IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Hier geht es um die Wettkampforganisation und um Fragen zu den Wettkampfregeln
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makoto
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IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von makoto »

mvistein hat geschrieben: Und warum genau unterstützen "wir Karis" jetzt System? Weil wir die von der IJF vorgegebenen Regel anwenden? Was wäre denn die Alternative? Ich sehe da eigentlich nur die Möglichkeit, nicht mehr als Kampfrichter tätig zu sein.
Gibt es eigentlich quasi eine KaRi-Statistik? Sind hier auch irgendwie Rückgänge nachvollziehbar? (im Vergleich zum Mitgliederrückgang) Vielleicht gibt es ja einen "stillen Protest" seitens der KaRi, nur wird er nicht ersichtlich, geschweige denn veröffentlich!?
Zuletzt geändert von makoto am 13.08.2014, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
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makoto
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IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von makoto »

Fritz hat geschrieben: Mein Vorschlag bei unserem eigenen Kinder/Jugendlichen-Turnier, auf bestimmte "Neuerungen" zu verzichten, wurde allerdings von unserem maßgeblich an
der Organisation beteiligtem Kampfrichter mit dem Argument "abgeschmettert", daß wir ja Kampfrichter vom Verband gestellt bekommen wollen
und diese ja gar nicht anders als nach IJF/DJB-Regeln schiedsen dürften oder so ähnlich...
Leider hat der Mann wohl recht, obwohl ich mich frage, nach welchem Gesetz es verboten wäre ;-)
Ich bekomme bei solchen Vorschlägen - z.B. Bodenturnier - auch immer ähnliche Argumente von so einer selbigen Person präsentiert. Gerne wird sich auf Haftungsfragen hinausgeredet - gibt keine offiziellen Regeln bzw. Gewichtsklassen für Bodenturniere, wer soll dann bei Schäden dafür haften... Es ist einfach mühsam etwas zu ändern oder neues zu versuchen - dafür ist das Verbandssystem einfach zu festgefahren.
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Ronin
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Re: IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von Ronin »

da unterliegt ihr auch einem Denkfehler.

Wenn man eine Turnier mit eigenen Regeln ausrichtet, muss man ja auch nicht offizielle Schiedsrichter fragen, die wollen (und können vielleicht auch) gar nicht, ist ja ach nicht denen ihre Baustelle. Wer so ein Turnier macht, sucht sich selbst Leute, die das schiedsen wollen.

Unser Verband stellt logischerweise die Infrastruktur zur Verfügung für Dinge, die nach seinen Regeln laufen.


Und dieses Haftungsgerede kann ich eigentlich gar nicht mehr hören und es ist auch quatsch (aber mit Haftung kann man jedem Angst machen)
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Fettzi
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Re: IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von Fettzi »

Freeman hat geschrieben:
Fettzi hat geschrieben:...
Trotzdem bin ich der Meinung, jeden entsprechend des aktuellen Regelwerkes gleich zu behandeln. Natürlich gibt es da auch Benachteiligte. Aber ich versuche diese Zahl so gering wie möglich zu halten, in dem ich das Regelwerk recht streng auslege. ..
Gruß Fettzi
Aha, wenn du also einem 44-jährigen Kämpfer, der sich nochmal bereit erklärt hat, die Landesliga-Mannschaft zu unterstützen, hansakomierst, nur weil er in der Eindrehbewegung zum Seoi-Nage den Stoff der Hose berührt hat, das ist Judo???? Das ist fair???

Die IJF-Regeln sagen dazu: "Alle Angriffe oder alles Blocken mit einer oder zwei Händen oder mit einem oder zwei Armen
unterhalb des Gürtels wird mit Hansoku-make bestraft. Es ist nur möglich das Bein zu fassen,
wenn die beiden Gegner in einer klaren Ne-Waza Position sind und die Tachi-Waza Aktion zu
Ende ist.

Oder wenn DU als Eckenrichter BEIDE Kampfrichter von DEINER Sichtweise ÜBERZEUGST! Eindeutig mit 1:2 Stimmen!
Wenn du ein Problem mit mir persönlich hast, schreibe mir eine PN oder sprich persönlich mit mir
Ich werde mich in diesem Forum nicht zu Einzelfallentscheidungen äußern ;)

Zum Thema Statistik...
Ich kann mir halt nicht vorstellen, das dieser Mitgliederschwund allein in den Änderungen der IJF begründet liegt. Das würde ja bedeuten, das vorher keinerlei Mitgliederschwund vorlag.
Ich denke, es wird ein Grund von Vielen sein. Ich würde seine Bedeutung auch nicht als zu hoch einschätzen.
Das Kampfrichter wegen der neuen Regel aufghört haben? Vom ein oder anderen habe gehört, dass sein Rücktritt wohl darin begründet liegen soll. Meist sind das dann ältere Kollegen aus den unteren Lizenzbereichen.
Aus höheren Lizenzbereichen (Bund-B aufwärts) ist mir persönlich keiner bekannt. Wobei die Begründung auch die ist, dass eben Zeit, Herzblut und Geld etc. darin investiert wurde. Und das jeder der dieses semi-professionelle Hobby betreibt, sich es gut überlegt, ob man das von heute auf morgen aufgeben will!
Das ist, denk ich, aber nicht aufs Judo begrenzt:
Auch ein Kleingärtner, der viel Geld, Zeit und Herzblut in seinen Schrebergarten gesteckt hat, wird nicht, nur weil ein neuer Vorstand gewählt ist, oder eben ein paar neue Regeln erlassen wurden, gleich seinen Garten aufgeben.
Man muss immer sehen, welcher Aufwand dahinter steckt.
Aber einem Kampfrichter zu sagen: Wenn du nicht dein Hobby aufgibst, um zu zeigen, dass du nicht mit den Neuerungen einverstanden bist, ist doch recht kurzsichtig!
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Re: IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von Freeman »

Hallo Fettzi,

ich habe dir wie gewünscht eine PN geschickt. Diese wird mir aber noch im Postausgang angezeigt (dort steht dann: gesendet 11.25Uhr! In "gesendete Nachrichten" steht sie aber nicht). Weiß jetzt nicht, ob sie tatsächlich raus ist.

Freeman
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Fritz
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Re: IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von Fritz »

@Freeman: Erst wenn der Empfänger sie gelesen hat, rutscht die PN in "Gesendete Nachrichten".
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von Fritz »

Ronin hat geschrieben:da unterliegt ihr auch einem Denkfehler.

Wenn man eine Turnier mit eigenen Regeln ausrichtet, muss man ja auch nicht offizielle Schiedsrichter fragen, die wollen (und können vielleicht auch) gar nicht, ist ja ach nicht denen ihre Baustelle. Wer so ein Turnier macht, sucht sich selbst Leute, die das schiedsen wollen.

