Trainingsgestaltung bei 4- 6-jährigen

Hier geht es um die Trainingsgestaltung,-methodik,-formen.
Der Müller
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Beitrag von Der Müller »

nein, die Eltern dürfen Ihre Kinder bei uns nicht coachen, darum ging es ja nie. Es ging um mehr oder weniger lästiges Gerede und Übereifer der Eltern (z.B. bei Prüfungen). Die Idee des Eltern-Kind-Trainings war eigentlich die, dass die Eltern einen besseren Einblick in unseren Sport bekommen und uns Trainer nicht ständig den gleichen Fragen löchern. Zugegebenermaßen hatte ich diese Idee schon, aber realisiert haben wir das noch nicht. Momentan besteht auch kein Anlass das durchzuziehen. Aber es wäre ein Möglichkeit ...

Grundsätzlich sind bei uns Zuschauer immer wilkommen. Und den Draht zu den Eltern sollte man auf keinen Fall verlieren, denn Eltern sind auch nach außen Multiplikatoren. Wenn man in einem Verein trainiert, der viele Sportarten unter einem Dach vereint und solche wie z.B. Handball oder Fußball die Hauptträger sind ist es wichtig so viel Unterstützung wie möglich zu bekommen. Bsp.: Vereinsbus. Der ist an Wochenenden grundsätzlich an andere, größere Abteilungen vergeben, d.h. Privatfahrten. Ich bekomme leider nicht mehr als fünf Personen in mein Auto. Also sind wir wieder auf die Eltern angewiesen.

Hoffentlich ist jetzt rübergekommen, was ich sagen wollte.
Gruß
Jochen
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

Da haben wir wohl ein bisschen aneinander vorbei geredet. Richtig ist, dass Eltern gebraucht werden um Fahrdienste o.ä zu machen, damit sie das tun investiert unser Verein sehr viel Energie in diese Happy Familiy Sachen (gemeinsame Feste, Hüttenwochenenden, Rafting,...). Das ist zum Glück nicht meine Aufgabe.

Aber auf der Matte gibt es eben nur einen Chef und das ist der Trainer. Wir gehen nicht so weit, dass Eltern nicht zuschauen dürfen (ist ja auch Werbung für uns) aber es bleibt eben beim zuschauen. Das Judo-Verständnis der Eltern fördern zu wollen, halte ich persönlich für Zeitverschwendung - die eine Hälfte der Eltern will sich die Zeit dafür nicht nehmen und die andere fühlt sich dann hinterher als Stammtischtrainer sofort dazu berufen dem Kind wieder irgendwelche Flausen in den Kopf zu setzen (jetzt könne sie ja mitreden, sie haben ja auch schon ein Training gehabt). Persönlich halte ich beide Varianten für nicht akzeptabel.

Was dann das mitreden wollen der Eltern angeht...wozu? Ich denke die Kids müssen ihren Willen artikulieren und das machen sie auch nur, wenn sie sich ernst genommen fühlen. Die beste Methode dazu ist wohl, sie auch wirklich ernst zu nehmen. Unsere Erfahrungen sind damit sehr gut.
Nick
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Beitrag von Nick »

Ronin hat geschrieben:Bei euch im Training schauen eltern zu und coachen ihre Kinder? Während dem Training?
Natürlich nicht. Hatte ich das behauptet?
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Tori
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Beitrag von Tori »

Ich habe auch schon mit Kindern von 5 bis 7 Jahren gearbeitet.

Judo sollte man mit so einer Gruppe nicht zu viel machen. Pro Trainingseinheit höchstens 15 bis 20 Minuten. Den Rest mache ich Gymnastik und Spiele. Wobei es sich um so einfache Spiele wie "Der Fuchs geht um" oder Bälle zurollen.

Was Kleinkinder auch sehr machen ist Ballanceübungen. Auf einem Bein stehen oder über eine Bank laufen.
MM
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

Ich könnte mir auch vorstellen, dass die kleinen Racker Spass an Bodenkampfübungen haben. Denke nur man muss eben den Anforderungshorizont flach genug halten.
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Tori
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Beitrag von Tori »

Die Bodentechnikübungen wie sie bei der letzten GPO beim 8. Kyu gefordert worden sind, halte ich auch gut für die ganz Kleinen.

