Fallschule ohne Matte

[Trax]

Letzten Sommer hab ich auch mal so bisschen probiert, auf weichen Sachen wie Sand und Wiese und war erstaunt das ich das hinbekomme, obwohl ich da grad mal drei Monate Fallschule gelernt hatte.
Es war auch ganz lustig und lief nach ein paar mal üben ganz gut, solange bis ich vermutlich den einzigen Stein der ganzen Wiese getroffen habe *autsch*
Harte Sachen wie Asphalt oder Beton gehen bestimmt auch, aber das können mal die Leute machen die davon was verstehen.

Grüße
Tobias

[Judomax]

Beim Sportunterricht wird man ja dazu gezwungen. Da kommt eine Grätsche und zack muss man eine Fallübung auf dem Hallenboden bzw. Sportplatz machen. So hat bestimmt schon jeder Judoka eine Fallübung unbewusst gemacht.

Gruß Max

[Lin Chung]

Hallo Judomax

genauso ist es. Sowas kommt unverhofft.
Meine kleine Tochter hat es mal geschafft. Um nicht auf sie drauf zu fallen, blieb mir nichts anderes übrig, als einen Hechtsprung mit Vorwärtsrolle zu machen. War eine Art Reflexhandlung. Dabei fiel ich auf Marmorplatten. Meine Frau glaubte mir anschließend nicht, dass nichts passiert ist.

Gruss
LC

[Clonk]

Der Meinung bin ich auch. Stolper mal unbewusst und du wirst feststellen, dass du, sofern du fällst, dich ganz selbstständig und ohne nachdenken abrollst. Beim Rennen ist es oft der Fall, daß man bei der Rolle gleich aufsteht und weiterrennen kann. Das ist mir auch schon passiert, und zwar auf 'nem Acker.
Gruß,

[DirkHRO]

Also ich sehe darin auch kein Problem. Ich mache das mit Kinder der U10 bis U14 hoch und hatte noch keinen Verletzten dabei.
Wichtig ist nur, daß man erklärt, wie die Fallschule ausgeführt werden soll:

langsam,
sanft,
rund

Weiß nicht, wo da das Problem sein soll!? Wenn die Kinder mal irgendwo hinfallen sollen, die das ja auch tun, oder wenn beim Training/Randori mal aus Versehen von der Matte runtergeworfen wird o.ä. kann man das gut anwenden.

[Syniad]

Fallschule auf Hallenboden passiert mir beim Aufwärmen auch häufiger mal. Ist ja kein Thema.

Dort zu werfen erfordert aber nicht nur eine gute Fallschule, sondern meines Erachtens auch einen sicheren, erfahrenen Tori. Wenn meine Mitstreiter mich auf die Matte werfen, nachdem sie sich gerade an einem 80 kg-Brocken ausgetobt haben (ich bin bei 52 kg, das ist schon ein Unterschied), kann es mal sein, dass sie im Eifer des Gefechts den gleichen Schwung anwenden (völlig unnötig, ich fall' ja schon!) - und irgendwann ist dann der Punkt erreicht, wo trotz richtiger Lage beim Aufkommen und trainierter Halsmuskulatur mein Kopf durch die Wucht runter auf die Matte knallt. Das finde ich sehr unangenehm, wenn es passiert (glücklicherweise nicht soo oft) und wäre garantiert auf hartem Boden schnell mit einer Gehirnerschütterung abgeschlossen.
Also nix für Unvorsichtige...

Gruß,
Syniad

[Lin Chung]

Hallo Syniad
hast du beim Fallen nicht das Kinn auf der Brust? (Gehirnerschütterung)
Gruss
LC

[Syniad]

Doch, natürlich!!!
Aber wie gesagt - bei zuviel Schwung kommt irgendwann der Punkt, wo ich das Kinn da nicht mehr halten kann. Wie gesagt - nicht oft - da muss schon ein großer, kräftiger Partner vorher mit einem noch größeren, noch kräftigeren gespielt haben.

Gruß,
Syniad

[tom herold]

@Fritz: Volle Zustimmung!!
Man muß von jedem Jûdôka (ab einem bestimmten Alter, das ich bei etwa 13 Jahren ansetzen würde) verlangen können, daß er so gut fallen kann, daß es keine Rolle mehr spielt, ob dort Matten liegen oder ob sich dort Beton befindet.
Unsere Kinder und Jugendlichen können das problemlos, und Verletzungen hat es dabei noch nie gegeben.
Freundliche Grüße
Tom

[Syniad]

(ab einem bestimmten Alter, das ich bei etwa 13 Jahren ansetzen würde) Tom

Ähem... sollte man das nicht besser (oder zumindest AUCH) nach dem Trainingszeitraum bemessen *hüstel*?

