Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Hier geht es um die Wettkampforganisation und um Fragen zu den Wettkampfregeln
katana
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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von katana »

Und bunte Gürtel gibts für schönes Knoten binden.
Ich höre jetzt schon die Einwände derer,
die leider keinen geeigneten Trainer haben, um den Kindern das beizubringen. ;)
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kastow
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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von kastow »

Viel schlimmer für den Breitensport finde ich diese Empfehlung:
Es wird empfohlen, auf unteren Ebenen ebenfalls streng zu kontrollieren, den Anzug aber wechseln zu lassen und erst im Wiederholungsfall Hansoku-make auszusprechen.
Quelle: http://www.nwjv.de/index.php?mf=/aktuel ... t/1019.htm

Genereller Sokuteiki-Einsatz bei Meisterschaften und Liga-Kämpfen sowie ab Gruppenebene kann ich nachvollziehen. Wenn ich mir aber überlege, dass auch bei U17-Kreisturnieren diese Regelung Anwendung finden soll, dann wird hier meines Erachtens weit über das Ziel hinaus geschossen.
Herzliche Grüße,

kastow

Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
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Judo_HoHan
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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von Judo_HoHan »

Hallo,
warum findest du das so schlimm.
Zitat:
Es wird empfohlen, auf unteren Ebenen ebenfalls streng zu kontrollieren, den Anzug aber wechseln zu lassen und erst im Wiederholungsfall Hansoku-make auszusprechen.
Bedenke :
Ich lasse ihn im Kreis mit dem Anzug starten und auf höhere Ebene darf er das nicht mehr, so hat er die Chance nicht sofort mit Hansoku-Make raus zu fliegen. Sondern sich um einen regelreformen Wettkampf Anzug zu kümmern. Wenn ihn keiner darauf Aufmerksam macht und er sich nicht informiert, wird er beim nächsten höheren Turnier, nur weil er den verkehrten Anzug an hat, mit Hansoku-Make bestraft und darf an den Turnier nicht teilnehmen.

Gruß
Holger
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kastow
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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von kastow »

Hi Holger,

nimm einen U17er, der eh nur noch auf Kreisebene kämpft. Soll der sich wirklich einen neuen Gürtel kaufen, weil der alte nur 15 statt der geforderten 20 cm übersteht und das, obwohl er vielleicht in vier Wochen die nächste Prüfung ablegt? Leihen ist in den kleineren Vereinen auch immer schwierig - da muss erst mal der passende Gurt in der passenden Größe vorhanden sein. Oder soll besagter U17er einen neuen Anzug kaufen, weil er etwas zugenommen hat und das Revers nur 15 statt 20 cm überlappt? Wo er eh noch wächst und in vier bis acht Wochen einen neuen Anzug braucht?

Wie gesagt: Für Meisterschaften, Ligakämpfe und Gruppenebene ist die Regel nachvollziehbar, auf Bezirksebene ggf. noch die Option der erstmaligen Verwarnung. Aber spätestens auf Kreisturnieren (ich rede nicht von Meisterschaften) treten auch viele Breitensportler an, für die ein Wettkampf nur ein Randori mit vereinsfremden Partnern und Kampfrichtern ist. Die werden sich nur wegen eines Wettkampfes eh keinen neuen Gi oder Obi kaufen - und schon starten auf Kreisebene noch weniger Teilnehmende.

Wenn ich bedenke, dass bei uns auf Kreisebene selbst bei Zusammenlegung von U20 und Erwachsenen in dieser Altersstufe kaum Kampfpaarungen zustande kommen und in der U17 kaum mehr als drei Teilnehmende in den volleren Gewichtsklassen antreten, graut es mir bei strenger Umsetzung dieser Regel wirklich vor 2010. Dann können sich die wenigen Kämpfenden bei Kreisturnieren ihre Urkunde gleich an der Waage abholen.
Herzliche Grüße,

kastow

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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von Judo_HoHan »

