Nage Ura no Kata
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Re: Nage Ura no Kata
Bei meinen Erläuterungen gehe ich davon aus, dass die Techniken funktionieren. Ich wollte deutlich machen, dass die Bewegung halt, je nach Statue unterschiedlich aussieht. Wohlgemerkt nur der Ausdruck, nicht das technische Prinzip.
Einen einfachen Vergleich hat man schon bei der Judorolle, wie auch beim Bodenturnen usw. da ist die Bewegung bei "kleinen" einfach "runder" als bei einer 2 Meter Person.
Bezüglich der Lehrvideos die vom, damals noch DDK/NRW erstellt wurden. Es gab zwar einige, die recht gut waren, aber die waren dann halt wieder nicht gut, weil es zu viele "Besserkönner" gab, die man halt nicht genommen hat.
Insofern ist die derzeitige Handlungsweise, das Kodokan Video als Grundlage bei der NnK verbindlich zu machen, schon sinnvoller.
Diese Phase machen wir halt nunmehr mit der für uns neuen Kata erneut durch, was aber sehr viel zur Diskussion und damit auch zum Lernen für alle beiträgt.
Einen einfachen Vergleich hat man schon bei der Judorolle, wie auch beim Bodenturnen usw. da ist die Bewegung bei "kleinen" einfach "runder" als bei einer 2 Meter Person.
Bezüglich der Lehrvideos die vom, damals noch DDK/NRW erstellt wurden. Es gab zwar einige, die recht gut waren, aber die waren dann halt wieder nicht gut, weil es zu viele "Besserkönner" gab, die man halt nicht genommen hat.
Insofern ist die derzeitige Handlungsweise, das Kodokan Video als Grundlage bei der NnK verbindlich zu machen, schon sinnvoller.
Diese Phase machen wir halt nunmehr mit der für uns neuen Kata erneut durch, was aber sehr viel zur Diskussion und damit auch zum Lernen für alle beiträgt.
Viele Grüße
U d o
U d o
Re: Nage Ura no Kata
Nun ja, aber das, was in dem zweiten Video von Loosen und Romswinkel gezeigt wird, klappt doch nie im Leben, das, was Kano zeigt, klappt ganz sicher. Im Karate werden Kata übrigens auch mit Partner geübt (wissen nur die wenigsten...).Fritz hat geschrieben: @Kanken: Judo hat es im Vergleich zum Karate wenigstens dahingehend "besser", daß die Kata mit Partner durchgeführt werden.
D.h. es gibt ein Korrektiv mehr, entweder die Technik klappt oder sie klappt halt nicht.
Die Frage ist dann aber immer, was tun, wenn es nicht klappt
Warum zum Teufel tanzt man äußere Form nach, wenn die Inhalte ganz offensichtlich nicht verstanden wurden? Sollte man dann nicht besser zugeben, dass man es nicht kann und es auch nicht unterrichten/prüfen?
Kata basieren auf Prinzipien und einer bestimmten Art der Körperschulung, sie vermitteln eben keine "Techniken", weder im Karate noch in den Koryu. Durch bloßes Kopieren von Bewegungen kann man das nicht lernen, dafür braucht man halt einen Lehrer. Videos und Bücher sind da eher gefährlich als nützlich.
Grüße
Kanken
Re: Nage Ura no Kata
Ich lerne im Durchschnitt dreimal die Woche je 3 Stunden aus Kata.judoka50 hat geschrieben: Mir ist nicht bekannt, wie viele Kata Du schon selber erlernt hast, aber ich vermute mal, ohne Ferndeutung, noch nicht so viele wie einige hier im Forum.
Den Kern bilden derzeit etwa 20 Stück und ihre Henka.
Wenn ich die beherrsche, also gegen einen widerspenstigen und im Vollkontakt hart zuschlagenden Uke durchziehen und ihre Lehrinhalte im Randori mit und ohne Waffen anwenden kann, gibt mir mein Lehrer den 1. Dan.
Unser ganzes Training ist Kata.
Blödsinn. Kata lehren Bewegungsmuster, Gleichgewicht, Winkel, Timing, Tempo, Körpergefühl, Kraftgenerierung und Weiterleitung (Ki), kontrollierten Körper- und Waffeneinsatz, Atemtechnik und psychologische Grundfertigkeiten.judoka50 hat geschrieben:Eine Kata soll im Vordergrund natürlich die geforderten Techniken perfekt wiedergeben.
Sie soll Sieg und Niederlage demonstrieren. Dabei sollen Angriff und Verteidigung vorher genau festgelegt sein. Gleichzeitig soll sie auch einen starken Ausdruck der Vorführenden in der Pflege eines vernünftigen Geistes vermitteln und Theorie und Praxis verbinden.
Es gibt in der Kata weder Sieg noch Niederlage noch Perfektion noch Demonstration noch irgendwelchen "Ausdruck".
Und was außer sinnlosem Wohlfühl-Gerede soll eigentlich der "starke Ausdruck der Vorführenden in der Pflege eines vernünftigen Geistes" sein?
