Wettkampftipps (davor, dazwischen, danach)

Hier könnt ihr alles posten was mit Judo zu tun hat

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steffen123
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Wettkampftipps (davor, dazwischen, danach)

Beitrag von steffen123 »

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach Wettkampftipps für meinen Achtjährigen.

Ich wusste z.B. nicht, dass er sich zwischen zwei Kämpfen warm halten soll. Also zusätliche Jacke und Socken anziehen.

Außerdem habe ich gesehen, dass ein anderes Kind Traubenzucker aß.
Ist das eventuell, weil das Kind den Morgen "gehungert" hat, um sein Gewicht zu bekommen?

Habt ihr noch weitere grundlegende Ideen?

Gruß
Steffen
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nur_wazaari
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Warum, Weshalb, Wieso

Beitrag von nur_wazaari »

Bevor ich hier evtl. meinen Senf dazu gebe: Warum fragst Du nicht den Trainer oder die Trainerin deines Sohnes? Weshalb gab es offensichtlich keine fachliche Betreuung bei dem Wettkampf für Deinen Sohn? Wieso hast Du Dich nicht im Vorhinein über die Gegebenheiten informiert?

Ich will ja Kinderwettkämpfe nicht überbewerten, diverse Teufel an die Wand malen, etc. (auch wenn ich die Art der hierzulande häufig durchgeführten Kinderwettkämpfe grundsätzlich für durchaus überdenkenswert halte).

Ich stelle mir die von Dir geschilderte Situation gerade so vor: Überambitioniertes Elternteil reist allein mit seinem Kind zu einem Wettkampf evtl. ohne großartige Absprache mit dem Verein (?) und kennt die elementarsten, d.h. gesundheitsrelevanten Vor- und Nachbereitungsmaßnahmen nicht. Hat vielleicht noch nicht einmal Berührungspunkte mit der Sportart Judo; mit Wettkämpfen offenbar nicht.

Mein Verständnis für die von Dir geschilderte Situation hält sich, soweit mir der Sachverhalt ersichtlich ist, sehr in Grenzen, sorry. Habe solche Aktionen auch im Heimatverein genau so ab und zu erlebt; in meinen Augen durchaus fahrlässig.

Desweiteren hoffe ich, dass Du kein Troll bist.
.
steffen123
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Re: Wettkampftipps (davor, dazwischen, danach)

Beitrag von steffen123 »

Der Trainer hat ja beim Wettkampf gesagt, warum wir uns nicht warm halten. Aber das haben die anderen genauso wenig gemacht. :/ Und warum hat er uns das nicht schon vorher erzählt? Weil niemand auf die Idee kam, ihn zu fragen! Also weiß anscheinend kaum jemand von den Eltern, wie man sich beim Wettkampf richtig verhält. Ich dachte, dass das Forum hier dazu da wäre. Oder?
steffen123
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Re: Wettkampftipps (davor, dazwischen, danach)

Beitrag von steffen123 »

@nur_wazaari Ich habe gerade die Lust verloren hier als Forums-Neuling noch einmal zu schreiben. :(
Leute die ihren Senf dazugeben wollen, sollten dies in aller Regel nicht tun.
Bibo
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Re: Wettkampftipps (davor, dazwischen, danach)

Beitrag von Bibo »

Wenn aber der Trainer schon fragt, warum sich nicht warm gehalten wird, sollte man das doch tun, wenn man keine gute Begründung hat.
Sonst bräuchte man sich ja vor dem Wettkampf auch nicht aufwärmen, wenn man sieht wie lang die Leerlaufzeiten vom Aufwärmen bis zum ersten Kampf manchmal sind.

Und ja, zwischendurch Traubenzucker ist nicht verkehrt.

