Judo - Nur für die Elite?

Hier könnt ihr alles posten was mit Judo zu tun hat

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kastow
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Re: Judo - Nur für die Elite?

Beitrag von kastow »

Vorne weg: Ich beziehe mich mit meinem folgenden Beitrag nicht auf den Bereich G-Jûdô.

Oft sind die so genannten Problemkinder aber auch nur der deutliche Beweis, dass eine Übungsleitung mit ihrer Aufgabe überfordert ist. Einige Beispiele haben CasimirC und tutor! bereits im Faden viewtopic.php?f=1&t=6362 genannt. Vielleicht sollten wir die Augangsfrage lieber umdrehen: Sollte solch eine überforderte Übungsleitung überhaupt auf der Matte stehen dürfen? Schließlich ist es kein Recht, sondern ein Privileg, unterrichten zu dürfen. Ohne ein wenig Einsatz verwirkt sich dieses Recht meines Erachtens von selbst. Dann sollte man lieber Übling bleiben.

Wird die eigene Rolle mit diesem Bewusstsein hinterfragt und der eigene Unterricht - vor allem die Aktionsformen des Unterrichtens - entsprechend optimiert, bleiben meistens kaum Problemkinder übrig. Nur die wenig Übriggebliebenen sind dann die wirklichen Problemfälle, die vielleicht auch ein rigoroseres Vorgehen benötigen. In den anderen Fällen aber ist die Übungsleitung das wahre Problemkind.
Herzliche Grüße,

kastow

Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
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derLichtschalter
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Re: Judo - Nur für die Elite?

Beitrag von derLichtschalter »

CasimirC hat geschrieben:Nochmal sage ich, dass ich dir grundsätzlich nicht direkt widerspreche! Ich finde es jedoch ein wenig einseitig, das Ganze nur aus ÜL-Sicht zu erörtern und quasi zu rechtfertigen.
Dann haben wir vielleicht etwas aneinander vorbei geredet. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man das Ganze auch aus Übungsleitersicht erörtern sollte, was kastow ja auch durchaus treffend tut.

Insgesamt - auch in Bezug auf den Beitrag von kastow - wäre es vielleicht sinnvoll, gar nicht erst Aufnahmebeschränkungen zu erheben (was ja mein ursprüngliches Ansinnen war, siehe mein erster Beitrag in diesem Thread, nur um nochmal darauf hinzuweisen), sondern Einzelfallentscheidungen zu treffen? Engagement sollte man vom Übungsleiter natürlich auch erwarten können, da stimme ich dir - kastow - uneingeschränkt zu; nur irgendwann hat auch das seine Grenzen, oder? Dann sollte aber natürlich die Selbsterkenntnis greifen - ich selbst bspw. verzichte mittlerweile darauf, überhaupt regelmäßig Kindertraining zu geben, was ich aufgrund der Recht hohen Zahl an Übungsleitern in meinem Verein guten Gewissens tun kann; Grund dafür ist vorrangig meine nicht besonders große Geduld, die bei den Kindern immer recht schnell an ihre Grenzen gestoßen ist. Meine Freundin zum Beispiel kommt als angehende Grundschullehrerin dagegen viel besser mit den Kindern klar - warum soll ich das also nicht ihr überlassen und mich lieber um die Jugendlichen/jungen Erwachsenen kümmern, die meistens mit großer Motivation ins Training kommen?

Vielleicht habe ich mich gedanklich mittlerweile auch zu sehr von dem entfernt, was ursprünglich Thema des Threads war - also die motorischen Fähigkeiten und die (ich nenne es mal so) Lernfähigkeiten eines Kindes. Da sehe ich wirklich keinen Grund, dem Kind die Aufnahme zu verweigern - sofern es denn willig ist, auch etwas zu tun. Wenn es dann langsamer lernt als der Rest der Gruppe... meine Güte, das mag vielleicht ärgerlich sein, aber noch lange kein Grund für eine Aufnahmeverweigerung - aber dennoch mein Grund, meine Übungsleitertätigkeit einzustellen. Ich wiederhole mich...
SJC
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Re: Judo - Nur für die Elite?

