Tipps zum Ashi Uchi Mata

[Fritz]

Beim Wettkampf werde ich den schon mit mitfallen

Und wann genau tritt jetzt Dein Problem:

Dabei habe ich jedoch öfters das Problem gegen stärkere Gegner, dass ich zwar reinkomme mit den Bein, der Gegner sozusagen schon in der Luft ist (also auf meinem Bein), dass mir dann aber der letzte Zug fehlt und beide praktisch nur auf dem Bauch landen.

auf?

[Kumamoto]

Dabei habe ich jedoch öfters das Problem gegen stärkere Gegner, dass ich zwar reinkomme mit den Bein, der Gegner sozusagen schon in der Luft ist (also auf meinem Bein), dass mir dann aber der letzte Zug fehlt und beide praktisch nur auf dem Bauch landen.

Klingt für ich so, als hättest Du - neben dem fehlenden Zug - ein Problem mit der Stabilität im Standbein: das zusätzliche Gewicht von Uke hältst Du einfach nicht aus... das kann heißen, dass Du die Technik unsauber ausführst (mit leichte(re)n Gegnern klappen Würfe immer )... man sollte also zuerst mal schauen, ob an der Technikausführung was zu verbessern gibt (anderes Eindrehen, anderer Ansatzpunkt, etc.) oder Du probierst mal einen anderen Griff (ich persönlich hatte immer die beste Kontrolle über den Gegner mit einem Morote-Griff)

[Jupp]

Nico123123 schreibt eingangs:

"Hallo, ich kämpfe bis 55kg und werfe öfters Ashi-Uchi-Mata. Dabei habe ich jedoch öfters das Problem gegen stärkere Gegner, dass ich zwar reinkomme mit den Bein, der Gegner sozusagen schon in der Luft ist (also auf meinem Bein), dass mir dann aber der letzte Zug fehlt und beide praktisch nur auf dem Bauch landen. Wisst ihr was ich anders machen kann? Irgendwelche Tipps? Werfe meistens aus Kragengriff"

Hallo Nico123123,

wie Du gesehen hast, kommen die Antworten nicht immer so 123123, wie Du das in Deinem Pseudonym angedeutet hast. Ich hätte an Dich einige Fragen, die sich auf Deine Eingangsbemerkungen beziehen und die uns für eine mögliche Antwort als Grundlage dienen können. Außerdem hilft die Beantwortung der nachfolgenden Fragen vielleicht auch Dir, mit Ashi-uchi-mata weiter zu kommen.

Also los:
Du bist 55 kg schwer, wie groß und wie alt bist Du? (die Antwort kann Auskunft darüber geben, was für Dich stärkere Gegner sind...)

Welchen Gürtel hast Du, seit wann machst Du Judo, wie oft trainierst Du pro Woche, wieviele Wettkämpfe (einzelne Kämpfe meine ich) hast Du schon gemacht? (Die Antwort auf diese Fragen sagt uns, wie groß Deine Trainings- und Wettkampferfahrung ist)

Was meinst Du mit "ich zwar reinkomme mit dem Bein, der Gegner sozusagen schon in der Luft ist"? Bist Du mit Deiner Kniekehle in seiner Kniekehle? Mit Deinem Oberschenkel an seinem Oberschenkel? Mit Deinem Unterschenkel an seiner Wade?

Was meinst Du mit "sozusagen schon in der Luft"? Mit einem Bein? Mit beiden Beinen? (Antworten auf diese beiden Fragen lassen konkrete technische Hinweise für Dich zu)

Ich kann mir viele Möglichkeiten vorstellen, wie jemand Ashi-uchi-mata erfolgreich ausführen kann, aber jede einzelne ist mehr oder weniger auf denjenigen abgestimmt, der den Wurf ausführen soll.

Jetzt ist es also zunächst einmal an Dir, etwas ausführlicher und präziser zu werden (vielleicht kommst Du dann auch weniger schnippisch und egozentrisch rüber).

