Katasammlung

Katameisterschaften, Katatraining, Lehrgänge, allgemeine Fragen
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Speedy
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Beitrag von Speedy »

Die Danprüfungsordnungen sind Ländersache. Welche Gonosen du also demonstrieren kannst (wenn sie in der Prüfungsordnung überhaupt vorgesehen ist), musst du mit dem Prüfungsreferenten deines Landesverbandes absprechen.
Die Gonosen ist keine offizielle Kodokan Kata, sondern wird in verschiedenen Versionen von Mifune (Ura nage no kata), der Waseda Universität und von Tokio Hirano (Nami no kata) gelehrt.
Ähnlich ist es z.B. mit den zahlreichen Goshinjutsu-no-kata, es gibt aber nur eine Kodokan Goshinjutsu (ohne das Anhängsel -no-kata). Wer auf die HJV Sommerschule geht, sollte sich mal mit Yamamoto Sensei unterhalten, der war bis 2005 der technische Direktor des Kodokan.

Man muss auch unterscheiden zwischen den offiziellen Kodokan Kata und den Kata, die vom Kodokan gelehrt werden, siehe Go-no-kata.

Der Kodokan hat seine Kata in 4 Themengebiete aufgeteilt.
1. Freies Üben, Randori no Kata: Nage no kata, Katame no kata
2. Kampf: Kime no Kata, Kodokan Goshin jutsu, Joshi goshin ho no kata (Selbstverteidigung für Frauen)
3. Körperliche Erziehung: Sei ryoku zenyo kokumin taiiku no kata, Ju no kata
4. Theorie: Koshiki no kata, Itsutsu no kata
Grüßle
Speedy :dancing
tom herold
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Beitrag von tom herold »

@Speedy: :D :D 8)

Zur Gonosen-no-Kata: eher ein Drill kämpferischer Fähigkeiten als eine Darstellung von Prinzipien.
Im Jûdô-Verband der DDR, wo Jûdô preußisch-japanisch und ohne jede Interpretationsmöglichkeit zelebriert wurde, haben wir die von Ichiro Abe formalisierten Kata (und da eben auch Gonosen) gelernt.
Bei Horst Wolf findet man dieselbe beschrieben.
Ist auch heute noch 'ne ganz interessante Sache ...
Und wie das bei Drills so ist - es gibt unendlich viele davon (man denke a bspw. an die Drills der Filipino Martial Arts ...)
Freundliche Grüße
Tom
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Speedy
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Beitrag von Speedy »

So ist es ja mit allen Kata.
Zur Zeit halte ich mich an die offiziellen Kodokan Kata, wie sie auch aktuell vom Kodokan gelehrt werden. Man muss halt beachten, dass der Kodokan alle Kata überarbeitet hat und nicht mehr in der ursprünglichen Form lehrt. Wenn ich in 50 Jahren, dann die Kodokan Kata endlich beherrsche, werde ich mich mit den unterschiedlichen Variationen beschäftigen. :)

Interessant ist z.B. auch das neue Lehrvideo des Kodokan zur Nage no Kata. Der Kodokan ist sehr stolz auf dieses Video. Naja, nur leider wirft Tori den Tomoe Nage zweimal rechts, das hat man wohl übersehen und jetzt ist man nicht mehr so stolz, weil selbst im Kodokan Variationen auftreten. :)
Grüßle
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Judomax
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Beitrag von Judomax »

Ich verstehe nicht warum der Kodokan die Kata überarbeitet. Warum lassen die, die Kata nicht so, wie die alten Meister sie schufen. Ich bin mir sicher, die meisten aus dem Kodokan verstehen die gaaaanz tiefen Bedeutungen von dem was Kano und co. da hinein interpretiert haben selbst nicht. :D

Gruß Maxi
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tom herold
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Beitrag von tom herold »

@Judomax: an deiner Vermutung könnte zumindest partiell etwas dransein - aber ich möchte doch einige der ganz alten Meister davon ausnehmen.
Zum Kodokan: man muß leider, leider konstatieren, daß der Kodokan schon lange nicht mehr das ist, was Kano einst schuf.
Heute gibt es offenbar "Fraktionen" im Kodokan, die sich nicht grün sind ... und vieles von dem, was da abläuft, ist nur als Politik zu bezeichnen. Wie immer möchte irgendwer mit irgendwelchen politischen Manövern irgendwas erreichen (bspw. IJF-Präsident werden, nicht wahr ...)
So weit, so traurig.
Grüße
Tom
Judomax
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Beitrag von Judomax »

Das ist schade, dass sogar im Kodokan sie nun soweit sind und nur noch "machtgeil" sich verhalten. Das wäre bestimmt das letzte, das Kano wollte. :cry: Traurig aber wahr

