Maris Vizer`s Visionen für die Zukunft des Judo
Maris Vizer`s Visionen für die Zukunft des Judo
Im neuen Jm soll - laut DJB Homepage - ein mehr oder minder längerer Artikel über den IJF- Präsidenten Marius Vizer erscheinen (habe das Heft noch nicht in den Händen), für mich ein Grund, den Herren einmal zu googeln:
http://www.eju.net/news/?mode=showNewsItem&id=847
Was haltet ihr von seinen Vorstellungen, Judo in die "erste Liga zu führen" und zu professionalisieren, z.B. indem man die Preisgelder verdoppelt?
Wo bleibt da der Nicht-Profi-Judoka, auch Breitensportler genannt? Reduziert Herr Vizer nicht damit das breite Judo-Spektrum auf einen sehr dünnen Bereich und ein sehr begrenztes Personenfeld?
Ich habe nichts gegen eine Stärkung des Judo(spitzen)sports - aber nur wenn die Basis auch gestärkt wird. Eine Pyramide, der eine breite Grundfläche fehlt, hat bricht irgendwann zusammen oder fällt um.
Ich lese keine Ideen, die Judo zu einer Massenbewegung machen könnten (anders als bei Yamashita und seiner "Judo Renaissance" http://www.judo-voj.com/contents/judorenaissance.html) - schade!
http://www.eju.net/news/?mode=showNewsItem&id=847
Was haltet ihr von seinen Vorstellungen, Judo in die "erste Liga zu führen" und zu professionalisieren, z.B. indem man die Preisgelder verdoppelt?
Wo bleibt da der Nicht-Profi-Judoka, auch Breitensportler genannt? Reduziert Herr Vizer nicht damit das breite Judo-Spektrum auf einen sehr dünnen Bereich und ein sehr begrenztes Personenfeld?
Ich habe nichts gegen eine Stärkung des Judo(spitzen)sports - aber nur wenn die Basis auch gestärkt wird. Eine Pyramide, der eine breite Grundfläche fehlt, hat bricht irgendwann zusammen oder fällt um.
Ich lese keine Ideen, die Judo zu einer Massenbewegung machen könnten (anders als bei Yamashita und seiner "Judo Renaissance" http://www.judo-voj.com/contents/judorenaissance.html) - schade!
Re: Maris Vizer`s Visionen für die Zukunft des Judo
Das ist sicherlich richtig.In the technical field we made changes, bringing judo back to the spirit and tradition because during the time through the many competitions and especially the way to Olympic qualification and Olympic Games, judo lost a little from its spirit and was influenced by other sports like wrestling and sambo.
But in our sport, it’s also important the way in which you win, not only the victory.
Nur ist es für mich dann ab dem übernächsten Satz unverständlich:
After, we understood that we don’t have enough competition to really promote our sport.
With one competition per year in the past, one world championship every second year and between the junior world championship and then finally the Olympic Games I am very surprised how the judo survived in the big family of the Olympic sports.
Da bleibt es tröstlich, daß wir ab 2013 dann mit entsprechend durchdachten,
sicherlich logisch ebenso schlüssigen Neuerungen rechnen dürfen:
Niemand solle dann sagen, er wäre nicht gewarnt...And I am convinced that after the London Olympic Games, with the new changes that we have already planned from now on and with that implementation starting 2013, I think that at the end of the period 2013-2017, our sport will be in the top of the international sports family.
(Alle Zitate sind aus dem Artikel, Hervorhebungen von mir)
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz
Re: Maris Vizer`s Visionen für die Zukunft des Judo
Na dann gehts ja aufwärts.
Wenn man sieht, wie präsent wir mit Judo im TV sind, bin ich gespannt, ob das die anderen Randsportarten wie Fußball, Fußball, Handball, Fußball, Eishockey, Fußball, Leichtathletik, erwähnte ich Fußball?, mitmachen werden. Das wir ein gnadenloser Verdrängungswettbewerb. Denn genau darauf zielt doch das Streben von Herr Vizer heraus. Oder hat er andere Quellen zur Geldvermehrung aufgetan?
