Sehr interessante Ansicht. Wir haben also eine Kata bzw. "Methode", von namhaftenWenn ich lese, dass in der Goshijitsu-no-kata Abwehren gegen Pistolenangriffe demonstriert
werden, dann gehört das in einen James-Bond-Film. Im Judounterricht soetwas als
Selbstverteidigung zu propagieren, ist sträflicher Leichtsinn. Ich kann jedem, dem mal
eine Pistole ins Kreuz gedrückt wird, nur raten, sich nicht zu bewegen
Judo-Lehrern am Kodokan in den 50er Jahren erdacht, mit dem Anspruch, den Selbstverteidigungs-Aspekt
etwas an modernere Gegebenheiten anzupassen und jetzt hat Herr Hägele mal was drüber
gelesen - und weiß sogleich, daß es natürlich besser ist, auf die Fürsorge des Pistoleros zu vertrauen...
(Man mag über die Techniken der Goshin-Jutsu-No-Kata ja denken was man will, aber bei den
Pistolentechniken ist es im Training relativ einfach auszuprobieren,
obs klappt oder nicht, für den Anfang reicht vielleicht sogar Wasserspritzpistole, wer etwas mehr Nervenkitzel
benötigt, egal...)
Aber natürlich läßt er es sich nicht nehmen, Wolfgang Hofmann zu zitieren:
Nun ja... es gibt da so Tests unter Polizisten, wie groß der Abstand sein"Natürlich kann man sich auch mit Hilfe des Judo in einer Notwehrsituation verteidigen, aber
wer nur deswegen Judo trainiert, vergeudet seine Zeit, eine Tränengaspistole dürfte in den meisten
Fällen effektiver sein."
kann, bis der Mann mit der Dienstwaffe diese gegen einen heranstürmenden Angreifer noch zum Einsatz
bringen kann, man sagt, bis vier Meter Abstand hat der Angreifer eine sehr gute Chance zu gewinnen...
(Etwas besser ist wohl, wenn der Verteidiger das Ding schon in der Hand hat... )
Tja, laut Herrn Hägele ist es also "sträflicher Leichtsinn", sich im Judo-Training ernsthaft
mit Techniken aus Judo-Kata/-Methoden zu beschaffen , die Alternative ist seiner Meinung also
eher sich mit Schußwaffen-Attrappen zu bewaffnen und im Fall des Falls stillzuhalten...
wie gesagt, sehr interessant...