Waffentechniken im Judo
Re: Waffentechniken im Judo
Entschuldigt bitte die Frage, aber heißt das Thema nicht Waffentechniken des Judo?
Waffentechniken, nicht "Selbstverteidigung mit Waffen"!
Eine Technik kann man üben. Man kann sie so üben, daß sie vom Übenden schlecht ausgeführt werden, Bbw. sie einen unrealistischen Angriff voraussetzen oder die Technik selbst vom Wirkungsprinzip her nicht stimmt, usw. Oder ich kann sie "gut" üben, indem ich darauf achte, daß der Angriff von der Technik her sauber ausgeführt wird und realistisch bis zum Ende gebracht wird, daß bei der Abwehr die richtigen Hebel und Winkel usw. beachtet werden.
Man kann sich jetzt darüber streiten, ob es mit normalen Menschenverstand möglich ist, eine Technik "gut" zu üben.
Ich persönlich habe auch keinerlei Erfahrung mit den von Tom beschriebenen Straßenkampf-Situationen (mein Lehrer schon). Deshalb aber darauf zu verzichten, Techniken, die man auch in einer SV- Situation einsetzen kann, zu üben, möchte ich trotzdem nicht. Auch zeige ich und lehre ich sie (ausgewählt!!!) unseren Anfängern, wenn ich das Training leite. Ich versuche immer mein bestes, eine Technik "gut" zu lehren und alles zu beachten.
Zum Thema.
Ich persönlich halte für den Einstieg in die Waffentechniken den Hanbo für eine optimale Waffe. Nachdem ich den Umgang damit geübt habe, kann ich dieses System nutzen, um zum einen den Umgang mit dem Bo zu üben, va. Kata. Wertvoller noch aber ist dann der Umgang mit dem Shobo/ Kobutan/ Yawara/ Ministick oder wie auch immer man es nennen mag. Denn hier finde ich eine optimale Waffe vor, die ich auch im Alltag verwenden kann.
Zum anderen komme ich vom Hanbo zwangsläufig zum Bokken, hier brauche ich Grundlagen, die ich vom Iaido und Kendo kenne, denn der Hanbo wird auch synonym zum Jo gegen Schwertwaffen gebraucht.
Den Gebrauch des Messers kann man in Form von Kata lernen.
Waffentechniken, nicht "Selbstverteidigung mit Waffen"!
Eine Technik kann man üben. Man kann sie so üben, daß sie vom Übenden schlecht ausgeführt werden, Bbw. sie einen unrealistischen Angriff voraussetzen oder die Technik selbst vom Wirkungsprinzip her nicht stimmt, usw. Oder ich kann sie "gut" üben, indem ich darauf achte, daß der Angriff von der Technik her sauber ausgeführt wird und realistisch bis zum Ende gebracht wird, daß bei der Abwehr die richtigen Hebel und Winkel usw. beachtet werden.
Man kann sich jetzt darüber streiten, ob es mit normalen Menschenverstand möglich ist, eine Technik "gut" zu üben.
Ich persönlich habe auch keinerlei Erfahrung mit den von Tom beschriebenen Straßenkampf-Situationen (mein Lehrer schon). Deshalb aber darauf zu verzichten, Techniken, die man auch in einer SV- Situation einsetzen kann, zu üben, möchte ich trotzdem nicht. Auch zeige ich und lehre ich sie (ausgewählt!!!) unseren Anfängern, wenn ich das Training leite. Ich versuche immer mein bestes, eine Technik "gut" zu lehren und alles zu beachten.
Zum Thema.
Ich persönlich halte für den Einstieg in die Waffentechniken den Hanbo für eine optimale Waffe. Nachdem ich den Umgang damit geübt habe, kann ich dieses System nutzen, um zum einen den Umgang mit dem Bo zu üben, va. Kata. Wertvoller noch aber ist dann der Umgang mit dem Shobo/ Kobutan/ Yawara/ Ministick oder wie auch immer man es nennen mag. Denn hier finde ich eine optimale Waffe vor, die ich auch im Alltag verwenden kann.
