Hallöchen zusammen,
habe seit kurzem ein Kind mit shunt beim Training.
Wer hat Erfahrung (Risiko, Verletzungsgefahr, Einschränkungen der Beweglichkeit/Belastung, etc.) diesbezüglich?
Erfahrung mit Shunt
Re: Erfahrung mit Shunt
Hallo mops,
Du hast jetzt nicht geschrieben, welche Art "Shunt" vorliegt. In jedem Fall bedeutet dieses Handicap, dass unter großen Belastungen eine Sauerstoffunterversorgung eintreten kann. Das ist an sich also ziemlich gefährlich für das betroffene Kind.
Ich kann Dir jetzt nur raten, mit der Mutter oder dem Kind selbst über die konkreten Auswirkungen zu sprechen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Kind schneller ermüdet bzw. nicht so intensiv mittrainieren kann. Da ist es wichtig, zu wissen, wo quasi die "Belastungsgrenze" ist, bevor man von dem Kind zu viel verlangt bzw. es im schlimmsten Fall umkippt. (Also auch immer mal im Training fragen, wie sich das Kind fühlt bzw. zwischendurch auch für zwei Minuten allen eine Trink-/Erholungspause gewähren.) Was die anderen Kinder angeht, ist es wichtig, dass das betroffene Kind in die Gruppe mit aufgenommen und nicht irgendwie ausgegrenzt wird, weil es nicht "so gut" mittrainieren kann.
Je nach dem, wie sich der Shunt auf die körperliche Verfassung des Kindes auswirkt, kannst Du den Trainingsplan für das Kind gestalten. Ich denke aber (soweit jetzt keine anderen Behinderungen vorliegen), dass das betroffene Kind im Groben und Ganzen wie die anderen Kinder die Techniken lernen und dann umsetzen kann. Es kann aber halt wegen der geringeren Belastung länger dauern.
Wenn es "Defizite" in der Beweglichkeit gibt, so kann das an der bisher fehlenden Bewegung/Sporttreiben liegen. Risikofelder dürften in jedem Fall Wettkämpfe und Nage-komi (als Uke) bzw. auch intensiveres Konditionstraining sein. Was die Verletzungsgefahr angeht, müsstest Du mit der Mutter bzw. auch mit dem Arzt des Kindes sprechen. Bei solchen Behinderungen wie bei dem betroffenen Kind besteht immer die Möglichkeit, dass bestimmte Einflüsse auf das Kind die Behinderung verschlimmern. Beispielsweise könnten "Stress" oder heftiges Fallen auf einen bestimmten Körperbereich o.ä. die Durchblutung so stark ansteigen lassen, dass der Shunt sich vergrößert.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.
Viele Grüße
MCNS
Du hast jetzt nicht geschrieben, welche Art "Shunt" vorliegt. In jedem Fall bedeutet dieses Handicap, dass unter großen Belastungen eine Sauerstoffunterversorgung eintreten kann. Das ist an sich also ziemlich gefährlich für das betroffene Kind.
Ich kann Dir jetzt nur raten, mit der Mutter oder dem Kind selbst über die konkreten Auswirkungen zu sprechen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das Kind schneller ermüdet bzw. nicht so intensiv mittrainieren kann. Da ist es wichtig, zu wissen, wo quasi die "Belastungsgrenze" ist, bevor man von dem Kind zu viel verlangt bzw. es im schlimmsten Fall umkippt. (Also auch immer mal im Training fragen, wie sich das Kind fühlt bzw. zwischendurch auch für zwei Minuten allen eine Trink-/Erholungspause gewähren.) Was die anderen Kinder angeht, ist es wichtig, dass das betroffene Kind in die Gruppe mit aufgenommen und nicht irgendwie ausgegrenzt wird, weil es nicht "so gut" mittrainieren kann.
Je nach dem, wie sich der Shunt auf die körperliche Verfassung des Kindes auswirkt, kannst Du den Trainingsplan für das Kind gestalten. Ich denke aber (soweit jetzt keine anderen Behinderungen vorliegen), dass das betroffene Kind im Groben und Ganzen wie die anderen Kinder die Techniken lernen und dann umsetzen kann. Es kann aber halt wegen der geringeren Belastung länger dauern.
Wenn es "Defizite" in der Beweglichkeit gibt, so kann das an der bisher fehlenden Bewegung/Sporttreiben liegen. Risikofelder dürften in jedem Fall Wettkämpfe und Nage-komi (als Uke) bzw. auch intensiveres Konditionstraining sein. Was die Verletzungsgefahr angeht, müsstest Du mit der Mutter bzw. auch mit dem Arzt des Kindes sprechen. Bei solchen Behinderungen wie bei dem betroffenen Kind besteht immer die Möglichkeit, dass bestimmte Einflüsse auf das Kind die Behinderung verschlimmern. Beispielsweise könnten "Stress" oder heftiges Fallen auf einen bestimmten Körperbereich o.ä. die Durchblutung so stark ansteigen lassen, dass der Shunt sich vergrößert.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.
Viele Grüße
MCNS
Re: Erfahrung mit Shunt
Das sind sehr hilfreiche Tipps - vielen Dank!!
Der Shunt sitzt am Kopf. Die Eltern habe ich um eine ärztliches Attest (bzgl. uneingeschränkter Sporttauglichkeit) gebeten.
Ich war vor allem unsicher wegen des geworfen werden und der Randori.
Wie kommt's, dass Du so gut Bescheid weißt?
Der Shunt sitzt am Kopf. Die Eltern habe ich um eine ärztliches Attest (bzgl. uneingeschränkter Sporttauglichkeit) gebeten.
Ich war vor allem unsicher wegen des geworfen werden und der Randori.
Wie kommt's, dass Du so gut Bescheid weißt?
- judoka50
- 3. Dan Träger
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- Registriert: 06.11.2006, 13:09
- Bundesland: Nordrhein-Westfalen
- Kontaktdaten:
Re: Erfahrung mit Shunt
http://www.dasjudoforum.de/forum/viewto ... ilit=Shunt
Hier haben wir auch schon einiges darüber geschrieben.
Hier haben wir auch schon einiges darüber geschrieben.
Viele Grüße
U d o
U d o
Re: Erfahrung mit Shunt
Danke für den Link, schaue ich mir gleich mal an ...