Aufbauend auf einer Studienarbeit von Mareen Kräh und Marc Blödorn aus 2017 veröffentlichte der DJB in 2019 neue Ansätze und Ideen zur Technikvermittlung.
Ansätze daraus sind nach meinem Verständnis auch in die neue Graduierungsordnung eingeflossen und damit der Versuch, dem Weltstand im Judo gerecht zu werden.
Zur neuen Graduierungsordnung gibt es die Videos des Technik-Tuesday https://www.youtube.com/watch?v=7h1lM7Z ... KYle2gqZDV , die sich gerade an Kinder richten (Top-Stars, Intro und Outro, vertikales Format) und auch diese moderne Technikidee aufgreifen wollen.
Auch wenn ich an einigen Stellen Probleme mit den Technik-Tuesday Videos habe (generelle wie spezielle Techniken), speziell z.B.
Welche Niveaustufe das wohl am Ende wäre?
Natürlich gibt es auch gute Beispiele, aber ich bin ja nicht hier, um den DJB zu loben.
Die Frage ist, arbeitet irgendjemand im Trainingsbetrieb der Fortgeschrittenen nach/mit den Veröffentlichungen von 2019 aus dem Judomagazin?
Nutzt jemand die Technik-Tuesday Videos bzw. Beispiele im Techniktraining, in der Prüfungsvorbereitung?
Sind die Sachen in der Breite überhaupt bekannt genug?
In wie weit sind die Niveaustufen in den Köpfen der Bewerter schon da und arbeitet ihr damit?
Neues Techniktraining und Niveaustufen
- nur_wazaari
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Re: Neues Techniktraining und Niveaustufen
Wenn ich mich nicht irre, ist das "Konzept" (eine Idee, mehr ist und war es nicht) doch längst wieder vertrocknet, die Kanäle werden schon seit Längerem nicht mehr gefüttert. Aus meiner Sicht zu Recht. Neu ist an der Idee außerdem schon mal gar nichts gewesen und einige der Demonstrationen sind am Anspruch einer öffentlichen Blaupause gemessen auch dürftig, ab und an auch völlig banal. Ich kenne einschließlich mir daher niemanden, der diese Videos nutzt oder Erkenntnisse daraus gewinnt.
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Re: Neues Techniktraining und Niveaustufen
Ich fand die Idee eigentlich ganz charmant, Videos für Kinder von offizieller Quelle zu haben. Von inoffizieller Seite gibt es genug schlechte Beispiele und da bin ich doch froh, wenn sich eher am Technik-Tuesday orientiert wird.
Das Problem ist wie immer die Kommunikation und der Anspruch.
Aber es ist ja nicht nur der Technik-Tuesday. Die Niveaustufen sind ja eingeführt zur Bewertung und haben "neue" Vorgaben für die Graduierungen geschaffen. Hat sich da im Trainingsbetrieb etwas geändert?
Haben die Anregung aus dem Judomagazin aus 2019 Einzug in das Training gehalten? Das ist ja völlig unabhängig von den Videos zu betrachten.
Das Problem ist wie immer die Kommunikation und der Anspruch.
Aber es ist ja nicht nur der Technik-Tuesday. Die Niveaustufen sind ja eingeführt zur Bewertung und haben "neue" Vorgaben für die Graduierungen geschaffen. Hat sich da im Trainingsbetrieb etwas geändert?
Haben die Anregung aus dem Judomagazin aus 2019 Einzug in das Training gehalten? Das ist ja völlig unabhängig von den Videos zu betrachten.
Re: Neues Techniktraining und Niveaustufen
Dass es so früh eine Wirkung in die Vereinsebene hinein geben könnte, würde nie glauben. Es ist ein sehr, sehr langer Prozess, bis es schließlich irgendwann zu einem Umdenken kommt. Ich rechne mit 5 bis 10 Jahren. Aber das wird auch nur dort passieren, wo seitens der (Landes-)Verbände kontinuierlich gearbeitet wird. Leider gibt es da vielfach eine sehr träge Masse...