Es ist ja schön, dass Herr Vizer und sein IJF ein Ziel haben. Fragt sich nur, was wieder aus TV-technischen Gründen beim Regelwerk geändert werden muss.
Wie steht der DJB denn dazu? Eine Äußerung von Peter Frese würde mich schon sehr interessieren. Bei den hohen Anforderungen fällt das Turnier in Düsseldorf ja zwangsläufig flach, oder gibt es für alle DJB-Mitglieder jetzt eine Beitragsanpassung? Notopfer Grand Prix Düsseldorf könnte doch ein schöner Name sein.
Nur bitte nicht wieder ein Kommentar im Verbandsblatt unter der unseligen Rubrik Trainingstalk...
Wenn man sieht, wie präsent wir mit Judo im TV sind, bin ich gespannt, ob das die anderen Randsportarten wie Fußball, Fußball, Handball, Fußball, Eishockey, Fußball, Leichtathletik, erwähnte ich Fußball?, mitmachen werden. Das wir ein gnadenloser Verdrängungswettbewerb. Denn genau darauf zielt doch das Streben von Herr Vizer heraus. Oder hat er andere Quellen zur Geldvermehrung aufgetan?
Es ist ja schön, dass Herr Vizer und sein IJF ein Ziel haben. Fragt sich nur, was wieder aus TV-technischen Gründen beim Regelwerk geändert werden muss.
Wie steht der DJB denn dazu? Eine Äußerung von Peter Frese würde mich schon sehr interessieren. Bei den hohen Anforderungen fällt das Turnier in Düsseldorf ja zwangsläufig flach, oder gibt es für alle DJB-Mitglieder jetzt eine Beitragsanpassung? Notopfer Grand Prix Düsseldorf könnte doch ein schöner Name sein.
Nur bitte nicht wieder ein Kommentar im Verbandsblatt unter der unseligen Rubrik Trainingstalk...
Re: Maris Vizer`s Visionen für die Zukunft des Judo
Ich nehme an Sportwetten !?Das wir ein gnadenloser Verdrängungswettbewerb. Denn genau darauf zielt doch das Streben von Herr Vizer heraus. Oder hat er andere Quellen zur Geldvermehrung aufgetan?
Wie man im Sumo gesehen hat, gehört zum Profi-Sport auch der planbare Profit.
Vielleicht sollte man sagen Profit-Sport ?
Was die Szene in Deutschland betrifft, so meine ich eher einen qualitativen und quantitativen Abwertstrend der Leistungsbereitschaft beim Nachwuchs zu erkennen.
Die enorme Steigerung des Konkurrenz- und Leistungsdrucks in Schule und Beruf macht sich zunehmend bemerkbar.
Da kann es doch nur von Vorteil sein, wenn man sich vorher absprechen kann, wer diesmal "gewinnt" .
KK
Re: Maris Vizer`s Visionen für die Zukunft des Judo
Herr Vizer`s Judo scheint sich schon sehr früh nach seiner Wahl 2007 abgezeichnet zu haben:
s. http://www.dasjudoforum.de/forum/viewto ... ilit=vizer
Interessant finde ich die schon damals geäußerte Befürchtung, das (Gesamt-)Judo könnte sich in mehrere Interessenverbände aufspalten - ich habe die gleichen Gedanken gehabt.
http://www.dasjudoforum.de/forum/viewto ... 908#p28908
Ich glaube - ehrlich gesagt - nicht mehr an eine Rückbesinnung auf die alten Judowerte durch den Weltverband. Herr Vizer sagt zwar, man habe sich im technischen Bereich auf den Geist und die Traditionen des Judo zurückbesonnen, aber das bezieht sich eben nur auf die im Wettkampf erlaubten Techniken. Weiter wird behauptet, Judo wäre von anderen Sportarten (negativ) beeinflusst worden, z.B. Ringen und Sambo. Aber wer sagt, dass es nicht gerade andersrum war? Alle Ringer- und Sambotechniken, die man in den aktuellen Wettkampfordnungen einschränkt bzw. verbietet, finden sich in den frühen Formen des Judo wider. Nur weil eine Beingreiftechnik auch im Sambo vorkommt, heißt es nicht, dass sie judofremd oder -untypisch ist.
