gegenwärtig unterziehe ich mein grottiges Judo einer Revision und behelfe mir unter anderem mit Büchern (z.B. Mifune, Daigo),
alten Filmaufnahmen (Mifune, Hirano) und nützlichen Tipps die man im Internet findet. Immer wenn ich Gelegenheit dazu
bekomme, probiere ich diesen Quellen entnommene Veränderungen auf der Matte aus.
Gerade beschäftigt mich Ippon Seoi Nage. Hier gibt es entweder sich widersprechende Angaben zum Ziehen des rechten
Armes oder ich habe irgendetwas nicht richtig begriffen.
Beginnt man nun zu ziehen, bevor man sich eindreht und erhält den Zug aufrecht bis Uke fällt oder dreht man sich erst ein
und reißt erst dann abrupt am Arm?
Bei der ersten Variante tritt bei mir ein Bruch in der Zugbewegung auf (das ist ein Fehler mit dem ich noch zu kämpfen habe), aber insgesamt kann ich Uke damit besser ausheben und sicherstellen, dass sein Gleichgewicht nach vorn gebrochen bleibt, bis der Wurf vollendet ist. Dafür spricht auch eine Beschreibung bei Daigo:
(Der Gesamtkontext war mir hier zu lang zum zitieren, aber es geht darum, dass stetig gezogen wird.)Toshiro Daigo, Wurftechniken des Kodokan Judo, Seite 26 hat geschrieben: ...Während die linke Hand fortgesetzt stark zieht, ... .
Bei der zweiten Variante fällt mir das Eindrehen leichter oder zumindest fühlt es sich so an. Dazu habe ich z.B. folgendes
im selben Buch gefunden:
Ist das ein Widerspruch? Gibt es zwei Methoden (ich erinnere mich dunkel daran, mal was davon gelesen zu haben, weißJigoro Kano, gefunden in: Toshiro Daigo, Wurftechniken des Kodokan Judo, Seite 28 hat geschrieben: Am besten ist es, wenn ich ihn die Kraft meines Zuges erstmalig spüren lasse, wenn ich mich nach vorn beuge, um ihn zu werfen.
aber leider nicht mehr wo, bzw. könnte mich irren)?
Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Vielen Dank!