ansicht, das die Kraft doch mit das Entscheidende ist. Man kann sogar ene schlechte Technik damit kompensieren. Aber die beste Technik bringt einem nichts, wenn man e snicht schafft den Partner aus dem Gleichgewicht zu bringen, oder am Boden von seiner Masse und Kraft erdrückt wird. Dann kann ich nur auf einen Fehler von ihm hoffen.

[Fritz]

Als ich mich dann wieder auf die Matte begeben hatte, war ich nach dem Aufwärmen total erledigt. Und hatte gegen einen 15kg leichteren Partner kaum eine Chance. Weder Stand noch Boden.

Nichts gegen Dich, Kuscheltier , aber wenn ich so etwas lese
geht mir regelmäßig die Hutschnur hoch...
Natürlich hast Du nach sechs Jahren Pause und 20kg Masse mehr auch
gegen nen leichteren Partner keine Chance, sonst hätte es doch
auch gar keinen Sinn zu trainieren: Stell Dir vor, Du würdest
ohne Probleme nen 15kg schwereren nach der Pause "einpacken",
DAS wäre ein Grund gleich wieder aufzuhören, da Training offenbar
nur Zeitverschwendung wäre )

Der Sinn vom Judo-Training ist doch gerade, seine Leistungsfähigkeit
zu steigern und nicht nur hinzugehen und allen zu zeigen wie toll
unbesiegbar man ist...

Kennt ihr das Phänomen auch? Wiedereinsteiger kommen
nach zig Jahren Pause und geringer bis keiner sportlichen Betätigung
wieder zum Training, und fangen an, mit der Erinnerung an ihre
eigene Höchstform und den Bewegungsmuster aus ihrer Jugendzeit,
voll loszulegen...
Mit der Folge: Frustrationen
(wie bei Kuscheltier) oder gar Verletzungen...

Woran liegt das? Ist es der Drang, was beweisen zu müssen?
Ist es ne falsche Selbsteinschätzung?

Ich hab mir angewöhnt, Wiedereinsteiger vorm Training erstmal
zu "belehren", also ihnen zu sagen, sie sollen ruhig machen, daß es
keine Schande ist auch mal ne Pause zu machen, wenn es
nicht mehr geht und so weiter...
(und prinzipiell mache ich beim Randori dann erstmal nen Bogen um sie rum )
Aber selbst das hilft nicht immer...

[SGS Schauff]

Sehe das genauso wie Fritz. Das größte Problem ist aber leider nicht die Sturheit und die Entäuschung sondern wirklich die Verletzungsgefahr bei dem Randori Partner.

Dieser Falsche Ehrgeiz kann sehr weh tuen und leider meist denen die da nix für können ............

[Kuscheltier]

Weder Selbstüberschätzung, noch dran zum Selbstbeweisen. Ich würde einfach sagen als erstes denkt man gar nicht daran das es anders sein könnte. Dann die Ernüchterung und zu guter letzt übersteigerter Ehrgeiz.

Aber an dem bin ich zum Glück knapp drum herum geschrammt. Warscheinlich weil ich mir schon früher recht böse selbst geschadet habe.

Aber dies war ja nicht das Thema, worauf ich eigentlich hinaus wollte ist, das die Kraft wirklich zu großen Teilen entscheidend ist!

[gada]

Aber die beste Technik bringt einem nichts, wenn man e snicht schafft den Partner aus dem Gleichgewicht zu bringen

Falsch....eine gute Technik bringt den Partner aus dem Gleichgewicht...
Wenn sie es nicht tut, ist es keine gute Technik. Auf Fehler muss man übrigens immer warten, dass heisst nicht unbedingt auf Fehler, sondern auf Situationen.

Aber dies war ja nicht das Thema, worauf ich eigentlich hinaus wollte ist, das die Kraft wirklich zu großen Teilen entscheidend ist!

