Lippe hat geschrieben:Und wenn man sich z.B. für Atemi-waza Expterten anderer Disziplinen (z.B. Karate, Jiu-Jitsu, ...) ins Boot holt, ist das doch ein Zeichen dafür, dass einige Leute nach Möglichkeiten suchen, verlorene Kompetenzen wiederzugewinnen.
Bevor man das tut, könnte man ja auch erstmal schauen, ob es nicht auch in der eigenen Sparte (also Judo)
noch Atemi-Experten gibt
Ansonsten stimme ich Dir völlig zu.
tutor! hat geschrieben:Aus diesem Grund müssen die Verbände ihre Mitgliedsvereine darauf hinweisen, dass ein Sportverkehr mit Nicht-Mitgliedern problematisch ist. Kommen sie dem nicht nach und es kommt zu einer schweren Verletzung, haben die Anwälte und Richter das Wort.
Komischerweise klappt es aber problemlos, wenn der DFB Straßenfußballturniere veranstaltet, wo jedermann
mit machen kann, wenn öffentliche Sporttage veranstaltet werden usw.
Andere Kampfsportverbände machen teilweise verbandsoffene Meisterschaften usw.
Ansonsten führt an einer privaten Unfallversicherung hat kein Weg dran vorbei... wobei mein Eindruck
ist, mit dem Herbeireden von Unfallszenarien und der üblichen "juristischen Spielchen" kann man heutzutage
aber auch alles kaputt diskutieren...(*)
tutor! hat geschrieben:Eine nüchterne und unvoreingenommene Auseinandersetzung ist generell auch nur beiderseitig möglich.
Eine derartige Haltung kann ich bei den "Nicht-DJB-Gruppierungen" gegenüber dem DJB, seinen Landesverbänden oder denen, die sich ehrenamtlich an Schaltstellen engagieren (wie zum Beispiel Ulrich Klocke) derzeit - leider - nicht erkennen.
Das ist natürlich immer ein schwierige Situation, wenn persönlicher Groll existiert,
egal ob begründet oder nicht...
Nur darf man nicht vergessen, die verbale, schriftliche Auseinandersetzung
mit jeweils dem anderen bzw. dessen Aussagen (z.B. im Judo-Magazin, Netzseiten usw.),
wie es z.B. hier (u. in anderen Foren) gern geschieht, ist die eine Sache.
Die andere Sache ist der Erfahrungsaustausch auf der Matte.
Und da scheint es ja mittlerweile einige Gelegenheiten geben - wie gesagt:
Die Lehrgänge von Frank Thiele und Gefolgschaft in Urberach,
der von HBt organisierte Lehrgang, der hoffentlich eine Fortsetzung findet,
das nächste Forumstreffen, wann auch immer das sein wird
(*)
tutor! hat geschrieben:In den Wettkampfregeln ist Kani-basami ("Sprungschere") aufgrund der Verletzungsgefahr verboten und taucht auch in keiner Ausbildungs- oder Prüfungsordnung mehr auf. Bei einem Randori macht der "Nicht-DJB-ler" Kani-basami und es kommt zu einer schweren Knieverletzung und in Folge davon zu einer Berufsunfähigkeit des "DJB-ler".
Bleiben wir bei diesem Beispiel: Wie sieht es denn jetzt aus, wenn ein DJB-lizenzierter Trainer,
Kani-Basami lehrt, üben läßt und dabei passiert ein Unfall?
Diese Versicherungsargumentation konsequent weitergesponnen heißt das, daß es im DJB nicht
möglich wäre, Trainingsinhalte, die über die "abgenickten"
Ausbildungsinhalte des Wettkampfjudos hinausgehen, zu
vermitteln - das steht allerdings im Widerspruch zu den Aussagen weiter vorn im Faden,
die behaupteten, daß es im DJB durchaus möglich wäre soetwas zu trainieren...?