Ich verstehe deine Reaktion jetzt allerdings nicht. Nur_wazaari hat dir ein vorstellbares und selbst erlebtes Szenario beschrieben und wollte wissen, ob es bei dir genauso ist.
Jupp
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Re: Wettkampftipps (davor, dazwischen, danach)

Beitrag von Jupp »

Versuche ich einmal sachlich zu bleiben.
1. Eigentlich ist es die Aufgabe des Trainers dafür zu sorgen, dass die Kids sich zwischen den einzelnen Kämpfen bei einem Turnier warm halten. Der Trainer sollte auch einen Überblick behalten, wer von seinen Schützlingen wann wieder mit einem Kampf dran ist und ihn dann anhalten, sich aufzuwärmen. Dies sollte man vor der Teilnehme an Wettkämpfen eigentlich auch im Training geübt haben.
2. Im Training sollte der Trainer mit seinen angehenden Wettkämpfern geübt haben, wie man sich zwischen den Wettkämpfen warm hält. Die Kämpfer sollten wissen, das man - vor allem in kälteren Jahreszeiten dafür Trainingssachen an- und auszieht, welche Übungen man macht und wie man sich eventuell mit einem der Vereinskameraden gemeinsam aufwärmt.
3. Die Eltern sollten möglichst wenig machen, weil das oft in die falsche Richtung geht, es sei denn, sie sind vom Fach (also auch Judo-Fachleute). Was die Eltern jedoch tun können, ist: die Wettkampfliste lesen lernen, um ihr Kind jeweils daran erinnern zu können, wann der nächste Kampf ist. Dieses Wissen könnte den Trainer/den Betreuer bei mehreren Schützlingen entlasten. Dafür wäre es von Seiten des Vereins gut, Eltern in die "Kunst" einzuweisen, eine Judo-Wettkampfliste lesen zu lernen.

Mein wichtigster Tipp: VOR einem Kampf sich als Elternteil mit dem Trainer besprechen, was man als Elternteil sinnvollerweise tun kann und was man NICHT tun sollte! Bei einer solchen Besprechung wäre es von Vorteil, wenn das betreffende Kind dabei ist bzw. noch besser: wenn alle betroffenen Kids und die jeweiligen Eltern bei einer solchen Besprechung dabei wären! Nicht jedesmal, aber auf jeden Fall vor dem ersten Turnier!

Jupp
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Re: Wettkampftipps (davor, dazwischen, danach)

Beitrag von Jupp »

Bibo schreibt: "Ich verstehe deine Reaktion jetzt allerdings nicht. Nur_wazaari hat dir ein vorstellbares und selbst erlebtes Szenario beschrieben und wollte wissen, ob es bei dir genauso ist".
Ich verstehe die Reaktion ganz gut. Wer um Rat sucht braucht keine besserwisserischen Hinweise darauf, warum er NICHT um Rat suchen sollte, sondern schlicht und einfach Ratschläge! Auch nach der Gefühlslage der anderen Forumsmitglieder oder deren Bewertung der gestellten Fragen wurde nicht gefragt, sondern ganz einfach nach einem Hinweis gesucht, wie man es besser machen kann.

Jupp
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Fritz
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Re: Wettkampftipps (davor, dazwischen, danach)

Beitrag von Fritz »

Hmm, nur_wazaari hätte es ruhig etwas "netter" angehen können.

Aber das grundsätzliche Verhaltensmuster, was beim Fadenersteller durchschimmert, erlebt man leider oft:
Da wird nicht mit dem Trainer geredet, aus welchen Gründen auch immer,
aber lieber extern Rat (bzw. Bestätigung der eigenen Meinung?) gesucht.
Kommt dann nicht gleich die erwartete Antwort, erfolgt etwas, was man bei Kindern als "Trotzreaktion" bezeichnen würde, idealerweise
verbunden mit einem Hinweis, wer was nicht tun sollte ...

Ansonsten sind die üblichen Tipps ja bereits erwähnt worden:

- Vor dem Wettkampf:
-- Finger- u. Fußnägel so kurz wie irgendmöglich schneiden, Körperschmuck (Ohrringe, Metallwarzen, Haarspangen usw. usf.) entfernen.
-- Tasche packen, kontrollieren, daß nichts vergessen wurde, also sauberer Anzug, Gürtel, Hallenlatschen, Duschzeug, Getränke, Essen, warme Sachen zum Drüber- oder Drunterziehen ...
-- Judopass einpacken, falls in eigenem Besitz
-- Pünktlich zum erbetenen Termin an Wettkampf-Ort erscheinen und sich beim Trainer/Betreuer melden.

