ab wann können Kinder mit Judo beginnen?

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Kajo
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Beitrag von Kajo »

also bei uns im verein werden kinder unter fünf jahren eigentlich nicht "angenommen"
zugegeben, es kommt auch nur selten vor, dass sich kinder unter fünf jahren bei uns melden...
ich persönlich bin auch der meinung, dass man zwischen 5 und 7 jahren am besten mit judo anfangen sollte.
mops
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Beitrag von mops »

Hallöchen zusammen,
vielleicht sollte man das Einstiegsalter nicht an ein Lebensalter binden. Es gibt sicherlich Kinder die motorisch und kognitiv mit 3 Jahren fit sind ordentlich Judo zu trainieren.
Bei uns gilt z. B. kein Alterlimit. Stattdessen gilt: das Kind muß alleine zur Toilette gehen und sich alleine Anziehen können.
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The_Rod
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Beitrag von The_Rod »

Also ich für meinen Teil habe gemerkt das dies zu jung ist. Es mag sein das Ausnahmen dabei sind aber ich denke mal das dies Alter doch noch zu jung ist. Aber naja, meine Meinung dazu habe ich ja oben schon kund getan.
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DirkHRO
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Beitrag von DirkHRO »

Naja, was heißt schon richtiges Judotraining. Mit Kindern in diesem Alter gilt es doch erstmal sportliche Grundkenntnisse zu vermitteln und überhaupt Spaß an der Bewegung. Sprich viel Spielen, und halt Dinge wie Turnen (Rollen ...) die die Beweglichkeit und alles der Kinder etwas fördern. Dann kann man langsam spielerisch anfangen Fallschule und evtl etwas "Bodenkampf" zu vermitteln

Mit 3 Jahre ist sicherlich kein Kind fit genug, "ordentlich Judo zu trainieren", denk ich, denn wie oben geschrieben bedarf es erstmal anderer Dinge.

Meine Meinung!
gada
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Beitrag von gada »

Also...ich weiss nur, dass ich ab ca. 4 Jahren am miteinander "kämpfen" bzw. raufen ohne sich dabei wehzutun sehr viel spass gehabt habe. Von daher seh ich keinen Grund, warum Kinder nicht auf der Judomatte "raufen" sollten...dabei Regeln und auch die ein oder andere Technik oder einfach Bewegungsgefühl lernen können.
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Jennai
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Beitrag von Jennai »

Sicher gibt es 3-jährige, die schon in der Lage wären ein paar Judotechniken zu lernen, doch die sind dann wohl eher die Ausnahme.

Heutzutage ist es doch eher so, dass selbst 7-jährige ihren Körper gar nicht richtig kontrollieren können.

Auf einem Bein hüpfen? Fehlanzeige! Rückwärts gehen ohne hinzufallen? Pustekuchen!

Ich hatte vor kurzem zwei Drittklässler die keinen Purzelbaum konnten!!!! :?

Wie soll man denn mit solchen Kindern arbeiten? Bei denen muss man echt bei null anfangen!

Ich empfehle es die Kinder erst mal in einen Turnverein zu stecken, um ein Körpergefühl zu entwickeln.
Basti
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Beitrag von Basti »

Also 3 Jahre ist eindeutig zu jung!
Es ist sehr sehr wichtig, die Kinder schon in dem Alter am besten schon mit 2 viel bewegen und spielen zu lassen. Ab drei kann man mit Mutterkindturnen anfagen (aber mit der Mutter oder mit dem Vater, in dem Alter brauchen die Kinder noch ihre Eltern sehr stark). Aber das sollte man schon machen, wenn ich mir so anschau, wie wenig die Kinder sich andernfalls bewegen können, z.B. gibt es welche, die mit 7 Jahren keinen Purzelbaum auf die Reihe bekommen. Mit Judo kann man meiner Meinung nach im Grundschulalter also frühestens 6 eher noch 7 beginnen. Aber in dem Alter sollte man trotzdem aufpassen, die Kinder nicht unter Leistungsdruck zu stellen. (Also am besten bloß die ersten 2 bis 3 Trainings zuschauen und dann das Kind einfach alleine in der Obhut des Trainers/Senseis lassen.)
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Jennai
Auf einem Bein hüpfen? Fehlanzeige! Rückwärts gehen ohne hinzufallen? Pustekuchen! Ich hatte vor kurzem zwei Drittklässler die keinen Purzelbaum konnten!!!!
Es ist schon traurig, dass man sowas lesen muss.
Zu meiner Zeit wurden solche Sachen mit ins Training eingebaut, um den Kindern zu helfen. Nach kurzer Zeit waren die genauso weit wie die anderen. Als ÜL oder Trainer sollte man schon Kenntnisse haben, um solche Defizite bei den Kindern auszumerzen.
Bedenke, selbst Erwachsene haben da ihre Probleme.

Gruss
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Beitrag von Basti »

Wir haben auch solche, nur dummerweise sind dies meisten auch die Kinder, die nicht zuhören und sowieso machen was sie wollen. Da fragt man sich dann schon, wie man ihnen helfen kann.
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Ronin
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Beitrag von Ronin »

ja, aber es ist auch immer die Frage wie das weitergehen soll. Irgendwann bin ich einmal davon ausgegangen, dass ich Kindern, die einen Purzelbaum können, sehr nett induktiv die Judorolle beibringen kann.