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
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Re: Neues Techniktraining und Niveaustufen
Das würde mich auch interessieren, ich vermute aber mal, dass dem nicht so ist. Nach meiner Wahrnehmung werfen viele Judoka (auch Trainer) gar keinen Blick ins Judo-Magazin. Ein großer Teil blättert oberflächlich durch und nur manche lesen wirklich aufmerksam. Wenn man die Anregungen zwar aufmerksam liest, fehlt in meinen Augen dennoch der Kontext, den man sich auch auf der Matte in der Praxis abholen müsste, doch wer tut dies? Die Möglichkeit gäbe es in Form z.B. der offenen Trainerfortbildungen in Köln, jedoch scheint es weitaus überwiegend ein begrenzt großes Grüppchen von Trainern zu sein, die diese Möglichkeit wahrnehmen, während der Großteil der bundesdeutschen Trainer dort nie aufschlägt.
Wie ist es denn bei dir im Training, haben die Anregungen bei dir Einzug gehalten, hast du die Niveaustufen im Hinterkopf?
Fünf bis zehn Jahre ist aber noch eine optimistische Schätzung wie ich finde, wenn ich mir vor Augen führe, dass in meinem Landesverband die "träge Masse", die eigentlich als Mulitplikator fungieren sollte, meiner Wahrnehmung nach auch die entsprechenden, nötigen Schulungsangebote nicht wahrnimmt (allerdings selbst gerne Schulungen anbietet, mit erwartbarer Qualität...). Wobei sich aktuell Dinge zu bewegen scheinen, es gab jüngst offenbar eine erste personelle Konsequenz und gerüchteweise kam mir zu Ohren, dass der Landesverband nun plane, die Zusammenarbeit mit der "trägen Masse" generell einzustellen.tutor! hat geschrieben: ↑17.10.2024, 20:26 Dass es so früh eine Wirkung in die Vereinsebene hinein geben könnte, würde nie glauben. Es ist ein sehr, sehr langer Prozess, bis es schließlich irgendwann zu einem Umdenken kommt. Ich rechne mit 5 bis 10 Jahren. Aber das wird auch nur dort passieren, wo seitens der (Landes-)Verbände kontinuierlich gearbeitet wird. Leider gibt es da vielfach eine sehr träge Masse...
Meiner Ansicht nach zeigt Anna-Maria Wagner (mit Maike Ziech) Techniken des Grundprogramms auf Niveaustufe 1 und Eduard Trippel (mit Alexander Gabler) Techniken des Erweiterungsprogramms auf Niveaustufe 2 und ich glaube, dass das auch genau so beabsichtigt war.
Das Problem, wenn man sich als Trainer die Videos ohne Kontext ansieht ist, dass einem genau dieser Kontext fehlt, ähnlich wie bei der Lehrserie im Judomagazin. Als Beispiel möchte ich den O-uchi-gari heranziehen: Anna-Maria Wagner zeigt ihn zunächst aus Ai-yotsu zur "ungewohnten" Seite, also als Rechtskämpferin gegen das vorne stehende rechte Bein Ukes. Hierbei lässt sie ihren vorderen, rechten Fuß (nach einleitender Zug-Gegenzug-Bewegung) vorne stehen, nimmt einfach das hintere linke Bein nach vorne und sichelt mit selbigem.
Diese Variante ist allerdings nur eine Einstiegsvariante für Anfänger im Kindesalter. Der selbe Wurf in der identischen Situation klappt natürlich auch auf höherem Niveau, dafür muss er allerdings angepasst werden, sobald die trainierenden Judoka koordinativ dazu in der Lage sind; dann nämlich würde nicht einfach nur das hintere Bein nach vorne genommen werden, während das vordere stehen bleibt, sondern stattdessen ein dynamischer Wechselschritt ausgeführt werden.
Hinzu kommt selbstverständlich noch, dass der Einsatz der Arme, so wie in der "Einsteigervariante" gezeigt, ausbaufähig ist.