Zum anderen komme ich vom Hanbo zwangsläufig zum Bokken, hier brauche ich Grundlagen, die ich vom Iaido und Kendo kenne, denn der Hanbo wird auch synonym zum Jo gegen Schwertwaffen gebraucht.
Den Gebrauch des Messers kann man in Form von Kata lernen.
Mit freundlichen Grüßen
Jobi
Wer das Ziel kennt, kann entscheiden.
wer entscheidet, findet Ruhe.
Wer Ruhe findet, ist sicher.
Wer sicher ist, kann überlegen.
Wer überlegt, kann verbessern.
Jobi
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Re: Waffentechniken im Judo
Hierzu müsste man mMn einfach mal über den Tellerrand schauen und sich vom Sportjudo wegbewegen und zu Leuten gehen, die sich auf den Bereich SV spezialisiert haben und den Umgang mit den verschiedenen Waffen beherrschen.
KKB 2 JF
+1schnueffler hat geschrieben:Hierzu müsste man mMn einfach mal über den Tellerrand schauen und sich vom Sportjudo wegbewegen und zu Leuten gehen, die sich auf den Bereich SV spezialisiert haben und den Umgang mit den verschiedenen Waffen beherrschen.
Herzlich Willkommen Schnueffler!
Waffentechniken im Judo,
sprich der Umgang mit einer Klingenwaffe, einer Lanze, einem geraden Stock ...
Im offiziellen Curriculum des Kodokan-Judo ist mir keine dezidierte Waffenschule (Umgang / Lehre) bekannt.
Gruß,
HBt.
PS Hierzu sollte man vielleicht eine lebendige Koryu aufsuchen
-
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Re: KKB 2 JF
Das wäre zumindest ein Ansatz.HBt. hat geschrieben:...
PS Hierzu sollte man vielleicht eine lebendige Koryu aufsuchen
Re: Waffentechniken im Judo
Tom Kohlrausch hat in seinem Blog was dazu geschrieben:
https://www.judo-blog.de/wordpress/allg ... n-bojutsu/
https://www.judo-blog.de/wordpress/allg ... n-bojutsu/
Die alten Schulen und der Herr Kano
@Judoka70,
danke - da wäre ich persönlich ja gar nicht draufgekommen, so überhaupt nicht
#
Eine Frage:
Wird denn der Zweig "Kodokan-Bojutsu" neben dem Zweig "Kodokan-Judo" noch praktiziert, ist er lebendig?
Ich gehe sehr selten mit einem Jo oder einem Bo durch die Stadt. Das Bedürfnis nach Selbstverteidigung scheint zur Zeit ja wieder sehr groß zu sein,
ob sich die Kultusminister/Innen darüber im Klaren sind - welches Potential!? SV, als tägliches Schulfach ab Klasse 5.
Demnächst werden SV-Lehrer eingestellt und aus - sowie weitergebildet ...
Man muss sich nur einigen können:
Systema o. Krav Maga
danke - da wäre ich persönlich ja gar nicht draufgekommen, so überhaupt nicht
#
Eine Frage:
Wird denn der Zweig "Kodokan-Bojutsu" neben dem Zweig "Kodokan-Judo" noch praktiziert, ist er lebendig?
Ich gehe sehr selten mit einem Jo oder einem Bo durch die Stadt. Das Bedürfnis nach Selbstverteidigung scheint zur Zeit ja wieder sehr groß zu sein,
ob sich die Kultusminister/Innen darüber im Klaren sind - welches Potential!? SV, als tägliches Schulfach ab Klasse 5.
Demnächst werden SV-Lehrer eingestellt und aus - sowie weitergebildet ...
Man muss sich nur einigen können:
Systema o. Krav Maga
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Re: Waffentechniken im Judo
Aber einen Regenschirm, eine zusammengerollte Zeitung, eine Flasche oder was man ggf. so vorfindet.
Re: Waffentechniken im Judo
Wenn es denn passt.schnueffler hat geschrieben:Aber einen Regenschirm, eine zusammengerollte Zeitung, eine Flasche oder was man ggf. so vorfindet.
+1
Doch jetzt musst Du in die Lehre noch ein Fach einbauen:
Auf der Suche nach einer möglichen Waffe oder einem Schild,
permanentes SCANNEN der Umgebung ...
