Aber gut, da du nicht auf meine Fragen und Beiträge eingehst, mach ich das wenigstens mit deinen und das noch einmal ganz von vorn.
Von den 67 offiziellen Techniken sind aktuell 8 auf Grund der Regeln nicht möglich. Beim Boxen sieht man viele Aktionen, aber wenig wirklich erfolgreiche, die Wirkung zeigen. Ist das beim Judo nicht ähnlich? Ich würde aus meinen Wettkampfbeobachtungen sagen, dass so ca. alle 10-15 Sekunden eine Aktion passiert. Auch schrieb Hofi, dass er die Punktvergabe beim Boxen nicht versteht. Wenn ich mir die Diskussionswellen nach Mayweather-Pacquiao angucke, geht das sehr vielen so, die den Kampf gesehen haben.Freeman hat geschrieben:Beim Boxen sieht man "Führungshände", "Upper-Cuts" etc. am laufenden Band, alles nachvollziehbar. Aber wie oft sieht man eine der 67 offiziellen Techniken des Judo? Selbst bei Kämpfen mit S.Maresch wird die Entscheidung oft mittels Bestrafung herbeigeführt. Das Beinfassverbot hat wesentlich zum Attraktivitätsverlust beigetragen.
Sven Maresch hat 29 seiner letzten 50 Kämpfe nicht über Strafen beendet. Karl-Richard Frey (-100 kg) hat z.B. 46 seiner letzten 50 Kämpfe nicht mit Strafen beendet, Sebastian Seidl (-66 kg) hat 37 von 50 Kämpfen mit Wertung beendet. Igor Wandtke (-73 kg) hat 40 von 50, Andre Breitbarth (+100 kg) hat 39 von 50, Tobias Engelmaier (-60 kg) hat 48 von 50, Dimitri Peters (-100 kg) hat 41 von 50, Marc Odenthal (-90 kg) hat 46 von 50, Sven Heinle (+100 kg) hat 37 von 50, Aaron Hildebrand (-90 kg) hat 44 von 50 Kämpfen nicht nur über Shido beendet.
Sven Maresch's direkte Konkurrenten Alexander Wieczerzak (-81 kg) hat 41 von 50 und Dominik Ressel (-81 kg) hat 41 von 47 Kämpfen mit Wertung beendet.
Da also Den Partikel "selbst" mit dem Adverb "oft" und Sven Maresch zu verbinden, wo dieser in der Nationalmannschaft eine geringe Wertungsquote hat, ist eine schlechte Wahl.
Dass das Beingreifverbot wesentlich zum Attraktivitätsverlust beigetragen hat, wo dieses Jahr deutlich mehr Menschen Judo im Fernsehen geschaut haben als letztes Jahr, ist damit für die Gegenseite zu mindest sehr gut in Frage zu stellen.
Wie nehmen denn Ringer und andere Kampfsportler Judo war? Wie nehmen Judoka diese Kampfsportarten war? Ich kenne einige Judoka, die von Ringen nichts halten. Auch erwähnte Hofi, dass Ringen auf Grund seiner großen Attraktivität fast aus dem olympischen Programm geflogen wäre. Judo ist meines Wissens nach dort eine Kategorie aufgestiegen.Freeman hat geschrieben:Leute, nehmt mal langsam eure rosarote Brille ab. Redet mal mit Ringern oder anderen Kampfsportlern, wie sich unser Sport nach außen darstellt. Einen Beitrag hier so runterzumachen, ist auch nicht zielführend. Wir haben einen MASSIVEN Mitgliederschwund zu verzeichnen und nach außen versteht kaum einer, was da auf der Matte passiert.
Hier redest du vom Mitgliederschwund und dein einziges Argument, dass du bis dahin gebracht hast, ist das Beinfassverbot.
Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass auch schon vorher niemand Unkundiges verstanden hat, was auf der Matte passiert.
Ich wies dich darauf hin, doch bitte auf meine Fragen zu antworten, ist bis jetzt noch nicht passiert.Freeman hat geschrieben:Na dann ist ja alles gut. Ich schau mir heute Abend Ringen-Regionalliga an. 300 Zuschauer.
Ich habe nicht geschrieben, dass du falsche Behauptungen gemacht hast. Ich habe lediglich einen allgemeinen Grundsatz geschrieben. Dass deine Punkte jedoch sehr einseitig betrachtet sind, habe ich, denke ich, aufgezeigt.Freeman hat geschrieben:Welche falschen Behauptungen? Behauptest du da nicht etwas falsch? Ich bin seit 30 Jahren Übungsleiter, bin Prüfer, Kampfrichter, habe noch eine Trainerlizenz im Gerätturnen und bin Mitglied in einem Ringerverein. Glaub mir, ich weiß wovon ich rede. Von dir höre ich doch auch nur Sprüche, Caesar. Das Problem ist, dass hier im Forum kritische Ansätze grundsätzlich zerredet werden. Jeder hält sich für einen größeren Fachmann.