- Beim Wettkampf:
-- Warmhalten durch geeignete Kleidung
-- Rechtzeitig vor dem nächsten Kampf "wach" werden und den Kreislauf ankurbeln.
-- Ausreichend zwischendurch trinken und ggf. ein wenig essen (lieber Brot kauen, als Traubenzucker, das hält länger vor)
-- Rechtzeitig die Latrine aufsuchen
-- Vereinskameraden anfeuern, bei Älteren: potentielle Gegner beobachten.
-- Dem Kind gut zusprechen, gerade auch bei Niederlagen, den Blick des Kindes sozusagen nach vorn richten. Oft haben Kinder nämlich ein große Probleme damit, Niederlagen zu erdulden, gerade wenn die Eltern zu schauen ...

- Nach dem Wettkampf
-- Duschen falls möglich.
-- sich von den Vereinskameraden verabschieden
-- sich vom Trainer verabschieden u. evt. noch ein paar Worte auf den Weg mitnehmen
-- Irgendwas Schönes unternehmen (idealerweise mit der ganze Gruppe), auf jeden Fall das Kind erzählen lassen und stolz sein, selbst wenn es alles verloren hat, hat es sich einer Herausforderung gestellt und das sollte gelobt werden.

So, daß war erstmal was mir einfällt ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Mit freundlichem Gruß

Fritz
R.R.
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Re: Wettkampftipps (davor, dazwischen, danach)

Beitrag von R.R. »

Fritz hat geschrieben: 22.01.2020, 13:54 ... -- Irgendwas Schönes unternehmen (idealerweise mit der ganze Gruppe), auf jeden Fall das Kind erzählen lassen und stolz sein, selbst wenn es alles verloren hat, hat es sich einer Herausforderung gestellt und das sollte gelobt werden. ...
Alles gut, und auch der zitierte Satz weist wohl ohnehin in die m. E. richtige Richtung; dennoch eine Frage zu der gewählten Formulierung: Wie könnte jemand bei der Teilnahme an einem Jūdō-Wettkampf - ausgenommen natürlich bei schweren Unfällen - jemals "alles verloren" haben? Ist es nicht so, dass jede derartige Teilnahme immer auch einen Gewinn darstellt, da man doch zumindest an Erfahrung gewinnt, man auch aus Niederlagen, sowie aus dem ganzen Umfeld lernen, Erkenntnisse gewinnen, und sich somit persönlich weiterentwickeln kann? Sind nicht daher, gerade im Budō-Bereich, alle, die an Bewerben teilnehmen, in jedem Fall auch Gewinner, selbst wenn naturgemäß nicht alle immer siegen, und daher auch zu Siegern oder Siegerinnen werden können? Die jeweiligen Erst- und Letztplatzierten, sowie alle die dazwischen landeten, mögen also unmittelbar unterschiedlich erfolgreich gewesen sein, aber soll man allein deshalb, weil jemand im Shiai unterlegen ist, tatsächlich vom "Verlieren" oder von "Verlierern" sprechen, oder sollte man doch auch sprachlich zwischen Sieg und Niederlage auf der einen, sowie Gewinnen und Verlieren auf der anderen Seite unterscheiden?
Mit freundlichen Grüßen,
R.R.
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Fritz
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Re: Wettkampftipps (davor, dazwischen, danach)

Beitrag von Fritz »

Hätte wohl besser schreiben sollen:
... alles an Kämpfen verloren hat ...

Ich denke, sprachliche Spitzfindigkeiten sind eher nichts, womit einem 8jährigen geholfen werden kann,
bei dem sich Enttäuschung breitmacht, weil sich die Realität nicht so recht an seiner Erwartungshaltung orientiert
hat ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
steffen123
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Re: Wettkampftipps (davor, dazwischen, danach)

Beitrag von steffen123 »

Danke noch einmal für dies Tipps.
Er war nun Zweiter von Sieben.

