So ist es!Um Toms Hinweis noch etwas zu unterstützen, es ist sehr hilfreich, sich bei Uki-otoshi (und Sumi-otoshi), nachdem man sich eingehend mit dem Kuzushi befasst hat, auf seine eigene Hüftarbeit zu konzentrieren. Das ist extrem wichtig.
Beinahe noch wichtiger aber finde ich, daß man verstanden haben muß, was die Hände bei einem Handwurf eigentlich zu tun haben - denn genau dieses scheinbar so "simple" Wissen ist fast überall abhanden gekommen.
@Lightmaster:
Ich hab dir nichts unterstellen wollen.
Es hat mich nur ein wenig ... amüsiert, wie du hier wiedergegeben hast, was man dir auf euren Lehrgängen erzählt zu haben scheint.
Nimm's mir nicht übel, daß ich mich da ein wenig darüber lustig gemacht habe, ok?
Du hast so ... überzeugt geklungen ...
Ich hab's wirklich nicht böse gemeint.
@Katana:
Du sprichst mir aus der Seele!
Mal noch etwas Prinzipielles, um möglicherweise zum Nachdenken anzuregen ...
Kata wird doch durch LEHRER weitergegeben, ja?
Diese Lehrer sollten (!) im Rahmen des Shu Ha Ri (ein gern und oft mißverstandener Begriff) ihren eigenen, effektiven Weg des Kämpfens gefunden haben.
Kimura, Maeda, Hirano, Kawaishi ... um nur einige zu nennen, die genau das taten.
Nun sind Menschen ja nicht "genormt".
Soweit Konsens?
Wenn aber Menschen und ihre physischen/motorischen Fertigkeiten und Fähigkeiten nicht genormt sind, wie kann dann eine Kata genormt sein?
Wie können die Abstände zwischen Uke und Tori genormt sein und/oder die Anzahl der zu absolvierenden Schritte?
Kata ist doch dazu da, Prinzipien zu vermitteln.
Prinzipien werden durch Techniken zur Anwendung gebracht.
Kann man diese Techniken einer Norm unterwerfen?
Ich persönlich denke, solange das Prinzip RICHTIG demonstriert UND angewendet wird, sind Details wie Faßart, Anzahl der Schritte, Länge der Schritte, Abstand zwischen Uke und Tori höchst vernachlässigenswerte, überflüssige Dekorationen, die mit dem eigentlichen Ansinnen der Kata (nämlich den Übenden dazu zu befähigen, im KAMPF spürbar effektiver agieren zu können!) nicht das Geringste zu tun haben.
So wenig, wie man in den mir inzwischen bekannten Koryû bspw. den Anstand der Hände beim Greifen des Schwertgriffs exakt in Zentimeter festlegt und nachmißt, so wenig darf man solche Albernheiten in den Kata des Jûdô dulden.
Wie bspw. Uchi-Mata in Nage-no-Kata aussieht, ist doch egal, solange es Uchi-Mata IST und solange er, wie von Kanô vorgegeben, aus einer Faßart ausgeführt wird, die dem Yoroi Kumi uchi entstammt.
Die Ausführung und der Weg dahin wird doch von jenem Lehrer bestimmt, bei dem ich das alles erlerne und übe.
Dieser Lehrer wiederum hat es von seinem eigenen Lehrer ... usw.
Solange das Üben bspw. des Uchi-Mata in Nage-no-Kata dazu führt, daß man als Schüler, als Lernender den Uchi-Mata BESSER versteht, besser begreift und besser ausführen und BESSER IM KAMPF anwenden kann als VORHER, ist es doch gut und richtig.
Soweit einverstanden?
Gut.
Nun setzen wir für Uchi-Mata mal Uki-Otoshi ein ...