Heute Purzelbaum....oh jeh. Seitwärts laufen ...oh jeh. Na klar kann ich denen das auch beibringen, aber wo führt das noch hin? Irgendwann war ich mal Judotrainer und nicht "Bewegungspädagoge".
Was kommt als nächstes? Muss ich den Kindern dann auch noch das Laufen beibringen, weil es nur noch zum Gehen reicht?
Basti
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Beitrag von Basti »

Du würdest lachen, wenns nicht so traurig wär, aber es gibt welche, die zu faul zum Stehen/Laufen sind, die lassen sich 5 Schritten immer hinfallen und krabbeln dann auf allen 4ren weiter.
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Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Bewegungspädagoge!!!

Ich frage mich gerade, welche Lehrinhalte hat der ÜL- oder Trainerlehrgang?
Nur Hebel, Würge-, Haltegriffe, Würfe udgl. zu vermitteln?

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Ronin
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Beitrag von Ronin »

leg doch wieder alles auf die Goldwaage.

Gemeint ist damit, dass ich den Job mache, weil es mir Spass macht Menschen Judo beizubringen. Ich bin kein Purzelbaum- und Laufenbeibringer.
Lin Chung
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Beitrag von Lin Chung »

Ist nur komisch, dass man sowas auch in anderen Sportarten nebenher macht und das bei uns neuerdings verpönt sein soll.

Es geht eigentlich hauptsächlich um die Aufwärmphase, da kann man alles einbauen was dafür vorgesehen ist, bevor man zum eigentlichen Judo übergeht.

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Basti
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Beitrag von Basti »

Ich glaub nicht dass, das Problem das Einbauen dieser Bewegungspädagogik ist, sondern dass man es einfach schwer versteht, wie es sein kann, dass man mit 6 oder 7 noch keinen Purzelbaum kann oder sich allgemein kaum bewegt. Was ham die denn mit 3-5 gemacht, nicht auf Bäume geklettert oder Fangen gespielt oder ähnliches, da lernt man doch zumindest die Grundsätze sich zu bewegen. (ich weiß, es klingt komisch, wenn das aus dem Mund von jemanden kommt der fast selbst noch ein Kind ist, aber trotzdem). Weiter muss man auch immer auf die achten, die mit diesen Sachen keine Probleme haben, man kann sich nicht immer an den Anderen orientieren (was nicht ausschließt, auf sie Rücksicht zunehmen)
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Basti

das gibt es auch. Nicht jedes Kind ist gleich. Das eine kann es, das andere nicht. Manchmal ist es ganz einfach die Angst, sich weh zu tun.
Oder die Eltern haben es den Kindern untersagt auf Bäume zu klettern oder es gab halt keine Bäume in der Nachbarschaft oder, oder...
Es würde nichts bringen, das zu hinterfragen.

Wichtig ist, das Kind möchte das Judo lernen und es ist nun meine Aufgabe es dort hin zu führen.

Bedenke, viele große Kampfsportler, -künstler waren in jungen Jahren schwach oder gehandicapt. Ohne einen guten Sensei würden diese heute dort nicht stehen.

Gruss
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Beitrag von Basti »

Ich bin ja selber jemand, der weisgott nicht zu den Sportlichsten und Kräftigsten gehört, aber es fällt halt auf, da ß sich die Anzahl der Kinder, die dies nicht können, in letzter Zeit zu nimmt. Wenn ich mir das so anschaue, ist es halt von normalerweise 1 Kind, das keinen Purzelbaum kann, auf 5 Kinder gestiegen, die keinen können. Außerdem hat die Disziplin auch ziemlich abgenommen. (Was das imo das größere Übel ist, Purzelbaum und so kann man ja alles beibringen, aber das mit der Disziplin ist so ne Sache)
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Beitrag von Lin Chung »

Hallo Basti
aber das mit der Disziplin ist so ne Sache
Kommt darauf an, wie diese Disziplin aussieht.
Lässt du alles durchgehen oder sagst du auch mal "nein".

Als Beispiel:
Früher gab es noch in der Schule Disziplin. Was der Lehrer sagte, wurde befolgt. Heute?
Sieh es dir mal an. Die Kinder tanzen den Lehrern auf dem Kopf herum.
Die Schwachen werden unterdrückt, gepeinigt usw. Letzte Instanz war der Amoklauf. Wo soll das enden?

Judo erfordert Disziplin von jedem Mitglied. Die Kinder müssen das erst lernen. Du als ÜL oder Trainer hast die undankbare Aufgabe ihnen das zu vermitteln. Aber der Spass sollte trotzdem nicht zu kurz kommen.

Ein Beispiel aus dem Taekwondo. Wenn Schlag- und Trittechniken trainiert werden und jemand fängt an einen anderen zu schubsen, kann das schnell ins Auge gehen. Auch im Judo gibt es solche Situationen. Deshalb ist Disziplin enorm wichtig.

Tom hat es auch schon unter Kodokan Judo angedeutet. Letzte Konsequenz ist der Ausschluss.

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Beitrag von Lin Chung »

Mit Kinder Gymnastik spielen

Habe heute eine Seite gefunden, wo man einige Informationen bekommen kann.

http://www.judo-praxis.de/Unterricht/Ki ... d_gym.html

Dort findet man auch etwas über spielerisch faires Kämpfen, siehe dort links.

Gruss
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Tori
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Beitrag von Tori »

In der Regel kommt es ja in der Anfängerphase nicht zu Verletzungen. Sollte dann eben doch mal etwas passieren läuft eben schon eine Anmeldung etwas verschollen auf den geheimen Wegen der Abteilungen zu dem Hauptverein. ;)

Nochmal zum Mindestalter: Die jüngste bei mir ist zur Zeit viereinhalb Jahre alt. Ist etwas schwierig, aber es geht gerade noch. :)
MM
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