6. Dan als Prüfung
Re: 6. Dan als Prüfung
Lieber Thomas Herold,
ich kenne Dich nur aus Deiner Selbstdarstellung, und habe aus Deinem Profil erfahren, dass Du offensichtliche eine Diplomierung als Pädagoge Dein eigen nennst. Dann wundert mich Pisa allerdings nicht mehr ...
Deine Selbstgefälligkeit und Verachtung all dessen, was nicht von Dir kommt, ist einfach nur bemitleidenswert.
Was war eigentlich der Grund für Deinen Ausschluss aus dem DDK? Bevor Du verdiente Budo-Sportler angreifst und versuchst niederzumachen, solltest Du Dich zuerst selbst im Spiegel betrachten. Kannst Du das wirklich aushalten?
Mir ist nicht bekannt, dass Du Deine Anmerkungen zur PO 6. Dan DDK mit Rolf Wegener diskutiert hast.
Du siehst, es ist sehr einfach, andere zu verunglimpfen. Vielleicht solltest Du Dich an das Wort des ollen Rhode halten "Dan sein, heisst Vorbild sein". Und wenn Du das nicht akzeptieren kannst, dann betreibst Du kein Judo, sondern irgendeine andere Barfusssportart, die mit Judo jedoch nichts gemein hat. Über Dein technisches Können will ich nicht urteilen, in jedem Falle gehört zum Judo deutlich mehr, als andere zu verunglimpfen.
Dies sei insbesondere den jüngeren Judoka mitgeteilt, die in diesem Forum Deine Zeilen lesen müssen.
Auch Deine als besonders chic hervorgehobenen rudimentären Fremdsprachenkenntnisse (ich weiss nicht, ob dies über Schlagworte hinausgeht) führen nicht wirklich dazu, Deine Fachkompetenz zu beweisen.
Auf Deine Antwort (natürlich wirst Du antworten) bin ich nicht gespannt.
Mit freundlichen Grüssen
Schaefeu
ich kenne Dich nur aus Deiner Selbstdarstellung, und habe aus Deinem Profil erfahren, dass Du offensichtliche eine Diplomierung als Pädagoge Dein eigen nennst. Dann wundert mich Pisa allerdings nicht mehr ...
Deine Selbstgefälligkeit und Verachtung all dessen, was nicht von Dir kommt, ist einfach nur bemitleidenswert.
Was war eigentlich der Grund für Deinen Ausschluss aus dem DDK? Bevor Du verdiente Budo-Sportler angreifst und versuchst niederzumachen, solltest Du Dich zuerst selbst im Spiegel betrachten. Kannst Du das wirklich aushalten?
Mir ist nicht bekannt, dass Du Deine Anmerkungen zur PO 6. Dan DDK mit Rolf Wegener diskutiert hast.
Du siehst, es ist sehr einfach, andere zu verunglimpfen. Vielleicht solltest Du Dich an das Wort des ollen Rhode halten "Dan sein, heisst Vorbild sein". Und wenn Du das nicht akzeptieren kannst, dann betreibst Du kein Judo, sondern irgendeine andere Barfusssportart, die mit Judo jedoch nichts gemein hat. Über Dein technisches Können will ich nicht urteilen, in jedem Falle gehört zum Judo deutlich mehr, als andere zu verunglimpfen.
Dies sei insbesondere den jüngeren Judoka mitgeteilt, die in diesem Forum Deine Zeilen lesen müssen.
Auch Deine als besonders chic hervorgehobenen rudimentären Fremdsprachenkenntnisse (ich weiss nicht, ob dies über Schlagworte hinausgeht) führen nicht wirklich dazu, Deine Fachkompetenz zu beweisen.
Auf Deine Antwort (natürlich wirst Du antworten) bin ich nicht gespannt.
Mit freundlichen Grüssen
Schaefeu
- Christian
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Re: 6. Dan als Prüfung
Geht das schon wieder los?
Ich möchte nur noch einmal an dieses wichtige Thema erinnern:
http://www.dasjudoforum.de/forum/viewto ... f=8&t=2326
Dazu möchte ich erstmal keinen weiteren Kommentar abgeben und hoffe, dass der menschliche Verstand hier siegt, ansonsten siegt hier ziemlich schnell die Löschfunktion.
Ich möchte nur noch einmal an dieses wichtige Thema erinnern:
http://www.dasjudoforum.de/forum/viewto ... f=8&t=2326
Dazu möchte ich erstmal keinen weiteren Kommentar abgeben und hoffe, dass der menschliche Verstand hier siegt, ansonsten siegt hier ziemlich schnell die Löschfunktion.
schöne Grüße
Christian
Christian
- Hofi
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Re: 6. Dan als Prüfung
Hi!
Nicht dass ich unbedingt Toms bester Freund bin, aber in dem Punkt, dass es zumindest mehr als seltsam ist, sich in der Prüfung durch einen Schüler vertreten zu lassen, stimme ich doch mit ihm überein. Denn wie kann man in der Prüfung ermitteln, welche "Fremdeinflüsse", wie weitere Trainingseinheiten bei anderen Trainern, Lehrgänge etc. den vertretenden Schüler dazu befähigen, das in der Prüfung des Meisters gezeigte vorzuführen.
Nichts für ungut, aber diese Idee, die das DDK ja offensichtlich umsetzt, halte ich für hochgradig albern.
Wenn man nicht mehr in der Lage ist, eine Prüfung abzulegen, sollte man sich vielleicht in einem Sport bzw. einer Kampfkunst damit abfinden, dass man diesen Grad in der Regel nicht mehr erreichen wird. Genauso wie man sich im Rahmen der Verleihungen in der Regel damit abfinden muss, dass man ihn nicht kriegt, wenn man sich ausschließlich in eigenen Verein engagiert.
Es gibt halt einfach gewisse Grenzen.
Bis dann
Hofi
Nicht dass ich unbedingt Toms bester Freund bin, aber in dem Punkt, dass es zumindest mehr als seltsam ist, sich in der Prüfung durch einen Schüler vertreten zu lassen, stimme ich doch mit ihm überein. Denn wie kann man in der Prüfung ermitteln, welche "Fremdeinflüsse", wie weitere Trainingseinheiten bei anderen Trainern, Lehrgänge etc. den vertretenden Schüler dazu befähigen, das in der Prüfung des Meisters gezeigte vorzuführen.
Nichts für ungut, aber diese Idee, die das DDK ja offensichtlich umsetzt, halte ich für hochgradig albern.
Wenn man nicht mehr in der Lage ist, eine Prüfung abzulegen, sollte man sich vielleicht in einem Sport bzw. einer Kampfkunst damit abfinden, dass man diesen Grad in der Regel nicht mehr erreichen wird. Genauso wie man sich im Rahmen der Verleihungen in der Regel damit abfinden muss, dass man ihn nicht kriegt, wenn man sich ausschließlich in eigenen Verein engagiert.