Den Trainer konnte ich übrigens nicht fragen, weil dieser seit ein paar Wochen nicht da war.
Auch beim Wettkampf gab es Trainermangel. :/

Was mir noch auffiel. Mein Sohn hatte zwischen den fünf Kämpfen bis zu 50 Minuten Pause.
Und leider weiß man nie genau, wann der nächste Kampf ist. Macht es Sinn sich alle zwanzig Minuten aufzuwärmen?

Gruß
Steffen
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Fritz
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Re: Wettkampftipps (davor, dazwischen, danach)

Beitrag von Fritz »

steffen123 hat geschrieben: 01.02.2020, 07:55 Den Trainer konnte ich übrigens nicht fragen, weil dieser seit ein paar Wochen nicht da war.
Auch beim Wettkampf gab es Trainermangel. :/
Und wer gibt dann das Training?
steffen123 hat geschrieben: 01.02.2020, 07:55 Mein Sohn hatte zwischen den fünf Kämpfen bis zu 50 Minuten Pause.
Ja das kann passieren je nach Kampfmodus und wie die Listenführer
die Listen abarbeiten.
steffen123 hat geschrieben: 01.02.2020, 07:55 Und leider weiß man nie genau, wann der nächste Kampf ist. Macht es Sinn sich alle zwanzig Minuten aufzuwärmen?
Ich sage mal, einmal ordentlich vor dem ersten Kampf warm machen, danach durch Kleidung
u. ggfs etwas Bewegung warm halten und dann beim Vorbereitungs-Aufruf noch mal wach werden u. den Kreislauf anregen,
ist sicherlich nicht verkehrt ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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judo-60kgtvh
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Re: Wettkampftipps (davor, dazwischen, danach)

Beitrag von judo-60kgtvh »

Also ich glaube eine Pauschalantwort kann man nicht geben, wie man mit dem Warmhalten umgehen soll. Es kommt auf mehrere Faktoren an.

Mein schlimmstes Turnier war in Sindelfingen. Nicht, weil es nicht gut organisiert war, sondern weil ich persönlich absolut nicht auf ein großes Turnier vorbereitet war. Ich glaube, ich habe mich von morgens nach dem Wiegen, bis abends zum Kämpfen insgesamt 6 Mal warmgemacht. Als es zum Kampf kam, war ich kaputt vom Warmmachen. Zwischen Wiegen und Kämpfen waren 7 Stunden vergangen.

Je nach Turnierorganisation bekommt man nicht mal mit, welche Gewichtsklasse als nächstes drankommt.

Meine Vorgehensweise ist mittlerweile, dass man sich einmal richtig warm macht, so als ob man schon zwei Kämpfe hinter sich hat. Danach cool down und alles anlassen, also auch den Judogi. Darüber ein Fleece oder eine Jacke/Trainingsjacke und Socken.

Wenn der Kampf nun bald losgeht kein Problem, falls es mehrere Stunden dauert, dann muss man sich etwa eine halbe Stunde vorher nochmals intensiver warmmachen, allerdings nicht so intensiv, wie am Anfang, damit der Kreislauf in Schwung kommt.

Leider sind nicht alle Turniere bei uns gut organisiert. Manchmal kommt es regelrecht zu einem Kaltstart und das ist je nach Altersklasse sehr gefährlich. Daher ist das erste intensivere Warmmachen und darauffolgende warmhalten von elementarer Bedeutung.

Ich hoffe ich konnte einen Teil der Frage beantworten.

Von mir auch ein Hinweis in eigener Sache und zur Aussagequalität meiner Vorredner. Ich habe mich größtenteils aus diesem Forum zurückgezogen, weil ich genau auf das, was steffen123 gesagt hat, keine Lust habe. Hier stellt jemand eine ganz einfache Frage, wie man sich richtig am Wettkampf verhält und muss sich sofort, vor den wenigen Dauerschreibern rechtfertigen, die übrigens nahezu zu jedem Beitrag sich so verhalten, warum kein Trainer dabei war, warum man den nicht gefragt hat etc. Sorry in kleinen Vereinen ist das nun mal öfter so, dass man fast ausschließlich Kinder hat und nur ein nebenberuflicher Trainer im Verein vorhanden ist. Wenn der auf sämtliche Turniere und Qualifikationsebenen gehen soll, dann hat er ein halbes Jahr absolut kein Privatleben mehr am Wochenende. Daher, was soll so eine Frage?! Die Gegenfrage war überhaupt kein Bestandteil der Ursprungsfrage. Genau mit diesem Verhalten werden immer mehr Leute vom Judo und diesem Forum verschreckt.
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Fritz
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Re: Wettkampftipps (davor, dazwischen, danach)