#
Bitte, wir reden über Simulationen - ohne den Realitätscheck
-
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Re: Waffentechniken im Judo
Für dich vielleicht.
Cool
Deine Bemerkung ist cool, darf man sie so verstehen, dass Du Ernstfallerfahrung hast ...schnueffler hat geschrieben:Für dich vielleicht.
zum Beispiel so wie Tom - und täglich übst, sogar unterrichtest ... mit Feldversuchen?
Oder dreht es sich hier in diesem Thread um eine Koryu, sprich den Umgang mit Waffen auf dem Schlachtfeld oder um (modernes) Iiado?
Verstehe mich nicht falsch,
ich fände es klasse, wenn man (mehr) lernt - gerne Bo / Ken oder Jojutsu.
#
Ein weiteres Beispiel:
im Sommer laufe ich weder mit einer Weinflasche, einer zusammengerollten Zeitung oder einem Regenschirm durch die City ... ergo muss ich
sondieren, antizipieren,
dem Wermutbruder seine Buddel klauen,
zum Zeitungsstand rennen, auch noch zusammenrollen,
beim Herrenausstatter einen schönen Schirm aussuchen ...
in der Zwischenzeit wurde ich 100 und 1 mal abgemurkst,
verstehst Du?!
Entweder trage ich eine Waffe, mit der ich umgehen kann
oder
ich muss mir eine
im Ernstfall basteln / beschaffen.
Trägst Du immer eine Waffe bei Dir (Schwert, Messer, Knüppel, Regenschirm, Zeitung, Bierflasche, Schusswaffe ... Harke, Spaten, Schaufel, Sense, Sichel, Beil ...)?
'vorfinden' bedeutet SCANNEN, Übersicht über das Terrain verschaffen, instinktiv und hoffentlich richtig zur potentiellen Waffe greifen - sie muss auch noch passen, nehme ich an.(...) oder was man ggf. so vorfindet.
-
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Re: Waffentechniken im Judo
Ich verfüge leider über einige reale Erfahrungen.
Sei es im privaten Bereich oder auch im dienstlichen Bereich, wobei der private Bereich leider durch den dienstlichen beeinflusst wurde.
Privat führe ich z.B. immer ein legales Messer bei mir, im Dienst ein RSG und eine Schusswaffe.
Sei es im privaten Bereich oder auch im dienstlichen Bereich, wobei der private Bereich leider durch den dienstlichen beeinflusst wurde.
Privat führe ich z.B. immer ein legales Messer bei mir, im Dienst ein RSG und eine Schusswaffe.
Infos
Danke für die Informationen Schnueffler,schnueffler hat geschrieben:Ich verfüge leider über einige reale Erfahrungen.
Sei es im privaten Bereich oder auch im dienstlichen Bereich, wobei der private Bereich leider durch den dienstlichen beeinflusst wurde.
Privat führe ich z.B. immer ein legales Messer bei mir, im Dienst ein RSG und eine Schusswaffe.
der Leser kann jetzt Dein Interesse besser einordnen ...
Bleiben wir beim TOPIC "den Waffentechniken des Judo", oftmals fälschlicherweise als ein Gebiet des OldSchoolJudo betrachtet.
OSJ vs. Sportjudo
ist das ewige Reizthema - und dabei existieren eigentlich nur persönliche Auslegungen / Ausrichtungen.
Worüber will man diskutieren, über Kirioroshi ...?
MIST :-(
Ok,kusenberg hat geschrieben: Hallo,
gibt es im Internet Infos über Judo-Waffentechniken.
Ich meine nicht die Kime No Kata oder die Goshin Jitsu no Kata.
Judotechniken gegen Waffenangriffe (Hanbo, Bokken, Jo etc, Messerangriffe).
jetzt habe auch ich verstanden worum es dem Threadurheber geht, vor knapp acht Jahren ging:
um
Muto Dori.
Übersetzt wahrscheinlich: Nagewaza, Katamewaza, Atemiwaza (die Techniken des Judo) erfolgreich gegen bewaffnete Angreifer einsetzen.
Also doch Goshinjutsu!
Ich denke, dass Internetz ist randvoll gefüllt mit Informationen.