1.DAN Prüfungsproblem
Ich finde das ganz und gar nicht schade!Ronin hat geschrieben:Ich finde es sehr schade, dass man bei uns in Baden nur bei entsprechenden Leistungen an der Landeskatameisterschaft, die Kata nicht zeigen braucht. Andere Möglichkeiten sich den Prüfungstag zu entlasten gibt es leider nicht. Von daher beneide ich die Hessen ja sehr.
Meiner Meinung nach wertet das im Gegensatz sogar die Prüfung auf, denn wenn ich bei der modularen Prüfung zwischen den einzelnen Modulen mehrere Monate Zeit habe, dann kann ich das bereits bestandene Modul komplett vernachlässigen. Bei uns in Baden jedoch muss man am Prüfungstag das vollständige Programm prüfungstauglich parat haben. Die einzige Möglichkeit, sich die Prüfung zu erleichtern, ist die Wertung der Kata bei den Badischen Kata-Meisterschaften.
Aber von dieser Möglichkeit habe ich noch nie Gebrauch gemacht...

Judo - just for fun!
Ich habe zwar jetzt nicht jeden Beitrag nachgelesen, aber für Hessen möchte ich mal folgende Anmerkungen an den Tag bringen:
1) Es können vor dem eigentlichen Prüfungstag 2 Prüfungsfächer abgelegt werden. Nach bestandener Teilprüfung werden die entsprechenden Fächer dokumentiert und haben 1 Jahr Gültigkeit. Welche Fächer der Prüfling ablegen möchte, bleibt ihm überlassen, kann also auch die Kata sein (z.B. bei Start bei den Hess. Kata Meisterschaften oder auch während eines Dan - Vorbereitungslehrgangs).
2) Der Erwerb der Trainer - C Lizenz vor dem 18. Lebensjahr ist nicht möglich. Ich weiß von mittlerweile mehreren Fällen, bei denen vor dem 18. Geburtstag die Prüfung abgenommen wurde, die Lizenz hat aber erst Gültigkeit ab dem 18. Lebensjahr.
Ein lizenzierter Trainer, der keine Verantwortung übernehmen darf (---> keine Volljährigkeit), macht keinen bzw. nur sehr wenig Sinn, also ist das Mindestalter für die Prüfung offiziell 18 Jahre. Die Ausbildung darf natürlich schon vorher besucht werden.
3) Vorbereitungszeit = Erwünschter Dan - Grad + 1 Jahr. Das eine Jahr kann durch Wettkampfpunkte und verschiedene Lizenzen verkürzt werden.
Mindestalter ist 18 Jahre und nur durch Wetttkampfpunkte kann man einen Antrag auf Danprüfung ab 16 Jahre stellen (mindestens ein Jahr braun Gurt). Lizenzen können nicht eingesetzt werden, da es die ja erst ab 18. Jahren gibt.
Dann noch ein allgemeines Kommentar. Warum soll man nicht nach einem Jahr Schwarz machen können? Folgendes Beispiel: Ein Judoka macht seit 10 Jahren Judo, lange Zeit hat er den Blau - Gurt gehabt, weil er keine Lust hatte den 1. Kyu zu machen. Talentierter Judoka mit gutem technischen Verständnis. Spricht eigentlich nichts dagegen, dass er die Prüfung ablegt.
1) Es können vor dem eigentlichen Prüfungstag 2 Prüfungsfächer abgelegt werden. Nach bestandener Teilprüfung werden die entsprechenden Fächer dokumentiert und haben 1 Jahr Gültigkeit. Welche Fächer der Prüfling ablegen möchte, bleibt ihm überlassen, kann also auch die Kata sein (z.B. bei Start bei den Hess. Kata Meisterschaften oder auch während eines Dan - Vorbereitungslehrgangs).
2) Der Erwerb der Trainer - C Lizenz vor dem 18. Lebensjahr ist nicht möglich. Ich weiß von mittlerweile mehreren Fällen, bei denen vor dem 18. Geburtstag die Prüfung abgenommen wurde, die Lizenz hat aber erst Gültigkeit ab dem 18. Lebensjahr.
Ein lizenzierter Trainer, der keine Verantwortung übernehmen darf (---> keine Volljährigkeit), macht keinen bzw. nur sehr wenig Sinn, also ist das Mindestalter für die Prüfung offiziell 18 Jahre. Die Ausbildung darf natürlich schon vorher besucht werden.
