Macht zum Aufwärmen eher Spiele oder nur Turn-u. Dehübungen?

Hier geht es um die Trainingsgestaltung,-methodik,-formen.
Gerrit
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Beitrag von Gerrit »

Das Training bis auf das LANGE Fußballspieln kann ich schon akzeptiern.
Ich finde allerdings schon, wenn man in einen Judoverein eintritt darf man eigentlcih nicht erwarten das man Fußball spielt. Ich möchte mich ja im Judo verbessern und nicht im Fußballspielen.
Es wäre ja auch nicht das Problem wenn wir ab und zu mal 10 min. Fußball zum aufwärmen spielen, aber ein drittel ist doch zu viel.

An Kattl:
Man muss den Bodenkampf ja nicht übertreiben, einfach lockeres Bodenrandori.

Gerrit
Kattl
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Beitrag von Kattl »

Und selbst dafür wäre vorheriges Lockern / Dehnen nicht schlecht.
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Maki-Komi
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Beitrag von Maki-Komi »

Moin Kattl,

naja, das kommt gerade darauf an, was du für eine Randori-Form wählst denke ich. Ich bevorzuge zum Aufwärmen Technik-, bzw. Bewegungsrandoris. Maximal 20 % Kraft, viel bewegen, Osae-Komi-waza höchstens 10 sekunden halten usw.
Da besteht dann eigentlich relativ wenig Gefahr, dass man etwas überdehnt oder so. Natürlich muss man, wie immer, vorsichtig sein. Aber ich habe noch nie erlebt, dass da was schief geht.

In diesem Sinne,
Jan
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Lippe
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Beitrag von Lippe »

Also ich bin auch der Meinung, dass es zum Aufwärmen kaum etwas besseres als Bodenrandori gibt. Die Verletzungsgefahr ist wirklich gering, aber man wird gut warm und muss sich viel bewegen.
Wenn man vorsichtig ran geht kann man sich sogar mit Standrandori erwärmen.

Man muss sich nur mal überlegen, mit was sich Judoka erwärmen: Mit Fuß- oder Basketball. Mit was erwärmen sich Ballsportler? Mit Zweikampfspielen... ;-)
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ctjones
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Beitrag von ctjones »

Auch meiner Meinung nach ist Bodenrandori wirklich sehr gut geeignet zum aufwärmen. Und wenn man vorher ein bissl läuft und Gymnastik macht, kann man auch richtig loslegen ohne sich zu verletzen.
Halt so weit erwärmen, dass man schon locker ist.

PS. Um Bodenrandori zu machen, kann man dehnen, muss man aber nicht!
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Frage zum Allgemeinen Aufwärmen

Beitrag von BadenIkkyu »

nach dem Entwicklungswürfel "Tennis" soll im im Grundlagentraining (9-10Jahre )30 % allgemeines motorische Training gemacht werden.
Was macht ihr da?Ich spiele viel mit denen Abwerfen, z.b oder fussball oder Eisbärfangen ...... und mache danach Dehnen.
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ctjones
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Beitrag von ctjones »

Dafür finde ich empfehlen sich krankengymnastische Übungen. Etwas was wir öfters machen, man macht eine hohe Bank und hebt dann den linken Arm nach vorne in die Waagerechte an und gleichzeitig streckt man das rechte Bein waagerecht nach hinten. Dann natürlich regelmäßig wechseln.
Viele Kinder haben mit dieser Übung schon Probleme.

Abwerfen ist ein sch.... Spiel, ich zitiere meinen ehem. Sport Lehrer:
Bei diesem Spiel muss man vor dem Ball weglaufen, also Angst vor ihm entwickeln. Danach hat man automatisch ein gestörtes Verhältnis zu allen anderen Ballspieln, bei denen geworfen wird.
Ich muss sagen, er hatte recht. Spielt mal mit euren Kindern erst Abwerfen und danach Basketball, das geht schief.
Also Abwerfen nur noch in Maßen finde ich.
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Maki-Komi
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Beitrag von Maki-Komi »

ctjones hat geschrieben: Abwerfen ist ein sch.... Spiel, ich zitiere meinen ehem. Sport Lehrer:
Bei diesem Spiel muss man vor dem Ball weglaufen, also Angst vor entwickeln. Danach hat man automatisch ein gestörtes Verhältnis zu allen anderen Ballspieln bei denen geworfen wird.
Ich muss sagen, er hatte recht. Spielt mal mit euren Kindern erst abwerfen und danach Basketball, das geht schief.
Also Abwerfen nur noch in Maßen finde ich.
Moinsen,
contra! Abwerfen ist großartig, gerade für Zweikampf-Sportarten, insbesondere Boxen, Ringen und Judo. Fördert es doch die Reflexe die notwendig sind um auch im Zweikampf schnell einer Hand/einem Arm/einem Fuß/ einer Faust auszuweichen. Und da wir ja kleine Judoka ausbilden und keine Handballer...
Aber im Bezug auf Basketball o.ä. ist es eher kontraproduktiv, da hast du wohl recht.

