Reform der Bundesliga

[judo-60kgtvh]

Hallo Zusammen,
gibt es etwas Neues zu diesem Thema?

[caesar]

Welche Veränderungen erwarten uns 2018 in der Judo Bundesliga?

Im Jahre 2018 wird die aktuelle 2. Bundesliga aufgelöst. Dies geschieht, indem die ersten 3 Mannschaften in die 1. Bundesliga aufsteigen und alle anderen in die derzeitige Regionalliga aufsteigen. Danach gibt es theoretisch nur noch eine 1. Bundesliga und eine Regionalliga. Diese Regionalliga ist somit die 2. Liga in Deutschland und wird 2. Bundesliga genannt. Damit der Abstand zwischen der 1. Bundesliga und der dann neuen 2. Bundesliga jedoch nicht zu groß ist (vor allem im organisatorischen Aufwand), so dass keine Auf- und Abstiege mehr stattfinden können, wird die 2. Bundesliga zukünftig wie die 1. Bundesliga 2er Begegnungen abhalten und nicht wie in der derzeitigen Regionalliga 3er Begegnungen. Dies ermöglicht die Vereine der 2. Bundesliga, zukünftig mehrere Heimkämpfe auszutragen und sich an die Entwicklung eines Kampftages zu einem echten Event für Fans und Verein zu gewöhnen bzw. diese anzustoßen. Da davon auszugehen ist, dass nicht alle Vereine diesen Schritt mitgehen können und wollen, wird eine neue Struktur (Aus 6 Regionalligagruppen werden 4 Bundesligaebenen, siehe Foto) eingeführt, die weniger Mannschaften benötigt. Aus 6x9 (54) wird also 4x9 (36). Gleichzeitig hat die 1. Bundesliga im Jahre 2018 mit 18 Startplätzen wesentlich weniger Teilnehmer, als die derzeitige 1. und 2. Bundesliga zusammen. Damit die Vereine der Regionalliga jedoch nicht gänzlich überfordert werden, wird sich neben dem Kampfmodus (von 2er auf 3er Begegnung) wenig ändern. Die Sanktionen (z.B. Gewichtsklasse unbesetzt) und Regularien (Anzüge, Rückenschilder, BuLi-Fahne etc.) bleiben die gleichen wie in der derzeitigen Regionalliga. Außerdem erklären sich die Vereine der 1. Bundesliga bereit, ihr Startgeld etwas anzuheben, um das Startgeld der 2. Bundesliga zu subventionieren. Weiterhin steigen die Fahrtkosten der 2. Bundesliga natürlich nicht im gleichen Maß an, wie die Vergrößerung des Einzugsbereiches (aus 6 Gruppen werden 4) vermuten lässt, da eine Vergrößerung des Bereiches (1) nicht bedeutet, dass in diesen Regionen auch tatsächlich Mannschaften sind und (2), dass jede weit entfernte Mannschaft auch tatsächlich ein Auswärtskampf ist (dies ist also nur alle 2 Jahre der Fall und muss in der Berechnung der Fahrtkosten auch dementsprechend berücksichtigt werden).

Ziele & Sinn
Mehrere Probleme sollen mit dieser Reform behoben werden.
(1) die Abstände zwischen den Ligen werden verringert (Das Niveau der 1. Bundesliga sinkt, da sie 18 statt 12 Mannschaft beherbergt. Gleichzeitig wird das Niveau der 2. Bundesliga (derzeit Regionalliga) angehoben, da die Vereine organisatorisch (eigene Kampftage veranstalten) stärker werden müssen)
(2) Der Wunsch vieler Vereine, mehr Kampftage abhalten zu können wird dadurch ermöglicht, dass die Anzahl der Mannschaften in der 1. Bundesliga und der Modus in der 2. Bundesliga verändert werden.
(3) Die Judovereine bekommen die Möglichkeit, ihre regionale Wirkung auf Sponsoren und Nicht-Mitglieder zu vergrößern. Die Liga muss als Instrument etabliert werden, die Vereine in alle Medienkanäle zu bekommen und so einen Beitrag dazu zu leisten, den Mitgliederrückgang entgegen zu wirken.
(4) Wohlfühlzonen, wie Ligen aus denen niemand ab- noch aufsteigen will, werden reduziert um somit den Sinn eines Liga- und Sportsystems wiederherzustellen.

Neben den Veränderungen der Struktur insgesamt haben wir im Jahr 2017 eine deutliche Zunahme des Livestreamings gesehen. Auf Sportdeutschland.tv sind die live und on demand Angebote der Judo Bundesliga (Auch, wegen der Rechteproblematik mangels anderer Alternativen) derzeit gut aufgehoben und erzielen immer bessere Zuschauerzahlen.

Mein Ziel ist es derzeit auch, einen Hauptsponsor für die Judo Bundesliga zu finden. Mit diesem Hauptsponsor stehen uns dann hoffentlich Mittel zur Verfügung, die Startgelder zu reduzieren und den Vereinen flächendeckendere und bessere Aufnahmen ihrer Kämpfe zu ermöglichen, die dann wiederum im Umkehrschluss eine bessere Vermarktung ermöglichen.

Insgesamt bleibt festzuhalten: Die Judo Bundesliga wird immer geiler

Liebe Grüße,
Eure Bundesliga

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