Es gibt halt einfach gewisse Grenzen.
Bis dann
Hofi
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd.
Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
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-
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1313
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Re: 6. Dan als Prüfung
Hallo Hofi, ich gebe dir aus vollem Herzen Recht - die "Prüfungsinhalte" des DDK zum 6. Dan SIND hochgradig albern.
Aber sehen wir uns doch einmal an, WIE auf diesen Vorwurf reagiert wird: einige Leute versuchen sofort (wahrscheinlich ist das ein bedingter Reflex) mich als "Überbringer" der schlechten Nachricht mit Schmutz zu bewerfen.
Das lenkt vom eigentlichen Sachverhalt wunderbar ab - ein bewährtes Rezept.
Da nimmt man es mit den Tatsachen dann auch nicht mehr so genau ...
Da kann man schon mal übersehen, daß mein (unser) "Fehlverhalten" darin bestand, den ewigen Erbpräsidenten des DDK ganz demokratisch abwählen zu wollen, da dieser sich an die eigene Satzung offenbar nicht gebunden fühlte.
Da kann man auch gern mal übersehen, daß ich mit sehr vielen anderen (unter anderem mit dem damaligen Vizepräsidenten des DDK und dem Vorsitzenden des Rechtsausschusses!) am Tage der mißglückten Abwahl sofort (noch in der entsprechenden Sitzung!) aus dem DDK austrat.
Mich längere Zeit danach noch "auszuschließen", war mehr als albern.
Die durchaus erfolgte "Aberkennung" meiner "sämtlichen" Graduierungen ist erstens lächerlich, zweitens boshaft, mithin symptomatisch und drittens ein juristisches Nullum.
Abgesehen davon: den 6. Dan im Jûdô trug ich bereits, als ich ins DDK eintrat.
Und was das Herumreiten auf dem "fortgeschrittenen Alter" und die Behauptung betrifft, man sei erst ab einem bestimmten Alter "reif" für diverse Graduierungen: ich erinnere hier an Kimura, der den 7. Dan bereits im Alter von 29 Jahren erhielt.
Ist doch komisch: erst setzt man (willkürlich) ein relativ fortgeschrittenes Alter für den Erwerb hoher Graduierungen fest - und dann nimmt man genau diese Alter als Entschuldigung dafür, daß die Träger dieser Graduierungen "zu alt" bspw. zum Kämpfen (Randori etc.) sind.
Honni soit qui mal y pense ...
Was eine Debatte mit R.W. über sein "Prüfungsprogramm" betrifft: man kann nicht über Unsinn debattieren, schon gar nicht, wenn R.W. jeder Diskussion aus dem Wege geht. (Warum wohl?)
Und R.W. als "Hanshi" zu bezeichnen ... na ja. Rein sachlich ist das Unfug.
Derlei Titel kann nur und ausschließlich (wenn wir uns schon mit Traditionen befassen) das japanische Kaiserhaus vergeben.
Es existiert eine einzige Organisation, welche mit Erlaubnis des japanischen Kaiserhauses derlei Titel in den Budô-Disziplinen verleiht, und das ist (dazu kann man stehen wie man will) die Kokusai Budôin.
Punkt.
Wer für sich japanische Titel in Anspruch nimmt, ohne sie rechtmäßig (also vom japanischen Kaiserhaus) verliehen bekommen zu haben, der muß sich sagen lassen, daß diese Titel dann den gleichen Wert haben wie das Bundesverdienstkreuz, welches in Lahore von einem Pakistani an einen Vietnamesen im Namen der Roten Khmer verliehen wird.
Und wer "zu alt" ist, um noch selbst auf die Matte zu gehen - wozu braucht der noch weitere Dan-Grade??
@Schaefeu:
es interessiert mich, wie du es schaffst, meine Qualifikation als Mensch, als Pädagoge und als Jûdôka so genau zu beurteilen.
Auf der Matte jedenfalls habe ich dich noch nicht getroffen (wäre aber interessant, ob und wenn ja inwieweit das deine Meinung beeinflussen würde).
Wahrscheinlich nicht ...
Macht aber nix.
@Heinrich:
Respekt, so wird mir von Leuten wie dir immer wieder erzählt, müsse man sich verdienen. Das aber scheint nur für mich zu gelten - R.W. hat offenbar einen naturgegeben Anspruch auf Respekt, ja?
Nee, mein Lieber. Wer auf der Matte so erkennbar wenig kann wie dieser Herr (und ich besitze etliche wunderschöne Videos, die ihn in ganzer Pracht zeigen!), der muß hinnehmen, daß es eben nicht genügt, sich 'nen rotweißen Gürtel (ach nee, jetzt ja sogar rot!) umzubinden und dann "Respekt" einzufordern.
"Respekt" heißt für euch: Kritik an dem, was ihr tut oder unterlaßt, ist nicht zulässig.
Und noch etwas, ehe die DDK-Fraktion jetzt den Rachen allzuweit aufreißt: schon die Verleihung des 8. Dan an den ewigen Erbpräsidenten des DDK widersprach ganz klar der selbstgegebenen Satzung, wie der damalige Geschäftsführer auch anmerkte.
Das Gleiche gilt für den ihm nun von R.W. umgehängten 9. Dan - aber darüber muß ich mich nicht auslassen, das wurde im Judomagazin ausführlich gewürdigt.
Was ihr DDKler nicht begreift oder nicht begreifen wollt: eure Aktionen sprechen für sich.
Eure Empörung ist Spiegelfechterei.
Ihr nehmt für euch in Anspruch, was ihr bei anderen fleißig kritisiert.
Und das ist nun mal albern ...
Was Leute wie du hier versuchen, ist ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver nach dem Motto: Wenn wir nur laut genug sagen, daß der Tom Herold doof ist, dann gibt es vielleicht keine Debatte mehr zum eigentlichen Thema ...
Und wer sich so verhält, dem kann und werde ich keinerlei Respekt entgegenbringen.
Tom
Aber sehen wir uns doch einmal an, WIE auf diesen Vorwurf reagiert wird: einige Leute versuchen sofort (wahrscheinlich ist das ein bedingter Reflex) mich als "Überbringer" der schlechten Nachricht mit Schmutz zu bewerfen.
Das lenkt vom eigentlichen Sachverhalt wunderbar ab - ein bewährtes Rezept.
Da nimmt man es mit den Tatsachen dann auch nicht mehr so genau ...
Da kann man schon mal übersehen, daß mein (unser) "Fehlverhalten" darin bestand, den ewigen Erbpräsidenten des DDK ganz demokratisch abwählen zu wollen, da dieser sich an die eigene Satzung offenbar nicht gebunden fühlte.