Unser Verband stellt logischerweise die Infrastruktur zur Verfügung für Dinge, die nach seinen Regeln laufen.

Und dieses Haftungsgerede kann ich eigentlich gar nicht mehr hören und es ist auch quatsch (aber mit Haftung kann man jedem Angst machen)
Jein. In der Regel würden es wohl oft am Ende die gleichen Personen sein, die schiedsen und da ist
die spannenden Frage, inwieweit es sich auf ihre weitere Karriere als Kari auswirken würde - normalerweise würde ich sagen, es sollte
keinen Einfluß haben, aber wenn ich so an die Fäden hier denke, die einen Einblick in die bayrische Turnier- u. Randori-Organisation geben,
bin ich mir nicht mehr so sicher... ;-)

Andererseits zahlt man als Verein ja immer brav Abgaben an den Verband, von daher könnte die Dienstleistung des Verbandes
nicht nur sein: Wir schicken Euch Karis, die nur nach IJF/DJB-Regeln schiedsen, sondern sie könnte auch sein:
Wir schicken Euch Karis, die bereit sind, die nach einer Einweisungs-Runde auch nach vom "offiziellen" Regelsatz abweichende
Turnier-Regeln Kämpfe leiten würden...
Läuft als auf die Frage hinaus: Ist "der Verband" für seine Mitglieder da, oder sind die Mitglieder für den Verband da....
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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makoto
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Re: IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von makoto »

Fritz hat geschrieben:Läuft als auf die Frage hinaus: Ist "der Verband" für seine Mitglieder da, oder sind die Mitglieder für den Verband da....
Genau das ist die entscheidend Frage, auf die es schlussendlich in jedem Verein, in jedem Verband - ja sogar in jeder Demokratie - hinausläuft.

Mir fällt das ganz bewusst jetzt in der Urlaubssaison auf - die Stimmung in der Trainingsgruppe blüht plötzlich in Abwesenheit mancher Hauptakteure des Vereins total auf. Irgendwie eine eigenartige Situation, in der ich mir dann gestern genau diese Frage geistig selber gestellt habe - "Wer ist eigentlich der Verein?!"

Die Frage wäre ja auch auf die internationale Ebene übertragbar - "Wer ist eigentlich die IJF?" Wer sind die Leute, die dort sitzen und vor allem warum sitzen sie dort? Sie sitzen ja nicht zufällig dort... Die Sache ist ja jene, dass die Leute die diese Regeln beschlossen haben, nicht in naher Zukunft in die andere Richtung rudern werden.
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Re: IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von Asterix »

Fritz, danke für deine Argumentation. Ich bin da komplett bei dir. Und ja, die Leute stimmen mit den Füßen ab. Es dauert seine Zeit, aber irgendwann beginnt eine Dynamik, die nur noch schwer zu stoppen ist. Der DJB und die IJF tun momentan ihr Bestes, diese Dynamik in Gang zu bringen. Manchmal wäre es doch besser aus dem Elfenbeinturm zu steigen und an der Basis zu lauschen. Ich kenne genügend, die sich (O-Ton) diesen Mist nicht mehr antun wollen. Gerade bei den Älteren, die auch noch die anderen Zeiten kennen. (Nein, ich hacke jetzt nicht auch noch auf der Prüfungsordnung, die in den gleichen Reigen gehört, rum.) Meiner Meinung nach hat das heutige Kämpfen nach den aktuellen Regeln nichts mehr mit dem Judo von Kano zu tun.

Auch ich gehöre übrigens zu denen, die sich dem Zirkus nach und nach entziehen und woanders landen. In meinem Fall beim BJJ. ;)

Apropos BJJ & Grappling: Da gibt es bei 'ner ganzen Menge von Turnieren "eigene" Regeln. Wo ist da das Problem? Kurze Regelbesprechung, alle wissen Bescheid, und gut ist.
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Re: IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von Sono-Mama »

Hi,

Ich habe die letzten Einträge nur überflogen, ich bitte also jetzt schon mal um Verzeihung, wenn ich etwas was schon da war, nochmal oder ähnlich schreibe.

Ich möchte vor allem (da ich selbst Kampfrichter bin) auf die Rolle der Karis eingehen. Bzw. zumindest mein Selbstverständnis von der Rolle eines Kampfrichters und meiner Meinung zu den Regeln darlegen. Wie gesagt, nur MEINE Ansicht. Ich werde hierzu auf Beispiele aus dem normalen Leben zurückgreifen, um meinen Standpunkt zu verdeutlichen.

- Ein Kampfrichter sollte niemals im Mittelpunkt eines Kampfes stehen. Dies wird uns auf Lehrgängen immer wieder gesagt. Das wichtigste sind die Kämpfer. Die Karis sind nur zum Lenken/Steuern des Kampfes da.

- ein Kampfrichter sollte sich auch nicht für zu wichtig nehmen aus den selben Gründen.

- es kam im Faden vorher mal zu der Aussage (zumindest sinngemäß), warum wir Karis uns nicht gegen die neuen Regeln verweigern, wenn sie gegen unsere Überzeugungen sind.

Ein Kampfrichter ist an das gebunden, was eben von der IJF / DJB vorgegeben wird. Wenn sich ein Kari z.B. gegen das Beingreifverbot verweigern würde, würde das zunächst mal den Wettbewerb verzerren. Außerdem sollten die Karis, eben genau aus dem Grund der Unparteilichkeit, aus solchen Diskussionen heraushalten, da sie eben dafür da sind, dass die Regeln eingehalten werden, nicht um sie selbst zu gestalten. (die 3-4 KaRis der IJF, die eben die Regeln MITgestalten sind hiervon ausgenommen)
Man stelle sich nur mal vor, dass die Polizei der Meinung ist, dass z.B. Steuerhinterzieher nicht ins Gefängnis gehörten und kurzerhand die Haftbefehle nicht beachtet und diese Personen dann nicht ins Gefängnis gehen.

- Kampfrichter dürfen und sollen so wie alle anderen auch ihre Meinungen zu den Regeln äußern, aber wenn sie auf der Matte stehen, sind sie eben an die Regeln gebunden, so wie die Kämpfer auch

- bezüglich der Thematik mit älteren Kämpfern und das Problem, dass sie sich nur langsam auf die Regeln einstellen können.