Beitrag von SJC »

Mich würde ja mal interessieren, in wievielen Vereinen usw. es Mindestanforderungen gib und wie die geartet sind?

Üblicherweise fällt mir nur eine Mindestalter ein.
Ich trainiere beim Spandauer Judo-Club 1951 e.V.: http://spandauer-judo-club.de - http://facebook.com/SpandauerJudoClub
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judoka50
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Re: Judo - Nur für die Elite?

Beitrag von judoka50 »

Ich stehe schon seit Jahrzehnten im ÜL und habe ohne Übertreibung jeglichen Wandel der Probleme bei den Kindern miterlebt.
Zudem habe ich auch schon seit vielen Jahren eine Sonderlizenz - sagen wir mal kurz gefasst - Judo mit Menschen mit Behinderung.
Es ist ein riesengroßer Unterschied im Training, ob ich Kinder habe, die bedingt durch - sagen wir mal vorsichtig: Erziehungs-, Bewegungs-,
Gesellschaft- und was weiß ich für Defizite haben, oder ob ich mit behinderten Menschen arbeite.

Wenn ich behinderte Judoka zusammen mit nicht behinderten unterrichte, ist alles geprägt von gegenseitiger Akzeptanz und Rücksichtnahme usw.
Die Gruppe hilft sich selber und selbst bei auftauchenden Problemen gibt es positive Rückmeldungen, sobald alles wieder im Reinen ist.

Ganz anders aber bei den, sagen wir mal Störenfrieden. Da bleibt oft zum Ende des Trainings für viele ein bitterer Geschmack. Dies auch nicht zuletzt bei
den Eltern, wobei oft die Eltern des vermeintlichen Störenfriedes das meiste Unverständnis zeigen.

In solchen Fällen muss man dann oft schnell eine Entscheidung zum Wohle der Gruppe treffen - so leid es mir manchmal um das betroffene Kind tut.
Aber bei den zur Verfügung stehenden ÜL-Stunden, wie auch bei der den ÜL zur Verfügung stehenden Zeit, ist es kaum keinem ÜL möglich, die Defizite der
Eltern im Sportverein auszubügeln. Dies alles hat nichts mit Judo oder mit Elite zu tun.

Oft stellt sich auch später erst beim Gespräch mit den Eltern heraus, dass sich schon Ärzte, Erzieher und Therapeuten an dem Kind versucht haben - nein
aber ausgerechnet ein nur Judo-ÜL soll es dann richten. Klar gibt es und ich habe auch schon einige Kinder gehabt, denen man mit Einbindung in die Übungsstunde,
mit Strenge, mit einfach Kumpel sein und v.a. eine große Hilfe sein kann, aber wir können nicht mal eben "die Welt retten" und wie der Staat es, dann leider viel zu
spät bei straffälligen Jugendlichen bis hin zur 1 / 1 Therapie versucht, zu retten, was zu retten ist. Nein - da sind leider die Eltern viel früher gefragt, indem sie sich
und vor allem ihre Kinder in der Freizeit sinnvoll beschäftigen und für einander da sind. Es ist halt ein derzeitiges Generations- und Gesellschaftsproblem, für das
die Ärzte halt nur einen Namen gefunden haben.

Ich kann ein solches Kind eher in manchen anderen Sportarten unterbringen, wo es nicht auf einen "direkten" Trainingspartner angewiesen ist.
D.h. ich kann es auf Dauer nicht erzwingen, dass immer jemand ausgeguckt wird, der mit "dem" trainiert.

Dies ist allerdings - mit behinderten Menschen überhaupt kein Problem, da ist oft schneller jemand mit "dem" am Üben, als ich schauen kann.
Viele Grüße
U d o
HBt.