Da kann man auch gern mal übersehen, daß ich mit sehr vielen anderen (unter anderem mit dem damaligen Vizepräsidenten des DDK und dem Vorsitzenden des Rechtsausschusses!) am Tage der mißglückten Abwahl sofort (noch in der entsprechenden Sitzung!) aus dem DDK austrat.
Mich längere Zeit danach noch "auszuschließen", war mehr als albern.
Die durchaus erfolgte "Aberkennung" meiner "sämtlichen" Graduierungen ist erstens lächerlich, zweitens boshaft, mithin symptomatisch und drittens ein juristisches Nullum.
Abgesehen davon: den 6. Dan im Jûdô trug ich bereits, als ich ins DDK eintrat.
Und was das Herumreiten auf dem "fortgeschrittenen Alter" und die Behauptung betrifft, man sei erst ab einem bestimmten Alter "reif" für diverse Graduierungen: ich erinnere hier an Kimura, der den 7. Dan bereits im Alter von 29 Jahren erhielt.
Ist doch komisch: erst setzt man (willkürlich) ein relativ fortgeschrittenes Alter für den Erwerb hoher Graduierungen fest - und dann nimmt man genau diese Alter als Entschuldigung dafür, daß die Träger dieser Graduierungen "zu alt" bspw. zum Kämpfen (Randori etc.) sind.
Honni soit qui mal y pense ...
Was eine Debatte mit R.W. über sein "Prüfungsprogramm" betrifft: man kann nicht über Unsinn debattieren, schon gar nicht, wenn R.W. jeder Diskussion aus dem Wege geht. (Warum wohl?)
Und R.W. als "Hanshi" zu bezeichnen ... na ja. Rein sachlich ist das Unfug.
Derlei Titel kann nur und ausschließlich (wenn wir uns schon mit Traditionen befassen) das japanische Kaiserhaus vergeben.
Es existiert eine einzige Organisation, welche mit Erlaubnis des japanischen Kaiserhauses derlei Titel in den Budô-Disziplinen verleiht, und das ist (dazu kann man stehen wie man will) die Kokusai Budôin.
Punkt.
Wer für sich japanische Titel in Anspruch nimmt, ohne sie rechtmäßig (also vom japanischen Kaiserhaus) verliehen bekommen zu haben, der muß sich sagen lassen, daß diese Titel dann den gleichen Wert haben wie das Bundesverdienstkreuz, welches in Lahore von einem Pakistani an einen Vietnamesen im Namen der Roten Khmer verliehen wird.
Und wer "zu alt" ist, um noch selbst auf die Matte zu gehen - wozu braucht der noch weitere Dan-Grade??
@Schaefeu:
es interessiert mich, wie du es schaffst, meine Qualifikation als Mensch, als Pädagoge und als Jûdôka so genau zu beurteilen.
Auf der Matte jedenfalls habe ich dich noch nicht getroffen (wäre aber interessant, ob und wenn ja inwieweit das deine Meinung beeinflussen würde).
Wahrscheinlich nicht ...
Macht aber nix.
@Heinrich:
Respekt, so wird mir von Leuten wie dir immer wieder erzählt, müsse man sich verdienen. Das aber scheint nur für mich zu gelten - R.W. hat offenbar einen naturgegeben Anspruch auf Respekt, ja?
Nee, mein Lieber. Wer auf der Matte so erkennbar wenig kann wie dieser Herr (und ich besitze etliche wunderschöne Videos, die ihn in ganzer Pracht zeigen!), der muß hinnehmen, daß es eben nicht genügt, sich 'nen rotweißen Gürtel (ach nee, jetzt ja sogar rot!) umzubinden und dann "Respekt" einzufordern.
"Respekt" heißt für euch: Kritik an dem, was ihr tut oder unterlaßt, ist nicht zulässig.
Und noch etwas, ehe die DDK-Fraktion jetzt den Rachen allzuweit aufreißt: schon die Verleihung des 8. Dan an den ewigen Erbpräsidenten des DDK widersprach ganz klar der selbstgegebenen Satzung, wie der damalige Geschäftsführer auch anmerkte.
Das Gleiche gilt für den ihm nun von R.W. umgehängten 9. Dan - aber darüber muß ich mich nicht auslassen, das wurde im Judomagazin ausführlich gewürdigt.
Was ihr DDKler nicht begreift oder nicht begreifen wollt: eure Aktionen sprechen für sich.
Eure Empörung ist Spiegelfechterei.
Ihr nehmt für euch in Anspruch, was ihr bei anderen fleißig kritisiert.
Und das ist nun mal albern ...
Was Leute wie du hier versuchen, ist ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver nach dem Motto: Wenn wir nur laut genug sagen, daß der Tom Herold doof ist, dann gibt es vielleicht keine Debatte mehr zum eigentlichen Thema ...
Und wer sich so verhält, dem kann und werde ich keinerlei Respekt entgegenbringen.
Tom
- judoka50
- 3. Dan Träger
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Re: 6. Dan als Prüfung
Ein großer Teil der User im Forum "lebt" Judo nach den Richtlinien des offiziellen Judo Verbandes(DJB) und hat mit Stolz Prüfungen abgelegt. Mit Deiner namentlichen Kritik an "anderen" Gruppierungen, denen Du insoweit minderwertige Anforderungen für die Prüfungen unterstellst oder deren "Verleihungspraxis" kritisierst, stellst Du Dich auf die gleiche Stufe. Verleihungen dieser Art und in den kleinen "eigenen" Verbänden, unterliegen nun mal dem gutem Willen und der Sympathie von ein zwei Leuten - was natürlich keinesfalls etwas über das Können und Wissen aussagt.Abgesehen davon: den 6. Dan im Jûdô trug ich bereits, als ich ins DDK eintrat.
und genau dies ist bewusst so geregelt, da auch zu einer hohen Graduierung eine gewisse "Reife" gehört. Diese, und da gebe ich Dir recht, erlangt man nicht durch absitzen, sonder durch Arbeit. Alle hohen Dan-Träger die ich kenne, haben diese Arbeit über Jahrzehnte gemacht. Nun könnten wir über deren Qualität diskutieren. Dies allerdings möchte ich nicht, da ich auch deren Arbeit und Einsatz anerkenne - auch wenn ich nicht immer einer Meinung mit Ihnen bin. Diese Erfahrung haben wir beide auch miteinander gemacht und gelernt es zu tolerieren.ein relativ fortgeschrittenes Alter für den Erwerb hoher Graduierungen fest
Insoweit verstehe ich es leider auch nicht, warum Du immer wieder durchblicken lässt, man solle sich einem Vergleich auf der Matte stellen - hast Du das nötig. Ich glaube nicht!