Bei der DEM ü30 wurden die Karis angewiesen, das Regelwerk eben deswegen nicht so streng durchzusetzen. Dies kann ich auch nur bestätigen. Zumindest auf meiner Matte wurden nur sehr wenige Shidos vergeben, es sei denn, sie waren wirklich eindeutig. So spontan fällt mir HSM ein, wo ein Kämpfer richtig schön in die Hose gegriffen hat (3-4 Sekunden) und geblockt hat.
Ein einfaches Touchieren der Hose (heiße Herdplatte), wird auch bei den nicht ü30 Kämpfen nicht bestraft. Zumindest in meinem LV.

- auch der Vorschlag, der hier bereits genannt wurde, bei Turnieren eben nicht ganz nach dem offiziellen Regelwerk zu schiedsen, ist denkbar und das habe ich auch schon erlebt und mitgemacht. Im konkreten Fall hat die sportliche Leitung zusammen mit den Trainern am Anfang eine Besprechung abgehalten, wo man sich auf gewisse Regeländerungen geeinigt hat. Nach kurzer Rücksprache mit uns Karis waren auch wir einverstanden und die Kämpfer wurden über die "Regeländerung" informiert. Das ganze hat keine 5 Minuten gedauert.
(Mir ist auch klar, dass es vielleicht auch Karis gibt, die sowas kategorisch ablehnen. So jemand ist mir aber noch nicht begegnet.)

- Handschlag zu Beginn des Kampfes: Ist nicht gern gesehen (Augenroll), ist aber NICHT zu bestrafen. Dies ist zumindest mein Wissensstand.

- auch der Rückgang an Wettkampfteilnahmen ist mitnichten nur an den Regel(Änderungen) festzumachen. Wir diskutieren auch mit anderen Vereinen darüber. Ein Teil, mag sein, lässt sich von den Regeländerungen abschrecken, das will ich nicht bestreiten, aber einige Jugendliche sind eben nicht mehr bereit, hart zu trainieren (die Frustrationstoleranz ist deutlich gesunken) und wissen, dass sie von denjenigen, die eben härter trainieren, auf Turnieren eben "nur auf die Fresse bekommen" und daher erst gar nicht auf Turniere fahren. Diejenigen, die kämpfen WOLLEN, so haben wir die Erfahrung gemacht, lassen sich auch nicht von den neuen Regeln davon abhalten.
Ein weiterer Punkt ist eben das Umfeld der Kämpfer (meist die Eltern). Wenn das Kind zum Fußball geht, kann man abschätzen, wann es fertig ist (Anfahrt, Aufwärmen, Spielen, Nachbesprechung, Duschen, Heim). Im Judo kann man das eben nicht immer sicher sagen. Dann fahren die Eltern 1,5 Stunden wo hin, ihr Kind muss ewig warten, nur um dann 2 oder 3 Kämpfe zu haben. Und dann fällt es eben den Eltern zwei Tage vor dem Wettkampf ein, dass am Tag, völlig überraschend, die Oma Geburtstag hat, die Woche nach dem Wettkampf wichtige Schularbeiten anstehen oder der Hamster gestorben ist.... Es ist schlichtweg ein Zeitproblem, weil die Kinder von heute in 4 Vereinen gleichzeitig sind und somit keine Zeit mehr haben...

Auch ist es ein Problem mit dem Rückgang der Teilnehmer- und Mitgliederzahl, aber das gehört meines Erachtens in einen eigenen Faden, dass es in der heutigen Zeit einfach an Übungsleitern und Trainern mangelt.

- auch das Wort Kampfrichtergilde will ich nicht zulassen. Die Karis sind Judokas wie alle anderen auch. Alle die sowas andeuten, dass sich Karis nur in ihrer eigenen Welt bewegen etc. Denen lege ich dringendst nahe, mal die Judowerte zu lesen und diese mal auf solche Aussagen zu reflektieren.

- weil ich gerade über den Eintrag mit Waki-Gatame im Übergang stand Boden stolpere. Das habe ich auch bei einem GP schon gesehen und der Kämpfer wurde mit HSM von der Matte geschickt. Dieses Video wurde uns sogar beim Karilehrgang als Beispiel gezeigt.

- auf die Aussage, dass wir Karis genau dieses System unterstützen, will ich nur auf meine ersten Punkte hinweisen.

- wenn die Judogemeinschaft Regeln mehrheitlich ablehnt, so kann sie dies bestimmt (so genau kenne ich mich da nicht aus, also verzeiht mir, wenn ich gerade Blödsinn verzapfe) über die Mitgliederversammlungen der Landesverbände und diese dann weiter bei der MV des DJB kundtun. Ein einfaches demokratisches Prinzip, das dann für alle bindend ist.

So das wars dann erstmal. Ich weiß ich bin zwischen drin mal abgekommen vom Thema, habe dies ja aber auch geschrieben, dass das ein Thema für sich ist.

Wenn man mir zum Schluß noch gestattet, sich zu möglichen Verbesserungen zu den Regeln zu äußern, so möchte ich es nicht versäumen, dass man meiner Meinung nach - und ich stehe da nicht alleine da - ALLE Jugendsonderregeln abschaffen sollte. Die Ausnahme bilden die so bestehenden Verbote des Hebelns und Würgens.

Gruß Sono Mama
Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das verstehe ich.

- Konfuzius

Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.

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Fritz
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Re: IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von Fritz »

Sono-Mama hat geschrieben:Man stelle sich nur mal vor, dass die Polizei der Meinung ist, dass z.B. Steuerhinterzieher nicht ins Gefängnis gehörten und kurzerhand die Haftbefehle nicht beachtet und diese Personen dann nicht ins Gefängnis gehen.
Nun ja, ich habs mir bisher immer verkniffen,
um nicht "Godwins Law" zu bestätigen, aber von den sogenannten Mauerschützen hat man hinterher durchaus verlangt, daß sie hätten die Regeln brechen
sollen, die Ihnen vorgegeben wurden...
Hinterher wird nämlich immer der Ruf nach Gewissen und Zivilcourage laut...
Nun kann man sicherlich den Schaden am Judo mit dem Schaden durch die Befolgung von bestimmten Gesetzen vergleichen,
aber wie gesagt, die Struktur des jeweiligen Systems, was die Leute
dazu bringt, gewissenhaft wider ihrer eigenen Überzeugung zu handeln, sind wohl doch recht ähnlich...
Einige können/konnten sich diesem Konflikt natürlich dadurch entziehen, daß sie voll und ganz die jeweiligen Regeln/Gesetze gutheißen/guthießen...
Sono-Mama hat geschrieben:- auch das Wort Kampfrichtergilde will ich nicht zulassen. Die Karis sind Judokas wie alle anderen auch. Alle die sowas andeuten, dass sich Karis nur in ihrer eigenen Welt bewegen etc. Denen lege ich dringendst nahe, mal die Judowerte zu lesen und diese mal auf solche Aussagen zu reflektieren.
Hmm, die KaRis haben vorgeschriebene Uniformen, die keine Judogis sind, die KaRi haben ihr eigenes Lizenzsystem,
sprich Graduierungen u. ihre eigene Hierarchie, die KaRi halten sich bei Turnieren bevorzugt oft untereinander auf, haben eigene Umkleide-Räume...
Nunja, sie sind halt auch Judoka... (Die Leute in den alten Gilden, Zünften und Innungen waren so ganz nebenher auch Bürger...)
Den Bezug zu diesen vom DJB erfundenen "Judo-Werten" sehe ich jetzt nicht wirklich...
Auch ist eine Gilde nicht prinzipiell etwas Schlechtes, an den Taten sollte man sie allerdings messen dürfen... ;-)

