Erzieher im Judo

Hier geht es um Fragen zur Vereinsarbeit, Verbänden und Organisationen
Jennai
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Beitrag von Jennai »

Also, von den 8 Weißgurten, die mir bei dem einen Training solche Probleme bereitet haben, sind zwei mit dem ADS gestraft, also zwei richtige Zappelphilippe. Den beiden fällt es unglaublich schwer sich länger als ein paar Minuten auf eine Sache zu konzentrieren.
Dann war da noch ein Kind, das sich ziemlich schnell zu Albernheiten hinreißen lässt und andere Kinder mit reinzieht.

Kurz um, es war genau die Kombination von Kindern, die für Unruhe sorgen alle auf einmal.

Thema fehlende Autorität: Ja, ich bin jemand, der keine laute Stimme hat und auch das Pfeifen mit den Fingern nicht beherrscht. Ich bin nett und harmoniebedürftig. Strenge liegt mir nicht so, aber einige Kinder brauchen sie eben. Ich arbeite deswegen schon an mir. Es kann nur besser werden. ;)
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Jennai

warum trennst du nicht die Gruppe oder nimmst noch eine zweite Person dazu - kann auch einer der höheren Farbgurte sein.

Gruss
LC
Grüße
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Judomax
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Beitrag von Judomax »

Da hat Lin Chung recht. Frag einen Blau oder Braungurt ob er dir nicht helfen könnte. Natürlich einen der ernsthaft bei der Sache ist. Denn zu zweit kommt ihr mit Sicherheit besser damit fertig.

Gruß Max
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Olaf
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Beitrag von Olaf »

Hallo Jennai,

wenn du nicht pfeifen kannst, genau wie ich, dann besorg dir eine Trillerpfeife. Die gehört bei mir mittlerweile zu Repertoire jeder neuen Anfängergruppe. Ich habe zwar eine laute Stimme, schone sie aber gerne.
Jennai
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Beitrag von Jennai »

Danke für die lieben Ratschläge.

An eine Trillerpfeife hatte ich auch schon gedacht, aber ich käme mir damit albern vor.

Die Gruppe aufzuteilen darauf wird es wohl letztendlich hinauslaufen, um den Kindern gerecht zu werden.

Als ich die Freitagsgruppe vor zwei Jahren von einem Trainer übernommen habe, der sie aus beruflichen Gründen nicht weiterleiten konnte, war sie schön klein. Gerade mal 12 Kinder. Da hat das Training immer sehr gut geklappt.
Inzwischen sind es aber 16-20 Kinder, die regelmäßig freitags kommen und von weiß bis gelb-orange alles vertreten ist.

Für November und Dezemer hatte ich meine Cheftrainerin gefragt, ob sie mir aushelfen könnte, damit die 6 Kinder, die Prüfung machen sollten auch gut vorbereitet werden konnten.

Das hat ganz gut dann geklappt. Nur sie ist Mutter von zwei Kindern im Grundschulalter und ich will sie da jetzt nicht jeden Freitag mit einbeziehen.

Und zum Punkt einen Höhergraduierten miteinzubeziehen.
Es haben zwei 14-jährige vor den Weihnachtsferien die Prüfung zum Blaugurt gemacht.
Einer der beiden wäre sicher auch geeignet ein bisschen mit auszuhelfen.
Nur, ich weiß nicht so recht, 14 ist noch so jung, da wäre er gerade mal 1 Jahr älter als die ältesten Kinder in meiner Gruppe.

Ich muss mal sehen wie sich das ganze jetzt im Januar weiter entwickelt.
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DirkHRO
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Beitrag von DirkHRO »

Nochmal zum Thema Authorität.