Dass die Kanäle schon versiegt sind, war im Falle des Technik Tuesdays so geplant, es soll sich um ein (abgeschlossenes) Kompendium an Beispiellösungen handeln, das lediglich häppchenweise veröffentlicht wurde.
An anderer Stelle würde ich mir aber natürlich schon wünschen, dass die Kanäle mal wieder bewässert werden.
Re: Neues Techniktraining und Niveaustufen
Diese Technik-Dienstag-Videos sind erstmal eine visuelle u. akustische Zumutung zumindest beim Vorspann.
Bei den gezeigten Techniken sind evt. mal ein paar gute Ideen dabei, aber leider auch einfach nur viel Zeug, wo wir uns
bei einer Prüferweiterbildung einfach nur entsetzt angeschaut haben und dachten, daß die uns verschei*ern
wollen ...
Bei den gezeigten Techniken sind evt. mal ein paar gute Ideen dabei, aber leider auch einfach nur viel Zeug, wo wir uns
bei einer Prüferweiterbildung einfach nur entsetzt angeschaut haben und dachten, daß die uns verschei*ern
wollen ...
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Re: Neues Techniktraining und Niveaustufen
Das ist sicherlich realistischer Zeitrahmen, wenn man aber bedenkt, dass die letzte "neue" Kyu-Prüfungsordnung 2014 kam, dann würden die Änderungen ihre Wirkung erst entfalten wenn schon wieder neue Änderungen kommen. Wobei der Schrei danach schon viel früher kommen könnte als gedacht. Wenn ich mir die aktuellen Gerüchte, wenn man sie noch so nennen möchte, um die Regeländerungen für 2025 angucke, dann höre ich nächstes Jahr schon die Trainer schreien, dass Te-guruma/ Sukui-nage und Kata-ashi-dori und und und im Kyu-Programm fehlen und unbedingt rein müssen und es eine Änderung des Kyu-Programms braucht. Ich hoffe der DJB ist dann so clever, einfach nur den Technikpool zu ändern und eben Sukui-nage und Kata-ashi-dori in das Erweiterungsprogramm zu packen und nichts am allgemeinen Konzept zu ändern.tutor! hat geschrieben: ↑17.10.2024, 20:26 Dass es so früh eine Wirkung in die Vereinsebene hinein geben könnte, würde nie glauben. Es ist ein sehr, sehr langer Prozess, bis es schließlich irgendwann zu einem Umdenken kommt. Ich rechne mit 5 bis 10 Jahren. Aber das wird auch nur dort passieren, wo seitens der (Landes-)Verbände kontinuierlich gearbeitet wird. Leider gibt es da vielfach eine sehr träge Masse...
Aber es gibt ja immer early und late adopter, vielleicht sind manche direkt auf den Zug aufgesprungen. Die Forenteilnehmer schätze ich allgemein als besser informiert ein, als den Durchschnitt.
Jetzt ist es natürlich von Vorteil, dass wir hier anonym im Internet sind und ich alles erzählen kann. Tatsächlich spielt mir das Niveaustufenkonzept gut in die Karten. Erweitertes Techniktraining mache ich schon lange so, wie es jetzt vom Graduierungssystem begünstigt wird. Zufassen, Bewegung erzeugen (bevorzugt von Uke um die Situation zu nutzen), werfen. Jetzt werden mir interne Diskussionen erspart, dass das ja im Kyu-Programm gar nicht abgedeckt wird. Daher würde ich sagen, dass ich die Niveaustufen schon im Hinterkopf habe, jetzt aber kein early adopter des DJB-Systems bin.M. Olinero hat geschrieben: ↑18.10.2024, 10:03 Wie ist es denn bei dir im Training, haben die Anregungen bei dir Einzug gehalten, hast du die Niveaustufen im Hinterkopf?