Es freut mich jedenfalls zu lesen, daß Du bzgl. Deiner Rolle als KaRi noch eine recht bodenständige und gesunde Einstellung hast, leider habe ich
oft Gelegenheit, das eine oder andere Gespräch von KaRis untereinander mithören zu können und glaub mir, nicht alle haben diese Einstellung...
Sono-Mama hat geschrieben:Wenn man mir zum Schluß noch gestattet, sich zu möglichen Verbesserungen zu den Regeln zu äußern, so möchte ich es nicht versäumen, dass man meiner Meinung nach - und ich stehe da nicht alleine da - ALLE Jugendsonderregeln abschaffen sollte. Die Ausnahme bilden die so bestehenden Verbote des Hebelns und Würgens.
Vielleicht sollte man Leute erst kämpfen lassen, wenn sie mit Hebeln und Würgen klar kommen...
Und da sehe ich durchaus die Trainer u. Übungsleiter in der Pflicht... Kleine Kinder in putzigen Schlafanzügen aufeinander zu hetzen, damit sie
einen von ihren beiden "Würfen" (Beinhakeln u. Gegner über die Hüfte zerren) wie verrückt ausprobieren können in der Hoffnung,
sich am Boden dann 20Sek. auf den anderen drauflegen zu können, kommt mir zunehmend immer merkwürdiger vor ...
- wenn die Judogemeinschaft Regeln mehrheitlich ablehnt, so kann sie dies bestimmt (so genau kenne ich mich da nicht aus, also verzeiht mir, wenn ich gerade Blödsinn verzapfe) über die Mitgliederversammlungen der Landesverbände und diese dann weiter bei der MV des DJB kundtun. Ein einfaches demokratisches Prinzip, das dann für alle bindend ist.
Und das geht gerade nicht. Denn der einzige demokratisch praktikable Weg wäre,
wenn Regeln, bevor sie in Kraft treten, vorgestellt werden und von unten nach oben abgestimmt werden würde: Also die Vereine instruieren ihre Delegierten, diese stimmen in den LVs ab, die LVs stimmen entsprechend im DJB ab, der DJB stimmt entsprechend in der EJF ab, diese in der IJF...
Ein schwacher Trost könnte ja noch sein, wenn wenigsten die Leute, welche über Regel-Änderungen entscheiden irgendwie demokratisch gewählt werden
würden, aber ich lese immer nur von "berufen" und "eingeladen" in diesem Zusammenhang... Ein schönes Beispiel, wie schnell "Demokratie" an ihre Grenzen
kommt... Hätten wir als Judoka aber gar nicht nötig - warum entscheiden nicht die höchstgraduierten Judoka (also alle, die einen 9. od. 10. Dan inne haben)
über Regel-Änderungen, wer, wenn nicht diese Leute, hat die Erfahrung und das Wissen, beurteilen zu können, ob eine Regel-Änderung
im Sinne des Judo ist oder nicht...?
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Fettzi
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Re: IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von Fettzi »

Hallo,

Fritz, ich muss dir recht geben, leider liegt im der Regelwerk einiges Potential brach. Oft gab es Änderung um der Änderung willen, oder um angebliche wirtschaftliche Interessen zu befriedigen. Das ist denk ich allen Kampfrichtern bewusst, und das sehen wohl auch alle kritisch. Ich möchte keine Lanze für das neue Regelwerk brechen, da es, und da gibt es nichts zu diskutieren, das Judo beschneidet. Aber das erste mal wurde eine Regeländerung von einer Kommission vorgenommen, der nicht nur Kampfrichter, sondern auch Trainer oder erfolgreiche Sportler (u.a. Neil Adams) angehörten. Ich denke, dass das durchaus eine Weiterentwicklung ist, wenngleich natürlich eben noch Potential brach liegt.

Wie soll man sich denn als Kampfrichter verhalten, wenn man einige Regeln nicht gutheißt?
Z.B. das Beingreifen. Mir widerstrebt es, dafür einen Hansoku-make auszusprechen.
Ich habe nun 3 Möglichkeiten: 1. Ich setze das Regelwerk durch, und disqualifiziere den Kämpfer.
2. Ich ignoriere es, stelle mich also gegen das Regelwerk, und lasse weiterlaufen.
3. Ich höre auf, als Kampfrichter tätig zu sein.
Alle 3 Möglichkeiten sind mit Unmut bei verschiedenen Menschen verbunden. Bei der 1. sind diejenigen sauer, die das neue Regelwerk ablehnen. Bei der 2. bevorzuge ich den Kämpfer, der ins Bein gegriffen hat, und benachteilige den, der es nicht getan hat. Den Unmut der benachteiligten Mannschaft, Trainer etc. sowie der Kampfrichterkommission muss ich, glaub ich, nicht erwähnen. Bei der 3. Möglichkeit würde ich ein Hobby beenden, welches mir sehr viel Spaß macht und mir eine prima Möglichkeit bietet, mich mit Judo auf hohem Niveau auseinanderzusetzen. Man ist also in jedem Fall der Gelackmeierte. Das ist nicht so schlimm, ist man als Kampfrichter i.d.R. immer, von daher entscheide ich mich für die erste Variante!

Man muss sehen wir die Entwicklung weitergeht. Die Konkurrenz vom BJJ o.ä. wird es ja nicht nur in Deutschland geben. Gibt es vllt. bald eine Wettkampfklasse mit Beingreifern? Wird das Regelwerk nach Rio 2016 wieder komplett über den Haufen geworfen? Man wird es sehen, ich bin gespannt auf die Zukunft.
Trotzdem macht es mir Spaß Kampfrichter zu sein, und gerade auch höhere Lizenzen zu machen, und hochwertige Wettkämpfe (Bundesliga, Bremen Masters, o.ä.) zu schiedsen.