3) Vorbereitungszeit = Erwünschter Dan - Grad + 1 Jahr. Das eine Jahr kann durch Wettkampfpunkte und verschiedene Lizenzen verkürzt werden.
Mindestalter ist 18 Jahre und nur durch Wetttkampfpunkte kann man einen Antrag auf Danprüfung ab 16 Jahre stellen (mindestens ein Jahr braun Gurt). Lizenzen können nicht eingesetzt werden, da es die ja erst ab 18. Jahren gibt.

Dann noch ein allgemeines Kommentar. Warum soll man nicht nach einem Jahr Schwarz machen können? Folgendes Beispiel: Ein Judoka macht seit 10 Jahren Judo, lange Zeit hat er den Blau - Gurt gehabt, weil er keine Lust hatte den 1. Kyu zu machen. Talentierter Judoka mit gutem technischen Verständnis. Spricht eigentlich nichts dagegen, dass er die Prüfung ablegt.
Grüßle
Speedy
Speedy

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- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1881
- Registriert: 25.10.2004, 12:01
- Bundesland: Hessen
Einzelne Bereiche vorher abzuhaken empfände ich in NRW als Segen. Alles am Prüfungstermin abzufragen wirkt meiner Meinung nach schlicht und ergreifend zu überladen. Dass ein angehender Dan-Träger auch nach abgeschlossener Boden-Einheit auch noch weiter damit beschäftigt und nicht völlig außer Acht lässt sehe ich als selbstverständlich an.
Ich freu mich nicht sonderlich auf meine Prüfung, wenn ich daran denke, dass da noch ca. 10 andere sind, die mindestens 30 Minuten geprüft werden und die Prüfung somit über 5 Stunden dauert...
Ich freu mich nicht sonderlich auf meine Prüfung, wenn ich daran denke, dass da noch ca. 10 andere sind, die mindestens 30 Minuten geprüft werden und die Prüfung somit über 5 Stunden dauert...
1. Kyu
DerViki
DerViki
ich habe meinen 1. kyu nun bereits sieben jahre und bereite mich momentan auf den 1. dan. vor. ich denke man sollte auch die reife haben einen meister-grad zu tragen. da gehört nicht nur die prüfung dazu, sondern auch ein gewisses verständnis für judo, die tradition und das training bzw. trainieren von anderen. lass dir also ruhig zeit... die gürtelfarbe ist nicht alles, ganz im gegenteil! die physischen und mentalen fähigkeiten sind das was einen guten judoka ausmacht.
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- 3. Dan Träger
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- Kontaktdaten:
Dan-Prüfungen
... der gute Maki-Komi hätte meine Reaktion auf diesen Thread sicherlich vorhersagen können. Dennoch möchte ich noch einmal darauf hinweisen, daß der 1. Dan definitiv KEIN "Meistergrad" ist, auch wenn viele das nicht gern hören werden.
Kano teilte seine Schüler 1883 erstmals in "Mudansha" also in "Nicht-Graduierte" und in "Yudansha", also in "Graduierte" ein.
Der 1. Dan ist also nichts weiter als der - richtig, der ERSTE überhaupt zu erlangende Grad.
Das aber ist etwas anderes als ein "Meistergrad", nicht wahr?
Die Grade des "Yudansha", also die Grade von 1 bis 5, sind die Grade des "fortgeschrittenen Schülers".
Erst die Grade des "Kodansha" (also alles oberhalb des 5. Dan) kann man mit gutem Willen als so etwas ähnliches wie "Meistergrade" ansehen.
Es wäre schön, wenn diese schlichten Tatsachen endlich Eingang in das (Grund-)Wissen eines jeden Jûdôka fänden ...
Freundliche Grüße
Tom
Kano teilte seine Schüler 1883 erstmals in "Mudansha" also in "Nicht-Graduierte" und in "Yudansha", also in "Graduierte" ein.
Der 1. Dan ist also nichts weiter als der - richtig, der ERSTE überhaupt zu erlangende Grad.
Das aber ist etwas anderes als ein "Meistergrad", nicht wahr?
Die Grade des "Yudansha", also die Grade von 1 bis 5, sind die Grade des "fortgeschrittenen Schülers".
Erst die Grade des "Kodansha" (also alles oberhalb des 5. Dan) kann man mit gutem Willen als so etwas ähnliches wie "Meistergrade" ansehen.