Gruß Max
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Clonk
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Beitrag von Clonk »

Ich kann auch beim besten Willen nicht verstehen, warum die Kata überarbeitet wurde, wie Judomax. Ist das nich mehr oder weniger... naja - sinnlos? Unnötig?
Gruß,
Clonk
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judoka50
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Beitrag von judoka50 »

Die Gonosen no kata ist auch keine Kodokan Kata. Daher kann man sie dort auch nicht finden.
Ich habe eine kleine Info darüber:
http://www.nwdk.de/kreise/hamm-unna/gonosen.htm

Das ist zumindest die Basis. Dann gibt es drei Versionen in der Ausführung, bei denen sich aber nicht die Techniken, sondern nur das Angriffs- und Verteidigungsverhalten ändern.
Schneller Angriff - schneller Konter.
Langsamer Angriff - schneller Konter,
oder halt beides in langsamer Ausführung -
Habe ich jetzt so aus dem Kopf heraus geschrieben. Hoffe, dass es richtig ist.
Ansonsten kann Klaus Hanelt beim Hessischen Judo Verband, als Kata Spezialist des DJB mit Sicherheit weiterhelfen.
Viele Grüße
U d o
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Ippon
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Beitrag von Ippon »

Ich habe gehört es gebe Überlegungen die Gonosen-no-kata aus den Prüfungsprogramm heraus zu nehmen, weil sie keine Kodokan-kata ist und es darum keine Norm für die Kata gibt.

Ich beschäftige mich auch gerade mit der Gonosen-no-kata, ich finde sie sehr schön, gerade für (ehemalige) Wettkämpfer.

Die vielen Varianten die da existieren machen es einem wirklich nicht gerade leicht. Sie bieten aber wiederum die Chance ein Stück weit die Kata selbst zu gestalten.
Wir orientieren uns hauptsächlich an den DJB-Lehrvideo von Wolfgang Dax-Romswinkel, so weit ich weiß ist das die Variante die in NRW am geläufigsten ist. (Uke wirft jeden Wurf zuerst durch; eine sehr dynamische Ausführung der ganzen Kata)
Aber bestimmte Schrittfolgen haben wir auch schon geändert, weil wir mit der "Dax-Variante" nicht zurecht gekommen sind.
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judoka50
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Beitrag von judoka50 »

Ich möchte mal ganz provokativ eine Frage in die Runde geben.
Dabei möchte ich keinem von euch die fachliche Leistung absprechen!!!
Aber ich habe manchmal den Eindruck viele von Euch hätten, wenn wir ins Jahr 18??? zurückgingen, jeder eine eigene Judo Schule und wir würden heute über Eure Lehren diskutieren und diese in der Luft zerreissen. Wäre das in Eurem Sinne, was ihr der Nachwelt hinterlassen wolltet. Wer von Euch ist so gut, das er das Rad Judo neu erfindet.
Viele Grüße
U d o
Judomax
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Beitrag von Judomax »

Also ich glaube eher, dass wir genau in die andere Richtung tendieren wollen. Nämlich das Judo wieder mehr in die ursprüngliche Form zurücksetzen (zumindest bei den Kata) oder irre ich mich da???

Gruß Max
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judoka50
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Beitrag von judoka50 »

Das schaffen wir in Deutschland - so glaube ich - nie.
Wenn ich mir eine Kata ansehe, die von einem Vertreter des Kodokan vorgeführt wird, oder halt auch aus historischen Filmen, und dann sehe
wie "übertrieben" wir da an einigen Kleinigkeiten, (nicht bei den Techniken) sondern mehr bei der Bewegung und bei den Formalien herumändern.
Da gebe ich wieder einigen Kritikern recht, unsere Kata Anforderungen lassen die Bewegungen oft zu steif wirken.
Viele Grüße
U d o
tom herold
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Kata

Beitrag von tom herold »

... doch, das schaffen wir. Wir haben es sogar schon geschafft - wie man der Existenz unserer Kidokai anmerken kann. ;)
Gut finde ich, daß bei unseren Lehrgängen auch Zweifler überzeugt werden konnten - darüber freue ich mich doch sehr. :D
Und nochmal: letzten Endes ist es doch egal, welcher Organisation man angehört - die Hauptsache ist, daß man für Jûdô brennt und sich diese kindliche Neugier bewahrt hat ...
Freundliche Grüße
Tom
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judoka50
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Beitrag von judoka50 »

Dein Standpunkt in allen Ehren - ich habe ja auch erklärt, dass ich unsere "Richtlinien" im Bereich Kata zu "deutsch" sehe. Mit fehlt darin ein wenig die Möglichkeit meine Persönlichkeit mit einzubringen. Aber wie gesagt, meine Meinung.
Nur - und da muss ich den Verbänden recht geben - sind einheitliche Linien als Basis erforderlich. Wer von uns will denn behaupten, dass seine eigene Linie die richtige ist. Die Erfolge kann jeder für sich anhand der Interessengemeinschaft ablesen.
Ich glaube der überwiegende Teil im Forum sucht Antworten auf Verbandsrichtlinien und und Bestimmungen.
Die braucht er für seine nächste Prüfung und die möchte er so ablegen, dass sie überall anerkannt wird.