Im Fußball käme auch keiner auf die Idee, dem Torwart zu verbieten, den Ball mit der Hand zu fangen, nur weil das typisch für Handball ist... Es kann meiner Meinung nach ruhig Überschneidungen geben, das fördert den Dialog und schafft Gesprächsthemen... Judo darf sich nicht isolieren und - wie hier bereits angedeutet - andere verdrängen wollen. Es geht um ein Mit- und nicht um ein Gegeneinander im Sport.
s. http://www.dasjudoforum.de/forum/viewto ... ilit=vizer
Interessant finde ich die schon damals geäußerte Befürchtung, das (Gesamt-)Judo könnte sich in mehrere Interessenverbände aufspalten - ich habe die gleichen Gedanken gehabt.
http://www.dasjudoforum.de/forum/viewto ... 908#p28908
Ich glaube - ehrlich gesagt - nicht mehr an eine Rückbesinnung auf die alten Judowerte durch den Weltverband. Herr Vizer sagt zwar, man habe sich im technischen Bereich auf den Geist und die Traditionen des Judo zurückbesonnen, aber das bezieht sich eben nur auf die im Wettkampf erlaubten Techniken. Weiter wird behauptet, Judo wäre von anderen Sportarten (negativ) beeinflusst worden, z.B. Ringen und Sambo. Aber wer sagt, dass es nicht gerade andersrum war? Alle Ringer- und Sambotechniken, die man in den aktuellen Wettkampfordnungen einschränkt bzw. verbietet, finden sich in den frühen Formen des Judo wider. Nur weil eine Beingreiftechnik auch im Sambo vorkommt, heißt es nicht, dass sie judofremd oder -untypisch ist.
Im Fußball käme auch keiner auf die Idee, dem Torwart zu verbieten, den Ball mit der Hand zu fangen, nur weil das typisch für Handball ist... Es kann meiner Meinung nach ruhig Überschneidungen geben, das fördert den Dialog und schafft Gesprächsthemen... Judo darf sich nicht isolieren und - wie hier bereits angedeutet - andere verdrängen wollen. Es geht um ein Mit- und nicht um ein Gegeneinander im Sport.
Zur Finanzierung des Vizer-Modells kann ich nichts sagen, aber ich denke, eine große Mitgliederzahl wäre ein Anfang. Die Frage ist deshalb, ob man kurzfristig und risikoreich Geld in das Modell reinpumpen will oder langfristig das Judo von unten aufbauen will.In the technical field we made changes, bringing judo back to the spirit and tradition because during the time through the many competitions and especially the way to Olympic qualification and Olympic Games, judo lost a little from its spirit and was influenced by other sports like wrestling and sambo.
Re: Maris Vizer`s Visionen für die Zukunft des Judo
Du denkst aus deutscher, vielleicht aus mitteleuropäischer Perspektive. Vizer denkt aus globaler Sicht. Das ist ein riesengroßer Unterschied.Kumamoto hat geschrieben:Zur Finanzierung des Vizer-Modells kann ich nichts sagen, aber ich denke, eine große Mitgliederzahl wäre ein Anfang.
Mitteleuropa allgemein und Deutschland ganz besonders ist in der Situation, dass sehr viele Sportarten konkurrieren: um Sponsoren, um Fördermittel, um Medienpräsenz. "Wir" sind z.B. als eine der wenigen Nationen sowohl im Sommer- als auch im Wintersport in zahlreichen Disziplinen unter den Medaillenkandidaten vertreten. Aber wer hat z.B. schon einmal etwas von brasilianischen Wintersportlern gehört?
Es gibt einige Nationen, bei denen ruhen praktisch die gesamten olympischen "Hoffnungen" auf Judoka: Mongolei, Aserbaidschan, Georgien, selbst Israel oder auch nordafrikanische Länder wie Ägypten oder Tunesien und arabische Länder wie der Iran. Die Judo-Weltspitze verteilt sich wie in kaum einer anderen Sportart auf sehr, sehr viele "kleine" Länder. In diesem Ländern genießen Judoka einen Status - auch finanziell - wie hierzulande Biathleten, Skispringer, Schwimmer, Turner usw.