Gruss,
Jan
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Beitrag von Dan-stift »

da stellt sich dann die Frage: Wieviele Sportler trainieren gleichzeitig in der Woche zum Beispiel Basketball/Judo oder Fussball/Judo.... :)

Ich mache jetzt seit Jahren immer Abwerfen, schon als Kind jetzt als Trainer- und muss sagen es ist hervorragend- Reaktion, Reflexe, Geschwindigkeit, Entscheidungen treffen (Mache ich jetzt Mae-Ukemi als Sicherheit oder fliegt der Ball eh vorbei) etc. das ist doch genau das was wir im Judo brauchen....oder?? :o

PS: Mittlerweilen, nach bald 9 Jahren, bin ich unschlagbar- meine Schüler haben die grösste mühe mich zu treffen...und zu allem an macht es noch spass :D

LASST DAS ABWERFEN AM LEBEN :D :D :D :D :D
Grz
Kevin

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Beitrag von Simon »

naja, jedes trainig das gleiche spiel, finde ich etwas langweilig.....
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Beitrag von Dan-stift »

ja logisch nicht jedes... aber einfach mindestens 1-2mal /mtl
Grz
Kevin

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Beitrag von BadenIkkyu »

bei uns sinds 2 Jugendliche und zwar jeweils Basketball/Judo
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Trainingsbeginn

Beitrag von Karatetiger »

Womit wir beim Training beginnen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen liegt es an der geplanten Trainingsgestaltung des Trainers. Das Aufwärmtraining kann durchaus ja schon eine Vorbereitung auf das spätere Training sein.

Teilsweise beginnen wir mit einer Art Bodenrandori. Einfach ganz locker miteinander im Boden spielen. Jeder darf etwas machen und ausprobieren, damit erfolgt nicht wirklich viel Gegenwehr. Dadurch wird man schon gut warm und lernt direkt natürlich auch mit dem Partner im Boden zu arbeiten, auf lockere spielerische Art und Weise.

Manchmal beginnen wir aber auch mit Gymnastik. In den Ferien (eigentlich nur in den Sommerferien) kommt es gelegentlich auch mal vor, das wir Basketball oder Fußball spielen.
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Clonk
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Beitrag von Clonk »

Wir beginnen immer mit einem Spiel, abwerfen und ähnliches. (nachzusehen im Spiele-Bereich)
Dann dehnen wir uns, und dann machen wir Randoris.
Gruß,
Clonk
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Beitrag von Tori »

Man kann schon Bodenrandri zum aufwärmen machen.

Jedoch mit Einschränkungen. Man sollte leichtes Bodenrandori, also nicht übertrieben kämpfen und auch gefährlichere Sachen wie Hebel oder Würger erstmal weglassen.

Bei den Kleinen mache ich meistens zum aufwärmen ein Spiel, wo sie viel Laufen und sich bewegen müssen. Ansonsten Gymnastik nach Musik oder mit Geräten.
MM
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tom herold
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aufwärmen

Beitrag von tom herold »

... ich bin immer wieder erstaunt, wenn ich lese, daß zum "Aufwärmen" Fußball gespielt wird.
Kein Fußballspieler würde ohne vorheriges sinnvolles Aufwärmen gegen den Ball treten - aber das nur mal so nebenbei. Auch holt man sich beim Fußball auf der Matte ganz schnell und zu diesem Zeitpunkt unbemerkt den einen oder anderen Muskelfaserriß (meist sehr klein, aber es dauert eben lange, bis sowas ausgeheilt ist, und meist weiß der Judoka gar nicht, warum es ihm wehtut!) oder die eine oder andere kleinere Zerrung, die erst am nächsten Tag (bzw. nach der Nacht) ihre unangenehme Wirkung entfaltet.
Es geht doch aber beim Aufwärmen darum, genau diese Dinge zu vermeiden, oder irre ich mich da?
Lange Gymnastik mit vielen Liegestützen und diversen anderen Kraftübungen wirkt zwar letztlich schweißtreibend, dauert aber zu lange, so daß man viel Zeit benötigt, bis man gezielt Muskeln dehnen kann.
Bringt also alles nicht viel.
Geht aber auch anders: es gibt jede Menge Feldenkrais-Übungen, die (richtig ausgeführt) eine ganz hervorragende und vor allem schonende Dehnung ermöglichen.
Will man vorher so richtig dampfen und schwitzen, möchte aber nicht 'ne halbe Stunde brauchen, um auf Touren zu kommen, dann gibt es tasächlich nur eines: rein in die Asanas des Ashtanga-Yoga! Das ist alles andere als irgendwelcher "Esoterik-Quatsch"!
Wenn ihr einmal miterlebt habt, wie irrsinnig schnell man wie ein Dampfkessel zu glühen beginnt, dann wollt ihr nie wieder 'ne andere "Erwärmung" mitmachen.
Im Ernst - die Übungen sind nicht schwer, man verrenkt sich nicht, man beginnt aber schon nach etwa dreißig Sekunden wie verrückt zu schwitzen, so daß sich Pfützen auf der Matte bilden ...
UND - man ist nach etwa sechs bis acht Minuten (oder auch in kürzerer Zeit) nicht nur angenehm durchgeknetet und "auf Betriebstemperatur", man fühlt sich auch hervorragend. Man ist weder außer Atem noch ausgelaugt - es kann sofort losgehen mit der Kämpferei.
Kombiniert man die Asanas noch mit den richtigen Atemübungen und einigen Geschicklichkeitsübungen für den Bodenkampf (Krebs, Spinne, Schleifenlaufen usw.) hat man in nicht einmal zehn Minuten die ganze Truppe heftig erhitzt - und Spaß macht es außerdem.
Die Beweglichkeit erhöht sich zudem meßbar, und die bei den Asanas notwendige Haltearbeit de Muskulatur bringt dieselbe erstens wieder "ins Lot" und trägt zweitens dazu bei, den Muskeltonus bei Anstrengung spürbar zu erhöhen - man wird einfach sehr schnell stärker dadurch.
Ich persönlich halte dies für die einzig sinnvolle Art des Aufwärmens - aber da darf natürlich jeder anderer Meinung sein.
Grüße
Tom
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Beitrag von Lippe »