Kata ist repetitives Intensivtraining, nicht Kampf, nicht Show, nicht Brauchtumspflege.
"To possess a high grade means nothing. Ever since martial arts were born, the grade of someone is what he can do in battle."
(Kacem Zoughari.)
(Kacem Zoughari.)
Re: Nage Ura no Kata
Danke für den Hinweis! Übersetzt in die Kyuprüfungsordnung des DJB trainiert Califax also ca. 20 Anwendungsaufgaben inklusive der zugehörigen Grundformen und Randori. Nur zur Info, damit alle Lesenden seine Beiträge qualitativ einordnen können.califax hat geschrieben:Ich lerne im Durchschnitt dreimal die Woche je 3 Stunden aus Kata.
Den Kern bilden derzeit etwa 20 Stück und ihre Henka.
Wenn ich die beherrsche, also gegen einen widerspenstigen und im Vollkontakt hart zuschlagenden Uke, durchziehen und ihre Lehrinhalte im Randori mit und Waffen anwenden kann, gibt mir mein Lehrer den 1. Dan.
Unser ganzes Training ist Kata.
Herzliche Grüße,
kastow
Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
kastow
Since the establishment of Kôdôkan jûdô, jûdô has become something that should be studied not only as a method of self-defence but also as a way of training the body and cultivating the mind. (Jigorô Kanô: MIND OVER MUSCLE)
Re: Nage Ura no Kata
Du hast wirklich keine Ahnung, wovon Du redest.kastow hat geschrieben:Danke für den Hinweis! Übersetzt in die Kyuprüfungsordnung des DJB trainierst Califax also ca. 20 Anwendungsaufgaben inklusive Grundformen. Nur zur Info, damit alle Lesenden seine Beiträge qualitativ einordnen können.califax hat geschrieben:Ich lerne im Durchschnitt dreimal die Woche je 3 Stunden aus Kata.
Den Kern bilden derzeit etwa 20 Stück und ihre Henka.
Wenn ich die beherrsche, also gegen einen widerspenstigen und im Vollkontakt hart zuschlagenden Uke, durchziehen und ihre Lehrinhalte im Randori mit und Waffen anwenden kann, gibt mir mein Lehrer den 1. Dan.
Unser ganzes Training ist Kata.
Das sind schonmal gar keine Anwendungsaufgaben. Das sind Kata.
Es sind 20-30 Partnerkata, die ein komplettes Nahkampfsystem mit Waffen und Taijutsu aus folgenden Ryuha beinhalten:
Gyokko Ryu Koshijutsu; Koto Ryu Koppojutsu; Kukishinden Happo Biken Iaido, Kenjutsu, Bojutsu, Karate; Togakure Ryu Koshijutsu, Takagi Yoshin Ryu Jujutsu.
Dazu kommt noch diverser anderer Krempel aus anderen Ryu und Bewegung/Survival in unterschiedlichen Umgebungen.
Um jeweils bestimmte Aspekte der Kata herauszuheben, gibt es dann noch einige hundert Varianten.
Anwendungsaufgaben gibt es nebenbei. Die zählt auch niemand. Wozu sollte man auch?
Edit:
In einem anderen Thread hatte ich auf Wunsch zwei einfache Prüfungs-Aufgaben für Atemi und Tai Sabaki 3.-1.Kyu und 1.-3 Dan gestellt. Es ergab sich eine Diskussion, bei der sich die anwesenden DJB-Judoka als kognitiv völlig überfordert mit diesen Aufgaben darstellten. Der Tenor von Makikomis Kommentaren war letztlich, daß ihm die Aufgaben unerfüllbar schwierig erschienen. Für Danlevel!
Wir trainieren diese simplen sowie erheblich schwierigere Aufgaben von Tag 1 in all unseren Kata, im Vollkontakt, und prüfen das auch im Vollkontakt.
Wer die nicht irgendwann beherrscht, kommt bei uns nichtmal in die Nähe des 3. Kyu. Da ist eigentlich schon beim 8. Kyu Schluß.
Von der erbärmlichen Vorstellung der bereits mehrfach verlinkten Kata-Demos will ich gar nicht erst wieder anfangen, aber damit fällt man bei uns durch die Prüfung zum 9.Kyu.
Übersetzt in unsere PO liegen 6. und 7. Dan DJB also maximal auf dem Niveau eines 9. Kyu BBT. Nur zur Info, damit alle Lesenden Beiträge von DJB-Judoka qualitativ einordnen können.
"To possess a high grade means nothing. Ever since martial arts were born, the grade of someone is what he can do in battle."
(Kacem Zoughari.)
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Re: Nage Ura no Kata
und wie oft muss man bei euch nach Tôkyô (Chiba-Präfektur) reisen um den 15. Dan (Kugyo) zu bekommen?
[Ernst gemeinte FRAGE!!!!]
Gruss
Sukoshi
[Ernst gemeinte FRAGE!!!!]