Dazu gibt es natürliches nichts hilfreicheres, als andere Richtungen und Anschauungen gleichzeitig zu studieren. Nur dadurch lerne ich zu unterscheiden, was ich selber möchte.

Anmerkung nicht unbedingt zu Kata pp:
Jeder, der lange genug beim Judo ist, interessiert sich früher oder später einmal für die Hintergründe. Aber das passend zum Alter und Verstand. Keines der Kinder, die zum, ich sag mal "Judo" gehen, interessiert es, was die Schulen vor zig Jahren gemacht haben. Die wollen zunächst einfach nur Spass an einem schönen Sport haben. (Auch wenn die Beweggründe der Eltern in der heutigen Zeit, vom Schutzgedanken anders sind, aber das ist ein anderes Thema.) Diese Eltern sollten ihre Kinder zunächst, mit dem Gedanken der Motorik-Schulung und allen anderen Vorteilen die Judo im Kindesalter zu bieten hat, zum Judo schicken. Alles andere kommt, und das ist richtig so, erst wenn sie etwas älter sind.
Viele Grüße
U d o
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Judoka50

trotzdem ist es nicht schade, den Kindern auch die Geschichte des Judo nahe zu bringen. In der Schule lernen die Kinder ja auch Geschichte.
Wer von denen kennt Kano, wer Mifune usw.?
Wer weiss, wann das Judo entstanden ist und wie es sich entwickelt hat?
Erst das Internet versorgt uns mit diesen Antworten, von denen die meisten falsch sind, leider. Wer die Geschichte kennt, identifiziert sich auch mehr mit der Sportart, denn übrigens, in den anderen Kampfsportarten und Kampfkünsten gehört das Kapitel Geschichte auch zum Prüfungsumfang. Warum dann nicht beim Judo?

Nur so zum Nachdenken. ;)

Gruss
LC
Grüße
Norbert Bosse
ボッセ・ノルベルト

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judoka50
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Beitrag von judoka50 »

Klar hast Du recht - das gehört alles dazu - nur im vernünftigen Maß.
Deshalb meinte ich ja auch, daß die Änderungen der Kyu Ordnungen der derzeitigen Entwicklung der Kinder entgegenkommen. Und darum wollte ich auch erklären, dass einiges hier im Forum für das Gros etwas sehr hoch geschrieben ist. Sie werden mit Dingen konfrontiert, die einige Dan Träger noch nie in ihrem Leben gehört haben.
Zielsetzung und Information ist ok aber nicht für die Basis, sondern auf Nachfrage und gemäßigt für "fast" alle verständlich. Mit dieser Fülle an "Fachwissen" ist man weit über dem Informationswert. Wer das braucht, soll sich darüber Bücher kaufen.
Artikel die "zu informativ" werden verschrecken eher, als das sie hilfreich sind.
Wer sich auf die Nage no kata vorbereitet fängt für den 1. Dan auch damit an und wird sich dann gezielt weiter informieren. Aber die Infos die hier manchmal gegeben werden stehen weit über den Erfordernissen.
Vor allem wenn man zu der einen oder anderen Technik zu den sachlichen Informationen noch endlos Hintergrundwissen einbringt, vor allem mit Namen, die den einen oder anderen noch mehr verwirren, da er sie für seine aktuelle Frage bestimmt nicht braucht.
Viele Grüße
U d o
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Ich meine ja nicht, dass man übertreiben soll.
Etwas an Hintergrundwissen wäre schon prima.

Es ist leider so, dass die Formen (Katas) im Judo erst mit der Prüfung zum 1. Dan beginnen. Im Taekwondo und einigen anderen KKsten fangen diese schon mit der Prüfung zum Gelbgurt und an den Formen hängt auch eine Geschichte, die man wissen muss. So lernt man etwas über die Sportart / Kampfkunst.