Hi Kastrow,
ja und nein. Ja: blöd ist dies nun mal
nimm einen U17er, der eh nur noch auf Kreisebene kämpft. Soll der sich wirklich einen neuen Gürtel kaufen, weil der alte nur 15 statt der geforderten 20 cm übersteht und das, obwohl er vielleicht in vier Wochen die nächste Prüfung ablegt?
, wahrscheinlich kommt es auch auf den KR-Obmann an, ob er dies zuläst oder nicht.
Nein:
Die Regeln sind für alle gleich. Z.B.: der eine trägt einen regelreformen Anzug und der andere nicht, was würde der mit dem regelreformen Anzug gegen den in nicht regelreformen Anzug kämpfen muss und nicht in die Jacke greifen kann, weil er die nicht greifen kann.
Gruß
Holger
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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von Nick »

Ich verstehe deine Aufregung nicht... Die Regelung ist ja nicht neu, sondern gilt ja schon seit Jahren.
Wie bei anderen Sportarten auch hat der Sportler dafür zu sorgen, dass er mit regelkonformem Sportgerät antritt.
Dein U17er wächst ja auch nicht in 6 Wochen aus seiner Jacke raus...
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kastow
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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von kastow »

Hi Holger,

kastow ohne R bitte ;)
Judo_HoHan hat geschrieben:der eine trägt einen regelreformen Anzug und der andere nicht, was würde der mit dem regelreformen Anzug gegen den in nicht regelreformen Anzug kämpfen muss und nicht in die Jacke greifen kann, weil er die nicht greifen kann.
Es existiert aber ein Unterschied zwischen Breiten- und Leistungssport. Im Leistungssport werden ggf. durchaus Vorteile mit Hilfe des Jûdôgi gesucht. Im Breitensport wissen viele wahrscheinlich nicht einmal, wie sie einen solchen Vorteil nutzen könnten.

Weitere Frage: Wieso eigentlich der Hansoku-make für den Kämpfer? Meines Wissens muss auf jedem Anzug eine Lizenzmarke genäht sein. Also sind doch hier eher die Ausstatter in der Pflicht, normgerechte Jûdôgi anzubieten. Wieso kann ich mich denn nicht mehr auf diese Marken verlassen? Genügt ein Anzug in der richtigen Größe nicht der Norm, obwohl er lizensiert ist, müsste doch eigentlich der Anbieter haften, nicht der Käufer - sprich Kämpfer.

Und wie sollen die kleineren Kreise dann mit dem weiteren Teilnahmeschwund bei Wettkämpfen umgehen? Ich stelle mir gerade vor, bei uns wird einem Kämpfer eines Breitensportvereins, der nur auf Kreis- und nahe Bezirksturniere fährt und an Meisterschaften oder höheren Ebenen kein Interesse hat, der Start nach einer Messung mit dem Sokuteiki verweigert. Dieser und weitere Breitensportvereine werden dann gar nicht mehr an offiziellen Maßnahmen teilnehmen und sich nur noch auch Freundschaftskämpfe beschränken. Dann ist unsere Region endgültig abgehängt - anderen ländlichen Bereichen wird es gewiss ähnlich gehen.

Nick hat geschrieben:Dein U17er wächst ja auch nicht in 6 Wochen aus seiner Jacke raus...
Im ersten Jahr U17 kann das durchaus passieren. Die Jungen sind schließlich erst 14 Jahre jung, da macht durchaus noch mancher den Wachstumsschub durch.

Noch einmal: Wenn es um Meisterschaften, Ligakämpfe oder um Maßnahmen ab Gruppenebene geht, habe ich kein Problem mit dieser Regelung. Aber bei Turnieren auf Kreisebene, die als als niedrigste Ebene meines Erachtens primär Spielwiese für den Breitsport sein sollte, empfinde ich diese Regelung in strenger Auslegung als realitätsfern.
Herzliche Grüße,

kastow

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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von Nick »

kastow hat geschrieben:Meines Wissens muss auf jedem Anzug eine Lizenzmarke genäht sein. Also sind doch hier eher die Ausstatter in der Pflicht, normgerechte Jûdôgi anzubieten. Wieso kann ich mich denn nicht mehr auf diese Marken verlassen? Genügt ein Anzug in der richtigen Größe nicht der Norm, obwohl er lizensiert ist, müsste doch eigentlich der Anbieter haften, nicht der Käufer - sprich Kämpfer.
Die Lizenzmarken gibt es schon seit einigen Jahren nicht mehr.
Die Judogi sind doch normgerecht. Ich muss nur den zu meiner Größe und meinen Proportionen passenden kaufen.
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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von Judo_HoHan »