Gruss
Sukoshi
Re: Nage Ura no Kata
Keine Ahnung. Meines Erachtens ist alles über 5. Dan eh nur noch 'ne Frage von Geld und Arschkriecherei.Sukoshi hat geschrieben:und wie oft muss man bei euch nach Tôkyô (Chiba-Präfektur) reisen um den 15. Dan (Kugyo) zu bekommen?
[Ernst gemeinte FRAGE!!!!]
(Edit: Gemeint sind Dan im BBT. Da gibt es bis zum 5.Element, Zehnter Dan (Kugyo) auch noch viel zu lernen. Aber wie in jedem weltweiten Verband gibt es da auch Abkürzungen und Umwege.)
2nd Edit: Vielleicht kann man aber im Judoforum beim Thema Judokata wieder mehr über Judokata reden und weniger über Bujinkan-Graduierungspolitik. Für letzteres böte sich ein anderer Thread an, wenn das Interesse daran so hoch ist.
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Re: Nage Ura no Kata
Nöö, hat sich eigentlich schon erledigt.
Mir kam der Vergleich nur ein bisschen komisch vor. Einen 6. oder 7. Dan im Jûdô mit einem 9. Kyû im Bujinkan zu vergleichen.
Dann könnte man ja soweit gehen einen 15. Dan im Bujinkan mit einen "vierfachen Super-Saiyajin" zu vergleichen.
[Ist nur so ein ernst gemeintes Beispiel - bei aller Realität versteht sich]
SO JETZT ABER ZURÜCK ZUR "Nage Ura no Kata"! Ist nämlich ein interessantes Thema
Gruss
Sukoshi
Mir kam der Vergleich nur ein bisschen komisch vor. Einen 6. oder 7. Dan im Jûdô mit einem 9. Kyû im Bujinkan zu vergleichen.
Dann könnte man ja soweit gehen einen 15. Dan im Bujinkan mit einen "vierfachen Super-Saiyajin" zu vergleichen.
[Ist nur so ein ernst gemeintes Beispiel - bei aller Realität versteht sich]
SO JETZT ABER ZURÜCK ZUR "Nage Ura no Kata"! Ist nämlich ein interessantes Thema
Gruss
Sukoshi
Re: Nage Ura no Kata
Der Vergleich war ja auch nur die logische Weiterführung von Kastows sehr seltsamem Vergleich.Sukoshi hat geschrieben: Mir kam der Vergleich nur ein bisschen komisch vor. Einen 6. oder 7. Dan im Jûdô mit einem 9. Kyû im Bujinkan zu vergleichen.
Wobei es freilich stimmt: Mit dem, was bei Prüfungen zum 6. Dan DJB demonstriert wird, schafft man es bei uns im Dojo wirklich nur bis zum 9. Kyu. Dafür kann ich nichts. Ich bin weder im DJB noch im Kodokan tätig.
Eine richtige Vergleichbarkeit ergibt sich daraus freilich nicht. Dafür sind die Prioritäten und Lehrinhalte in den beiden Verbänden zu verschieden.
Zur Nage ura no Kata:
Wer unterrichtet die denn nun auf welcher Grundlage nach wieviel Jahren Studium dieser Kata?
Hieß es nicht mal irgendwo, diese Kata sei tot?
Zuletzt geändert von califax am 01.01.2011, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nage Ura no Kata
War jetzt ein blödes Beispiel,califax hat geschrieben:Übersetzt in unsere PO liegen 6. und 7. Dan DJB also maximal auf dem Niveau eines 9. Kyu BBT. Nur zur Info, damit alle Lesenden Beiträge von DJB-Judoka qualitativ einordnen können.
da dem 6. und 7. Dan DJB keine technischen Prüfungsinhalte zugrundeliegen.
Die gibts nur per Handauflegen !
KK
Re: Nage Ura no Kata
Ups, stimmt ja. 6.Dan-Prüfung mit Kata war wohl ein anderer Verband. Ich müßte die Videos nochmal rausgoogeln.katana hat geschrieben:War jetzt ein blödes Beispiel,califax hat geschrieben:Übersetzt in unsere PO liegen 6. und 7. Dan DJB also maximal auf dem Niveau eines 9. Kyu BBT. Nur zur Info, damit alle Lesenden Beiträge von DJB-Judoka qualitativ einordnen können.
da dem 6. und 7. Dan DJB keine technischen Prüfungsinhalte zugrundeliegen.
Aber solche Vergleiche sind eh für den Eimer. Die Lehrgebäude sind zu unterschiedlich.
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Re: Nage Ura no Kata
Ich weiß , daß das jetzt absolut OFF TOPIC ist,
aber ein Video von einer Prüfung des DDK zum 6. Dan ....
...bittebittebittebittebittebitte....das hätt ich gern gesehen !?
KK
aber ein Video von einer Prüfung des DDK zum 6. Dan ....
...bittebittebittebittebittebitte....das hätt ich gern gesehen !?