Aus dieser globalen Sicht heraus kann ich nachvollziehen, dass eine kontinuierliche Wettkampfserie die Judoka kontinuierlicher in die Medien bringt. An "uns" wird das möglicherweise weitgehend vorbeigehen, jedoch nicht an den Judoka in diesen Ländern. Schaut mal, wo die internationalen Turniere stattfinden. Da tauchen Baku, Abu Dhabi, Ulan Bator u.a. Länder auf...
In Russland stecken gewaltige Summen hinter Judo, Brasilien pumpt auch gerade jede Menge Geld in Judo - nur die Mitteleuropäer müssen sich nach der Decke strecken.
Die Rechnung von Vizer wird nach meiner Einschätzung weitgehend aufgehen, so lange es zahlungskräftige Sponsoren gibt, die ja scheinbar in anderen Ländern zur Verfügung stehen. Die Frage ist nur, in welchem Umfang können es sich die mitteleuropäischen Verbände leisten, sich an diesen Turnieren zu beteiligen? Durch den Wegfall der Trostrunde, das Setzen nach Weltrangliste, den neuen Quali-Modus für Olympia und durch die nunmehr zwei möglichen Starter pro Nation hat sich die Kostenstituation stark verschärft.
Ein Heim-Grand-Prix bedeutet u.a. auch preiswerte Startmöglichkeiten für eigene Athletinnen und Athleten, die eben nicht für Weltranglistenpunkte nach Ulan Bator fliegen müssen. Von daher werden die Mitteleuropäer mit allen Mitteln versuchen mitzuhalten - aber sie werden an Grenzen stoßen. Vizer ist aber intelligent genug, nicht zu überziehen, denn er weiß auch, dass es ohne die Mitteleuropäer nicht gehen kann.
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
Re: Maris Vizer`s Visionen für die Zukunft des Judo
tutor!, ich respektiere Deine Ansicht und kann sie - global gesehen - sogar verstehen und nachvollziehen. Ich glaube aber, dass sich durch das Außenvorlassen des Judo- Mutterlandes Japan (kein Japaner mehr in verantwortungsvoller Position!) die IJF unter Herr Vizer mehr und mehr von den Wurzeln des Judo entfernt, hin zu einem reinen Wettkampf- und Mediensport. Die Techniken werden nach ihrer Medienwirksamkeit und nicht mehr - wie bei Kano - nach ihrer Eignung ausgesucht. Das sehe ich als bedenklich an: Judo hebt sich immer mehr von der Basis ab und verliert so die Bodenhaftung, wird - ich will sagen - seelenlos, ja vielleicht wert(e)los.
Die geplante Wettkampfserie sehe ich - man möge es mir verzeihen - etwas kritischer: Ich weiß nicht, ob durch Quantität auch die Qualität gesteigert werden kann (vor allem kommt es erst einmal darauf an, wie man Judo- Qualität definiert ).
Ich finde, zum Judo gehört neben dem Wettkampfaspekt auch der Selbstverteidigungsaspekt, die gesamtkörperliche Bildung und Schulung und vor Allem die erzieherische Komponente. Die einseitige Fokussierung auf einen Judo-Teilaspekt scheint mir zu einer Verkümmerung der anderen Zweige zu führen. Die IJF entwickelt sich meiner Meinung nach immer mehr zum Spitzensportverband - meiner Meinung nach sollte die IJF aber ALLE Judo(sp)arten abdecken und für den Spitzensport eine eigene Unterorganisation unter ihrem Dach gründen (ähnlich dem DFB und der DFL http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Liga_% ... allverband ), der für den (Semi-) Profi-Judosport verantwortlich ist und auch die Vermarktung übernimmt.
Ich wünsche mir also eine "globalere" IJF, denn ich denke, viele Judotreibende fühlen sich nicht mehr in dem Masse vom Weltverband vertreten, wie sie es gerne hätten.