Hallo kastow,
ich glaube du hast einiges verpaßt. Das mit den Lizenzmarken ist seit ca. 2 Jahren nicht mehr aktuell. Du sagst, es existiert einen Unterschied zwischen Breiten und Leistungssport, das ist beim offiziellen Kämpfen nicht mehr der Fall. Da gibt es nur noch den Kämpfer, als Kari sehe ich nicht, ob der nur Breitensport oder Leistungssport macht, das werde ich erst in der ersten Bewegung sehen.
Nehmen wir den Fall mal an, dein sogenannter Breitensportler qualifiziert sich zum Bezirk, trifft da auf den Leistungssportler, darf er dann nach deiner Meinung seinen nicht regelkonformen Anzug anziehen und sich da durch Vorteile verschaffen. Wenn wir Regeln haben dann für alle gleich, wir können nun mal nicht noch Unterschiede machen, ob der Kämpfer Breitensportler oder Leistungssportler ist.

Gruß
Holger
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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von Judo_HoHan »

Da ist mir Nick doch zuvor gekommen.
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kastow
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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von kastow »

Judo_HoHan hat geschrieben:Nehmen wir den Fall mal an,dein sogennanter Breitensportler qualifiziert sich zum Bezirk, trifft da auf den Leistungssportler, darf er dann nach deiner Meinung seinen nicht regelkonformen Anzug anziehen und sich da durch Vorteile verschaffen. Wenn wir Regeln haben dann für alle gleich, wir können nun mal nicht noch Unterschiede machen ob der Kämpfer Breitensportler oder Leistungssportler ist.
Hallo Holger,
als Kari solltest du doch den Unterschied zwischen Meisterschaft und Turnier kennen ;) . Ich habe ja bereits mehrfach geschrieben, dass die Regel für Meisterschaften OK ist. Also noch einmal: Bei Turnieren (da gibt es keine Quali zur nächsten Ebene) auf Kreisebene sollte diese Regel großzügig ausgelegt werden (ich will keine Taucheranzüge legalisieren), da diese Ebene meines Erachtens reiner Breitensport ist. Und ja, ich denke schon, dass für den reinen Breitensport andere Regeln gelten müssen. Wieso denn nicht? Letztendlich haben wir doch aus ähnlichem Grund Sonderregeln im Kinderbereich.
Herzliche Grüße,

kastow

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Fritz
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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von Fritz »

Bei Turnieren legt letztendlich der Ausrichter fest, was er haben will.
Und da kann er streng vorgehen (und sich genügend von den Messgeräten zulegen und
diese auch in den Umkleiden auslegen) oder halt die Regelung von vor der Zeit dieser Messgeräte
benutzen, also der Kampfrichter entscheidet nach eigenem Sachverstand und läßt gegebenenfalls
einen Kämpfer wegtreten, um den Anzug zu wechseln...

Ich denke, daß viele Turnier-Ausrichter sich für den billigeren und
ungezwungeneren Weg entscheiden werden...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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kastow
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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von kastow »

Dann ist das bei euch in Berlin anders geregelt. Bei uns im Bezirk besitzt der Kampfrichterobmann bereits einen Sokuteiki. Somit haben die Ausrichter kaum Einfluss auf einen möglichen Einsatz.

Naja, wahrscheinlich wird das Ding ähnlich sang- und klanglos wieder verschwinden, wie die Lizenzmarken. Die wurden ja auch schon seit Jahren nicht mehr kontrolliert.

Dennoch sollten meines Erachtens bei Turnieren der untersten Ebene die Regeln breitensportorientiert ausgelegt werden - nicht nur in Bezug auf die Anzüge.
Herzliche Grüße,

kastow

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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von Ronin »

also vielleicht einmal ganz kurz um diese - meiner Meinung nach etwas sinnfreie - Diskussion abzukürzen.

Ein Judoka hat grundsätzlich vernünftig gekleidet zu sein (d.h. regelgerecht), idealerweise schon im Training, dann gibt es diese Diskussionen erst gar nicht.