Das man als Kampfrichter sich von den anderen absondert? Ja sicherlich. Allerdings steckt da nicht unbedingt Arroganz oder Separationswillen dahinter, es gibt auch pragmatische Gründe. Wenn man sich mit Trainern bei einem Wettkampf unterhält, werden, gerade ab Landesebene, ganz schnell Gerüchte laut, man wäre parteiisch und würde diesen oder jenen bevorzugen. Desweiteren trifft man als Kampfrichter häufig die gleichen Menschen mit ähnlichen Interessen. Dass man sich dann gern unterhält sich austauscht, sollte normal sein.
Ob man sich noch weiter absondern muss, in dem man eine andere "Uniform" trägt? Nun ja, auch da sehe ich Vorteile: Mit gehobener Kleidung, bringt man auch den Kämpfern gegenüber Respekt auf. Man zeigt, das man sich auf sie einstellt und für sie Aufwand betreibt.
Jedoch hätte ich auch keinerlei Problem damit, im Judogi zu schiedsen.

Ich kann Sono-Mama verstehen: Mancher, der auf die Kampfrichter schimpft, sie als Gilde bezeichnet o.ä. sollte seine Äußerungen mit den Judowerten reflektieren. Manches mal verstößt man nämlich selber dagegen. Ein bisschen Respekt vor der Arbeit anderer sollte man doch aufbringen können.

Gruß Fettzi
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Re: IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von judo-60kgtvh »

So also nachdem hier teilweise ringkampfartige Argumentationen stattfanden nochmal die Frage, vor allem an die Kampfrichter.

OK bei allen Fairnessdebatten. Alle gleich zu behandeln ist nicht fair! Sondern für gleiche Aktionen, die gleichen Bewertungen ist fair und wenn mans von hinten aufzäumt, dann ist Schlagen ins Gesicht, offensichtliche Beleidigung, Diving alles ein Hansoku-Make wert... genau so wie ein Griff unterhalb des Gürtels?? Ich glaube da ist doch keine unsportliche oder selbstgefährdende Absicht dahinter?! Mir auch Wurst wer dafür gestimmt hat oder nicht. Mich hat keiner gefragt. Es geht dort immer noch um den absoluten Spitzensport... Ich bin Breitensportler mit bissle Wettkampfehrgeiz und kriege die volle Regelkeule ab.

Und noch was. Ich habe zusätzlich nach dem Wechsel von roten und weißen Gürtel gefragt, warum das? Sinnhaftigkeit
und bspw. Griff lösen mit zwei Händen... sowas Bescheuertes unfassbar.

Und wie irgendein Vorredner schon geschrieben hat, da steht ein 44jähriger Veteran in der Landesliga nochmal hin und kassiert Hansoku-Make, weil er bei nem schnell angesetzten Uchi-mata das Bein á la Te-Guruma berührt und sofort wieder loslässt.

Die Mitglieder wehren sich mit Füßen genau... und alle fragen sich, warum hören die Mitglieder auf... naja unsere Ausgabenseite ist gleich geblieben, also erhöhen wir die Beiträge für die Jahresmarke... super Sache. Auf den Turnieren kämpft man dann zusammen mit 3 Hansele. Echt klasse Entwicklung.

Bei dem Thema bin ich geladen ohne Ende... 30 Jahre lang fast dieselben Regeln und dann innerhalb von 4 Jahren 80 Änderungen. Die Ringer haben das auch durch gemacht und machen das weiter durch und die kämpfen auch ganz gewaltig, siehe Olympiaausschluß.

Und noch was, warum ist Karate nicht olympisch? Naja 1000 Stilrichtungen, die kriegen dahingehend das ja auch nicht auf die Reihe. Da bin ich Europameister im Kyokushinkai, weil ich gegen 2 Hansele in meiner Gewichtsklasse antrete.
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Re: IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von Fettzi »

judo-60kgtvh hat geschrieben:So also nachdem hier teilweise ringkampfartige Argumentationen stattfanden nochmal die Frage, vor allem an die Kampfrichter.

OK bei allen Fairnessdebatten. Alle gleich zu behandeln ist nicht fair! Sondern für gleiche Aktionen, die gleichen Bewertungen ist fair und wenn mans von hinten aufzäumt, dann ist Schlagen ins Gesicht, offensichtliche Beleidigung, Diving alles ein Hansoku-Make wert... genau so wie ein Griff unterhalb des Gürtels?? Ich glaube da ist doch keine unsportliche oder selbstgefährdende Absicht dahinter?! Mir auch Wurst wer dafür gestimmt hat oder nicht. Mich hat keiner gefragt. Es geht dort immer noch um den absoluten Spitzensport... Ich bin Breitensportler mit bissle Wettkampfehrgeiz und kriege die volle Regelkeule ab.

Und noch was. Ich habe zusätzlich nach dem Wechsel von roten und weißen Gürtel gefragt, warum das? Sinnhaftigkeit
und bspw. Griff lösen mit zwei Händen... sowas Bescheuertes unfassbar.

Und wie irgendein Vorredner schon geschrieben hat, da steht ein 44jähriger Veteran in der Landesliga nochmal hin und kassiert Hansoku-Make, weil er bei nem schnell angesetzten Uchi-mata das Bein á la Te-Guruma berührt und sofort wieder loslässt.

Die Mitglieder wehren sich mit Füßen genau... und alle fragen sich, warum hören die Mitglieder auf... naja unsere Ausgabenseite ist gleich geblieben, also erhöhen wir die Beiträge für die Jahresmarke... super Sache. Auf den Turnieren kämpft man dann zusammen mit 3 Hansele. Echt klasse Entwicklung.

Bei dem Thema bin ich geladen ohne Ende... 30 Jahre lang fast dieselben Regeln und dann innerhalb von 4 Jahren 80 Änderungen. Die Ringer haben das auch durch gemacht und machen das weiter durch und die kämpfen auch ganz gewaltig, siehe Olympiaausschluß.

Und noch was, warum ist Karate nicht olympisch? Naja 1000 Stilrichtungen, die kriegen dahingehend das ja auch nicht auf die Reihe. Da bin ich Europameister im Kyokushinkai, weil ich gegen 2 Hansele in meiner Gewichtsklasse antrete.
Entschuldige die jetzt folgende Aussage, aber bei solch einseitigen Beleuchtungen komplexer Fragen wächst mir ne Feder! Als ob vor den Regeländerungen die Turniere vor Teilnehmern übergelaufen sind. Vor 5 Jahren hat noch ein Mitgliederrekord den anderen gejagt! Und Wettkampfsituationen und Kampfrichter beurteilen, obwohl man nicht dabei war? Tut mir leid, aber ich kann solche Beiträge nur sehr schwer ernst nehmen.