Gruß,
syniad

[tom herold]

Genau das wollte ich damit ausdrücken - ein 13jähriger Anfänger, der vielleicht achtmal beim Training war, wird so etwas selbstverständlich noch nicht können.
Ich bin wieder mal ganz selbstverständlich und stillschweigend davon ausgegangen, daß unsere Kampfmäuse hier mit sechs bis sieben Jahren mit dem Training beginnen (einige sogar schon etwas eher - unserer Kinder-Trainerin Lilit an dieser Stelle heißen Dank für ihre Geduld!!!!)
Freundliche Grüße
Tom

[Syniad]

Ich bin wieder mal ganz selbstverständlich und stillschweigend davon ausgegangen, daß unsere Kampfmäuse hier mit sechs bis sieben Jahren mit dem Training beginnen Tom

Ja, das tut Ihr alle immer gern - und um darauf hinzuweisen, bin ich ja da!
Man kann mit Judo auch mit 25 anfangen .

Gruß,
Syniad

[Judomax]

Dann gehen wir doch besser von der Gürtelfarbe als vom Alter aus. Wenn man mit 6 Anfängt hat man mit 13 so was um Grün und mit dem Gürtel finde ich es schon wichtig eine anständige Rolle beherschen zu können. Obwohl ich es bei manchen sogar mit dieser Graduierung bezweifle .

Guß Max

[Basti]

Mit welchem Gürtel denkt ihr das man den Freienfall auf der Matte können muss? (bei uns gibt es welche die wollns einfach ums verecken nicht machen, obwohl ihr freier Fall nicht schlecht ist)

[Judomax]

Ja das kenn ich auch. Da heißt es dann immer: "Des tut aber so weh" Darauf: "Hast dir schonmal weh getan? "Nein aber..."
Also laut PO muss man ihn ab Orange-Grün können

Gruß Max

[kamiu]

Der Meinung bin ich auch. Stolper mal unbewusst und du wirst feststellen, dass du, sofern du fällst, dich ganz selbstständig und ohne nachdenken abrollst. Beim Rennen ist es oft der Fall, daß man bei der Rolle gleich aufsteht und weiterrennen kann. Das ist mir auch schon passiert, und zwar auf 'nem Acker.
Gruß,

Kenn ich von wo. Wir hatten mal so ein seltsames (und zugegeben doofes) Spiel zum Aufwärmen in der Schule:
Einer läuft dem anderen nach, der Laufende muss Übungen machen (Rad, auf die Kletterwand ein paar Sproßen rauf, Handstand,...) und der Verfolger musste sie nachmachen, beim Fangen gabs nen Wechsel der Rollen.

Da läuft man soch, macht eh leichte Übungen, die jeder machen kann, stolpert plötzlich und macht automatisch eine Judorolle. Natürlich vor den Augen der Professorin und Verfolger wusste nicht, wie man das nachmacht...

Was solls... letztendlich ist ja nichts passiert, obwohls mir niemand glauben wollte...

[ctjones]

Ich habe eine unfreiwillige Fallübung nach meiner Dan Prüfung gemacht, auf dem Weg in die Dusche....
Brauch ich nicht viel zu sagen, Plumps, lag ich auf der Seite. Das doofe war nur, das da wo meine Schulter landen sollte, war vorher eine Ecke von einem Durchgang. Na ja, habs Überlebt und rate jedem, der mal zum Braunschweiger JC fährt, nehmt Badeschlappen mit!!!!

Aber back to Topic, ich finde auch, das man eine Fallübung ohne Matte hin bekommen sollte, wenn man lange genug trainiert hat und sich ne braune Strippe umbinden darf.

Die Idee mit einem Stuhl finde ich besonders schön, muss ich mal probieren.

[Patrick]

Die Idee mit einem Stuhl finde ich besonders schön, muss ich mal probieren.

Ganz heißer Tipp dazu: nicht schneller fallen als der Stuhl...
Hört sich doof an, aber wenn man nicht hinter der Stuhllehne runterrutscht, sondern quasi in Verlängerung der Lehne fällt, dann ist es nur noch einen Bruchteil so schmerzhaft...

[ctjones]

Also das war klar! Wäre sonst auch ne blöde Idee, auf den Stuhl zu fahlen würde auf jeden Fall weh tun.
Darauf könnt ich gut und gerne verzichten.

[Lin Chung]

Ich muss ehrlich sagen, da stellt sich einer schlimmer an als der andere.
Wenn ich noch dran denke, wie wir früher einen Hechtssprung über 8 bis 10 Leute, die quer nebeneinander lagen und anschließende Rolle machten mussten. Zu der Zeit hatte ich gerade grün und es gab eine Stadtvorführung.
Hauptsache ist doch, man lernt das Fallen und Rollen. Alles andere kommt dann von selbst gewollt oder ungewollt.

Gruss
LC