Was ich über Umfang von Lehrerfortbildung geschrieben habe, ist Zahlenmaterial aus der Statistik der Lehrerfortbildung. Natürlich könnte der Dienstherr andere Zeitkontingente bereitstellen, aber es geht nicht über den Umfang der Fortbildung, sondern über die Art und Weise, wie diese konzipiert ist.
Fritz hat geschrieben:Wie könnte so etwas aussehen, Deiner Meinung nach?
Wir betreten gerade eines meiner beruflichen Felder, da ich a) mit der Struktur der Lehrerfortbildung in meinem Bundesland befasst bin und b) unmittelbar in die Ausbildungskonzeption für Fortbildungsmoderatoren zu einem schulischen Feld einbezogen bin.
Natürlich müsste man die Rahmenbedingungen beachten, z.B. des Gesamtumfang in Auge behalten und auch die zeitliche Situation der ÜL selbst. usw. Der generelle Weg wäre aber die Aufteilung in mehr, aber dafür kürzere Einheiten. Damit würde sich eine ÜL-Ausbildung (bzw. Fortbildung) über einen längeren Zeitraum erstrecken, in dem kontinuierlich gearbeitet wird.
Wie in dem Zitat drinsteckt, müssen Input- und Erprobungsphasen im Wechsel stattfinden. Also z.B. 3 UE Input, danach z.B. 4-6 Wochen Zeit, das ganze auszuprobieren. Nach den vier Wochen Erfahrungsberichte und weiterführende Hinweise. Dann der nächste Input.... Im Moment gibt es eher nur (massiven) Input, aber keine Unterstützung mehr bei der Verarbeitung.
Es gibt noch einiges mehr. z.B. Hospitationen zwischen den Inputphasen.
Das Ganze würde auch organisatorische Änderungen nach sich ziehen, z.B. müsste man wohl auch auf Wochentage ausweichen und dafür dann natürlich stärker regionalisieren, damit die Fahrtzeiten unter Kontrolle bleiben.
Wie Du leicht siehst, müsste man über wahnsinnig viel nachdenken, aber wie ich schon schrieb: entweder man lässt es wie es ist, oder man versucht, es wirksamer zu machen.
Und ja: die ÜL müssen trainieren und ja: sie brauchen Material - aber auch ganz deutlich: das allein reicht nicht.....
Lesetipp auf die Schnelle:
http://www.gew-nrw.de/fileadmin/downloa ... ise_BP.pdf