Sicherlich, ist die ganze neue Regelgeschichte nicht unschuldig. Aber unser Verband besteht zu wieviel Prozent aus alten Leuten? Also kann das schlecht der Hauptgrund sein!
Und wenn man noch die Ringergeschichte bemüht, sollte man sich etwas genauer mit der Materie auseinander setzen. Ringer sind warum beinahe rausgeflogen? Mangelnde Zuschauer, fehlende Attraktivität der Kämpfe, veraltete Regeln. Was ist mit Judo in der Zeit passiert? Aufgrund der Änderungen sind wir zur olymp. A-Sportart aufgestiegen...
Ob das jetzt eher ein Segen oder Fluch fürs Judo ist... Wie gesagt, eigener Faden lohnt sich sicherlich!

Gruß Fettzi
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Re: IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von Fritz »

Fettzi hat geschrieben:Aber das erste mal wurde eine Regeländerung von einer Kommission vorgenommen, der nicht nur Kampfrichter, sondern auch Trainer oder erfolgreiche Sportler (u.a. Neil Adams) angehörten. Ich denke, dass das durchaus eine Weiterentwicklung ist, wenngleich natürlich eben noch Potential brach liegt.
Da glaube ich erst, daß es sich nicht nur um eine Schau-Aktion handelt, wenn ein solche Kommission mal sagt: So nicht! Und das dann auch berücksichtigt wird...
Tut mir leid, eine Kommission, die zuläßt, daß sogar Techniken aus der Nage-No-Kata und der Gokyo im Judo-Wettkampf nicht mehr ausgeführt werden können - wir reden ja hier nicht über irgendwelche gesundheitlich riskanten Exotentechniken, sondern über Kata-Guruma, Sukui-Nage, Morote-Gari, Kuchiki-Daoshi und Kibisu-Gaeshi
und einige andere Techniken mit dem Risiko der Disqualifikation behaftet werden: Ura-Nage, Yoko-Guruma, Ko-Uchi-Maki-Komi -
kann ich persönlich nicht für voll nehmen... :(
Fettzi hat geschrieben:Das man als Kampfrichter sich von den anderen absondert? Ja sicherlich. Allerdings steckt da nicht unbedingt Arroganz oder Separationswillen dahinter, es gibt auch pragmatische Gründe. Wenn man sich mit Trainern bei einem Wettkampf unterhält, werden, gerade ab Landesebene, ganz schnell Gerüchte laut, man wäre parteiisch und würde diesen oder jenen bevorzugen. Desweiteren trifft man als Kampfrichter häufig die gleichen Menschen mit ähnlichen Interessen. Dass man sich dann gern unterhält sich austauscht, sollte normal sein.
Aber ist es nicht erschreckend - selbst hier im Faden werden ja gern "Judowerte" zitiert -
und dann hat man Angst vor Gerüchten bzgl. Bevorzugung, wenn man mit Trainern u. Sportlern in Pausen einen Schwatz abhält und das ab Landesebene, wo sich eigentlich nur Leute aufhalten, die Judo recht intensiv "leben"? Unglaublich ... :(
Fettzi hat geschrieben:Nun ja, auch da sehe ich Vorteile: Mit gehobener Kleidung, bringt man auch den Kämpfern gegenüber Respekt auf. Man zeigt, das man sich auf sie einstellt und für sie Aufwand betreibt.
Man kann damit aber auch eine sehr deutliche Distanz zeigen zu denen, die kämpfen...
Wenn es schon eine gewisse uniforme Kleiderordnung geben muß, plädiere ich dafür, daß man sich auf die Wurzeln des Judo besinnt und vielleicht
einen ordentlichen japanischen Kimono vorschreibt, also in etwa sowas, was die Karis beim Sumo anhaben ;-)
Fettzi hat geschrieben:Und wenn man noch die Ringergeschichte bemüht, sollte man sich etwas genauer mit der Materie auseinander setzen. Ringer sind warum beinahe rausgeflogen? Mangelnde Zuschauer, fehlende Attraktivität der Kämpfe, veraltete Regeln. Was ist mit Judo in der Zeit passiert? Aufgrund der Änderungen sind wir zur olymp. A-Sportart aufgestiegen...
Ob das jetzt eher ein Segen oder Fluch fürs Judo ist... Wie gesagt, eigener Faden lohnt sich sicherlich!
Dazu braucht man keinen eigenen Faden, Du hast ja alles schon gesagt, man muß es nur werten: Also Judo (und seine "Anbiederung" an wen auch immer) wird dadurch "geadelt", daß es bei einer Veranstaltung
weiter prominent teilnehmen darf, deren Betreiber sogar die Dreistigkeit besessen hatten, anzukündigen, die Sportart, auf welcher sich der ganze "olympische Zirkus"
gründet und die das Bindeglied zur entsprechenden Veranstaltung der Antike ist, herauszuschmeißen, weil diese Sportart bisher das Rückgrat hatte, die eigenen Traditionen hochzuhalten?
Nun ja... ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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Re: IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von judo-60kgtvh »

Vor 5 Jahren hat noch ein Mitgliederrekord den anderen gejagt!
Es geht mir nicht um die Mitglieder insgesamt. Ich gebe dir drei Beispiele

2011 LEM Männer in Baden bis 73 kg 28 Leute
2013 8 Leute 2014 8 Leute
= -20

Rhein-Neckar-Odenwald-Pokal
2010 bis 66kg 14 Leute
2011 bis 66kg 17 Leute
2012 bis 66kg 7 Leute
2013 bis 66kg 1er (ich)
2014 mangels Meldung ausgefallen

Kano Cup in Hockenheim
2011 bis 66kg 8 Leute
2012 bis 66kg 2 Leute
2013 mangels Meldung ausgefallen
2014 steht noch aus

Götzens eiserne Hand Möckmühl
2011 14 Leute
2012 10 Leute
2013 4 Leute
2014 mangels Meldung ausgefallen

Naja ich glaube, ich habe hier nicht falsch argumentiert und belege es empirisch.
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Re: IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von Ronin »

Fritz hat geschrieben:Andererseits zahlt man als Verein ja immer brav Abgaben an den Verband, von daher könnte die Dienstleistung des Verbandes
nicht nur sein: Wir schicken Euch Karis, die nur nach IJF/DJB-Regeln schiedsen, sondern sie könnte auch sein:
Wir schicken Euch Karis, die bereit sind, die nach einer Einweisungs-Runde auch nach vom "offiziellen" Regelsatz abweichende
Turnier-Regeln Kämpfe leiten würden...
Läuft als auf die Frage hinaus: Ist "der Verband" für seine Mitglieder da, oder sind die Mitglieder für den Verband da....
Auch da hast du wieder denselben Denkfehler. Du zahlst Verbandsabgaben dafür, dass du an Verbandsmaßnahmen (also z.B. Turniere nach Verbandsregeln) teilnehmen kannst, nicht dass der Verband dich mit jedem "Furz" unterstützt, andererseits denke ich dann aber auch, dass sich der Verband aus meinen "Privatangelegenheiten" herauszuhalten hat. In Bayern ist das offensichtlich nicht so, aber da ich kein Bayer bin, ist mir das herzlich egal.