AD(H)S und andere Phänomene

Beitrag von HBt. »

Es ist halt ein derzeitiges Generations- und Gesellschaftsproblem, für das
die Ärzte halt nur einen Namen gefunden haben.
So ist es.
Jetzt haben wir ein Problem und seine Ursache(n) erkannt, welche Lösungsstragegien verfolgen wir nun? Wie begegnen wir alledem oder besser, wie gehen wir damit nun* um?


*heute, jetzt
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judoka50
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Re: Judo - Nur für die Elite?

Beitrag von judoka50 »

denen man mit Einbindung in die Übungsstunde, mit Strenge, mit einfach Kumpel sein und v.a. eine große Hilfe sein kann,
@Helge - guckst Du .....
Ich meine auch noch einige andere Ideen entdeckt zu haben.
Und wie händelst Du so etwas.........
Viele Grüße
U d o
HBt.

Re: Judo - Nur für die Elite?

Beitrag von HBt. »

habe ich gesehen ;-)

Udo,
Du wirst lachen - ich handhabe diesen isolierten Punkt wahrscheinlich ganz ähnlich (auf der Matte und in meinem privaten Umfeld).
Das übergeordnete Statement "Nur für eine Elite" ist Quatsch. Ich kann Deinen letzten Beiträgen nur beipflichten. Vieles (im Umgang miteinander) sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Makikomis Beiträge kann ich zur Zeit nicht richtig einordnen, sie bieten mir zu viele Ansatzpunkte, um hier eine Endlosdiskussion loszutreten.
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Re: Judo - Nur für die Elite?

Beitrag von Makikomi Kid »

Mein Punkt ist schlicht, dass die Fragestellung Murks ist. Von einer Elite zu sprechen, wenn nur (recht geringe) Mindestanforderungen gestellt werden, ist unpassend. Solange ein geordnetes, sicheres Training möglich ist, passt es.

Habe bisher bewusst nichts zum Post von CasimirC auf meinen letzten Post geschrieben, da ich hier nur darauf hinweisen könnte, dass ich zwei Situationen verglichen habe, nicht "Kinder mit Deppen". Das wäre dann wirklich auf eine Tangente gegangen.

Daher hier nochmal der Kern: Solange ein geordnetes, sicheres Training möglich ist, passt es.
Um dies sicherzustellen bereits früh gegensteuern. Broken Windows vermeiden.
"Es gibt auf Dan Prüfungen zu höheren Stufen noch Dan-Träger, die noch nicht richtig fallen können" - Judoka50
CasimirC
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Re: Judo - Nur für die Elite?

Beitrag von CasimirC »

Haltet euch doch nicht so sehr an dem Thread-Titel auf, der ist bewusst polemisch gehalten, im Eingangsposting und folgenden Postings habe ich doch erläutert, worum es mir geht.

Aus den bisherigen Antworten konnte man doch folgende Frage ableiten:

- Welche "feste Regeln und Strukturen" benötigt man unbedingt im Judo-Training?
- Welche Mindestanforderungen sollte ein Kind mitbringen, um erfolgreich am Judo teilnehmen zu können?

Wenn man sich kritisch mit der Leistung des ÜL auseinandersetzen möchte, hat kastow ebenfalls eine interessante Frage gestellt, die zur Thematik passt:
kastow hat geschrieben:Oft sind die so genannten Problemkinder aber auch nur der deutliche Beweis, dass eine Übungsleitung mit ihrer Aufgabe überfordert ist. Einige Beispiele haben CasimirC und tutor! bereits im Faden viewtopic.php?f=1&t=6362 genannt. Vielleicht sollten wir die Augangsfrage lieber umdrehen: Sollte solch eine überforderte Übungsleitung überhaupt auf der Matte stehen dürfen? Schließlich ist es kein Recht, sondern ein Privileg, unterrichten zu dürfen. Ohne ein wenig Einsatz verwirkt sich dieses Recht meines Erachtens von selbst. Dann sollte man lieber Übling bleiben.
Was ich persönlich schade finde, ist, dass von vielen (nicht nur hier, sondern insgesamt) nicht aus Sicht der betroffenen Kinder argumentiert wird, sondern nur aus Sicht des ÜLs und vielleicht noch aus Sicht der Gemeinschaft.
Theorie: Wenn alle wissen, wie es geht, und es geht nicht.
Praxis: Wenn es geht, und keiner weiß, warum.
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derLichtschalter
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Re: Judo - Nur für die Elite?