KK
Re: Nage Ura no Kata
Ich weiß nicht mehr, welcher Verband das war. Auf DDK hätte ich jetzt nicht getippt, eher was aus dem Rest von Europa.katana hat geschrieben:Ich weiß , daß das jetzt absolut OFF TOPIC ist,
aber ein Video von einer Prüfung des DDK zum 6. Dan ....
...bittebittebittebittebittebitte....das hätt ich gern gesehen !?
DDK hätte ich mir wohl gemerkt.
Ahja, hier hammer eine:
"To possess a high grade means nothing. Ever since martial arts were born, the grade of someone is what he can do in battle."
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Re: Nage Ura no Kata
Nochmal ein Versuch, zum Thema zurückzukommen:
Wer lehrt die Nage ura no Kata? Nach welchem Lehrer? Nach welcher Art Studium der Kata?
Wer lehrt die Nage ura no Kata? Nach welchem Lehrer? Nach welcher Art Studium der Kata?
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Re: Nage Ura no Kata
Guck dich mal hier im Forum um. Bei den Ausschreibungen steht das doch.Wer lehrt die Nage ura no Kata? Nach welchem Lehrer? Nach welcher Art Studium der Kata?
viewtopic.php?f=23&t=4888&p=54172&hilit ... NRW#p54172
Von August bis Dezember gabs Lehrgänge zu dieser Kata.21. August: Lehrgang in Oldenburg (Niedersachsen) Sebastian Frey und Sei Cam Chow
11./12. September: Hamburger Kata-Seminar, Klaus Hanelt
18. September: Dan-Prüferschulung NRW, Wolfgang Dax-Romswinkel (nicht öffentlich)
?? Oktober: Nage-waza-ura-no-kata und Gonosen-no-kata im Vergleich, LV Baden mit W. Dax-Romswinkel (Vorplanung, noch nichts Konkretes)
18./19. Dezember: Trainer B-Breitensport Fortbildung Köln, Dr. Stefan Bernreuther
Woher die das können?
Na die haben ja den Film von Mifune.
Re: Nage Ura no Kata
Was mich betrifft, kann ich diese Fragen gerne beantworten. Vorweg möchte ich aber klarstellen, dass es nicht meine Idee war, die Nage-waza-ura-no-Kata in das Dan-Prüfungsprogramm aufzunehmen. Ich bin nur von mehreren Seiten gebeten worden, bei der Umsetzung zu helfen, nachdem es dem ein oder anderen Verantwortlichen langsam gedämmert hat, dass es nicht ganz so einfach ist, wie man es sich wohl vorgestellt hat.
Verantwortlich sind die Lehr- und Prüfungsreferenten der Landesverbände. Sie haben die Änderung der Prüfungsordnung beschlossen und sich damit selbst die Aufgabe aufgebürdet, für eine kompetente Lehre und eine sachgerechte Prüfung zu sorgen. Offenkundig haben sie darin kein Problem gesehen, sonst wäre der Beschluss nicht so gefasst worden.
Die Nage-waza-ura-no-Kata enthält ausschließlich Techniken, die ich seit mindestens 35 Jahren mache. Damals habe ich begonnen mich mit Nage-no-Kata zu befassen und meine Prüfung zum 1. Kyu, bei der ich die gesamte Gokyo zeigen musste (beidseitig in der vereinsinternen Vorprüfung) war schon 1973.
Kontertechniken wurden vor 30 Jahren auch noch bedeutend mehr geübt als heutzutage. Heute dominieren "Sicherheitsangriffe" im Randori und Wettkampf und es gibt nicht mehr so viele Gelegenheiten für klassische Kontertechniken wie früher. Eine Reihe dieser klassischen Kontertechniken, die ich früher sehr viel trainiert habe, sind in der Nage-waza-ura-no-kata enthalten, wie z.B. Tsubame-gaeshi, Ushiro-goshi, Utsuri-goshi, Uchi-mata>Tai-otoshi usw. Auch wenn die Nage-waza-ura-no-kata nicht "am Stück" in Deutschland gelehrt wurde, so wurden doch die meisten Techniken weltweit praktiziert. Aber das gilt jedoch nicht für alle Techniken.
Letztlich geht es also darum, Techniken, die man über einen Zeitraum von über 30 Jahren so trainiert hat, dass man sie in unterschiedlichen Situationen im Randori und Wettkampf anwenden kann, in einer zusätzlichen Situation zu studieren. Mit viel Randori-Erfahrung ist es dann nicht mehr sonderlich schwierig, die Techniken in den Situationen der Nage-waza-ura-no-kata auszuführen. (Zur Info: ich bin seit 1976 und heute noch regelmäßig zum Randori im Bundesleistungszentrum in Köln. Dort stehe ich auch jedem gerne zum "Austesten" zur Verfügung.)
Ich muss allerdings auch sagen, dass die bisherigen Erfahrungen beim Vermitteln der Kata gezeigt haben, dass vielen Leuten zwar die Techniken (grob) bekannt sind, eine mangelnde Randori-Erfahrung jedoch nicht zu leugnen ist.