Bei Deinem Ruf nach Besinnung auf alte Werte und Traditionen dürfte im alten Japan eine solche Aufforderung eines "alten" Meisters eine der größten Respektlosigkeiten und Mißachtung darstellen.
Viele Grüße
U d o
U d o
-
- Gelb - Orange Gurt Träger
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Re: 6. Dan als Prüfung
Also ich finde es gar nicht schlecht, wenn man einen Großmeistergrad erlangen möchte (bei einer Prüfung), daß auch geprüft wird, ob dieser Großmeister auch ein guter Lehrer ist. Also warum soll er dann nicht beweisen dürfen, daß er in der Lage ist 1. eine eigene Kata im Sinn des Judo zu kreieren und 2. sie durch einen Schüler demonstrieren zu lassen.
Im alten Japan wurden auch die Meister verehrt, weil die Schüler den Meister durch Siege geehrt haben.
Gruß
Eskazwo
Im alten Japan wurden auch die Meister verehrt, weil die Schüler den Meister durch Siege geehrt haben.
Gruß
Eskazwo
- Hofi
- 3. Dan Träger
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Re: 6. Dan als Prüfung
Hi!
@ Eskazwo: Es sind zwei Paar Schuhe, ob ein Schüler zusätzlich zum zu prüfenden Meister etwas macht oder aber diesen vertritt, heißt der Meister nichts machen muss. Letzteres ist, wie ich denke Unsinn, ersteres immer problematisch, wieviel ist tatsächlich Anteil des Meisters. Denn sofern der Schüler nicht ausschließlich bei einem Trainer ist, ist keine eindeutige Zuordnung möglich. Und selbst dann ist der Faktor "Eigenarbeit" nicht rauszukriegen.
Es ist daher, zumindest in meinen Augen, keine sinnvolle Aufgabenstellung.
Und ich denke der Meister wird mehr geehrt, wenn der Schüler eben Siege erringt bzw. selbst die entsprechenden Prüfungen ablegt, anstatt eine Prüfung für den Meister abzulegen um diesen den nächsten Gürtel zu verschaffen, den dieser sonst nicht mehr kriegt.
Bis dann
Hofi
@ Eskazwo: Es sind zwei Paar Schuhe, ob ein Schüler zusätzlich zum zu prüfenden Meister etwas macht oder aber diesen vertritt, heißt der Meister nichts machen muss. Letzteres ist, wie ich denke Unsinn, ersteres immer problematisch, wieviel ist tatsächlich Anteil des Meisters. Denn sofern der Schüler nicht ausschließlich bei einem Trainer ist, ist keine eindeutige Zuordnung möglich. Und selbst dann ist der Faktor "Eigenarbeit" nicht rauszukriegen.
Es ist daher, zumindest in meinen Augen, keine sinnvolle Aufgabenstellung.
Und ich denke der Meister wird mehr geehrt, wenn der Schüler eben Siege erringt bzw. selbst die entsprechenden Prüfungen ablegt, anstatt eine Prüfung für den Meister abzulegen um diesen den nächsten Gürtel zu verschaffen, den dieser sonst nicht mehr kriegt.
Bis dann
Hofi
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Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
Heimat ist dort, wo man von der Dorfbevölkerung, die einen duzt, gelyncht wird.
Re: 6. Dan als Prüfung
Ich hab mit den "eigene Kata" so meine "Bauchschmerzen", wenn sie als _Ersatz_ zur Demonstrationeskazwo hat geschrieben:Also warum soll er dann nicht beweisen dürfen, daß er in der Lage ist 1. eine eigene Kata im Sinn des Judo zu kreieren und 2. sie durch einen Schüler demonstrieren zu lassen.
der historischen Judo-Kata genommen werden.
Also wenn jemand alle Kodokan-Kata halbwegs beherrscht und auch einige der wichtigsten
Nicht-Kodokan-Kata, dann kann er durchaus darüber nachdenken, etwas "eigenes"
zu erfinden...
Aber die "eigene Kata" anstelle des Studiums der vorhandenen Kodokan-Kata zu stellen, halte
ich zumindest für bedenklich... Als _zusätzlicher_ Prüfungsinhalt ist natürlich ok, hab
aber k.A. wie die DDK-Dan-PO jetzt nun tatsächlich aussieht, auf der DDK-Seite ist
da auch nichts zu finden...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
-
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Re: 6. Dan als Prüfung
Hofi,...da bin ich mit dir einer Meinung.Und ich denke der Meister wird mehr geehrt, wenn der Schüler eben Siege erringt bzw. selbst die entsprechenden Prüfungen ablegt
Nichts ist für einen Lehrer / Meister schöner, wenn die eigenen Schüler mehr erreichen als er selbst je erreichen wird. Das wäre für ihn das größte Geschenk für all die Mühe, die er sich gemacht hat.
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト
Wissen stirbt, wenn es bewahrt wird, und lebt, wenn es geteilt wird.
Non scholae sed vitae discimus (Nicht für die Schule - für das Leben lernen wir)
You're only as old as you date. Keep em young boys!
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト
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Re: 6. Dan als Prüfung
An T.Herold: Kimura als Vergleich für den Erwerb oder Erhalt von Dan-Graden zu zitieren, ist sehr merkwürdig. Bei den Japanern gab es zu Masahiko Kimuras Zeiten keine Wartezeiten und auch keine Prüfungen. Die Grade wurden für Leistungen im Wettkampf verliehen. Nur so konnte M. K. mit 15 den 1. mit 16 den 2. mit 17 den 3.mit 18 den 4.Dan usw. erlangen. Diese Ausnahmeerscheinung und die Verhältnisse von damals in Japan mit europäischen Voraussetzungen von heute zu vergleichen ist (hier kommt ein Smilie hin).
Da der Administrator hier schon die gelbe Karte zückt, beende ich meinen Kommentar.
Wenn hier nur einer mit Dreck schmeißen darf und man nicht angemessen darauf reagieren darf, dann bin ich im falschen Film. Heinrich
Da der Administrator hier schon die gelbe Karte zückt, beende ich meinen Kommentar.
Wenn hier nur einer mit Dreck schmeißen darf und man nicht angemessen darauf reagieren darf, dann bin ich im falschen Film. Heinrich
-
- Gelb - Orange Gurt Träger
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- Registriert: 08.01.2008, 10:43
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Re: 6. Dan als Prüfung
ich meinte das auch zusätzliche Aufgabe nicht anstatt den Kodokan-Katas.