Beitrag von derLichtschalter »

Nun, wenn wir alle aus der Sicht der Kinder argumentieren würden, gäbe es wohl kaum Diskussionsbedarf, oder? Zumindest nicht ganz so kontrovers, wie wenn ein Teil der Diskussionsteilnehmer eben auch mal die "Gegenseite" vertritt.
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judoka50
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Re: Judo - Nur für die Elite?

Beitrag von judoka50 »

Dann fangen wir doch mal zuerst mit diesen Voraussetzungen an:

http://www.judo-altomuenster.de/Alle%20 ... werte1.JPG


Über Trainingsinhalte, bzw. ob man Judo erlernen kann, brauchen wir vermutlich nicht zu diskutieren. Jeder kann Judo erlernen.

So und wenn dann die oberen Voraussetzungen erfüllt sind, geht es
hiermit locker weiter:

http://www.judo-ahrensboek.de/joomla/im ... ikette.png
Viele Grüße
U d o
SJC
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Re: Judo - Nur für die Elite?

Beitrag von SJC »

Jetzt kann man sich natürlich drüber streiten, ob das zweite Bild Regeln oder Verbote enthält.

Beispielsweise: "Wenn ich die Matte verlassen will, frage ich den Mattenleiter um Erlaubnis." im Vergleich zu "Ohne Erlaubnis des Mattenleiters darf ich die Matte nicht verlassen."

Oder: "Während des Trainings darf kein Schmuck [...] getragen werden." im Vergleich mit "Vor dem Training lege ich meinen Schmuck ab."

Bye
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Re: Judo - Nur für die Elite?

Beitrag von Joerch »

Darüber muß man nicht streiten. Vernünftige Menschen halten sich an die Regeln, die für die Allgemeinheit da sind und das Miteinander regeln.
Wer es nicht kapiert, dem wird es halt verboten.

Gruß
Joerch
HBt.

Re: Judo - Nur für die Elite?

Beitrag von HBt. »

Joerch hat geschrieben:Darüber muß man nicht streiten. Vernünftige Menschen halten sich an die Regeln, die für die Allgemeinheit da sind und das Miteinander regeln.
Wer es nicht kapiert, dem wird es halt verboten.
Gruß
Joerch
Vernuft (und Verantwortung) kannst du* in der Ära des facebookPhänomens wahrscheinlich nicht mehr erwarten.



*ganz allgemein
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Makikomi Kid
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Re: Judo - Nur für die Elite?

Beitrag von Makikomi Kid »

Ich finde einen Teil des ersten Bildes problematisch.
http://www.judo-altomuenster.de/Alle%20 ... werte1.JPG

"Gib niemals auf. Auch nicht bei einer drohenden Niederlage" - da sehe ich Potential für Verletzungen. Gib niemals auf kann als "klopfe nicht ab" verstanden werden.

Die Regeln im zweiten Bild sind zwar teilweise sehr schwammig und auch nicht immer passend (bei uns wird zum Beispiel auf der Matte getrunken, und in Maßen auch mal etwas gegessen). Die Reihenfolge entspricht imo nicht wirklich der Wichtigkeit. Krank neben der Matte zu sitzen ist IMO nicht so wichtig wie der Verzicht auf Körperschmuck, etc.

Wobei mir jetzt nicht sicher bin, in welche Richtung dieser Thread gehen soll...
"Es gibt auf Dan Prüfungen zu höheren Stufen noch Dan-Träger, die noch nicht richtig fallen können" - Judoka50
HBt.