Dann mach mal ein Jahr BB, und kämpf dann nochmal gegen den Leichtgewichtler....du wirst immernoch verlieren

@Fritz
Also zum Thema Judo ohne Training: Ich kenn da so jemand, der mit einmal im Monat Judotraining und dafür aber regelmässig Konditions und Krafttraining (aber ohne grossen Massezuwachs!! sprich Kraftausdauer)
immerwieder auf der Deutschen landet.

[Fritz]

@Fritz
Also zum Thema Judo ohne Training: Ich kenn da so jemand, der mit einmal im Monat Judotraining und dafür aber regelmässig Konditions und Krafttraining (aber ohne grossen Massezuwachs!! sprich Kraftausdauer)
immerwieder auf der Deutschen landet.

Schön für ihn, aber ich würde behaupten, er bleibt dann unter
seinem Potential, welches er mit Training entfalten könnten

[kamo62]

DirkHRO völlig deiner meinung.

das forum hat muss qualtitätsmässig aufpassen das es nicht abrutscht.

grüsse kamo

[Maschin]

Dann mach mal ein Jahr BB, und kämpf dann nochmal gegen den Leichtgewichtler....du wirst immernoch verlieren

Was willst du eigentlich immer mit deinem blöden Bodybuilding, niemand hier im Thread redet von Bodybuilding, ausser du!! Es gibt einen ziemlich großen Unterschied zwischen Krafttraining und Bodybuilding. Aber ich glaub das kapierst du in hundert Jahren nicht!

@Fritz

Es kommt natürlich auch immer darauf an auf welchem Leistungsniveau man vor der Pause war. Kenn einige "ältere" Judokas welche auch einige Jahre Pause gemacht haben aber dann trotzdem noch hervorragendes Judo gezeigt haben, allerdings waren diese vorher Bundesligakämpfer. Deshalb wahrscheinlich auch das "Wunder" von gadas Freund der immer wieder auf der Deutschen landet er hält sein Niveau nur. ABER: wie heißt es so schön, wer aufhört besser zu werden hört auf gut zu sein!!

[Fritz]

@maschin
So kann man es auch ausdrücken...
Aber das sind halt die Ausnahmen, nicht die Regel...

Und das er (gadas Bekannter) auf der Deutschen landet, heißt ja nicht
das er dort regelmäßig platziert ist, vielleicht wäre er es
mit entsprechendem Training...

[Affromann]

ich melde mich hier mal zurück

Also ich habe persönlich schon gemerkt das es auf höher ebene sehr viel mit kraft gearbeitet wird.

ob das jetzt gut ist weis ich auch nicht aber es hat jeder die möglichkeit krafttraining zu machen und warum soll man dies dann nicht für den sport nutzen?^^

[gada]

Es gibt einen ziemlich großen Unterschied zwischen Krafttraining und Bodybuilding

Ja, ich glaube du weisst, was ich mit BB meine...hoffe ich zm. ( Ich meine damit nicht den Masseaufbau, sondern verwende den Begriff im Sinne von jeglichem Krafttraining). Auch wenn das vom Begriff natürlich nciht 100% korrekt ist...gg.
Aber ich weiss auch nicht, warum du sich so darüber aufregst...

[Kuscheltier]

So da meldet sich das Kuscheltierchen mal zurück:

Letzte woche habe ich mal wieder das Training aufgenommen. Ich werds nun auch wieder regelmäßig tun.
Meine Feststellung war, die Technik ist sehr wichtig, wa sich von früher noch wusste, hat mich doch recht weit gebracht. Aber ich glaube ich habe vor allem im Boden ne Menge durch Kraft gut gemacht, auch gegen höher graduierte. Selbst dem Trainer ist es nicht entgangen, so das er mich immer weiter hoch einstufte, im Sinne von Kraft und Farbe, bei den Partner.

Mein Fazit: 50:50 --> Kraft und technik sind gleichentscheidend.

[gada]

@Kuscheltier
Das sagst du nach zwei mal Training?