Gruss
eskazwo
Gruss
eskazwo
Re: 6. Dan als Prüfung
Hallo Leute,
ich stelle mir jetzt mal vor, ich wäre in der Situation, meinen 6. Dan (oder höher) per Prüfung abzulegen. Ich würde mir wünschen, zu diesem Zeitpunkt alle technischen Anforderungen des klassischen Kodokan-Judo zu beherrschen. Eine PO wäre für mich dann eine Herausforderung, wenn ich z.B. einen Dan-Grad in einer anderen Budo-Disziplin Beispielsweise aus dem Bereich Ken-Jutsu (Iaido, Kendo u.s.w.) oder Bo-Jutsu (Hanbojutsu, Jodo u.s.w.) als Voraussetzung vorweisen müßte. Ebenfalls halte ich die Darbietung von Kata wie Kime-no-Kata, Itsutsu-no-Kata und natürlich Koshiki-no-Kata für angemessen. Schriftliche Abhandlungen mit anschließender praktischer Demonstration von Kyusho-Jitsu, Saifuku-Jitsu/ Kappo-Jitsu wären Lehrinhalte, die auch im fortgeschrittenem Alter "zumutbar" sind, besondere Ausbildungen wie z.B. Lehrer der Feldenkrais-Methode oder Sotaiho wären als "Sonderprogramm" für einen 7. Dan alle Ehre wert. Ich finde, das würde Judo auch in der Öffentlichkeit eine Menge Anerkennung einbringen.
Einige werden sich jetzt fragen, was denn das mit Kampfsport zu tun haben soll.
Meiner Meinung nach sollte aber spätestens (!) ab dem 4. Dan der Schritt vom Kampfsportler zum Budoka/ Kampfkünstler erfolgen. Die Lehrinhalte gehen dann über die Grenzen des reinen Sport´s hinaus.
Wenn es wirklich so wäre, daß ich die Prüfungsinhalte von einem "Stellvertreter" vorführen lassen könnte, würde ich eine solche Prüfung ablehnen, da für mich der Wert des Budo darin liegt, eine Leistung selbst erbracht zu haben, die man sich für kein Geld der Welt erkaufen kann.
MfG
Jobi
ich stelle mir jetzt mal vor, ich wäre in der Situation, meinen 6. Dan (oder höher) per Prüfung abzulegen. Ich würde mir wünschen, zu diesem Zeitpunkt alle technischen Anforderungen des klassischen Kodokan-Judo zu beherrschen. Eine PO wäre für mich dann eine Herausforderung, wenn ich z.B. einen Dan-Grad in einer anderen Budo-Disziplin Beispielsweise aus dem Bereich Ken-Jutsu (Iaido, Kendo u.s.w.) oder Bo-Jutsu (Hanbojutsu, Jodo u.s.w.) als Voraussetzung vorweisen müßte. Ebenfalls halte ich die Darbietung von Kata wie Kime-no-Kata, Itsutsu-no-Kata und natürlich Koshiki-no-Kata für angemessen. Schriftliche Abhandlungen mit anschließender praktischer Demonstration von Kyusho-Jitsu, Saifuku-Jitsu/ Kappo-Jitsu wären Lehrinhalte, die auch im fortgeschrittenem Alter "zumutbar" sind, besondere Ausbildungen wie z.B. Lehrer der Feldenkrais-Methode oder Sotaiho wären als "Sonderprogramm" für einen 7. Dan alle Ehre wert. Ich finde, das würde Judo auch in der Öffentlichkeit eine Menge Anerkennung einbringen.
Einige werden sich jetzt fragen, was denn das mit Kampfsport zu tun haben soll.
Meiner Meinung nach sollte aber spätestens (!) ab dem 4. Dan der Schritt vom Kampfsportler zum Budoka/ Kampfkünstler erfolgen. Die Lehrinhalte gehen dann über die Grenzen des reinen Sport´s hinaus.
Wenn es wirklich so wäre, daß ich die Prüfungsinhalte von einem "Stellvertreter" vorführen lassen könnte, würde ich eine solche Prüfung ablehnen, da für mich der Wert des Budo darin liegt, eine Leistung selbst erbracht zu haben, die man sich für kein Geld der Welt erkaufen kann.
MfG
Jobi
Mit freundlichen Grüßen
Jobi
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden.
wer entscheidet, findet Ruhe.
Wer Ruhe findet, ist sicher.
Wer sicher ist, kann überlegen.
Wer überlegt, kann verbessern.
Jobi
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden.
wer entscheidet, findet Ruhe.
Wer Ruhe findet, ist sicher.
Wer sicher ist, kann überlegen.
Wer überlegt, kann verbessern.
-
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1326
- Registriert: 01.02.2007, 18:07
Re: 6. Dan als Prüfung
@ Heinrich: Nein, Du bist hier nicht im falschen Film, sondern Du hast die falsche Einstellung...Heinrich hat geschrieben:Wenn hier nur einer mit Dreck schmeißen darf und man nicht angemessen darauf reagieren darf, dann bin ich im falschen Film. Heinrich
...denn dieses Forum ist i.d.T. der falsche Platz, um "mit Dreck zu schmeißen".
Es ist aber der richtige Platz, um sich sachlich (und fachlich) auszutauschen. Und obwohl ich selbst in der Vergangenheit auch schon die eine oder andere Breitseite von T.H. abbekommen habe und mich auch nach wie vor nicht mit dem Ton seiner Postings anfreunden kann, ist doch die von ihm aufgeworfene Frage berechtigt.
Und unter dem Aspekt finde ich es gut, daß Christian oder Fritz diesen Thread nicht direkt gesperrt haben - denn vielleicht gelingt es ja, das Thema etwas emotionsloser weiterzuverfolgen.
Einen wichtigen Schritt zu einer Versachlichung könnte übrigens ein kompetenter DDK-Vertreter leisten, indem er einmal zu unser aller Kenntnis die aktuell gültige Prüfungs- (und evtl. Verfahrens-) Ordnung hier als Download zur Verfügung stellt.
Ein Forenmitglied ohne Signatur ist wie ein Forenmitglied ohne Namen.
(Alte Internet-Weisheit, frei nach "Reaktivator")
(Alte Internet-Weisheit, frei nach "Reaktivator")
Re: 6. Dan als Prüfung
Ich weiss nicht,wo stehen soll,dass der Anwärter einen Vertreter schicken kann.Reaktivator hat geschrieben:@ Heinrich: Nein, Du bist hier nicht im falschen Film, sondern Du hast die falsche Einstellung...Heinrich hat geschrieben:Wenn hier nur einer mit Dreck schmeißen darf und man nicht angemessen darauf reagieren darf, dann bin ich im falschen Film. Heinrich
...denn dieses Forum ist i.d.T. der falsche Platz, um "mit Dreck zu schmeißen".
