Anton_D1 hat geschrieben:Der Schwerpunkt im Judo liegt aber heutzutage im Stand, was es meiner Meinung nach attraktiver zum Zuschauen macht.
Das ist richtig der Judo-Schwerpunkt liegt naturgemäß im Stand. Deshalb sind die Situationen, in denen es zum Bodenkampf kommt, klar definiert.
Ein vom Angreifer versauter Wurfansatz wäre wohl auch so eine Situation.
Bzgl. der Attraktivität kann sich streiten. Ich persönlich finde ordentliche Bodenarbeit (bspw. wenn eine Bank geknackt wird) deutlich attraktiver als Mate-u.-Shido-Gerufe von KaRis.
Anton_D1 hat geschrieben:Ist glaub ich auch gut, wenn sich Judo zu BJJ und anderen Bodenkampfsportarten abgrenzt.
Diese Einstellung halte ich für fatal.
Irgendwann wird dann ein Kampfsport Mode, der sich überwiegend mit Werfen beschäftigt und wo man auch einen Gi anhat und schon müssten wir uns davon auch abgrenzen -
was bliebe da noch am Ende noch übrig?
Judo müßte einfach deutlicher zeigen, daß bspw. BJJ auch Judo ist (gemäß Seiryoku Zenyo u. von der Abstammung her sowieso) ...
Ich hätte bspw. nix dagegen, wenn KaRis erlaubt wäre - bevor sie einen Shido geben wegen einem Kniefall - dort halt wirklich die Zeit zu geben, die es braucht, eine Bank zu knacken.
Es kann ja eine Richtlinie geben, daß als Richtwert höchstens 30-40% der Kampfzeit für Bodenarbeit zugelassen werden