Also die Zahl für 2001 stimmt nicht, sie ist zu hoch. Unter http://www.judobund.de/verbandsinfos/wa ... /statistik sidn die Zahlen nachzulesen. 2001 hatte den Höchststand mit 221.282. Seitdem sind die Zahlen aber stetig rückläufig. Das ist richtig. Richtig ist auch der Hinweis, dass die Erhebungsmodalitäten nicht wirklich präzise Ergebnisse erwarten lassen können.kanou65m hat geschrieben: 276.231 (2001)
200.302 (2004)
196.899 (2006)
184.828 (2007)
Quelle: Deutscher Olympischer Sportbund
Erst einmal sollten wir aber festhalten, dass das der Rückgang der Mitglieder der Vereine und Abteilungen ist. Der Verband ist ja nur die Summe seiner Mitglieder.
Die Ursachen sind sicherlich vielfältig: vermehrt Ganztagsschulen, Verdichtung der schulischen Anforderung durch 8-jähriges Gymnasium in (mindestens) einem Bundesland, ein insgesamt größerer Druck auf die Schulen nach dem PISA-Schock 2001, den diese an die SChüler weitergeben.
Für manche scheinen die Faktoren in der Tat kein Anlass zu sein, einmal nachzudenken. Dabei gibt es Vereine, die sehr erfolgreich arbeiten und ihre Mitgliederzahlen steigern konnten. Den Bundestrend spiegelt sicherlich der NWJV wieder, der auch im Jahr 2001 sein Mitglieder-Hosh hatte und seitdem rückläufige Zahlen verkraften muss.
http://www.nwjv.de/index.php?mf=infos/statistik.htm
Man sieht, dass einige Vereine entgegen dem Trend ausgesprochen erfolgreich sind, wie z.B. der Godesberger Judo-Club, der vor einigen Jahren - wenn ich Jupp damals richtig verstanden hatte - bei knapp über 300 Mitgliedern war und nun 490 Mitglieder hat. Jupp hat ja hier schon einiges über sein Vereinskonzept geschrieben, das er nach den Ideen aus Sundsval konzipiert hat.
Allerdings muss ich dem auch zustimmen, dass viele Verbände aufwachen und gemeinsam mit den Vereinen gegen den Trend ankämpfen müssen. Wenn die Vereine das überhaupt wollen.....