Es ist aber der richtige Platz, um sich sachlich (und fachlich) auszutauschen. Und obwohl ich selbst in der Vergangenheit auch schon die eine oder andere Breitseite von T.H. abbekommen habe und mich auch nach wie vor nicht mit dem Ton seiner Postings anfreunden kann, ist doch die von ihm aufgeworfene Frage berechtigt.
Und unter dem Aspekt finde ich es gut, daß Christian oder Fritz diesen Thread nicht direkt gesperrt haben - denn vielleicht gelingt es ja, das Thema etwas emotionsloser weiterzuverfolgen.
Einen wichtigen Schritt zu einer Versachlichung könnte übrigens ein kompetenter DDK-Vertreter leisten, indem er einmal zu unser aller Kenntnis die aktuell gültige Prüfungs- (und evtl. Verfahrens-) Ordnung hier als Download zur Verfügung stellt.
Ich bin 1.DAN Judo und weiss daher die Details der Prüfung nicht genau.
Im DDK Magazin Nr.36 oben Seite 4' (kann man sich von der DDK Seite herunterladen) steht im Groben drin, was man können muss. Es gibt im DDK die Budolehrerausbildung. Ich denke, sie bietet die Grundlage für den 6.DAN. Weiss ich aber nicht genau.
Hier steht auch dass man alle 8 Judokatas kennen muss und eine eigene Kata vorführen muss.
Um eine kompetente Aussage zu bekommen, müsste man Rolf Wegener dazu befragen.
Rolf Wegner ist übrigens kein Nichtskönner, wie hier von T.Herold behauptet wurde.
Er steht jahrelang auf der Matte auch im Wettkampfgeschehen kämpfte er auf höherer Ebene. Leider hat er sich dadurch die Knochen kaputtgemacht. Rolf Wegner ist ein wahrer Budolehrer, sowohl was seine Fachkenntnisse angeht, wie auch seine menschliche Qualität.
Wenn er nicht mehr da wäre, würde eine grosse Lücke klaffen.
So über andere Budokas zu urteilen, wie es Tom Herold tut, wüde er nie tun. Denn das ist respektlos.
-
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 2161
- Registriert: 20.05.2006, 14:54
- Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Re: 6. Dan als Prüfung
...wurde doch schon mehrfach angesprochen. Nur über die Lehrinhalte noch nicht.Meiner Meinung nach sollte aber spätestens (!) ab dem 4. Dan der Schritt vom Kampfsportler zum Budoka/ Kampfkünstler erfolgen.
Die Lehrinhalte gehen dann über die Grenzen des reinen Sport´s hinaus.
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト
Wissen stirbt, wenn es bewahrt wird, und lebt, wenn es geteilt wird.
Non scholae sed vitae discimus (Nicht für die Schule - für das Leben lernen wir)
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Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト
Wissen stirbt, wenn es bewahrt wird, und lebt, wenn es geteilt wird.
Non scholae sed vitae discimus (Nicht für die Schule - für das Leben lernen wir)
You're only as old as you date. Keep em young boys!
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- 3. Dan Träger
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Re: 6. Dan als Prüfung
Das von Herrn R.W. entworfene Prüfungsprogramm zum 6. Dan liegt mir in schriftlicher Form vor, ich denke mir also nichts aus, ich zitiere.
@Heinrich: man sollte doch etwas weniger forsch sein, wenn man über historische Fakten in Bezug auf das Jûdô spricht. Die Behauptung:
Selbstverständlich gab es Prüfungen!
Etwas mehr Präzision bitte und weniger Konfabulation, ja?
Und wieso willst du partout einen Unterschied zwischen dem, was in Japan zu Kanos Lebzeiten bzw. kurz danach getan wurde und den "europäischen Voraussetzungen von heute" postulieren?
Ich kann es dir sagen: weil nach den Maßstäben, die zu Kanos Lebzeiten galten, kaum jemand der alten Herren des DDK derartig hohe Graduierungen tragen würde, wie es bedauerlicherweise der Fall ist.
Ja, ja, ich bin respektlos, ich weiß.
Noch mal: Respekt muß man sich verdienen, auch und gerade im Jûdô. Und dort ist die Matte der Ort, welcher ...
Das dazu.
Zudem wiederhole ich meine Frage: wieso fühlen sich hier einige bei einer an der Sache geäußerten, berechtigten Kritik "persönlich beleidigt"?
Noch dazu "stellvertretend" für Herrn R.W.?
Ich sage es noch einmal: ich versage NIEMANDEM meinen Respekt - falls derjenige diesen Respekt verdient hat.
Herrn R.W. habe ich auf der Matte erlebt, und dort gab es nichts, wofür dieser Mann meinen Respekt verdient hätte.
Das ist meine ganz persönliche Meinung.
Jeder darf das natürlich auch ganz anders sehen ...
Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen:
wenn und sobald man den "praktischen" Teil einer Prüfung durch einen Stellvertreter ablegen läßt, müßte eben dieser Stellvertreter die entsprechende Graduierung erhalten (vorausgesetzt, er erfüllt die Anforderungen).
Was die Inhalte einer Prüfung zum 6. Dan oder zu einer höheren Graduierung betrifft: dazu sollte man sich vielleicht doch endlich mal mit dem Gedanken anfreunden, daß es derlei Lehr- und Prüfungsinhalte längst gibt.
Ich verweise dazu auf das, was S. R. Cunningham über seinen Sensei Taizo Sone schrieb.
Ich verweise auch darauf, daß die Prüfungsinhalte der Kodansha im Rahmen des Kuden weitergegeben wurden.
Und noch etwas ist mir wichtig, auch wenn das wieder empörte Aufschreie auslösen wird.
Hat sich eigentlich mal irgendjemand Gedanken darüber gemacht, welch ungeheuerer Unsinn in der Behauptung steckt, mit dem ... "Erreichen des 5. Dan ist der Komplex der Techniken des Jûdô abgeschlossen" ...?
Wenn das stimmen würde (und es stimmt nicht), wozu dann Grade oberhalb des 5. Dan?
Wozu??
Wie ich von mehreren Zeitzeugen (u. a. Frank Thiele) erfahren habe, lief die Sache so: in den späten 50er / frühen 60er Jahren gab es in Deutschland einfach NIEMANDEN, dessen Wissen und Können dem der japanischen Meister entsprach. Es gab niemanden, der "mehr" konnte als das, was damals als "Obergrenze" angesehen wurde (und das war eine willkürliche Festlegung, bei der man sich im DDK auf den 5. Dan einigte!).
Damals war man noch so ehrlich, zuzugeben, daß man von den weiterführenden Lehrinhalten des Jûdô ganz einfach nichts wußte, da man keinerlei Aufzeichnungen darüber besaß.
Diese Ehrlichkeit rechne ich den damaligen Entscheidungsträgern hoch an.
Es gibt übrigens ein altes Sitzungsprotokoll, in dem es um genau diese Dinge geht - und dieses Protokoll habe ich ...