@Tom: Ob Feldenkrais wirklich die einzig sinnvolle Methode zum Aufwärmen sei mal dahin gestellt - interessant klingt es auf jeden Fall.

Wenn ich jetzt bei der örtlichen VHS einen Kurs über 10 Abende à 70 min sehe mit dem Titel "Feldenkrais - Bewusstsein durch Bewegung", ist das dann wohl die richtige Richtung, wenn ich da mal reinschnuppern und mir ein Bild davon machen will?

Oder was würdest Du empfehlen, um die Methoden von Feldenkrais kennenzulernen (und bei Gefallen zu vertiefen, um sie auch ins (Aufwärm-)Training einbauen zu können)?
tom herold
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aufwärmen, dehnen

Beitrag von tom herold »

Uh, uh - bitte meinen Post noch mal genau lesen,
Ich habe nicht gesagt, daß Feldenkrais-Übungen die einzig sinnvolle Methode des Aufwärmens seien!
Ich habe darauf hingewiesen, daß die Asanas des Ashtanga (!) dazu führen, daß man schon nach spätestens dreißig Sekunden wie verrückt zu schwitzen beginnt. Ich habe weiterhin gesagt, daß man dadurch gleichzeitig einen sehr angenehmen und sinnvollen Dehnungseffekt bei gleichzeitiger Kräftigung der Muskulatur erreicht.
Die Feldenkrais-Übungen sollten sich daran anschließen, um ein (fast nie vorhandenes) Bewußtsein für Bewegungen zu wecken.
Wenn man dies dann noch mit kampfbezogenen Bewegungen des Bodenrandori kombiniert (Spinne, Krebs, letzteres auch als Schlangenrobben bekannt), DANN hat man die in meinen Augen tatsächlich einzig sinnvolle und dem Judo wie dem Judoka zuträgliche Aufwärmmethode.
Wenn du einmal ausprobiert hast, was das eigentlich ist: die Feldenkrais-Methode (Bewußtheit durch Bewegung), dann wirst du davon kaum noch lassen wollen, denn die positiven Effekte ökonomischer Bewegungen sind im Judo sofort meßbar. Ein VHS-Kurs ist also da durchaus zu empfehlen - wenngleich man dies später im Einzelunterricht vertiefen sollte und unbedingt durch Übungen der Alexander-Technik ergänzen müßte ...
Es ist immer wieder verblüffend, wie man dann auf einmal merkt, daß vieles von dem, was man im Judo so gelernt hat, so eigentlich nicht funktionieren kann.
Das ist dann der Moment, wo man anfängt, aufzuwachen und wo man endlich erklärt haben möchte, wie bspw. ein Morote-Seoi-Nage oder ein Tsuri-Komi-Goshi richtig ausgeführt werden ...
Freundliche Grüße
Tom
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Re: aufwärmen, dehnen

Beitrag von Lippe »

tom herold hat geschrieben:Uh, uh - bitte meinen Post noch mal genau lesen [...]
Habe ich. --> Oops, sorry!


Aber die Wiederholung war gar nicht schlecht, jetzt habe ich das vorherige Posting besser verstanden. :-)
tom herold
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aufwärmen

Beitrag von tom herold »

Hallo Lippe, wir haben seit einiger Zeit nix als gute Erfahrungen mit diesem "Mix" gemacht - ich kann es wirklich empfehlen. Ich denke aber, daß man diesen Dingen ... nunja, eher neutral gegenübersteht, solange man es nicht selbst erlebt hat.
Meine Empfehlung: nix wie 'ran! Tut gut, ist gut ...
Freundliche Grüße
Tom
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