Da meine Tochter zu der Zeit, als die Dan-Prüfungsordnung beschlossen wurde, in Japan gelebt hat und ohnehin ein Besuch geplant war, habe ich mir sämtliche Unterlagen besorgt, deren ich habhaft werden konnte. Da ich im englischen Judoforum länger aktiv, seit kurzem auch Moderator bin, hatte ich Zugriff auf alle gesammelten Materialien der dortigen Kata-Spezialisten. Für den Besuch in Tokyo wurden mehrere Trainings bei T. Ochiai vereinbart, einem der wenigen Lehrer für diese Kata in Japan. Er gab mir noch weiteres Material über diese Kata und stand mir für 1:1 Training zur Verfügung.
Dort konnten wir alle Techniken im Detail durchgehen - aber selbstverständlich so, wie Ochiai sie lehrt. Natürlich hatte ich mich vorbereitet und alle Techniken relativ intensiv vorher geübt, so dass die "Problemfälle" eingekreist waren. Diese konnten mit einer Ausnahme geklärt werden, die noch weitere Nachforschungen erforderlich machten, aber nun auch durch Quellenstudium geklärt werden konnten.
Mit dem dort Gelernten bin ich noch einmal sämtliche Materialien durchgegangen und habe intensive Studien der Quellen vorgenommen. Insbesondere besitze ich neben dem bekannten Film von Mifune auch Filmaufnahmen von Ochiai und einen Lehrfilm von S. Sugata (9. Dan) einem engen Schüler von Mifune. Diese Aufnahmen sind in Japan gemacht worden, um die Nage-waza-ura-no-kata der Nachwelt zu erhalten.
Abgesehen davon, dass oben richtigerweise geschrieben wurde, dass die Darstellungen im Film und im Buch bei Mifune teilweise abweichend sind, gibt es eine ganze Reiche von Unterschieden zwischen Mifune, Ochiai und Sugata (die beiden letzteren allerdings sehr ähnlich), die ich teils geringfügig, teil gravierend einschätze. Bei meinen Lehrgängen gehe ich übrigens sehr detailliert auf diese Unterschiede ein, wenn es die Zeit zulässt.
In meinem Landesverband gilt die Devise: "Niemand kann Mifune unterstellen, Fehler in seiner eigenen Kata zu machen - und niemand kann seinen Schülern und den letzten Japanern, die diese Kata lehren, unterstellen, dass sie sie falsch gelernt hätten."
Aus diesem Grunde werden bei uns im Landesverband alle Varianten, die eine der drei Personen zeigt, bei Dan-Prüfungen ohne wenn und aber akzeptiert. Es gibt also keine "europäischen Anforderungen" (noch nicht einmal für ganz Deutschland gültige Anforderungen) an die Demonstration der Nage-waza-ura-no-kata bei Prüfungen. Außerdem habe ich mich energische gegen jeden Formalismus (z.B. Position auf der Matte, Abstände beim An-/Abgrüßen usw.) ausgesprochen. Die Nage-waza-ura-no-kata ist, so wurde mir von einem der letzten aktiven Schüler Mifunes übermittelt, von diesem nie als komplettes Stück formalisiert worden, wofür auch einiges in den Quellen spricht.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass es sehr viel Arbeit war, die Quellen zu besorgen, zu sichten und auszuwerten. Für die praktische Umsetzung war das Training bei Ochiai absolut erforderlich. Wenn die persönlichen Voraussetzungen stimmen (Beherrschung aller enthaltenen Wurftechniken und viel, viel Randori-Erfahrung), dann lässt sich die Kata aber relativ schnell lernen. Wenn diese Voraussetzungen nicht vorhanden sind, wird es auch nach Jahren nichts.
Man kann diese Kata endgültig sterben lassen, oder sich mit ihr beschäftigen und sie weiter pflegen. Letztlich bin ich aber froh darum, dass sie erhalten bleibt. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Besuch in Japan und darauf, mit Ochiai-sensei auf der Matte zu arbeiten.
PS: ich weiß, dass weder ich selbst, noch irgendein anderer Teilnehmer an der Demonstration der Koshiki-no-Kata in Italien die Kata so machen wie Kano sie auf dem bekannten Film gezeigt hat. In Japan macht das nämlich auch niemand so, was unter anderem etwas mit shu-ha-ri zu tun hat. Wir machen das nämlich alle so, wie unsere Lehrer uns das vermitteln - und das sind im Wesentlichen die Lehrer des Kodokan. Wer einen Eindruck von der Kata bekommen möchte, ist herzlich zum Training eingeladen. Dann erkläre ich auch gerne, was da eigentlich passiert, damit man nicht auf Filmchen angewiesen ist - denn eines ist sicher: eine Kata lernt man tatsächlich nicht von Filmen, sondern nur von einem qualifizierten Lehrer. Der Aufwand unter diesen Bedingungen substantielle Fortschritte zu machen ist enorm und nicht umsonst heißt es in Japan, man braucht rund 20 Jahre bis man diese Kata beherrscht.