Im Laufe der Zeit ging der (durchaus nachvollziehbare) Grund für die Selbstbeschränkung allerdings verloren.
Und die weiterführenden Lehrinhalte des Jûdô sind in Deutschland noch immer nicht angekommen (jedenfalls nicht unter dem Namen Jûdô).
Und so wurde eine einstmals weise Selbstbeschränkung zur Farce ...
Und so werden heute "Prüfungsprogramme" für den 6. Dan erfunden, deren Wert dem einer Brille ohne Gläser gleicht, der zudem die Fassung fehlt.
Peinlich dabei ist doch eigentlich nur eins: mit welchen geistigen Verrenkungen der beklagenswerte derzeitige Zustand "gerechtfertigt" wird.
Ich bin doch sehr froh darüber, dem Irrsinn der Verbandspolitik entronnen zu sein.
Bevor man sich der Ausarbeitung eines so peinlichen "Prüfungsprogramms" für den 6. Dan zuwendet wie jenem, welches Herr R.W. kreierte, sollte man vielleicht doch versuchen, zurückzukehren zu dem, was Kano lehrte ...
Das einzige Kriterium, dem ich Relevanz zugestehe, ist die Arbeit auf der Matte, dort vor allem die Anwendung, also das Randori - und vielleicht sollte man sich daran erinnern, daß Kano selbst schrieb, (wenn ich nicht irre, in seinem Beitrag "Dôjô ni okeru ...") daß leider allzuoft vergessen würde, daß das Randori auf den "echten Kampf" vorbreiten solle.
Tja, damit ist nicht der Wettkampf gemeint.
Daran gemessen werden die beckmessernden Äußerungen einiger User hier geradezu obsolet.
Und wieder kann da natürlich jeder anderer Meinung sein ...
Tom
@Heinrich: man sollte doch etwas weniger forsch sein, wenn man über historische Fakten in Bezug auf das Jûdô spricht. Die Behauptung:
ist sachlich falsch.Kimura als Vergleich für den Erwerb oder Erhalt von Dan-Graden zu zitieren, ist sehr merkwürdig. Bei den Japanern gab es zu Masahiko Kimuras Zeiten keine Wartezeiten und auch keine Prüfungen. Die Grade wurden für Leistungen im Wettkampf verliehen. Nur so konnte M. K. mit 15 den 1. mit 16 den 2. mit 17 den 3.mit 18 den 4.Dan usw. erlangen. Diese Ausnahmeerscheinung und die Verhältnisse von damals in Japan mit europäischen Voraussetzungen von heute zu vergleichen ist (hier kommt ein Smilie hin).
Selbstverständlich gab es Prüfungen!
Etwas mehr Präzision bitte und weniger Konfabulation, ja?
Und wieso willst du partout einen Unterschied zwischen dem, was in Japan zu Kanos Lebzeiten bzw. kurz danach getan wurde und den "europäischen Voraussetzungen von heute" postulieren?
Ich kann es dir sagen: weil nach den Maßstäben, die zu Kanos Lebzeiten galten, kaum jemand der alten Herren des DDK derartig hohe Graduierungen tragen würde, wie es bedauerlicherweise der Fall ist.
Ja, ja, ich bin respektlos, ich weiß.
Noch mal: Respekt muß man sich verdienen, auch und gerade im Jûdô. Und dort ist die Matte der Ort, welcher ...
Das dazu.
Zudem wiederhole ich meine Frage: wieso fühlen sich hier einige bei einer an der Sache geäußerten, berechtigten Kritik "persönlich beleidigt"?
Noch dazu "stellvertretend" für Herrn R.W.?
Ich sage es noch einmal: ich versage NIEMANDEM meinen Respekt - falls derjenige diesen Respekt verdient hat.
Herrn R.W. habe ich auf der Matte erlebt, und dort gab es nichts, wofür dieser Mann meinen Respekt verdient hätte.
Das ist meine ganz persönliche Meinung.
Jeder darf das natürlich auch ganz anders sehen ...
Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen:
wenn und sobald man den "praktischen" Teil einer Prüfung durch einen Stellvertreter ablegen läßt, müßte eben dieser Stellvertreter die entsprechende Graduierung erhalten (vorausgesetzt, er erfüllt die Anforderungen).
Was die Inhalte einer Prüfung zum 6. Dan oder zu einer höheren Graduierung betrifft: dazu sollte man sich vielleicht doch endlich mal mit dem Gedanken anfreunden, daß es derlei Lehr- und Prüfungsinhalte längst gibt.
Ich verweise dazu auf das, was S. R. Cunningham über seinen Sensei Taizo Sone schrieb.
Ich verweise auch darauf, daß die Prüfungsinhalte der Kodansha im Rahmen des Kuden weitergegeben wurden.
Und noch etwas ist mir wichtig, auch wenn das wieder empörte Aufschreie auslösen wird.
Hat sich eigentlich mal irgendjemand Gedanken darüber gemacht, welch ungeheuerer Unsinn in der Behauptung steckt, mit dem ... "Erreichen des 5. Dan ist der Komplex der Techniken des Jûdô abgeschlossen" ...?
Wenn das stimmen würde (und es stimmt nicht), wozu dann Grade oberhalb des 5. Dan?
Wozu??
Wie ich von mehreren Zeitzeugen (u. a. Frank Thiele) erfahren habe, lief die Sache so: in den späten 50er / frühen 60er Jahren gab es in Deutschland einfach NIEMANDEN, dessen Wissen und Können dem der japanischen Meister entsprach. Es gab niemanden, der "mehr" konnte als das, was damals als "Obergrenze" angesehen wurde (und das war eine willkürliche Festlegung, bei der man sich im DDK auf den 5. Dan einigte!).
Damals war man noch so ehrlich, zuzugeben, daß man von den weiterführenden Lehrinhalten des Jûdô ganz einfach nichts wußte, da man keinerlei Aufzeichnungen darüber besaß.
Diese Ehrlichkeit rechne ich den damaligen Entscheidungsträgern hoch an.
Es gibt übrigens ein altes Sitzungsprotokoll, in dem es um genau diese Dinge geht - und dieses Protokoll habe ich ...
Im Laufe der Zeit ging der (durchaus nachvollziehbare) Grund für die Selbstbeschränkung allerdings verloren.
Und die weiterführenden Lehrinhalte des Jûdô sind in Deutschland noch immer nicht angekommen (jedenfalls nicht unter dem Namen Jûdô).
Und so wurde eine einstmals weise Selbstbeschränkung zur Farce ...
Und so werden heute "Prüfungsprogramme" für den 6. Dan erfunden, deren Wert dem einer Brille ohne Gläser gleicht, der zudem die Fassung fehlt.