Das erinnert mich schwer an die Diskussion um die Einführung der blauen Judogis als argumentiert wurde, dass dann Kämpfer ja zwei Anzüge mitnehmen müssten und das nicht zumutbar wäre... idiotisch! Und jetzt haben wir sie. Ist deswegen auch nur einer nicht auf die Wettkämpfe gegangen?

Auf jeden Brunzfussballturnier in der Kreisliga X werden die Schuhe kontrolliert, um zu prüfen, ob diese Noppen an den Sohlen (was weiß denn ich wie die heißen) auch ja nicht zu groß sind und wir machen hier rum :eusa_doh
Übrigens sind die meisten Judoanzüge billiger als Fußballschuhe.

Also Vereine, sorgt dafür, dass eure Judoka immer vernünftig gekleidet sind, dann müssen wir hier nicht so einen Aufstand machen.
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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von katana »

Das erinnert mich schwer an die Diskussion um die Einführung der blauen Judogis als argumentiert wurde, dass dann Kämpfer ja zwei Anzüge mitnehmen müssten und das nicht zumutbar wäre... idiotisch! Und jetzt haben wir sie. Ist deswegen auch nur einer nicht auf die Wettkämpfe gegangen?
Ich denke auch, daß das ganze etwas zu heiß gekocht wird.

Allerdings muß man auch im Jugendbereich feststellen, daß hier von KaRi-Seite oftmals pingenigeliger als
bei den Profis umgegangen wird.
Vor allem was die Ärmellänge betrifft. Die gehen oft auch bei WM etc. im Erwachsenenbereich oft kaum
merklich bis 5cm vors Handgelenk.
Und die Hose dürfte nach Einführung des neuen Reglements ohnehin keine Rolle mehr spielen.
Vielleicht gibts dann im Sommer wieder kurz oder 3/4 wie früher ?
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kastow
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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von kastow »

katana hat geschrieben:Allerdings muß man auch im Jugendbereich feststellen, daß hier von KaRi-Seite oftmals pingenigeliger als
bei den Profis umgegangen wird.
Vor allem was die Ärmellänge betrifft. Die gehen oft auch bei WM etc. im Erwachsenenbereich oft kaum
merklich bis 5cm vors Handgelenk.
Und genau solche pingeligen Kampfrichter hätten beim letzten Forentreffen - mit gutem Willen betrachtet - in der letzten Reihe gerade vier korrekt gekleideten Jûdôka (von links Nr. 2-4 und Nr. 10) die Teilnahme gestattet. Naja, ich werde mich wohl mit der Realität abfinden und mir einen neuen Obi zulegen müssen, der meinem tatsächlichen Bauchumfang entspricht. Das werde ich finanziell noch verkraften ;)
Herzliche Grüße,

kastow

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Fritz
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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von Fritz »

Dann ist das bei euch in Berlin anders geregelt. Bei uns im Bezirk besitzt der Kampfrichterobmann bereits einen Sokuteiki. Somit haben die Ausrichter kaum Einfluss auf einen möglichen Einsatz.
Bei unserem Turnier kontrollieren wir nichts. Und bei anderen Turnieren ist es mir auch noch nicht
untergekommen, selbst bei Berliner Meisterschaften...
Und die Karis auf Turnieren machen prinzipiell das, was der Ausrichter möchte
(sofern es nicht total abwegig ist ;-) )
Ansonsten reicht es nicht, daß ein Kampfrichterobmann _ein_ "Sokuteiki" hat. Laut den Regeln
müssen in den Vorbereitungsräumen genügend von den Dingern ausliegen,
damit die Kämpfer _vorher_ sich kontrollieren können. Also wenn schon, dann aber richtig ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
MrK
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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von MrK »

Folgende Ergänzung gibt es zur Information über die Anwendung des Sokuteiki:
Auch im Jahr 2010 wird bei der Kleiderkontrolle die Rückennaht der Judogi nicht berücksichtigt.
:danke
Quelle: http://www.judobund.de
katana
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Re: Hat Wettkampfjudo noch etwas mit Vereinsjudo zu tun ?

Beitrag von katana »

Was ist eigentlich mit der Anzahl der Nähte am Revers,
hatte da schon mal jemand Probleme ?
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