Verantwortlich sind die Lehr- und Prüfungsreferenten der Landesverbände. Sie haben die Änderung der Prüfungsordnung beschlossen und sich damit selbst die Aufgabe aufgebürdet, für eine kompetente Lehre und eine sachgerechte Prüfung zu sorgen. Offenkundig haben sie darin kein Problem gesehen, sonst wäre der Beschluss nicht so gefasst worden.
Die Nage-waza-ura-no-Kata enthält ausschließlich Techniken, die ich seit mindestens 35 Jahren mache. Damals habe ich begonnen mich mit Nage-no-Kata zu befassen und meine Prüfung zum 1. Kyu, bei der ich die gesamte Gokyo zeigen musste (beidseitig in der vereinsinternen Vorprüfung) war schon 1973.
Kontertechniken wurden vor 30 Jahren auch noch bedeutend mehr geübt als heutzutage. Heute dominieren "Sicherheitsangriffe" im Randori und Wettkampf und es gibt nicht mehr so viele Gelegenheiten für klassische Kontertechniken wie früher. Eine Reihe dieser klassischen Kontertechniken, die ich früher sehr viel trainiert habe, sind in der Nage-waza-ura-no-kata enthalten, wie z.B. Tsubame-gaeshi, Ushiro-goshi, Utsuri-goshi, Uchi-mata>Tai-otoshi usw. Auch wenn die Nage-waza-ura-no-kata nicht "am Stück" in Deutschland gelehrt wurde, so wurden doch die meisten Techniken weltweit praktiziert. Aber das gilt jedoch nicht für alle Techniken.
Letztlich geht es also darum, Techniken, die man über einen Zeitraum von über 30 Jahren so trainiert hat, dass man sie in unterschiedlichen Situationen im Randori und Wettkampf anwenden kann, in einer zusätzlichen Situation zu studieren. Mit viel Randori-Erfahrung ist es dann nicht mehr sonderlich schwierig, die Techniken in den Situationen der Nage-waza-ura-no-kata auszuführen. (Zur Info: ich bin seit 1976 und heute noch regelmäßig zum Randori im Bundesleistungszentrum in Köln. Dort stehe ich auch jedem gerne zum "Austesten" zur Verfügung.)
Ich muss allerdings auch sagen, dass die bisherigen Erfahrungen beim Vermitteln der Kata gezeigt haben, dass vielen Leuten zwar die Techniken (grob) bekannt sind, eine mangelnde Randori-Erfahrung jedoch nicht zu leugnen ist.
Da meine Tochter zu der Zeit, als die Dan-Prüfungsordnung beschlossen wurde, in Japan gelebt hat und ohnehin ein Besuch geplant war, habe ich mir sämtliche Unterlagen besorgt, deren ich habhaft werden konnte. Da ich im englischen Judoforum länger aktiv, seit kurzem auch Moderator bin, hatte ich Zugriff auf alle gesammelten Materialien der dortigen Kata-Spezialisten. Für den Besuch in Tokyo wurden mehrere Trainings bei T. Ochiai vereinbart, einem der wenigen Lehrer für diese Kata in Japan. Er gab mir noch weiteres Material über diese Kata und stand mir für 1:1 Training zur Verfügung.
Dort konnten wir alle Techniken im Detail durchgehen - aber selbstverständlich so, wie Ochiai sie lehrt. Natürlich hatte ich mich vorbereitet und alle Techniken relativ intensiv vorher geübt, so dass die "Problemfälle" eingekreist waren. Diese konnten mit einer Ausnahme geklärt werden, die noch weitere Nachforschungen erforderlich machten, aber nun auch durch Quellenstudium geklärt werden konnten.
Mit dem dort Gelernten bin ich noch einmal sämtliche Materialien durchgegangen und habe intensive Studien der Quellen vorgenommen. Insbesondere besitze ich neben dem bekannten Film von Mifune auch Filmaufnahmen von Ochiai und einen Lehrfilm von S. Sugata (9. Dan) einem engen Schüler von Mifune. Diese Aufnahmen sind in Japan gemacht worden, um die Nage-waza-ura-no-kata der Nachwelt zu erhalten.
Abgesehen davon, dass oben richtigerweise geschrieben wurde, dass die Darstellungen im Film und im Buch bei Mifune teilweise abweichend sind, gibt es eine ganze Reiche von Unterschieden zwischen Mifune, Ochiai und Sugata (die beiden letzteren allerdings sehr ähnlich), die ich teils geringfügig, teil gravierend einschätze. Bei meinen Lehrgängen gehe ich übrigens sehr detailliert auf diese Unterschiede ein, wenn es die Zeit zulässt.