Ich meine damit die Kontrolle Bauchlage und die Kontrolle Rückenlage.
MM
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

...auch eins von den Spielchen von denen ich gesprochen habe. Man muss ja - grad in dem Alter - nicht nur an der PO kleben. Und so Spielchen gibt es ja genug
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Beitrag von Judohexe doris »

Hallo miteinander,

hier lese ich doch schon wieder was über die bösen Eltern. Das verstehe ich nicht!

Sind denn Eltern Eure Feinde, die Euch was böses wollen?

Seid Ihr so wenig selbstbewußt, dass Ihr Euch von den Eltern einschüchtern lasst?

Ich binde Eltern von der ersten Minute ein. Sie fragen nach, ob sie zuschauen dürfen, bei mir keine Frage: na klar! Bitte nicht einmischen wenn die Kinder üben.

Mit dieser Ansprache gibt es i.d.R. keine keine Probleme. Wenn Eltern sich dann doch mal "einmischen" reagiere ich abhängig von der Situation. Sind die Eltern mit der Disziplin ihrer Kinder nicht einverstanden, lasse ich sie (ich arbeite doch den Eltern nicht entgegen; sind schließlich meine Partner im Umgang mit den Kid´s). Mischen sich Eltern beim Üben ein, weil sie die Fehler ihrer Kinder nicht ertragen können, mache ich eine lockere (freundlich aber bestimmt) Bemerkung: "Mutter, halt dich da raus!" Dann beißen sie sich für den Rest der Zeit auf die Zunge. ;)

Eltern verschwinden dann meist von allein, da sie merken, dass sie nicht gebraucht werden. :angel4
Gruß

Judohexe Doris


WENN JUDO EINFACH WÄRE; WÜRDE ES FUSSBALL HEISSEN!!!!
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Tori
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Beitrag von Tori »

Meine Bestätigung hast du. Wenn Eltern zusehen wollen können sie das bei
mir gerne.

Ein anderer Aspekt ist, das ich dann von den Müttern ab und zu gelobt werde.

Letztens sagte eine, das sie noch nie gesehen hat das sich jemand so intensiv um ihren Sohn gekümmert hat. (War ein Problemkind bei der Fallschule seitlich.)

So ein Lob zwischendurch tut auch mal gut.
MM
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

Schätze mal, dass der Punkt mit den Eltern grad ein bisschen überbewertet wird....

Was es mich angeht, können die gerne zuschauen. Aber eben zuschauen und nicht mitreden. So langte das funktioniert (in 99% der Fälle tut es das)
mache ich mir darüber keinen Kopf. Nur eben lasse ich mir von den Eltern keinen Milimeter in die matte reinreden.
Von daher kann ich mit Doris schon konform gehen.

Was das Eltern-Trainer-Prüfer Verhältnis angeht, gibt e ja grad noch einen anderen heissen Thread.
Und jetzt reden wir wieder über die Trainingsmethoden bei den 4-6 Jährigen, ja?
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Tacitus
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Beitrag von Tacitus »

Wenn Eltern zuschauen möchten, können sie das tun, hab ich eigentlich nichts dagegen, mischen sie sich störend in den Traningsbetrieb ein, werden sie von mir freundlich, aber bestimmt darauf hingewiesen, es bitte sein zu lassen... klappt dann auch normalerweise, so daß man ohne Einmischung von außen weitermachen kann.
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Beitrag von Tori »

Beim Training mit Kleinkinder muß man aber auch auf eines gefaßt sein. Erfolge stellen sich nur sehr, sehr langsam ein. Ich meine natürlich nicht Kampferfolge sondern Trainingsfortschritte.

Ich gehe bei Kleinkinder eher davon aus, das sie sich viel bewegen. Sie sollen beweglich und geschickter werden, das ist für mich das Hauptziel. Nicht, das sie so schnell wie möglich Judo lernen.
MM
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Beitrag von Kiro »

man kann von so kleinen Kindern auch nicht erwarten dass sie schon wirklich Judo lernen!! Mit dem alter sollen sie Spaß an der Bewegung haben und man kann schon mit der Fallschule anfangen und wenn sie dann etwas älter sind kann man mit dem richtigen Judo anfangen.
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