Die geplante Wettkampfserie sehe ich - man möge es mir verzeihen - etwas kritischer: Ich weiß nicht, ob durch Quantität auch die Qualität gesteigert werden kann (vor allem kommt es erst einmal darauf an, wie man Judo- Qualität definiert ).
Ich finde, zum Judo gehört neben dem Wettkampfaspekt auch der Selbstverteidigungsaspekt, die gesamtkörperliche Bildung und Schulung und vor Allem die erzieherische Komponente. Die einseitige Fokussierung auf einen Judo-Teilaspekt scheint mir zu einer Verkümmerung der anderen Zweige zu führen. Die IJF entwickelt sich meiner Meinung nach immer mehr zum Spitzensportverband - meiner Meinung nach sollte die IJF aber ALLE Judo(sp)arten abdecken und für den Spitzensport eine eigene Unterorganisation unter ihrem Dach gründen (ähnlich dem DFB und der DFL http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Liga_% ... allverband ), der für den (Semi-) Profi-Judosport verantwortlich ist und auch die Vermarktung übernimmt.
Ich wünsche mir also eine "globalere" IJF, denn ich denke, viele Judotreibende fühlen sich nicht mehr in dem Masse vom Weltverband vertreten, wie sie es gerne hätten.
Re: Maris Vizer`s Visionen für die Zukunft des Judo
Zunächst einmal habe ich nur deutlich machen wollen, dass die Sicht auf den Hochleistungssport in globaler Perspektive anders aussieht, als aus unserer regionalen Sicht. Und das völlig wertfrei - ich habe ja nirgendwo dazu geschrieben, was ich von diesen Entwicklungen halte.
Spitzensport ist beileibe nicht die einzige "Spielwiese" der IJF. Nur haben die wenigsten Leute in Deutschland mit Vertretern der IJF irgendwann einmal etwas zu tun. Die IJF betreibt ja selbst auch kein Judo, sondern das tun immer noch die Menschen, die in den Vereinen/Dojo organisiert sind.
Es gibt zum Beispiel das Projekt "Judo for Peace", das Veranstaltungen in Entwicklungs- und Schwellenländern durchführt. Im Vordergrund steht dabei der Gedanke, den Kano schon hatte, dass Judo einen Beitrag zum Weltfrieden leisten sollte. DJB-Präsident Peter Frese ist übrigens der EJU-Vertreter in dieser Kommission.
Dann haben wir eine Education und Coaching Commission, die Traineraus- und Fortbildungen in Entwicklungs- und Schwellenländern durchführt.
Ganz neu ist auch eine Kinderkommission, die mittlerweile ziemlich aktiv ist.
Wo es Kinder gibt, gibt es auch Veteranen. Auch hier sind Aktivitäten zu verzeichnen.
Ich bin wirklich weit davon entfernt, die IJF schönreden zu wollen, aber wenn man die Arbeit einer Organisation kritisiert, dann sollte man sich über diese Organisation schlau machen....
Dennoch gilt auch hier, dass die IJF der organisatorische Überbau, in dem Fall über den Kontinentalverbänden ist. Di EJU tut im übrigen auch einiges. So gab es zum Beispiel im März in Kroatien ein Kata-Seminar, zu dem der Kodokan mit praktisch allen hochrangigen Lehrer (sofern unter 70-75 Jahren alt) angereist war. Im Sommer gibt es ein Familien-Camp und kombinierte Sprach- und Judokurse auf Malta. Außerdem startet in diesem Jahr eine Serie mit Lehrgängen für Judo-Lehrer.
EJU und IJF nehmen das wahr, was in der kommunalen Ordnung als Ergänzungs- und Ausgleichsfunktion" bezeichnet wird. Nicht alle Länder sind, was Judo betrifft, in der Lage, eigenständig ein System der regelmäßigen Trainerausbildung zu betreiben. EJU und IJF bieten in diesem Fall entsprechende Maßnahmen an, um das Judo auch in den Ländern zu unterstützen, in denen es noch viel zu schwach vertreten ist. Und genau das ist - neben dem Hochleistungssport - ihre Aufgabe.