Ich bin eigentlich auch ein harmoniebedürftiger Mensch. Ich betrachte mich auch eher als Kumpel der Kids, jedoch brauchen sie manchmal die harte Hand. Aber da machts einfach die Mischung denk ich. Die Kinder merken ja recht schnell, was sie machen können mit einem und was nicht. Ich alber mit den Kids rum und alles aber wenn dann konzentriert gearbeitet werden soll muss auch schonmal Ruhe im Karton sein. Was natürlich auch nicht immer klappt, klar. Man entwickelt halt n Feeling dafür denk ich. Der eine mehr, der andere weniger und der Tip mit dem Co-Trainer ist ja mal richtig gut und bei Anfängern fast ein Muss.
Judomax
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Beitrag von Judomax »

Ich bin auch 14 und als ich verletzt war habe ich meinem Trainer immer ausgeholfen. Die anderen beim Kyu über überprüft und so. Da ist Erfahrung wichtig nicht Alter. Gibts bei euch eigendlich Strafen, wenn einer Quatsch macht???

Gruß Max
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Christian
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Beitrag von Christian »

Hi,

die Erfahrung ist eine Sache, aber das Alter ist schon wichtig. Wenn ein 14 jähriger bei den kleinen "Monstern" ;) (Alter 6 - 9) hilft, dann ist das kein Problem.
Aber wenn die trainierenden wirklich nur ein Jahr jünger sind, dann wird es der Co-Trainer sehr schwer haben.
Habe das schon in 2 "Zeltlagern" gesehen, wo ich einmal Trainer und beim anderen Lager Betreuer war. In dem Lager wo ich Trainer war, gab es einen Jungbetreuer (er war glaub ich etwas über 14) welcher sich abends lieber mit den Mädels (12,13 Jahre) getroffen hat und seine Aufgabe nicht wahrgenommen hat. Er wurde dann von der Lagerleitung vom Dienst suspendiert.
Beim anderen Zeltlager hatten wir einen Betreuer (er war gerade 18 ), der sich sehr "kindlich" verhalten hat und so überhaupt keinen Respekt bei den Jugendlichen(15 - 17) hatte, das ging dann auch nicht wirklich gut.

Dies sind meine Erfahrungen, es ist natürlich immer unterschiedlich wie die Gruppe auf Betreuer reagiert, die nur ca. 1 Jahr älter als sie selbst sind. Aber es kann Probleme geben.
Zuletzt geändert von Christian am 13.01.2007, 23:13, insgesamt 1-mal geändert.
schöne Grüße
Christian
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Beitrag von Judomax »

Christian schrieb:
In dem Lager wo ich Trainer war, gab es einen Jungbetreuer (er war glaub ich etwas über 14) welcher sich abends lieber mit den Mädels getroffen hat und seine Aufgabe nicht wahrgenommen hat.

:rofl


Warum machen die das dann überhaubt, wenn sie wissen, dass sie sich gar nicht bemühen??? Es kommt ja auch immer darauf an wer die Unruhe stiftet. Solange die Großen mitarbeiten, kann man die auch einem andern anvertrauen. Wenn die aber die Unholde *g* sind, dann bringt es wirklich nicht viel, gleichaltrige als Aufsicht zu ihnen schicken.

Gruß Max
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Christian
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Beitrag von Christian »

Warum die den genommen haben weiß ich nicht. Ich habe bei diesem Lager nicht wirklich als Betreuer der Schulklassen fungiert, sondern war Judotrainer (6h pro Tag) für die Kids.

Wie gesagt, es kann gut gehen, es kann aber auch Probleme geben, es kommt auf die Gruppe an.
schöne Grüße
Christian
Judomax
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Beitrag von Judomax »

Aber das ist über all ein Problem. Wir hatten einen Sportlehrer nach dem haben manche mit Bällen und Kästen geworfen, aber es gab dafür keine Konsequenzen und das ist oft ein Fehler denn: " Warum soll man es nicht machen??? Es passiert einem ja nichts".