In meinem Landesverband gilt die Devise: "Niemand kann Mifune unterstellen, Fehler in seiner eigenen Kata zu machen - und niemand kann seinen Schülern und den letzten Japanern, die diese Kata lehren, unterstellen, dass sie sie falsch gelernt hätten."
Aus diesem Grunde werden bei uns im Landesverband alle Varianten, die eine der drei Personen zeigt, bei Dan-Prüfungen ohne wenn und aber akzeptiert. Es gibt also keine "europäischen Anforderungen" (noch nicht einmal für ganz Deutschland gültige Anforderungen) an die Demonstration der Nage-waza-ura-no-kata bei Prüfungen. Außerdem habe ich mich energische gegen jeden Formalismus (z.B. Position auf der Matte, Abstände beim An-/Abgrüßen usw.) ausgesprochen. Die Nage-waza-ura-no-kata ist, so wurde mir von einem der letzten aktiven Schüler Mifunes übermittelt, von diesem nie als komplettes Stück formalisiert worden, wofür auch einiges in den Quellen spricht.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass es sehr viel Arbeit war, die Quellen zu besorgen, zu sichten und auszuwerten. Für die praktische Umsetzung war das Training bei Ochiai absolut erforderlich. Wenn die persönlichen Voraussetzungen stimmen (Beherrschung aller enthaltenen Wurftechniken und viel, viel Randori-Erfahrung), dann lässt sich die Kata aber relativ schnell lernen. Wenn diese Voraussetzungen nicht vorhanden sind, wird es auch nach Jahren nichts.
Man kann diese Kata endgültig sterben lassen, oder sich mit ihr beschäftigen und sie weiter pflegen. Letztlich bin ich aber froh darum, dass sie erhalten bleibt. Ich freue mich schon auf meinen nächsten Besuch in Japan und darauf, mit Ochiai-sensei auf der Matte zu arbeiten.
PS: ich weiß, dass weder ich selbst, noch irgendein anderer Teilnehmer an der Demonstration der Koshiki-no-Kata in Italien die Kata so machen wie Kano sie auf dem bekannten Film gezeigt hat. In Japan macht das nämlich auch niemand so, was unter anderem etwas mit shu-ha-ri zu tun hat. Wir machen das nämlich alle so, wie unsere Lehrer uns das vermitteln - und das sind im Wesentlichen die Lehrer des Kodokan. Wer einen Eindruck von der Kata bekommen möchte, ist herzlich zum Training eingeladen. Dann erkläre ich auch gerne, was da eigentlich passiert, damit man nicht auf Filmchen angewiesen ist - denn eines ist sicher: eine Kata lernt man tatsächlich nicht von Filmen, sondern nur von einem qualifizierten Lehrer. Der Aufwand unter diesen Bedingungen substantielle Fortschritte zu machen ist enorm und nicht umsonst heißt es in Japan, man braucht rund 20 Jahre bis man diese Kata beherrscht.
Re: Nage Ura no Kata
So ein langes Posting und trotzdem nichts gesagt.
Ich verstehe das so: du hast den Film. Du warst einmal in Japan und hast dort mit einem aus dem Kodokan geübt. Du machst schon eine Weile Judo und kennst die Würfe die in Nage-ura-no-Kata vorkommen. Du hast Bücher.
Was du schreibst ist dass das reicht das du die Kata unterrichten kannst.
Nochmal zurück zu deiner Kata bei der EM.
Hast du die Kata 20 Jahre trainiert als du bei der EM angetreten bist?
Guck mal, du fällst als Uke um, wenn dein Tori gar nichts macht, damit du umfällst.
Finde ich irgendwie grenzwertig ganz ehrlich.
Du hast viel geschrieben und nichts gesagt und dich nur dauernd gerechtfertigt.
Wenn deine Nage-ura-no-kata auch so aussieht wie deine Kata bei der EM, halte ich nichts davon.
Aber kannst du machen, wie du willst.
Jetzt hat hier mal einer von denen selber geschrieben, die Verantwortung haben dafür, was mit den Katas gemacht wird. Rausgekommen ist aber nichts.
Ich verstehe das so: du hast den Film. Du warst einmal in Japan und hast dort mit einem aus dem Kodokan geübt. Du machst schon eine Weile Judo und kennst die Würfe die in Nage-ura-no-Kata vorkommen. Du hast Bücher.
Was du schreibst ist dass das reicht das du die Kata unterrichten kannst.
Nochmal zurück zu deiner Kata bei der EM.
Keiner macht das mehr so wie Kano? Das findest du in Ordnung?PS: ich weiß, dass weder ich selbst, noch irgendein anderer Teilnehmer an der Demonstration der Koshiki-no-Kata in Italien die Kata so machen wie Kano sie auf dem bekannten Film gezeigt hat. In Japan macht das nämlich auch niemand so, was unter anderem etwas mit shu-ha-ri zu tun hat.
Die können es also nicht mehr so wie Kano. Die machen einfach was anderes. Du scheinst das gut zu finden.Wir machen das nämlich alle so, wie unsere Lehrer uns das vermitteln - und das sind im Wesentlichen die Lehrer des Kodokan.
