Autsch - so geht das ja auch nicht...... Stemmschritt, dann ziehen und dann auf belastetem Fuß drehen ist ja auch technisch eine Katastrophe! Ist aber in der Animation auch nicht der Fall.Fritz hat geschrieben:Die "kleine Gruppe", welche diese Begriffe verwendet, mag übrigens diese Art des Wurfeinganges
überhaupt nicht:
Tori geht mit hubhandseitigem Bein schräg vor und zieht dabei recht kräftig mit der Zughand.
Also sozusagen der "Stemmschritt".
Die Gründe für die Abneigung liegen einerseits auf anatomischem Gebiet, wie
die Last getragen wird - sieht man schön auf tutor!s Animation: Tori steht/dreht auf dem Fußballen, die relativ
schwachen Mittelfußknochen müssen durch starken Muskeleinsatz die gesamte Last Toris plus dem, was durch den Zug
an Uke noch dazukommt tragen... Wenn man es nicht so macht und den Fuß flach am Boden hat,
dreht man sich das Knie mitunter kaputt (auf lange Sicht)...(...)
Der Zug beginnt wie ich oben geschrieben habe mit der Vorwärtsbewegung des rechten Fußes (und nicht, wenn dieser schon steht), der Fuß wird nur flüchtig aufgesetzt damit der linke Fuß nachfolgen und die Körperdrehung verstärken kann. Bei der schnellen Drehung des Körpers, sind beide Füße in der Luft (minimaler Reibungswiderstand bei der Drehung) und daher schon längst wieder entlastet. Für eine optimale Bewegungsausführung ist es also wichtig, das Gewicht so schnell wie möglich wieder von diesem Fuß herunter zu bekommen. Dies geschieht durch Absenken des Schwerpunktes durch Beugen im Kniegelenk.
Bei verlangsamten Darstellungen oder beim Versuch, diese Aktion langsam zu demonstrieren kann der Eindruck entstehen als gäbe es die Sequenz Stemmschritt -> Ziehen -> Drehen. Daraus folgern dann viele, dass dies dann die technisch gewünschte Bewegung sei.
Ist es aber nicht, sondern einfach nur schlechtes Judo.