Es wäre schön, wenn diese schlichten Tatsachen endlich Eingang in das (Grund-)Wissen eines jeden Jûdôka fänden ...
Freundliche Grüße
Tom
- judoka50
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Hallo - Leute.
Wir haben für den Bereich des Deutschen Judo Bundes seit 2005 eine "einheitliche neue Kyu - Prüfungsordnung des Deutschen Judo Bundes e.V."
Diese regelt in allen Bundesländern die Ausbildung für die Kyu Prüfungen.
Daher verstehe ich manche Fragen nach unterschiedlichen Programmen nicht so ganz
Wir haben für den Bereich des Deutschen Judo Bundes seit 2005 eine "einheitliche neue Kyu - Prüfungsordnung des Deutschen Judo Bundes e.V."
Diese regelt in allen Bundesländern die Ausbildung für die Kyu Prüfungen.
Daher verstehe ich manche Fragen nach unterschiedlichen Programmen nicht so ganz
Viele Grüße
U d o
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Joooo - hast ja Recht - aber wir in NRW sind schneller als der DJB.
Habe zurückgeblättert und den Fehler gefunden.
Wir haben einen großen Teil der Pläne schon wieder so gut wie umgesetzt.
Hatte schon Probleme beim DJB die gesamte Ausbildungsordnung für Kyu Prüfungen zu finden. Was mir bis heute nicht gelungen ist. Aber wenn man gewohnt ist, dass wir hier alles ganz fix umsetzen, dann lässt man sich durch Suchen ein wenig verwirren.
Habe zurückgeblättert und den Fehler gefunden.
Wir haben einen großen Teil der Pläne schon wieder so gut wie umgesetzt.
Hatte schon Probleme beim DJB die gesamte Ausbildungsordnung für Kyu Prüfungen zu finden. Was mir bis heute nicht gelungen ist. Aber wenn man gewohnt ist, dass wir hier alles ganz fix umsetzen, dann lässt man sich durch Suchen ein wenig verwirren.
Viele Grüße
U d o
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Re: Dan-Prüfungen
Ja, das hätte ich wohl...tom herold hat geschrieben:... der gute Maki-Komi hätte meine Reaktion auf diesen Thread sicherlich vorhersagen können.
Tom

Wer Toms Haltung in dieser Frage weiter nachvollziehen möchte, dem sei tatsächlich ein Blick in die Dan-PO auf seiner Homepage angeraten.
Gruss aus HH,
Jan
"It´s not the fall that hurts - it´s when you hit the ground."
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Habe ich schon gemacht. Das hat mich auch ein wenig verwirrt, so dass ich den Hinweis auf die bundeseinheitliche Prüfungsordnung fälschlicherweise hier plazierte.
Ich kämpfe gerade noch gedanklich damit, wonach er sein Prüfungsprogramm erstellt hat. Vielleicht stecke ich auch schon zu lange und zu tief in der Arbeit des Landesverbandes.
[Fritz: Bitte beim Thema bleiben
Hinweis: Tom hat nichts mit dem DJB und
seinen Landesverbänden bzw. deren Ordnungen/Regularien zu tun,
d.h. das Prüfungsprogramm auf seiner Seite hat er selbst erarbeitet.]
Ich kämpfe gerade noch gedanklich damit, wonach er sein Prüfungsprogramm erstellt hat. Vielleicht stecke ich auch schon zu lange und zu tief in der Arbeit des Landesverbandes.
[Fritz: Bitte beim Thema bleiben

Hinweis: Tom hat nichts mit dem DJB und
seinen Landesverbänden bzw. deren Ordnungen/Regularien zu tun,
d.h. das Prüfungsprogramm auf seiner Seite hat er selbst erarbeitet.]
Viele Grüße
U d o
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Hast Recht - Fritz -
aber ich ging - wohl fälschlicherweise davon aus, das Fragen zu "offiziellen Dan Prüfungen" gestellt wurden. Dafür hat natürlich jeder Landesverband noch seine Regelung - aber in Kürze wird auch das Bundeseinheitlich. Dann kann man die Fragen zu bestehenden Ordnungen demnächst zum Glück einfacher beantworten.
[Fritz: Das Thema bezieht sich auch tatsächlich auf "offizielle Prüfungen",
ich bezog mich nur auf die "Abschweifung" zu Toms PO]
aber ich ging - wohl fälschlicherweise davon aus, das Fragen zu "offiziellen Dan Prüfungen" gestellt wurden. Dafür hat natürlich jeder Landesverband noch seine Regelung - aber in Kürze wird auch das Bundeseinheitlich. Dann kann man die Fragen zu bestehenden Ordnungen demnächst zum Glück einfacher beantworten.