In Japan heisst es man braucht 20 Jahre bis man die Kata beherrscht?Wer einen Eindruck von der Kata bekommen möchte, ist herzlich zum Training eingeladen. Dann erkläre ich auch gerne, was da eigentlich passiert, damit man nicht auf Filmchen angewiesen ist - denn eines ist sicher: eine Kata lernt man tatsächlich nicht von Filmen, sondern nur von einem qualifizierten Lehrer. Der Aufwand unter diesen Bedingungen substantielle Fortschritte zu machen ist enorm und nicht umsonst heißt es in Japan, man braucht rund 20 Jahre bis man diese Kata beherrscht.
Hast du die Kata 20 Jahre trainiert als du bei der EM angetreten bist?
Guck mal, du fällst als Uke um, wenn dein Tori gar nichts macht, damit du umfällst.
Finde ich irgendwie grenzwertig ganz ehrlich.
Du hast viel geschrieben und nichts gesagt und dich nur dauernd gerechtfertigt.
Wenn deine Nage-ura-no-kata auch so aussieht wie deine Kata bei der EM, halte ich nichts davon.
Aber kannst du machen, wie du willst.
Jetzt hat hier mal einer von denen selber geschrieben, die Verantwortung haben dafür, was mit den Katas gemacht wird. Rausgekommen ist aber nichts.
Re: Nage Ura no Kata
(Hervorhebungen von mir)Wolfgang Dax-Romswinkel hat geschrieben:PS: ich weiß, dass weder ich selbst, noch irgendein anderer Teilnehmer an der Demonstration der Koshiki-no-Kata in Italien die Kata so machen wie Kano sie auf dem bekannten Film gezeigt hat. In Japan macht das nämlich auch niemand so, was unter anderem etwas mit shu-ha-ri zu tun hat. Wir machen das nämlich alle so, wie unsere Lehrer uns das vermitteln - und das sind im Wesentlichen die Lehrer des Kodokan. Wer einen Eindruck von der Kata bekommen möchte, ist herzlich zum Training eingeladen. Dann erkläre ich auch gerne, was da eigentlich passiert, damit man nicht auf Filmchen angewiesen ist - denn eines ist sicher: eine Kata lernt man tatsächlich nicht von Filmen, sondern nur von einem qualifizierten Lehrer. Der Aufwand unter diesen Bedingungen substantielle Fortschritte zu machen ist enorm und nicht umsonst heißt es in Japan, man braucht rund 20 Jahre bis man diese Kata beherrscht.
Was hat es denn mit Shu-ha-ri zu tun, daß man die Inhalte nicht mehr (so) unterrichtet, wie Kanô es getan hat? Kannst du das bitte erschöpfend erklären? Du musst eine völlig andere Bedeutung des Prozesses kennen, der mit Shu-ha-ri beschrieben wird.
Sagt bitte wer?Wolfgang Dax-Romswinkel hat geschrieben:...und nicht umsonst heißt es in Japan, man braucht rund 20 Jahre bis man diese Kata beherrscht.
20 Jahre für eine Kata? Dann läuft da etwas grundlegend falsch. Oder spielst du auf den Zeitraum an, den es dauert, von Nichts und falsch ausgeführten Techniken zu dem zu gelangen, was tatsächlich sinnvoll und wirksam ist?
Re: Nage Ura no Kata
Vielleicht hast du einiges überlesen.blücher hat geschrieben:Jetzt hat hier mal einer von denen selber geschrieben die Verantwortung haben dafür was mit den Katas gemacht wird. Rausgekommen ist aber nichts.
Er hat doch klar gesagt, dass er keine Verantwortung für Kata im DJB hat, sondern um Hilfe gebeten wurde, und er hat uns alle zum Randori- und zum Kata-Training eingeladen und angeboten, die Dinge zu erklären und zu demonstrieren.
Was willst du denn noch mehr?
Ich möchte meinen Vorschlag, sich mit dieser Kata auf dem Forumstreffen zu befassen, noch einmal wiederholen.
Re: Nage Ura no Kata
Entweder ist das eine schamlose Beleidigung Eurer Lehrer oder diese können schon weder Laufen noch Stehen noch Werfen.Wolfgang Dax-Romswinkel hat geschrieben: PS: ich weiß, dass weder ich selbst, noch irgendein anderer Teilnehmer an der Demonstration der Koshiki-no-Kata in Italien die Kata so machen wie Kano sie auf dem bekannten Film gezeigt hat. In Japan macht das nämlich auch niemand so, was unter anderem etwas mit shu-ha-ri zu tun hat. Wir machen das nämlich alle so, wie unsere Lehrer uns das vermitteln - und das sind im Wesentlichen die Lehrer des Kodokan.
Was für eine Katastrophe...
"To possess a high grade means nothing. Ever since martial arts were born, the grade of someone is what he can do in battle."
(Kacem Zoughari.)
(Kacem Zoughari.)