Jupp

[Nico123123]

bin ca 1.75 groß, hab braun, trainiere dreimal die Woche und kämpfe eigentlich jeden Wettkampf (u18, von Kreis bis westdeutscher Ebene )

[Jupp]

Hallo Nico,

wenn Deine Angaben stimmen und Du bei 1,75 m nur 55 kg wiegst, dann kann es durchaus sein, dass ein Problem für das nicht erfolgreiche Abwerfen bei einem Ashi-uchi-mata fehlende Muskelmasse ist.

Denn wenn Du mit diesem Gewicht bei dieser Größe und mindestens 15 Jahren (oder sogar älter...) auf einer Westdeutschen Meisterschaft U18 teilnimmst, dann kann es Dir schnell passieren, dass Du auf kleinere, kompakte Gegner triffst, die Dir - vielleicht auch vom Alter her - körperlich überlegen sind.

Da Du jetzt auf meine beiden letzten Fragen nicht näher eingegangen bist, kann ich nur spekulieren. Aber bei Deinem Gewicht: Körpergröße-Verhältnis ist Ashi-uchi-mata ganz sicher in der genannten Gewichtsklasse gegen kleinere, kräftige Gegner nicht einfach durchzubringen - selbst wenn die Tipps, die Du erhältst, richtig sein sollten..

Vielleicht kannst Du ja in den nächsten Jahren an Muskelmasse zulegen und es dann weiter mit Uchi-mata versuchen.

Mein Tipp: weiter trainieren, die kommenden ein, zwei Jahre abwarten und den Wurf an Deine sich in dieser Zeit ganz sicher stark verändernden körperlichen Voraussetzungen anzupassen versuchen.

Jupp

[Nico123123]

Bin übrigens sechzehn und sehr dünn, habe kaum fett.
Was könntest du mir denn für Kraftübungen empfehlen? (mit Expander oder an Geräten, bin auch nebenbei im Fitnessstudio, aber nur 1 bis 2 mal die Woche)

[Nico123123]

Danke...

[caesar]

Da du hier nur forderst, aber selbst auch zu deinem Problem sehr wenig einbringst, ist der Wille dir zu helfen nicht gerade einer, der mich aus dem Bett hebt.

Stell ein Video von dir ein, wo man deine Problematik sieht, danach kann dir fachgerecht geholfen werden.

[Slothrop]

Das klingt so, als ob schon beim Eindrehen der Zug mit der rechten Hand
fehlt (Hand am Revers beim Wurf aus dem Rechtsgriff) - und damit der
Gleichgewichtsbruch.

Den Fehler mache ich selbst oft. Um das zu vermeiden, konzentriere ich mich vor
dem Fegen nur auf meine rechte Hand, und versuche, Uke stark nach vorne links
oben aus dem Gleichgewicht zu ziehen. Banalerweise sollte man dabei
nicht selbst nach hinten umkippen, aber meiner Erfahrung nach stellt man sich
meist intuitiv richtig hin, wenn man sich stur darauf konzentriert, Uke nach
vorne oben zu ziehen.

Beim eigentlichen Abwurf sollte man dann mit der linken Hand (Ärmel)
nach unten drücken, in Richtung Matte. Yamashita z.B. demonstriert das
hier. Der Rest ist dann einfach Oberkörperrotation nach links,
also zur Wand hinter einem gucken (wie meistens).

[Kayhigh]

Mein Lieblingswurf.
Funktioniert besonders gut, wenn du groß bzw. lange Beine hast.
Normalerweiße gibt es ja einen "Nachstellschritt".
Diesen kannst du aber auch weglassen und direkt reinspringen.
So hast du mehr Schwung.
Anstatt am linken Arm zu ziehen, "klemme" ich ihn immer unter meiner Achsel ein, nicht ganz aber so ,dass er da "liegt".
Nun musst du nur noch deinen Sprungschritt nah genug an den Gegner machen und dich aus der Bewegung drehen.
Dein Gegner dreht sich mit, da du sein Bein und seinen Arm hast.

Am Arm ziehen, benötigt mehr Kraft und du verkrampfst.

Versuch einfach mal den Arm einzuklemmen,bzw nahe an deinem Körper zu haben