Ob die Veranstaltungen gelungen sind oder eher weniger, müssen allerdings diejenigen beurteilen, die daran teilgenommen haben.
Übrigens: H. Uemura (Präsident des Kodokan und des Alljapanischen Judoverbandes) ist Sportdirektor der IJF
Spitzensport ist beileibe nicht die einzige "Spielwiese" der IJF. Nur haben die wenigsten Leute in Deutschland mit Vertretern der IJF irgendwann einmal etwas zu tun. Die IJF betreibt ja selbst auch kein Judo, sondern das tun immer noch die Menschen, die in den Vereinen/Dojo organisiert sind.
Es gibt zum Beispiel das Projekt "Judo for Peace", das Veranstaltungen in Entwicklungs- und Schwellenländern durchführt. Im Vordergrund steht dabei der Gedanke, den Kano schon hatte, dass Judo einen Beitrag zum Weltfrieden leisten sollte. DJB-Präsident Peter Frese ist übrigens der EJU-Vertreter in dieser Kommission.
Dann haben wir eine Education und Coaching Commission, die Traineraus- und Fortbildungen in Entwicklungs- und Schwellenländern durchführt.
Ganz neu ist auch eine Kinderkommission, die mittlerweile ziemlich aktiv ist.
Wo es Kinder gibt, gibt es auch Veteranen. Auch hier sind Aktivitäten zu verzeichnen.
Ich bin wirklich weit davon entfernt, die IJF schönreden zu wollen, aber wenn man die Arbeit einer Organisation kritisiert, dann sollte man sich über diese Organisation schlau machen....
Dennoch gilt auch hier, dass die IJF der organisatorische Überbau, in dem Fall über den Kontinentalverbänden ist. Di EJU tut im übrigen auch einiges. So gab es zum Beispiel im März in Kroatien ein Kata-Seminar, zu dem der Kodokan mit praktisch allen hochrangigen Lehrer (sofern unter 70-75 Jahren alt) angereist war. Im Sommer gibt es ein Familien-Camp und kombinierte Sprach- und Judokurse auf Malta. Außerdem startet in diesem Jahr eine Serie mit Lehrgängen für Judo-Lehrer.
EJU und IJF nehmen das wahr, was in der kommunalen Ordnung als Ergänzungs- und Ausgleichsfunktion" bezeichnet wird. Nicht alle Länder sind, was Judo betrifft, in der Lage, eigenständig ein System der regelmäßigen Trainerausbildung zu betreiben. EJU und IJF bieten in diesem Fall entsprechende Maßnahmen an, um das Judo auch in den Ländern zu unterstützen, in denen es noch viel zu schwach vertreten ist. Und genau das ist - neben dem Hochleistungssport - ihre Aufgabe.
Ob die Veranstaltungen gelungen sind oder eher weniger, müssen allerdings diejenigen beurteilen, die daran teilgenommen haben.
Übrigens: H. Uemura (Präsident des Kodokan und des Alljapanischen Judoverbandes) ist Sportdirektor der IJF
I founded a new system for physical culture and mental training as well as for winning contests. I called this "Kodokan Judo",(J. Kano 1898)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
Techniques are only the words of the language judo (Cichorei Kano, 24.12.2008)
Re: Maris Vizer`s Visionen für die Zukunft des Judo
Dazu findet man auch noch solche Verweise:
http://diepresse.com/home/wirtschaft/ea ... e-JudoWelt
http://judoforum.com/index.php?/topic/3 ... ackground/
und offensichtlich gibt es ein Klage von M. Vizer gegen "vizernews":
http://www.rfcexpress.com/lawsuits/trad ... m/summary/
http://diepresse.com/home/wirtschaft/ea ... e-JudoWelt
http://judoforum.com/index.php?/topic/3 ... ackground/
und offensichtlich gibt es ein Klage von M. Vizer gegen "vizernews":
http://www.rfcexpress.com/lawsuits/trad ... m/summary/
Mit freundlichem Gruß
Fritz
Fritz