Missverständlich? - Nein, eindeutig

Beitrag von HBt. »

Makikomi Kid hat geschrieben:Ich finde einen Teil des ersten Bildes problematisch.
http://www.judo-altomuenster.de/Alle%20 ... werte1.JPG

"Gib niemals auf. Auch nicht bei einer drohenden Niederlage" - da sehe ich Potential für Verletzungen. Gib niemals auf kann als "klopfe nicht ab" verstanden werden.

Die Regeln im zweiten Bild sind zwar teilweise sehr schwammig und auch nicht immer passend (bei uns wird zum Beispiel auf der Matte getrunken, und in Maßen auch mal etwas gegessen). Die Reihenfolge entspricht imo nicht wirklich der Wichtigkeit. Krank neben der Matte zu sitzen ist IMO nicht so wichtig wie der Verzicht auf Körperschmuck, etc.

Wobei mir jetzt nicht sicher bin, in welche Richtung dieser Thread gehen soll...

Der exakte Wortlaut ist folgender:
"
Mut
Nimm im Randori und Wettkampf Dein Herz in die Hand. Gib Dich niemals auf, auch nicht bei einer drohenden Niederlage oder bei einem scheinbar übermächtigen Gegner."


Die Richtungsfrage hatten wir schon einmal ;-).
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Makikomi Kid
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Re: Judo - Nur für die Elite?

Beitrag von Makikomi Kid »

Richtig. Sag das nem übermotivierten 12-jährigen. Bei uns gilt das Gegenteil auf der Matte. Klopf so früh wie möglich ab. Es geht nicht ums gewinnen, sondern ums besser werden. Training ist kein Wettkampf.
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HBt.

Die Werte

Beitrag von HBt. »

... hier haben offensichtlich weder der ÜL/TR noch der Sprössling den Punkt MUT korrekt verstanden, wenn wir uns momentan noch auf diesen beziehen?!


@Makikomi Kid,
Du hast das 'Dich' in deinem Zitat vergessen - wissentlich, um ein Statement zu platzieren oder einfach nur schnell überlesen - und dadurch den Inhalt / die Kernaussage verdreht.

Zu den 12-jährigen:
Jeder ÜL/TR/LehrerIn/Papa/Mama/Opa/Oma/Erwachsener sollte folgendes wissen: bei pubertierenden Menschen befindet sich das Gehirn in einer sogenannten Umbauphase, es ist deshalb für Außenstehende vorübergehend geschlossen.
HBt.

Ein Signal

Beitrag von HBt. »

Makikomi Kid hat geschrieben:Richtig. Sag das nem übermotivierten 12-jährigen. (..)
Übermotivation ist durchaus schon eine Verhaltensaufälligkeit, hinterfrage und finde die möglichen Ursachen. Jetzt kannst Du* tätig werden ... oder auch nicht ;).


*allgemein
CasimirC
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Re: Judo - Nur für die Elite?

Beitrag von CasimirC »

Joerch hat geschrieben:Darüber muß man nicht streiten. Vernünftige Menschen halten sich an die Regeln, die für die Allgemeinheit da sind und das Miteinander regeln.
Wer es nicht kapiert, dem wird es halt verboten.

Gruß
Joerch
Bei diesem Folgeschluss bin ich mir nicht sicher, was du meinst.

Meinst du, dass man erst einmal lockere Regeln bzw. Gebote aufstellen soll, diese jedoch zu Verboten ausbauen soll, wenn jemand sich nicht an die Gebote hält? Quasi wie in dem Beispiel von SJC:
SJC hat geschrieben:Wenn ich die Matte verlassen will, frage ich den Mattenleiter um Erlaubnis." im Vergleich zu "Ohne Erlaubnis des Mattenleiters darf ich die Matte nicht verlassen."
Oder meinst du damit, dass auf die Nichtbefolgung von Regeln das Verbot der Teilnahme am Training zu erfolgen hat?

edit: Voreilige Interpretation entfernt.
Theorie: Wenn alle wissen, wie es geht, und es geht nicht.
Praxis: Wenn es geht, und keiner weiß, warum.
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