Hier stimme ich dir zu. Köln ist für manche aber recht weit weg und der zeitliche wie finanzielle Aufwand nicht unerheblich für die in der Ausschreibung doch recht allgemeingehaltenen Themen. Warum gibt es diese offene Trainerfortbildung eigentlich viermal im Jahr nur in Köln und nicht in West-Ost-Nord-Süd je eine? Gibt es dort keine fähigen Referenten?M. Olinero hat geschrieben: ↑18.10.2024, 10:03 Ein großer Teil blättert oberflächlich durch und nur manche lesen wirklich aufmerksam. Wenn man die Anregungen zwar aufmerksam liest, fehlt in meinen Augen dennoch der Kontext, den man sich auch auf der Matte in der Praxis abholen müsste, doch wer tut dies? Die Möglichkeit gäbe es in Form z.B. der offenen Trainerfortbildungen in Köln, jedoch scheint es weitaus überwiegend ein begrenzt großes Grüppchen von Trainern zu sein, die diese Möglichkeit wahrnehmen, während der Großteil der bundesdeutschen Trainer dort nie aufschlägt.
Neue Erkenntnisse setzen sich nicht durch, weil alle davon überzeugt werden, sondern weil die Vertreter der alten Theorie wegsterben.M. Olinero hat geschrieben: ↑18.10.2024, 10:03Wobei sich aktuell Dinge zu bewegen scheinen, es gab jüngst offenbar eine erste personelle Konsequenz und gerüchteweise kam mir zu Ohren, dass der Landesverband nun plane, die Zusammenarbeit mit der "trägen Masse" generell einzustellen.
Hier gehe ich mit deiner Einschätzung mit, befürchte aber, dass der DJB da eher bei allen Niveaustufe 2 sieht. Da es sich um Videos für Kinder handelt, wäre es aber die Einteilung Niveaustufe 1 für die Techniken aus dem Grundprogramm zeigen und Niveaustufe 2 für die Techniken aus dem Erweiterungsprogramm sinnvoll.M. Olinero hat geschrieben: ↑18.10.2024, 10:03 Meiner Ansicht nach zeigt Anna-Maria Wagner (mit Maike Ziech) Techniken des Grundprogramms auf Niveaustufe 1 und Eduard Trippel (mit Alexander Gabler) Techniken des Erweiterungsprogramms auf Niveaustufe 2 und ich glaube, dass das auch genau so beabsichtigt war.
Wenn ich mir allerdings Fritz's Aussage anschaue
dann scheint mir hier wieder einmal eine Diskrepanz in der Vorstellung vom DJB und den aktiven Prüfern, was die Niveaustufen angeht zu sein.
Wenn ich mir meinen Text zu meiner Idee zu Änderungen angucke, dann findet sich davon relativ viel im Graduierungssystem wieder. Die Kritikpunkte im letzten Absatz finden leider zum Teil ihre Fortführung im neuen Graduierungssystem, obwohl sich auch da auf jeden Fall bemüht wurde.
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Re: Neues Techniktraining und Niveaustufen
Dass du solcherlei Diskussionen in der Vergangenheit führen musstest, ist natürlich befremdlich; wenn ich mich recht entsinne, war auch in der alten Kyu-PO bereits die Rede von "sinnvollen Situationen".caesar hat geschrieben: ↑22.10.2024, 02:14Jetzt ist es natürlich von Vorteil, dass wir hier anonym im Internet sind und ich alles erzählen kann. Tatsächlich spielt mir das Niveaustufenkonzept gut in die Karten. Erweitertes Techniktraining mache ich schon lange so, wie es jetzt vom Graduierungssystem begünstigt wird. Zufassen, Bewegung erzeugen (bevorzugt von Uke um die Situation zu nutzen), werfen. Jetzt werden mir interne Diskussionen erspart, dass das ja im Kyu-Programm gar nicht abgedeckt wird. Daher würde ich sagen, dass ich die Niveaustufen schon im Hinterkopf habe, jetzt aber kein early adopter des DJB-Systems bin.M. Olinero hat geschrieben: ↑18.10.2024, 10:03 Wie ist es denn bei dir im Training, haben die Anregungen bei dir Einzug gehalten, hast du die Niveaustufen im Hinterkopf?