Die Entwicklung im Judo hat dazu geführt, dass der wichtigste Mann auf der Matte der Kampfrichter ist.
Du bist Übungsleiter, Prüfer, Kampfrichter und in anderen Sportarten Mitglied. Ich bin nichts davon, aber klopfe nicht nur Sprüche, wie du mir vorwirfst, sondern habe Belege und Argumente gebracht, im Gegensatz zu dir.
Auch werden hier kritische Ansätze nicht zerredet, sofern sie gut vorgebracht werden. Wenn sich allerdings super Argumente gegen die Behauptungen finden, dann bringen die kritischen Ansätze wenig, da sie einer Überprüfung der Grundlage nicht standhalten.
Wenn der Kampfrichter der wichtigste Mann auf der Matte ist, möchte ich einmal sehen wie er es macht, wenn keine Kämpfer auf der Matte stehen.
Dieser eine Punkt kann den Kampf auch entscheiden und alle fragen sich wieso, wenn sie keine Ahnung vom Sport haben. Der Rahmen ist in beiden Sportarten klar abgesteckt.Freeman hat geschrieben:... oder zu disqualifizieren, weil er beim Wurf mit seiner Hand den Gegner unterhalb des Gürtels berührt hat. Beim (klassischen) Ringen zählt bei Beinarbeit die Technik nicht, bei wiederholtem Verstoß bekommt der Gegner EINEN Punkt. Und wir setzen dieses Vergehen mit einer groben Unsportlichkeit gleich. Logisch.
Ziemlich einseitige Geschichte hier...
Ja, diese Gleichsetzung ist idiotisch. Der Prozess wie diese Regel wohl zu Stande kam, so wie ich es gelesen habe, chaotisch.
Du beschwerst dich, ohne wirklich Argumente zu bringen, das ist einseitig.
Du bringst den Mitgliederschwund an, dein einziges hier gebrachtes Argument sind die Regeländerungen. Wie soll ein normal denkender Mensch da wissen, worauf du den Mitgliederschwund sonst schließt? Bring doch bitte Argumente, damit eine Diskussion stattfinden kann.Freeman hat geschrieben:Ich suche gerade die Stelle, wo ich, wie ihr zwei, Regeländerungen, Beingreifverbot und Mitgliederschwund in direktem Zusammenhang gebracht habe. Die Begriffe tauchen nur gemeinsam auf. Ist alles eine Sache der Interpretation. Und wer bestreitet, dass das Beingreifverbot keinen Einfluss auf die Attraktivität (für Nicht-Judo-Kenner) der Kämpfe hatte bzw. hat...
Was solls, bleibt ja ziemlich eingleisig. Wir sind halt Judokas und machen den geilsten Sport der Welt (sagen zumindest die Judokas).
Hast du etwas, was den Attraktivitätsverlust belegt? Nicht-Judo-Kenner, so wie ich es erlebe, sind nie die Zielgruppe von Judoveranstaltungen gewesen. In Deutschland wird im Fernsehen (quasi) kein Judo übertragen, die Großveranstaltung Grand Prix ist den Zahlen nach gut besucht, die Bundesliga-Zahlen schwanken sehr stark und viele Judo-Kenner gehen zu solchen Events gar nicht.
Ich persönlich finde die Kämpfe heute im großen Ganzen attraktiver, als die abzusehende Zukunft vor den Regeländerungen. Die Frage ist, ob es um die Judoka oder die Nicht-Judo-Kenner gehen soll. Ein Nicht-Judo-Kenner findet einen Te-guruma in der -90 super. Der Judokenner findet es unschön, wenn die -60er die ganze Zeit mit der Nase an der Matte kratzen.
Noch einmal die Bitte an dich, nachvollziehbare Argumente zu bringen und auf Fragen zu antworten. Oder du verhältst dich weiter wie ein trotziges Kind, dann muss ich mir die Mühe nicht machen, auch wenn mir die erste Option lieber wäre.
@Hofi: Ich bin da immer nicht sucher, ob in deinem Verein gut gearbeitet wird, oder ihr einfach Glück mit der Lage und sonstigem habt. Ich nehme einfach mal ersteres an. Die Frage ist, was macht ihr anders als der Rest und warum schaut sich der DJB das Konzept nicht ab und verteilt es unter den Vereinen?
Wie lange bleiben die Mitglieder durchschnittlich in deinem Verein?