Hofi hat geschrieben:§ 5 der Satzung, dort Nr. 9:
9. Die Mitglieder sind verpflichtet, im Bereich Judo jede Betätigung in und Zusammenarbeit mit vom
Verband und/oder dem DJB, der EJU, der IJF als Konkurrenzorganisation betrachteten Vereinen und
Verbänden zu unterlassen sowie innerhalb ihres Vereins keine konkurrierenden Judo-Abteilungen zu
unterhalten.
Eine konkurrierende Vereinigung ist eine solche, die Sportarten entsprechend § 1 (1) dieser Satzung
betreibt. Ausgenommen sind der DJB und die ihm angeschlossenen Organisationen.
Mitglieder im Sinne dieser Vorschrift sind die Vereine. Über diese Vorschrift wurde am letzten VT wirklich lang und breit diskutiert und man hat sie schließlich so belassen.
@Hofi:
Wo soll so was denn hinführen, ist doch juristischer Schwachsinn, was soll den
ein Konkurrenz-Verband sein?
Wieso soll ein im DDK organisierter Verein anders behandelt werden,
als einer im Ringerverband oder eines aus irgendeiner BJJ-Schule oder Sambo was auch immer...
Wenn sich ein Verband "Freistil-Judo" bilden würde, dieser aber nach einem deutlich anderem Regelsatz
als die IJF kämpfen würde - ist das dann Konkurrenz im juristischen Sinn?
Würde der Verband mit exakt gleichem Regelsatz "Verband für orientalisches Jacken-Ringen" heißen,
wäre er dann plötzlich keine Konkurrenz mehr? Wie sieht es bei Mehrsparten-Vereine aus?
Stell Dir vor, der Verein beschließt, neben der DJB-Judosparte aufgrund einer Vielzahl von
Nachfragen auch eine DDK-Judosparte einzugliedern... Die DJB-Judosparte könnte formal
vielleicht an LV-Versammlungen mitwirken, aber da sie innerhalb ihres Vereines ja gar nicht
weisungsberechtigt ist, sehe ich schwarz, wenn der Vereinsvorstand beschließt, daß die DDK-Sparte selbst
verständlich Matten-Material und Hallenzeit mit der DJB-Sparte zu teilen hat.
Meiner Meinung nach ist der LV für diese Ebene des Sportes schlichtweg nicht zuständig.
Das ist vereinsinterner Kram, solange nicht Verbandsressourcen benötigt werden.
Würdest Du Dir von Deinem Verein verbieten lassen, mit Vertretern eines unmittelbaren
Nachbar- also Konkurrenz-Vereines ein Randori zu machen oder dort mal zum Training zu gehen?
Sicher nicht, auch wenn es die Mehrheit in der Vereins-Versammlung so beschlossen hat.
Wäre in etwa das gleiche Szenario, halt nur eine Ebene tiefer...
In Konsequenz könnte Dich Dein Verein natürlich ausschließen und damit auf Deine Beiträge verzichten, tja und
dann wird es widersinnig, wenn das Verbots eigentlich darauf abzielen soll, Mitglieder im Verein zu halten...
Eins unserer Forumsmitglieder stellt Wettkämpfe rein, wo Sambo-Kinder mitmachen - wieso sind
andere LVs offensichtlich in der Lage ihre Vereine verbandsübergreifend arbeiten zu lassen, nur ihr in
Bayern nicht?