Zu deiner Ausgangsfrage: Das neue System mit Niveaustufen, deren Einführung ich sehr begrüße aufgrund der damit einhergehenden Animation der Allgemeinheit zu einem steten Training und dadurch Verbesserung der Grundlagen, und Technikpools begrüße ich sehr. Gerade aufgrund der Praktikabilität der Technikpools, die durch die mit ihnen einhergehenden Freiheiten einerseits stärker ermöglichen, als Trainer eine eigene "didaktische Handschrift" zu entwickeln und andererseits das Training heterogener Gruppen erleichtern, schätze ich diese sehr; ich habe das System daher äußerst gerne "early adopted".
Ralf Lippmann wurde auch schon von Landesverbänden eingeladen und reiste hierfür als Multiplikator quer durch die Republik. Warum nicht alle Landesverbände das machen, weiß ich nicht. Zudem schult er auch die Lehr-, bzw. Prüfungsreferenten der Landesverbände als Multiplikatoren, aber die sind natürlich teilweise ein Thema für sich... Wie es künftig organisatorisch mit den Lehrgängen weitergeht, weiß ich nicht, laut eigenem Bekunden steht Ralf Lippmann kurz vor dem Ruhestand.caesar hat geschrieben: ↑22.10.2024, 02:14Hier stimme ich dir zu. Köln ist für manche aber recht weit weg und der zeitliche wie finanzielle Aufwand nicht unerheblich für die in der Ausschreibung doch recht allgemeingehaltenen Themen. Warum gibt es diese offene Trainerfortbildung eigentlich viermal im Jahr nur in Köln und nicht in West-Ost-Nord-Süd je eine? Gibt es dort keine fähigen Referenten?M. Olinero hat geschrieben: ↑18.10.2024, 10:03 Ein großer Teil blättert oberflächlich durch und nur manche lesen wirklich aufmerksam. Wenn man die Anregungen zwar aufmerksam liest, fehlt in meinen Augen dennoch der Kontext, den man sich auch auf der Matte in der Praxis abholen müsste, doch wer tut dies? Die Möglichkeit gäbe es in Form z.B. der offenen Trainerfortbildungen in Köln, jedoch scheint es weitaus überwiegend ein begrenzt großes Grüppchen von Trainern zu sein, die diese Möglichkeit wahrnehmen, während der Großteil der bundesdeutschen Trainer dort nie aufschlägt.
Ursprünglich schrieb ich zwar von den "bundesdeutschen Trainern", die die besagten Lehrgänge weitestgehend ignorieren, woraufhin du (berechtigterweise) die Entfernung nach Köln angeführt hast, die nicht ganz ohne ist, wenn man aus Flensburg oder Freising kommt, jedoch bezweifle ich, dass die Lehrgänge viel besser besucht wären, wenn es ein Rotationsprinzip gäbe und jeder somit mal einen Lehrgang vor der eigenen Haustüre hätte. Schließlich schlagen auch nur die wenigsten Trainer aus NRW dort auf und die können sich nun nicht beschweren, dass Köln zu weit weg wäre.
Hier sind wir nun wieder beim Thema Kommunikation und meinem großen Kritikpunkt an den Technik-Tuesday-Videos: Es fehlt der Kontext, die Einordnung für Trainer. Für die Allgemeinheit wäre es durchaus hilfreich, wenn es zu den einzelnen Videos noch Anmerkungen gäbe, die z.B. beinhalten, welcher Niveaustufe das Gezeigte gemäß Arbeitsgruppe "Graduierungssystem" zuzuordnen ist.caesar hat geschrieben: ↑22.10.2024, 02:14Hier gehe ich mit deiner Einschätzung mit, befürchte aber, dass der DJB da eher bei allen Niveaustufe 2 sieht. Da es sich um Videos für Kinder handelt, wäre es aber die Einteilung Niveaustufe 1 für die Techniken aus dem Grundprogramm zeigen und Niveaustufe 2 für die Techniken aus dem Erweiterungsprogramm sinnvoll.M. Olinero hat geschrieben: ↑18.10.2024, 10:03 Meiner Ansicht nach zeigt Anna-Maria Wagner (mit Maike Ziech) Techniken des Grundprogramms auf Niveaustufe 1 und Eduard Trippel (mit Alexander Gabler) Techniken des Erweiterungsprogramms auf Niveaustufe 2 und ich glaube, dass das auch genau so beabsichtigt war.