Aber da ja Turniere nach eigenen Regeln immer sehr viel einfacher zu schiedsen, weil ja die Regeln so viel einfacher und besser sind (wird zumindest auch hier im Forum gerne vertreten), ist es ja auch gar nicht notwendig, dass da "richtige" Karis stehen. Da könnten ja dann auch die anwesenden Betreuer schiedsen (und man braucht ja auch keine 3 Karis pro Matte).
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Re: IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von Freeman »

Fettzi hat geschrieben:
judo-60kgtvh hat geschrieben:...Ringer sind warum beinahe rausgeflogen? Mangelnde Zuschauer, fehlende Attraktivität der Kämpfe, veraltete Regeln. Was ist mit Judo in der Zeit passiert? Aufgrund der Änderungen sind wir zur olymp. A-Sportart aufgestiegen...

Gruß Fettzi
OH, oh. Da vergleicht einer Ringen mit Judo in Deutschland! Bring den Satz mal im Iran oder den USA! Und wenn bei "uns" einmal der innere Kämpfer beim Raustreten bestraft wird (was viel zu wenig passiert) und das nächste mal der äußere, das versteht der Laie? Oder eine Disqualifikation, weil ich mit meiner Hand den Jackensaum unter dem Gürtel kurz berührt habe (was auf den Rängen eh keiner sieht)? Das wird mit grober Unsportlichkeit gleichgesetzt!? Das ist das Schöne am Ringen, diese Bestrafungsorgien gibt es dort nicht (bin selbst Mitglied in einem Ringerverein und kenne beide Seiten. Die Ringer haben im Moment nur ein Drittel Mitglieder der für Olympia Wettkampf-relevanten Altersklasse, das ist ihr Problem in D.

Nach wie vor gibt es m.M.n bei Betrafung für Fassen unterhalb des Gürtels Probleme bei der Einschätzung. Obwohl es doch so einfach ist: Es heißt FASSEN und nicht BERÜHREN, und es heißt BLOCKEN und nicht reflexartiges Berühren und wieder Wegnehmen.

BB

PS: Und der Satz oben: Fehlende Attraktivität der Kämpfe! Das war der Beste. Vor allem im Vergleich mit unserer Sportart :eusa_clap
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Re: IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von Sono-Mama »

judo-60kgtvh hat geschrieben:So also nachdem hier teilweise ringkampfartige Argumentationen stattfanden nochmal die Frage, vor allem an die Kampfrichter.
Warum vorallem an die Kampfrichter? Warum nicht mal die NICHT-Kampfrichter fragen, die diese Regeln ebenfalls mitbestimmt haben.
judo-60kgtvh hat geschrieben:OK bei allen Fairnessdebatten. Alle gleich zu behandeln ist nicht fair! Sondern für gleiche Aktionen, die gleichen Bewertungen ist fair und wenn mans von hinten aufzäumt, dann ist Schlagen ins Gesicht, offensichtliche Beleidigung, Diving alles ein Hansoku-Make wert... genau so wie ein Griff unterhalb des Gürtels?? Ich glaube da ist doch keine unsportliche oder selbstgefährdende Absicht dahinter?!
Das sehen die meisten Karis auch so. Wir sind also auf deiner Seite. 
judo-60kgtvh hat geschrieben: Mir auch Wurst wer dafür gestimmt hat oder nicht. Mich hat keiner gefragt. 
Mich hat auch keiner gefragt, ob ich Steuern zahlen möchte oder ob ich  demnächst eine Autobahngebühr zählen möchte und trotzdem muss ich dies tun. 
judo-60kgtvh hat geschrieben:Es geht dort immer noch um den absoluten Spitzensport... Ich bin Breitensportler mit bissle Wettkampfehrgeiz und kriege die volle Regelkeule ab. 
Das geht uns allen so, im Sport und auch im normalen leben. Ob ich nun einmal im Jahr oder jeden Tag falsch parke, wenn ich erwischt werde muss ich zahlen. 
judo-60kgtvh hat geschrieben:Und noch was. Ich habe zusätzlich nach dem Wechsel von roten und weißen Gürtel gefragt, warum das? Sinnhaftigkeit
Hierzu kann ich sagen, dass sich in dem fall die Traditionalisten durchgesetzt haben, was deinem Standpunkt ja entgegen kommt.

Weiß ist die TRADITIONELLE Farbe im Judo und ist daher als erstes aufzurufen. 

Darüber hinaus: Da auf Wettkämpfen die besten in der Gewichtsklasse in der Liste oben stehen, und diese somit immer zuerst aufgerufen werden, sollen diese im weißen Judogi auf die Matte gehen, da zu erwarten ist, dass sie gewinnen werden und somit schlussendlich im weißen Judogi aufs Treppchen gehen. 
judo-60kgtvh hat geschrieben:und bspw. Griff lösen mit zwei Händen... sowas Bescheuertes unfassbar.
Man möchte damit die "Griffkampfschlachten" vermeiden. 

Meine persönliche Meinung hierzu ist, dass das Ziel, das verfolgt wird, richtig ist, ob der Weg dahin richtig ist, wird sich zeigen. 
judo-60kgtvh hat geschrieben:Und wie irgendein Vorredner schon geschrieben hat, da steht ein 44jähriger Veteran in der Landesliga nochmal hin und kassiert Hansoku-Make, weil er bei nem schnell angesetzten Uchi-mata das Bein á la Te-Guruma berührt und sofort wieder loslässt.
Wie ich bereits geschrieben habe, werden solche Vergehen (heiße Herdplatte) NICHT!!!!!!!!!  bestraft. Aus genau den von dir genannten Gründen. Zumindest wird das in unserem LV bzw unserer Gruppe so gehandhabt. 
judo-60kgtvh hat geschrieben:Die Mitglieder wehren sich mit Füßen genau... und alle fragen sich, warum hören die Mitglieder auf... naja unsere Ausgabenseite ist gleich geblieben, also erhöhen wir die Beiträge für die Jahresmarke... super Sache. Auf den Turnieren kämpft man dann zusammen mit 3 Hansele. Echt klasse Entwicklung.
Das sehe ich und viele andere auch, das ist aber ein Problem, dass die DJB-Mitgliederversammlung zu lösen hat, nicht die Karis. Wir haben auch viel lieber Turniere wo mal was los ist. Es gibt, ob Trainer, Kämpfer, Zuschauer oder Kari nichts Schrecklicheres als auf ein Turnier zu fahren und im Endeffekt länger im Auto zu sitzen als letztendlich auf der Matte gestanden zu haben. 
judo-60kgtvh hat geschrieben:Bei dem Thema bin ich geladen ohne Ende... 30 Jahre lang fast dieselben Regeln und dann innerhalb von 4 Jahren 80 Änderungen. Die Ringer haben das auch durch gemacht und machen das weiter durch und die kämpfen auch ganz gewaltig, siehe Olympiaausschluß.
Tja Judo lebt von Veränderung. :ironie3