Gruß Max
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Trax
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Beitrag von Trax »

Ich bin auch 14 und als ich verletzt war habe ich meinem Trainer immer ausgeholfen. Die anderen beim Kyu über überprüft und so. Da ist erfahrung wichtig nicht Alter
Zum Thema Erfahrung und Alter:
Bei uns im Verein gibts einen, der ist auch so 14 und kommt jetzt ab und an zum Erwachsenentraing. Als er das erste mal da war, haben wir bisschen für den Kyu geübt. Wisst ihr, was es für eine komische Situation ist, wenn jemand vor einem steht, der drei Kyugrade höher und acht Jahre jünger ist und einen im ersten Satz anfängt mit"Sie" anzureden? Da kommt man sich alt vor.. :)
Ich musste ihm dann erstmal erzählen, dass er hier meckern darf, wenn ich was falsch mache und nicht umgedreht. So richtig geheuer war ihm das aber nicht, glaub ich.

Aber mal zurück zum Thema:
Ich denke das so im Kinder und Jugendbereich schon ein gewisser Altersunterschied da sein muss, damit jemand Autorität besitzen kann, besonders wenn es eine ganze Gruppe zu bändigen gilt.

Grüße
Tobias
Wer andere neben sich klein macht, ist selbst nicht groß.
Judomax
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Beitrag von Judomax »

Okay das ist bestimmt eine komisch Situation. Da habe ich den Vorteil, dass in userem Verein alle die älter sind als ich, auch einen höheren Gürtel haben.
Aber trotzdem hilft man was man kann ;)
Gruß Max
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Jennai
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Beitrag von Jennai »

Judomax hat geschrieben: Gibts bei euch eigendlich Strafen, wenn einer Quatsch macht???
Ja, aber keine einheitlichen. :|

Montags sind wir zu dritt (haben in der Gruppe oft bis zu 30 Kinder) und nach dem Aufwärmtraining splitten wir die Kinder meistens nach den Gürtelfarben auf und trainieren seperat.

Unser männlicher Trainer brüllt die Kinder gerne an, wenn sie nicht ruhig sind, wenn was erklärt wird und sollte das nicht fruchten lässt er sie 20-50 Kniebeugen machen.

Ich geb den Kindern eine Verwarnung, beim zweiten Mal drohe ich Strafe an und beim dritten mal heißt es dann für denjenigen entweder 5-10 min Bank oder 2-5 min die große Runde um die Matte laufen.

Unsere Cheftrainerin lässt bei mehr als zwei Unruhestiftern die gesamte Gruppe laufen oder setzt denjenigen der Blödsinn gemacht hat bis zum Schluss des Trainings auf die Bank.

Wie läuft es denn bei euch ab?
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Wie läuft es denn bei euch ab?
Die Kinder müssen wissen, daß es mit den Zusatzübungen keine hohlen
Worte sind. Dann kommt man auch gelegentlich mal mit ner Drohung
aus.
Ich halte es: bei "normalen" kleinen, menschlichen Verstößen
(Quatschen, Unaufmerksamkeit beim Erklären u.ä.) verteile ich zwischen 10-20 Liegestütze - das ist eher symbolisch - wagen sie dann noch
zu diskutieren, dann werden es je Spruch 10 mehr und die Stimme
wird etwas fester. Dauert mir das ganze zu lange, dann vergesse
ich darüber meist, was ich überhaupt erklären/zeigen wollte und
damit _alle_ nicht "kalt" werden, muß ich eine Zusatz-Übung dazwischen
schieben, leider fallen mir dann auch meist nur Liegestütze ein ;-)

Meist gibt die Gruppe aber dem Betreffenden vorher schon
recht eindringlich zu verstehen, doch besser die angesagte Übung
auszuführen...

In Wiederholungsfall wird die Anzahl ebenfalls hochgesetzt...