Wenn ich mir allerdings Fritz's Aussage anschauedann scheint mir hier wieder einmal eine Diskrepanz in der Vorstellung vom DJB und den aktiven Prüfern was die Niveaustufen angeht zu sein.
Re: Neues Techniktraining und Niveaustufen
Das habe ich zumindest in meiner Nähe nicht wahrgenommen. Vielleicht habe ich die Lehrgänge auch einfach verpasst.M. Olinero hat geschrieben: ↑22.10.2024, 14:30 Ralf Lippmann wurde auch schon von Landesverbänden eingeladen und reiste hierfür als Multiplikator quer durch die Republik. Warum nicht alle Landesverbände das machen, weiß ich nicht.
Ich glaube, bei einmaliger Rotation sind die Lehrgänge voll. Wenn das über Jahre immer wieder stattfindet, wie es in Köln der Fall ist, immer und viermal im Jahr, dann schleicht sich da eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber den Angeboten ein. Ich kann mich daran erinnern, dass es vor circa 10 Jahren mal eine Trainer-A-Ausbildung im Osten gab, glaube Leipzig oder Potsdam und diese war wohl zu gut besucht.M. Olinero hat geschrieben: ↑22.10.2024, 14:30 Ursprünglich schrieb ich zwar von den "bundesdeutschen Trainern", die die besagten Lehrgänge weitestgehend ignorieren, woraufhin du (berechtigterweise) die Entfernung nach Köln angeführt hast, die nicht ganz ohne ist, wenn man aus Flensburg oder Freising kommt, jedoch bezweifle ich, dass die Lehrgänge viel besser besucht wären, wenn es ein Rotationsprinzip gäbe und jeder somit mal einen Lehrgang vor der eigenen Haustüre hätte. Schließlich schlagen auch nur die wenigsten Trainer aus NRW dort auf und die können sich nun nicht beschweren, dass Köln zu weit weg wäre.
Volle Zustimmung. So sehr ich das neue System inhaltlich auch gut finde, so lassen wieder die Kommunikation von offizieller Seite nach. Die Videos sollte es ja auch noch ohne Vor- und Abspann als bloße Technikvideos geben. Die habe ich jetzt noch nicht gesehen, da wäre ja aber genau so eine Erläuterung als Begleittext günstig. "Dieses Video zeigt eine Niveaustufe X. Für eine höhere Niveaustufe müsste zum Beispiel Y oder Z erfolgen."M. Olinero hat geschrieben: ↑22.10.2024, 14:30 Hier sind wir nun wieder beim Thema Kommunikation und meinem großen Kritikpunkt an den Technik-Tuesday-Videos: Es fehlt der Kontext, die Einordnung für Trainer. Für die Allgemeinheit wäre es durchaus hilfreich, wenn es zu den einzelnen Videos noch Anmerkungen gäbe, die z.B. beinhalten, welcher Niveaustufe das Gezeigte gemäß Arbeitsgruppe "Graduierungssystem" zuzuordnen ist.
Das direkt von Seite des DJB, wie es das ja auch mit den existierenden Technik-Tuesday-Videos gibt, so dass die einzelnen Interessierten etwas weniger auf die "Träge Masse" angewiesen sind. Für Diskussionen würde das natürlich trotzdem sorgen, die kann man nie umgehen, aber man hätte eine Leitlinie. Vielleicht macht das aber auch jeder Landesverband für sich über Weiterbildungen.