Ich hoffe, ich konnte die Sicht der Karis auf deine Probleme etwas nahebringen und dir aufzeigen, dass die Karis, die Wochenende für Wochenende auf der Matte stehen und oftmals von Trainern - die eigentlich eine Vorbildfunktion für ihr Schützlinge haben sollten - angepöbelt werden,  nicht die Gegner von dir sind. 

Es ist schon sehr befremdlich, dass sich über solche Trainer kaum einer der anderen Erwachsenen/Trainern/Übungsleiter aufregt. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Jetzt aber nochmal eine Frage von mir:

Erkläre mir bitte in zwei, drei einfachen Sätzen: Warum sollen an diesen Dingen, die unbestreitbar sind, deiner Meinung nach (so habe ich dich zumindest nach deinem Einleitungssatz verstanden) einzig und allein oder zumindest zum großen Teil die Karis dafür verantwortlich sein? 

Der oft zitierte Satz "weil ihr das System unterstützt", kann doch wirklich nicht euer Ernst sein. Wenn die Regierung eine neue Steuer einführt oder eine Steuererhöhung durchführt, ist dann deiner Meinung nach der Steuerbeamte dafür verantwortlich zu machen oder die Regierung, die es beschlossen hat??

Gruß Sono-Mama 
Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das verstehe ich.

- Konfuzius

Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.

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Re: IJF-Wettkampfregeln 2014-2016

Beitrag von Fritz »

Sono-Mama hat geschrieben:Wenn die Regierung eine neue Steuer einführt oder eine Steuererhöhung durchführt, ist dann deiner Meinung nach der Steuerbeamte dafür verantwortlich zu machen oder die Regierung, die es beschlossen hat??
Nun ja, da ist es relativ einfach,
es sind diejenigen verantwortlich, welche regelmäßig ihre Kreuze bei denjenigen machen, die schon seit Jahren für diese Politik
stehen und diejenigen, die auf die unterschwellige Propaganda hereinfallen, daß Nichtwählen ja ganz toll sei als Zeichen des Protestes und damit
einfach nur ausdrücken, daß sie pauschal einverstanden sind, mit dem was Regierung und Parlament verzapfen... (Hinweis: Nicht abgegebene Stimme versauen nicht die erreichten Prozentwerte der Parteien die über 5% kommen, abgegebene Stimmen schon)
Nicht ohne Grund scheut unsere Politikerkaste eine direkte Demokratie wie in der Schweiz. Deshalb haben wir eine indirekte Demokratie und
der Grund ist nicht, das wir als Volk dadurch mehr Einfluß haben. Nun nehmen wir die Sportorganisationen. Da ist die "Demokratie"
wie bereits in einem vorhergehenden Beitrag aufgezeigt noch mehrstufig indirekter...
Und bei allen vorhergehenden "Regel-Veränderungen" habe ich immer nur gehört, daß eine IJF-Kampfrichter-Kommission diese ausgebrütet hat,
toll, beim letzten Mal wurde sogar ein Gremium bestehend aus Kampfrichtern, Trainern/ (ehemaligen) Sportlern und u.a. auch Peter Frese (als Privatmann wohlgemerkt!) mit einbezogen - selbstredend ohne jegliche Transparenz denen gegenüber, die es am Ende betrifft...
Da fällt es zugegebenermaßen leicht pauschal "von den Kampfrichtern" zu reden ;-)

Henker mach(t)en auch nur das, was durch Richter auf Gesetzes-Grundlage rechtmäßig beschlossen wurde, trotzdem sind sie
im sozialen Leben eher nicht beliebt. Soldaten geht es übrigens ähnlich, selbst Polizisten haben oft nicht den besten Ruf in ihrer Gesamtheit
(in Berlin wird sogar mindestens einmal im Jahr Steine auf die Polizei geworfen, unglaublich oder?), Ordnungsamt-Mitarbeiter...,
Warum bloß ist das nur so...? ;-)
Sono-Mama hat geschrieben:Meine persönliche Meinung hierzu ist, dass das Ziel, das verfolgt wird, richtig ist, ob der Weg dahin richtig ist, wird sich zeigen.
Ja aber bisher hab ich noch nie erlebt, daß auf Fehlern bei der Regelausgestaltung dadurch reagiert wurde,
daß Änderungen zurückgenommen wurden, nie es kommt immer nur mehr dazu...

Komischerweise hatte ich in all den Jahren nie den Drang, eine Kampfrichter-Lizenz
(wieder) zu erwerben (im Gegensatz zu ÜL- u. Prüferlizenz), so langsam weiß ich warum das so ist ;-)
Möchte nicht in Eurer Haut stecken, im Grunde unschöne Dinge wider der eigenen Überzeugung durchsetzen zu müssen...
Und dann sozusagen als Überbringer der schlechten Botschaft noch Schelte zu bekommen...
Ronin hat geschrieben:Aber da ja Turniere nach eigenen Regeln immer sehr viel einfacher zu schiedsen, weil ja die Regeln so viel einfacher und besser sind (wird zumindest auch hier im Forum gerne vertreten), ist es ja auch gar nicht notwendig, dass da "richtige" Karis stehen. Da könnten ja dann auch die anwesenden Betreuer schiedsen (und man braucht ja auch keine 3 Karis pro Matte).
Prinzipiell wäre ich auch dafür, wenn jeder Verein seinen Kampfrichter mitbringt... Aber sie zahlen lieber erhöhtes Startgeld... Damit gibt es eine Planungsunsicherheit und
von daher ist die Entsendung von Kampfrichtern durch den Verband eigentlich recht praktisch
(Für drei KaRis pro Matte wäre ich aber unbedingt, besser 4, damit sie durchrotieren können)
Vielleicht sollte man wirklich mal in die Ausschreibung reinschreiben,
"Startrecht haben nur Vereine, die einen Kari stellen, Lizenz ist nicht erforderlich" - und mal schauen, was passiert ;-)
Mit freundlichem Gruß

Fritz
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