Leider gibt es das nicht im Judo. :(

Gruss
LC
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Norbert Bosse
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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Dieser Beitrag hat erstmal
nichts mit dem Thema tun, möchte nur ein paar Dinge aus meiner
"Moderatoren"-Sicht verdeutlichen:


@judoka50: Die folgenden Entgegnungen auf einiger Deiner
Aussagen werden vielleicht etwas "barsch" klingen - bitte nicht als
Respektlosigkeit auffassen, sondern im Sinne der Sache verstehen.
judoka50 hat geschrieben:Ich glaube der überwiegende Teil im Forum sucht Antworten auf Verbandsrichtlinien und und Bestimmungen.
Das ist eine Mutmaßung.
Wer Fragen zu Verbandsrichtlinien und Bestimmungen hat, kann diese
hier stellen und er wird in der Regel Antworten bekommen.
Wem diese Antworten nicht ausreichen, der wird auch sicherlich beim
Verband nachfragen - _das_ ist zumindest eine der Standardantworten ;-)

Das Forum ist offen für jedermann, aber wir (d.h. die aktiven Schreiber)
werden uns nicht daran orientieren, was evt. eine vermutete, breite,
_passive_ Leserschaft gern lesen möchte würden wollen!
Und darum wollte ich auch erklären, dass einiges hier im Forum für das Gros etwas sehr hoch geschrieben ist. Sie werden mit Dingen konfrontiert, die einige Dan Träger noch nie in ihrem Leben gehört haben.
Und das ist auch gut so. Das "Gros" kann die "Standardbücher" lesen,
die über die Verbände beworben werden, oder 1001 Seiten über Judo
in mehr oder minder hoher Qualität, wie z.B. Deine Seite (die ich
schon zu den informativeren bzw. besseren rechne :-) )
Das Forum ermöglicht, solche Seiten bekanntzumachen.

Aber - das ist meine private Meinung und die als Moderator hier -
_dieses_ Forum muß sich vom "üblichen" Internetz-Einheitsbrei
abheben - sonst wäre es einfach nur überflüssig, wie es viele andere Foren/Seiten naturgemäß u. zwangsläufig leider sind.

Und ich denke, dieses Forum hat da bereits
einiges in Richtung Wissenssammlung und -fundgrube erreicht.
Mit dieser Fülle an "Fachwissen" ist man weit über dem Informationswert. Wer das braucht, soll sich darüber Bücher kaufen.
Richtig. Auch dafür ist das Forum da: Einstiegspunkte zu liefern,
Tips für Bücher, Literaturstellen, Anregungen zum Weiterlesen im Netz.
Und das geht aber nun mal nicht mit seichten, flachen Allgemeinplätzen...
Das geht nur mit Tiefgang und teilweise auch recht
kontroversen Diskussionen.
Vor allem wenn man zu der einen oder anderen Technik zu den sachlichen Informationen noch endlos Hintergrundwissen einbringt, vor allem mit Namen, die den einen oder anderen noch mehr verwirren, da er sie für seine aktuelle Frage bestimmt nicht braucht.
_Mich_ interessieren solche Informationen,
wer sich nicht dafür interessiert, braucht es nicht zu lesen,
wer sich interessiert und etwas nicht versteht, kann gern nachfragen.

Pauschal zu mutmaßen, daß
Leser mit dem hier vertretenen Ansichten u.
verbreiteten Wissen überfordert seinen u. es deshalb besser
dieses Wissen lieber nicht bereitzustellen, zeugt von einer gewissen
Überheblichkeit oder noch schlimmeren. :-(

Ich halte es für verhängnisvoll, wenn sich eine Gemeinschaft
daran orientiert, nur das niedrigste "Niveau" zu bedienen, auf daß
ja niemand "überfordert" werde.
Verbesserungen, Fortschritte u. Erkenntnisgewinn sind so nicht zu schaffen...
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Oberon
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Registriert: 29.09.2004, 07:57
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Beitrag von Oberon »

Hallo Fritz,

ich muss dir uneingeschränkt Recht geben.

Außerdem sehe ich das Problem, wenn man nach Büchern sucht, oder darauf hingewiesen wird, dass die Auswahl einfach viel zu groß ist (auch in dieser Neben-Sportart) weitergehende Empfehlungen/Hinweise sind deshalb als ja auch zusätzlicher Impuls zu verstehen.

Lass uns die Kommunikation auf allen Ebenen weiter so führen, wie wir es bislang getan haben. Es soll produktiv bleiben: "Der Weg ist das Ziel"

Oberon
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Clonk
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Beiträge: 438
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Beitrag von Clonk »

Oberon hat geschrieben:"Der Weg ist das Ziel"
Bzw. so wichtig, wie das Ziel.
Ansonsten stimme ich Fritz zu.
Gruß,
Clonk
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