Beitrag von Fritz »

judo-60kgtvh hat geschrieben: 02.02.2020, 22:29Hier stellt jemand eine ganz einfache Frage, wie man sich richtig am Wettkampf verhält und muss sich sofort, vor den wenigen Dauerschreibern rechtfertigen, die übrigens nahezu zu jedem Beitrag sich so verhalten, warum kein Trainer dabei war, warum man den nicht gefragt hat etc.
[ ... ]
Daher, was soll so eine Frage?! Die Gegenfrage war überhaupt kein Bestandteil der Ursprungsfrage. Genau mit diesem Verhalten werden immer mehr Leute vom Judo und diesem Forum verschreckt.
Oh, hier liegt offensichtlich ein Mißverständnis vor. Wir "Dauerschreiber" sind keine Behörde oder so, wir "Dauerschreiber" erfüllen hier mindestens 2 Funktionen:
a) Wir halten das Forum lebendig
b) Wir versuchen Leuten zu helfen.

Und um das zu erfüllen, versuchen wir etwas Konversation zu betreiben und erlauben uns dann schon die eine oder andere Nachfrage oder vielleicht auch mal einen Denkanstoß. Tja und die Frage nach dem Umfeld - Verhältnis Trainer-Schützling-Eltern
interessiert uns selbst in der Regel brennend, einfach weil die meisten von uns Dauerschreibern ebenfalls Trainer sind und einfach gern unser Erleben mit denen anderer vergleichen - und wir gern die Motivation des Fragestellers
ergründen möchten, entsprechend dessen können wir dann uns eine Antwort bzw. die Tiefe dieser überlegen ...
Wie gesagt, ein Forum lebt von Austausch, das ist keine Einbahnstraße und gelegentlich entfernen sich Diskussionen auch mal vom Eröffnungsbeitrag ...
Wenn so etwas schon Leute verschreckt, naja ich weiß nicht ...
judo-60kgtvh hat geschrieben: 02.02.2020, 22:29Sorry in kleinen Vereinen ist das nun mal öfter so, dass man fast ausschließlich Kinder hat und nur ein nebenberuflicher Trainer im Verein vorhanden ist. Wenn der auf sämtliche Turniere und Qualifikationsebenen gehen soll, dann hat er ein halbes Jahr absolut kein Privatleben mehr am Wochenende.
Ja und? Wie gesagt, auch wir "Dauerschreiber" sind in der Regel Trainer u.ä. und reißen uns den A*sch auf, damit anderer Leute Kinder ein sinnvolles und erfüllendes Hobby betreiben können.
Und selbst wenn ich zur Zeit selbst weniger Wettkampfbetreuung leiste als früher, nehme ich mir vor oder nach dem Training durchaus die Zeit, Fragen von Eltern zu beantworten, so denn welche gestellt werden.

Vor diesem Hintergrund ist es mir beim in diesem Faden geschilderten Szenario durchaus etwas unerklärlich, bzw. macht neugierig, wie es, rein sportlich gesehen, funktionieren kann,
daß ein Trainer seit ein paar Wochen nicht da war - was dann die in den Raum gestellte rhetorische Frage des Fadenerstellers weiter vorn Und warum hat er uns das nicht schon vorher erzählt? sogar besser beantworten würde als
die selbst gegebene Antwort Weil niemand auf die Idee kam, ihn zu fragen! und der Trainer beim Wettkampf offensichtlich allein u. unter Stress war ("Trainermangel") und doch gleichzeitig ein sehr gutes Abschneiden beim Turnier
erfolgte (2./7).
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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