[Fritz: Das Thema bezieht sich auch tatsächlich auf "offizielle Prüfungen",
ich bezog mich nur auf die "Abschweifung" zu Toms PO]
Viele Grüße
U d o
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- Lippe
- 3. Dan Träger
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- Registriert: 29.11.2004, 13:05
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Das habe ich wohl auch schon irgendwoher läuten hören, doch weißt Du da näher drüber Bescheid? Gibt es schon einen angestrebten Termin, wann eine bundeseinheitliche Dan-PO in Kraft treten soll?judoka50 hat geschrieben:Dafür [Dan-PO] hat natürlich jeder Landesverband noch seine Regelung - aber in Kürze wird auch das Bundeseinheitlich.
- judoka50
- 3. Dan Träger
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- Registriert: 06.11.2006, 13:09
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- Kontaktdaten:
Die Glocken sind insoweit schon recht laut.
Aber - und da muss ich den Gegnern der offiziellen Verbände leider recht geben - dauert es halt ein wenig länger, weil "viele" dazu gehört werden, bis wir in "Deutscher Gründlichkeit" entscheiden. Auch wenn dann das eine oder andere nach zu bessern ist. Ist halt so wie in der Politik. Aber zumindest haben wir dann etwas Einheitliches, so wie die Kyu Ordnung, die für ein "Mindestmaß" an Judo Kenntnis sorgt.
Sein wir doch mal ehrlich, ich bin selber anders mit Judo groß geworden und es tut mir verdammt weh, wenn ich sehe, was man alles anstellen muss, Kinder "bei der Stange" zu halten. Da muss man halt für die Anfänge etwas kürzer treten und dafür trifft man neue Überlegungen, wie man das Judo attraktiver gestalten kann. Dazu gehören dann auch Prüfungsrichtlinien. Aber jeder hat darin die Möglichkeit seinen Schülern mehr beizubringen, als sie für den nächsten Gürtel brauchen. Doch eines sollte man mit Freude tun - den Gürtel den sie sich erarbeitet haben, den sollte man ihnen gönnen. Auch wenn er für einige im Forum nicht so viel wert ist, wie der nach ihrer Prüfungsordnung erreichbare.
Ich glaube, wir kämpfen heute im Judo nicht mehr um unser Leben, sondern unser Ziel sollte sein, auch denen, die keine Kämpfer wie Musashi sind, zu zeigen, daß es einen Sport gibt, den auch sie ausüben können. Ich freue mich jeden Trainingstag aufs Neue darauf.
Aber - und da muss ich den Gegnern der offiziellen Verbände leider recht geben - dauert es halt ein wenig länger, weil "viele" dazu gehört werden, bis wir in "Deutscher Gründlichkeit" entscheiden. Auch wenn dann das eine oder andere nach zu bessern ist. Ist halt so wie in der Politik. Aber zumindest haben wir dann etwas Einheitliches, so wie die Kyu Ordnung, die für ein "Mindestmaß" an Judo Kenntnis sorgt.
Sein wir doch mal ehrlich, ich bin selber anders mit Judo groß geworden und es tut mir verdammt weh, wenn ich sehe, was man alles anstellen muss, Kinder "bei der Stange" zu halten. Da muss man halt für die Anfänge etwas kürzer treten und dafür trifft man neue Überlegungen, wie man das Judo attraktiver gestalten kann. Dazu gehören dann auch Prüfungsrichtlinien. Aber jeder hat darin die Möglichkeit seinen Schülern mehr beizubringen, als sie für den nächsten Gürtel brauchen. Doch eines sollte man mit Freude tun - den Gürtel den sie sich erarbeitet haben, den sollte man ihnen gönnen. Auch wenn er für einige im Forum nicht so viel wert ist, wie der nach ihrer Prüfungsordnung erreichbare.
Ich glaube, wir kämpfen heute im Judo nicht mehr um unser Leben, sondern unser Ziel sollte sein, auch denen, die keine Kämpfer wie Musashi sind, zu zeigen, daß es einen Sport gibt, den auch sie ausüben können. Ich freue mich jeden Trainingstag aufs Neue darauf.
Viele Grüße
U d o
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