Habe ich "bösartige" Störenfriede in der Gruppe, dann
ist die Zusatzübungen schon nicht mehr "symbolisch" sondern so,
daß a) der Störenfried ne Weile beschäftigt ist
und/oder b) "freiwillig" von der Matte geht.
Aber *aufholzklopf* das hab ich schon lange nicht mehr erleben
müssen... :-)

Ich geb den Kindern eine Verwarnung, beim zweiten Mal drohe ich Strafe an und beim dritten mal heißt es dann für denjenigen entweder 5-10 min Bank oder 2-5 min die große Runde um die Matte laufen.
Wäre mir zuviel Gerede und zu anstrengend zu merken.
Einmal im Guten die Regeln erklären, dann zack o.g. symbolische
Strafe und gut ist...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Jennai
Nur, ich weiß nicht so recht, 14 ist noch so jung, da wäre er gerade mal 1 Jahr älter als die ältesten Kinder in meiner Gruppe.
Das macht nichts. Er muss sich langsam daran gewöhnen, dass er irgendwann einmal selbst eine Gruppe trainieren muss, es sei denn er hat vor mit dem Judo aufzuhören. Sollten einige das nicht gutheissen, dan nimm diese in deine Gruppe und mach den mal etwas Feuer unter dem Hintern. Beim nächsten Mal werden die freiwillig zu ihm gehen.

Thema Autorität
Siehe
http://www.dasjudoforum.de/forum/viewto ... highlight=

Wenn mir ein Schüler immer die Gruppe stört, dann sage ich ihm, dass ich das nicht billige und frage ihn, warum er zum Training kommt, wenn er nur stören will. Beim nächsten Mal schicke ich ihn dann auf die Bank und rede anschließend mit den Eltern.

Gruss
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Beitrag von DirkHRO »

Lin Chung hat geschrieben:Wenn mir ein Schüler immer die Gruppe stört, dann sage ich ihm, dass ich das nicht billige und frage ihn, warum er zum Training kommt, wenn er nur stören will. Beim nächsten Mal schicke ich ihn dann auf die Bank und rede anschließend mit den Eltern.

Gruss
LC
Naja was heißt "immer"?
Ganz so drastisch würde ich das nicht sehen. Ich halte es da eher so wie Fritz. Kleinere Disziplinarmaßnahmen find ich angebracht, wie zB Liegestütze und sowas. Seile klettern auch gerne genommen. Bevor ich mit den Eltern über das Fehlverhalten meiner Sportler diskutiere muss schon schwerwiegendes passieren.
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Beitrag von Christian »

Also die Eltern musste ich zum Glück noch nie einschalten. Wenn nötig gibt es bei den älteren ein paar Belohnungen, welche sie auch dankend annehmen und wenn wirklich jemand mal extrem aus der Reihe tanzt (lange nicht mehr vorgekommen) dann gibts erstmal ein Gespräch unter vier Augen.

Wo ich mich schonmal mit den Eltern unterhalten habe, war als ein Junge ganz neu (er war gerade 6 Jahre alt) bei mir in der Gruppe war. Ich habe ihn über mehrere Wochen beobachtet (die Mutter auch) und er sagte mir des öfteren, dass er überhaupt keine Lust auf Judo hat. Habe dann mit der Mutter gesprochen und wir waren uns schnell einig, das das für den kleinen Knaben (noch) keinen Sinn macht. Aber das gehört nicht zu der oben genannten Rubrik von Elterngesprächen ;)
schöne Grüße
Christian
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Beitrag von DirkHRO »

Ja, genau! Hatte ich vergessen.

Denke auch das 4-Augen-Gespräche zwischen mir und dem Sportler einiges mehr bringen, als zB gleich zu den Eltern zu rennen.
Das schafft Vertrauen und meistens kann man da wichtige Dinge erfahren und Probleme aus der Welt räumen.
--> Ist natürlich kein Allerheilmittel, aber ich denke, dass es meist nur positive Effekte hat.
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Beitrag von Judomax »

Also bei uns ist Disziplin das höchste Gebot.
Quatsch wärend der Trainer was erklärt = 25 Liegestützen, da rum zu diskutieren hat sich noch nie jemand getraut. Das geht dann in 10er Schritten so weiter und wenn der sich dann immer noch nicht benimmt sitzt auf der Bank. Seit ich in diesem Verein bin -ca. 4 Jahre- wurde 1mal angedroht, dass der Störende auf die Bank muss. Es wurde aber schonmal jemand ganz aus dem Training und Verein geschmissen, da er sich so daneben benommen hat.

Gruß Max
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