Peinlich dabei ist doch eigentlich nur eins: mit welchen geistigen Verrenkungen der beklagenswerte derzeitige Zustand "gerechtfertigt" wird.
Ich bin doch sehr froh darüber, dem Irrsinn der Verbandspolitik entronnen zu sein.
Bevor man sich der Ausarbeitung eines so peinlichen "Prüfungsprogramms" für den 6. Dan zuwendet wie jenem, welches Herr R.W. kreierte, sollte man vielleicht doch versuchen, zurückzukehren zu dem, was Kano lehrte ...
Das einzige Kriterium, dem ich Relevanz zugestehe, ist die Arbeit auf der Matte, dort vor allem die Anwendung, also das Randori - und vielleicht sollte man sich daran erinnern, daß Kano selbst schrieb, (wenn ich nicht irre, in seinem Beitrag "Dôjô ni okeru ...") daß leider allzuoft vergessen würde, daß das Randori auf den "echten Kampf" vorbreiten solle.
Tja, damit ist nicht der Wettkampf gemeint.
Daran gemessen werden die beckmessernden Äußerungen einiger User hier geradezu obsolet.
Und wieder kann da natürlich jeder anderer Meinung sein ...
Tom
Zuletzt geändert von tom herold am 06.06.2008, 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
Re: 6. Dan als Prüfung
Im DDK-Magazin 36 auf Seite 4 steht das:
die tatsächlichen Prüfungsinhalte vermitteln.
Damit schließe ich mich der Bitte an DDK-Kundige an, hier die Prüfungsinhalte für Judo einzustellen.
Ansonsten denke ich, daß hier über die Person "R.W" und sein Judokönnen mehr als genug
diskutiert wurde und die Meinungen der beteiligten Diskutanten jetzt hinlänglich bekannt sind!
Ich selbst (wie auch die meisten anderen hier, denke ich) kenne "R.W." nicht und dieses "hinter dem Rücken"
tratschen ist äußerst unschön, egal ob "R.W." nun objektiv Respekt für sein Judo verdient oder nicht.
Weitere Beiträge in denen "R.W." selbst zum Thema gemacht wird, werde ich löschen, ausgenommen natürlich, daß sich "R.W." selbst zu Wort melden würde...
Das ist allerdings höchste allgemein gehalten und kann mir so recht keine Vorstellung überPrüfungsfächer: Die Prüfung erfolgt mit
praktischer Vorführung auf der Matte und
in mündlicher sowie schriftlicher Form.
Vorkenntnisse: Beherrschung des Programms
für alle Kyu- und vom 1. bis 5.
Dan-Grad der eigenen Disziplin.
Kata: Kenntnis aller in der Stoffsammlung
geforderter Kata. Demonstration einer
eigenen Kata oder kataähnlicher Vorführung.
Literatur: Werner Lind: Lexikon der
Kampfkünste; Sport Verlag Berlin
ISBN Nr. 3-328-008 38-1
Werner Lind: „Budo“ – der geistige Weg
der Kampf-Künste, Verlag Barth
Judo: Andreas Niehaus : Leben und Werk
Kanos, Jigoro, Verlag: Ergon, ISBN Nr. 3-
8 99 13-310-2
DDK: Ausbildungsunterlagen für Budolehrer
die tatsächlichen Prüfungsinhalte vermitteln.
Damit schließe ich mich der Bitte an DDK-Kundige an, hier die Prüfungsinhalte für Judo einzustellen.
Ansonsten denke ich, daß hier über die Person "R.W" und sein Judokönnen mehr als genug
diskutiert wurde und die Meinungen der beteiligten Diskutanten jetzt hinlänglich bekannt sind!
Ich selbst (wie auch die meisten anderen hier, denke ich) kenne "R.W." nicht und dieses "hinter dem Rücken"
tratschen ist äußerst unschön, egal ob "R.W." nun objektiv Respekt für sein Judo verdient oder nicht.
Weitere Beiträge in denen "R.W." selbst zum Thema gemacht wird, werde ich löschen, ausgenommen natürlich, daß sich "R.W." selbst zu Wort melden würde...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Re: 6. Dan als Prüfung
Die Idee, dass man den 6. Dan durch eine Prüfung erreichen kann ist doch toll.
Man sollte nicht so abfällig von Rolf Wegener reden, die jahrzehntelange Erfahrung kann man ihm
nicht streitig machen!
Ich denke, das ist der "Richtige" Weg. Kritisieren kann man an vielen Dingen, so auch die "geldgierige"Prüfungsordnung des
DJB.
Kano hatte einen Leitspruch: "Freundschaft und gegenseitiges Wohlwollen"
Da sollten sich alle Judoka dran halten.
Gruß
Man sollte nicht so abfällig von Rolf Wegener reden, die jahrzehntelange Erfahrung kann man ihm
nicht streitig machen!
Ich denke, das ist der "Richtige" Weg. Kritisieren kann man an vielen Dingen, so auch die "geldgierige"Prüfungsordnung des
DJB.
Kano hatte einen Leitspruch: "Freundschaft und gegenseitiges Wohlwollen"
Da sollten sich alle Judoka dran halten.
Gruß
Re: 6. Dan als Prüfung
Hallo!
Vielen Dank, Du sprichst mir aus der Seele.
Vielen Dank, Du sprichst mir aus der Seele.
-
- 3. Dan Träger
- Beiträge: 1326
- Registriert: 01.02.2007, 18:07
Bitte an DDK-Vertreter
Ich hatte letzte Woche zwar schon einmal selbst bei einem DDK-Vertreter nachgefragt - aber bislang leider keine Antwort erhalten....
Deshalb möchte ich hiermit noch einmal die Bitte wiederholen, dass einmal jemand vom DDK zu unser aller Kenntnis die aktuell gültige Dan-Prüfungs- (und evtl. Verfahrens-) Ordnung (bis einschl. 6. Dan!) hier als Download zur Verfügung stellt.
Da ja offensichtlich hier unter den Foren-Mitgliedern diverse DDK-Mitglieder sind, kann vielleicht einer von denen die Infos zur Verfügung stellen? Oder aber zumindest von kompetenter Seite beschaffen...?
Dank vorab!
Deshalb möchte ich hiermit noch einmal die Bitte wiederholen, dass einmal jemand vom DDK zu unser aller Kenntnis die aktuell gültige Dan-Prüfungs- (und evtl. Verfahrens-) Ordnung (bis einschl. 6. Dan!) hier als Download zur Verfügung stellt.
Da ja offensichtlich hier unter den Foren-Mitgliedern diverse DDK-Mitglieder sind, kann vielleicht einer von denen die Infos zur Verfügung stellen? Oder aber zumindest von kompetenter Seite beschaffen...?
Dank vorab!
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