Ich finde es der Diskussion wenig bis gar nicht zuträglich, wenn man einem Diskussionsteilnehmer eine Frage, die er ganz konkret an einen anderen Diskussionsteilnehmer gestellt hat, NICHT beantwortet, auch gar nicht zuläßt, daß der Befragte zu einer Antwort kommt, sondern stattdessen für den Befragten antwortet und dabei die Frage einfach an den Fragenden zurückgibt.
Also: "Worin besteht Deiner Auffassung nach der Sinn der Nage-no-kata?"
Falls Du das jetzt nicht liest, bin ich durchaus bereit, diese Frage noch ein paar Mal zu wiederholen!
Das finde ich jetzt ehrlich gesagt ziemlich ... unmöglich, denn nicht nur mir ist aufgefallen, daß gerade "Jupp" hat hier im Forum wiederholt Fragen (auch und vor allem fachliche Fragen!) die ihm unangenehm zu sein schienen, einfach NICHT beantwortet, wie ich ganz sachlich feststellen möchte.
Können wir also bitte erstmal hören/lesen, was "Judoka50" auf die direkt an ihn gestellte Frage von "Makikomikid" antwortet, ehe hier (wieder einmal) begonnen wird, Fragen einfach auf den Fragenden zurückzuprojizieren?
Bisher war diese Diskussion so ... nun ja, sachlich, wie man das hier erwarten konnte (den ganzen Hickhack um "Rechtmäßigkeit von Prüfungen" sehe ich als separates Thema und klammere das mal aus).
Ich wäre enttäuscht (wenngleich nicht verwundert) wenn es nun schon wieder damit vorbei sein sollte, weil sich dieser oder jener in irgend einer Weise persönlich angegriffen fühlt, selbst wenn das gar nicht beabsichtigt war.
@Makikomikid:
Wie du selbst gesehen hast, stichst du mit deinen Fragen scheinbar in ein Wespennest.
Ich hatte ja bereits darauf hingewiesen, daß verschiedene Gruppen/Organisationen im und mit Jûdô verschiedene Ziele verfolgen.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, daß es ein Fehler ist, die eigenen Ziele auf das Training ANDERER zu projizieren bzw. vorauszusetzen, daß ANDERE Jûdô unter der gleichen Prämisse betreiben wie man selbst.
Unabhängig davon, ob man das, was ANDERE unter Jûdô verstehen, nun gut oder nicht gut findet, muß man einfach vermeiden, die eigenen Standpunkte zum Dogma zu erheben, welches man ANDEREN aufzudrücken versucht.
Ich vermute, daß du - den von dir geschilderten Erfahrungen zufolge - in dem von dir bisher wahrgenommenen Kata-Training nicht jenes Kata-Verständnis gefunden hast, welches du suchst.
Schade.
Nun kann man das als Fußnote anmerken und einfach weitersuchen.
Hier im Forum zu schimpfen finde ich zwar verständlich, es hilft dir aber nicht wirklich weiter, da du hier zum größten Teil mit Usern diskutieren wirst, für die Kata etwas ganz anderes ist als für dich.
Diese User können deine Kritik offenbar nicht nachvollziehen - so wenig wie du ihre Reaktionen nachvollziehen kannst.
Möglicherweise reklamiert der eine oder andere dieser User auch für sich, ein ganz hervorragender Kata-Lehrer zu sein (was ich nicht beurteilen kann noch will), und deine Kritik wird dann sozusagen als Verletzung der Grenzen des (ideellen) Territoiums wahrgenommen, welches ein solcher User für sich beansprucht.
Das fordert eine (verbale) "Offensiv-Verteidigung" geradezu heraus (diese Mechanismen sind doch nun wirklich ständig hier im Forum zu beobachten).
Daraus entsteht - wie immer in solchen Fällen - eine Atmosphäre des Aneinander-Vorbei-Redens, in der es schnell mal dazu kommen kann, daß sich der eine oder andere gekränkt fühlt von geäußerter Kritik, und sei sie noch so sachlich vorgetragen.
Das wiederum erklärt dann die eine oder andere "bissige" Reaktion, die ihrerseits wiederum zu einer "bissigen" gegenreaktion führt ...
Sieh mal - hier schreiben Leute mit, die im SPORT-Judo recht hoch graduiert sind, die auf diesem Gebiet sicher auch sehr kompetent sind, die sogar - wir lasen es bei Tutor - Kata-Lehrgänge geben, die über dem Durchschnitt dessen zu liegen scheinen, was in Deutschland üblich ist und was du und ich so kennen.
Diese Leute fühlen sich (und ich bitte dich, das zu verstehen!) sehr wahrscheinlich gekränkt durch deine Fragen, denn du stellst scheinbar in Frage, wofür sie so hart gearbeitet haben, und das hat niemand gern.
Vielleicht ist es also besser, wenn du deine Beobachtungen und Erlebnisse nicht weiter in die Diskussion einbringst, sondern einfach für dich die entsprechenden Konsequenzen ziehst.