Die Chinesische Mauer (eine Geschichte)
- Christian
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Die Chinesische Mauer (eine Geschichte)
Die Chinesische Mauer
Mike war erst 12 Jahre alt und hatte in seinem kurzem Judoleben doch schon einige Erfolge gehabt. Etliche Meisterschaften hatte er gewonnen und darauf war er stolz.
Jetzt aber war alles ganz anders. Plötzlich schienen ihm die Trainingsstunden nichts Neues mehr zu bieten und das Leben jenseits der Judomatten interessierte ihn viel mehr als alles Üben. Wozu UCHI KOMI zum hundertsten Male wiederholen, er meinte, sie doch schon aus dem Effeff zu können? Noch dazu, wenn draußen die Sonne so schön schien und zu einem Schwimmbadbesuch oder einer Fahrt auf Rollerskates einlud. Einmal ein Training verpassen, ist sicher nicht so schlimm, dachte er, ich bin ohnehin weiter als die anderen. Und so kam es, dass er anfing, bald hier, bald da eine Trainingsstunde ausfallen zu lassen, um sich mit Freunden anderweitig zu vergnügen.
Sein Trainer aber hatte ihn beobachtet und eines Tages nahm er ihn beiseite: ?Mike, heute will ich dir eine kurze Geschichte erzählen. Keine Angst, es dauert nicht lange. Du hast doch schon von der Chinesischen Mauer gehört? Sie wurde in alten Zeiten unter großen Mühen errichtet, um den Feind aus dem Land zu halten. Sie erfüllte lange Zeit ihren Zweck, aber eines Tages mussten doch Reparaturen an ihr durchgeführt werden. Ein junger Arbeiter aber sah nicht ein, warum er so hart an der Mauer arbeiten sollte, war doch schon seit vielen Jahren kein Feind mehr ins Land eingefallen. So ließ er an der Stelle, wo er das Mauerwerk flicken sollte, einfach dann und wann ein paar Ziegel ausfallen. Die Zeit verging, Wind und Wetter nagten an der schlecht ausgebesserten Stelle und eines Tages stürzte das Mauerstück darüber ein. Etliche Wächter wurden mit in die Tiefe gerissen und an der nun offenen Stelle fiel der Feind erneut mit seinen Heeren ins Land.? ?Und??, fragte Mike, als sein Trainer nun eine Pause machte. ?Das Mauerwerk ist dein Training, Mike, und die fehlenden Ziegel sind deine versäumten Trainingsstunden mit all ihrem Wissen, die den ganzen Bau zum Einstürzen bringen.?
Mike war erst 12 Jahre alt und hatte in seinem kurzem Judoleben doch schon einige Erfolge gehabt. Etliche Meisterschaften hatte er gewonnen und darauf war er stolz.
Jetzt aber war alles ganz anders. Plötzlich schienen ihm die Trainingsstunden nichts Neues mehr zu bieten und das Leben jenseits der Judomatten interessierte ihn viel mehr als alles Üben. Wozu UCHI KOMI zum hundertsten Male wiederholen, er meinte, sie doch schon aus dem Effeff zu können? Noch dazu, wenn draußen die Sonne so schön schien und zu einem Schwimmbadbesuch oder einer Fahrt auf Rollerskates einlud. Einmal ein Training verpassen, ist sicher nicht so schlimm, dachte er, ich bin ohnehin weiter als die anderen. Und so kam es, dass er anfing, bald hier, bald da eine Trainingsstunde ausfallen zu lassen, um sich mit Freunden anderweitig zu vergnügen.
Sein Trainer aber hatte ihn beobachtet und eines Tages nahm er ihn beiseite: ?Mike, heute will ich dir eine kurze Geschichte erzählen. Keine Angst, es dauert nicht lange. Du hast doch schon von der Chinesischen Mauer gehört? Sie wurde in alten Zeiten unter großen Mühen errichtet, um den Feind aus dem Land zu halten. Sie erfüllte lange Zeit ihren Zweck, aber eines Tages mussten doch Reparaturen an ihr durchgeführt werden. Ein junger Arbeiter aber sah nicht ein, warum er so hart an der Mauer arbeiten sollte, war doch schon seit vielen Jahren kein Feind mehr ins Land eingefallen. So ließ er an der Stelle, wo er das Mauerwerk flicken sollte, einfach dann und wann ein paar Ziegel ausfallen. Die Zeit verging, Wind und Wetter nagten an der schlecht ausgebesserten Stelle und eines Tages stürzte das Mauerstück darüber ein. Etliche Wächter wurden mit in die Tiefe gerissen und an der nun offenen Stelle fiel der Feind erneut mit seinen Heeren ins Land.? ?Und??, fragte Mike, als sein Trainer nun eine Pause machte. ?Das Mauerwerk ist dein Training, Mike, und die fehlenden Ziegel sind deine versäumten Trainingsstunden mit all ihrem Wissen, die den ganzen Bau zum Einstürzen bringen.?
Ich habe auch schon mal einen Spruch loslassen müssen, allerdings ist der nicht so schön wie die Geschichte, hat aber seine Wirkung gehabt. Obwohl ich ihn schon etliche Jahre kenne, finde ich den Spruch recht aktuell.
WER HEUTE DEN KOPF IN DEN SAND STECKT,
KNIRSCHT MORGEN MIT DEN ZÄHNEN.
WER HEUTE DEN KOPF IN DEN SAND STECKT,
KNIRSCHT MORGEN MIT DEN ZÄHNEN.
Schöne Grüße Micha
- Haamburger
- Gelb - Orange Gurt Träger
- Beiträge: 27
- Registriert: 11.04.2004, 18:32
- Bundesland: Hamburg
- Verein: SC Concordia Hamburg
Habe da auch noch einen, der grob eingeordnet auch zum Thema passt:
..:: Versuche nicht besser zu sein als dein Gegner. Sei besser als gestern! ::..
Auf jeden Fall ein schöner Spruch
..:: Versuche nicht besser zu sein als dein Gegner. Sei besser als gestern! ::..
Auf jeden Fall ein schöner Spruch
Schau vorbei, denn es lohnt sich: http://www.sccjudo.de